Judenmission

Judentum, Islam, Hinduismus, Brahmanismus, Buddhismus,
west-östliche Weisheitslehre
Israel
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Re: Judenmission

Beitrag von Israel »

Ams hat geschrieben: So 15. Sep 2019, 12:32 Shalom Israel
Israel hat geschrieben: So 15. Sep 2019, 11:04 Ich bleibe Jude, und lebe mit der Tora. Dafür bin ich geboren und reinkarniert.
Hattest Du Dich schon einmal gefragt warum Du in ein Judentum-Liberal eingestelltes Elternhaus hinein geboren wurdest? Und nicht gleich in ein orthodoxes?

lg Ams
Shalom

Klar habe ich das.

So hatte ich die Mögichkeit aus freiem Willen die Mitzvot der Tora einzuhalten. Auch diejenigen, die liberale nicht beachten.
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Helmuth
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Re: Judenmission

Beitrag von Helmuth »

Oleander hat geschrieben: So 15. Sep 2019, 11:57 Vers 3
3 Er war der Allerverachtetste und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit.

Jesus war voller Krankheiten?

Vers 10
10 Aber der HERR wollte ihn also zerschlagen mit Krankheit.
Von welchen Krankheiten ist hier die Rede?
Zunächst sei dir eine bessere Übersetzungen empfohlen. Wenn man ihn die Texttiefe geht, darf man nicht solche unpräzisen ÜS heranziehen.
Oleander hat geschrieben: So 15. Sep 2019, 11:57 Teilweise könnte der Text sehr wohl auf Jesus hinweisen, jedoch gibt es darin auch einige Ungereimtheiten.
Es gibt nachweislich falsche Übersetzungsstellen. Eine davon wurde angesprochen in Vers 8 aus einem Singular einen Plural zu machen. Anderseits dreht der Rabbi daraus einen Strick für uns. Er fällt damit von der anderen Seite vom Pferd.

Er gibt mir einige Aspekte einen Text wirklich genau zu nehmen. Dazu hat er mich angeregt und ich werde das auch erneut machen. Ja warum nicht, er ist ja ein Mensch mit Herz und Hirn und nicht alles was er sagt ist nur deshalb falsch, weil er ein Jude ist. So sicher nicht.

Aber er startet mit einer grundlegend falschen Prämisse. Er meinte in Jesaja 53,1-9 redet weder Jesaja noch Gott, sondern es wird aus dem Blickwinkel anderer Zeugen geredet. Damit meinte er die nichtjüdische Welt.

Damit spricht er dem Text die Autorität als Gottes Wort ab. So dreht man sich aber seinen eigenen Strick, denn dann bezichtigt er z.B. Aussgen wie, dass er bei einem Reichen ins Grab gelegt wurde, der Wahrsagerei. Hier kommt 5 Mose 13 zum Zug.

So verhängt er über messianische Juden das Todesurteil, denn diese lehren wiederum Jesaja 53 als ein Wort des Herrn, dass dann ja wieder falsch wäre. Ich meine, fängt es nicht allmählich an zu klingen, dass die geistlichen Prozesse, die hier ablaufen immer wieder diesleben sind, wie man auch mit Jesus selbst umgegangen ist?

Jesus erklärte z.B., dass sich Jesaja 61 vor den Augen der Juden an ihm erfüllt. Die Juden seiner Heimatstadt würden aber wegen ihres Unglauben nicht davon profitieren. Was war die Reaktion? Man wollte ihn am liebsten sofort umbringen.

Der Rabbi dreht einige Stellen in seine Richtung der Auffassung, was damit andere Stelle wiederum zum Nonsens bzw. zur Wahrsagerei erklärt. Was man nicht alles macht, nur um Jesus zu verleugnen. Man verdreht die eigene Schrift, die doch Gott Israel zuerst gegeben hat.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Oleander
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Re: Judenmission

Beitrag von Oleander »

@Michael

Wenn du schon meine Aussagen zitierst, dann hättest du wenigstens auf deren Inhalt eingehn können.
Hast du nicht, statt dessen kritisierst du einen "Rabbi "(keine Ahnung von wem du da eigentlich schreibst) ....
Und wenn du schon eine bessere Übersetzung empfiehlst, dann gib wenigstens einen Tip , welche du bevorzugst.
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
Ams

Re: Judenmission

Beitrag von Ams »

Israel hat geschrieben: So 15. Sep 2019, 12:52 So hatte ich die Mögichkeit aus freiem Willen die Mitzvot der Tora einzuhalten. Auch diejenigen, die liberale nicht beachten.
Ahh, oki. Und ich hatte eher an die andere Variante gedacht.

Salopp gesagt: "So... jetzt lassen wir ihn mal im liberalen Umfeld inkarnieren um zu zeigen daß ich es nicht ganz so streng meinte".

lg Ams :angel:
Israel
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Re: Judenmission

Beitrag von Israel »

Ams hat geschrieben: So 15. Sep 2019, 14:39
Israel hat geschrieben: So 15. Sep 2019, 12:52 So hatte ich die Mögichkeit aus freiem Willen die Mitzvot der Tora einzuhalten. Auch diejenigen, die liberale nicht beachten.
Ahh, oki. Und ich hatte eher an die andere Variante gedacht.

Salopp gesagt: "So... jetzt lassen wir ihn mal im liberalen Umfeld inkarnieren um zu zeigen daß ich es nicht ganz so streng meinte".

lg Ams :angel:
Salopp gesagt, unsere Seelen sollen sich ja verbessern, nicht stagnieren oder gar rückwärts gehen. :D
abc

Re: Judenmission

Beitrag von abc »

Michael hat geschrieben: So 15. Sep 2019, 11:34
abc hat geschrieben: Fr 13. Sep 2019, 14:48 Hallo Michael, gibt es zufällig einen Blog oder anderweitige Webpräsenz, die das dokumentarisch zeigt. Das würde mich interessieren ... Danke.
Ich habe eine erste Reaktion auf meine Anfrage erhalten. Mehr Infos können gerne folgen. Zunächst erhielt ich diese YouTube und dazu folgenden Kommentar:
Meine Quelle hat geschrieben: Die derzeitige rabbinische Auslegung - und die geht zurück auf das 12. und 13. Jhd. im Mittelalter - deutet Jesaja 53 auf den Volkskörper der Judenheit. Ein großer gegenwärtiger Verfechter dieser Lehre ist der Rabbiner Tovia Singer. Wenn du seine Argumentation genau nachvollziehen möchtest, empfehle ich dir ein Video (45 Min) in dem er Jesaja 53 so auslegt: https://youtu.be/ufNNQZZNjEA

Diese Interpretatiom war aber nachgewiesenermaßen nicht immer so: der Rabbiner Jonathan Ben Uzziel (Schüler des bekannten Rabbi Hillel im 2. Jhd.) hat in seinem Werk "Targum Jonathan" Jesaja 53 auf den Messias gedeutet.
Der Talmud selbst deutet Jesaja 53 in "Sanhedrin 89b" den Messias als leidenden Erlöser.

Im Midrasch Rabbah (sozusagen einer rabbinischen Interpretation der Torah) wird der Messias im Abschnitt zum Buch Ruth als leidender Messias mit Hinweis auf Jesaja 53 genannt.

In einer anderen Interpretation (=Aggadah), genannt Midrasch Tanchuma, wird der Messias als "größer als alle Patriarchen" bezeichnet.

Erst der mittelalterliche Rabbiner Raschi hat Jesaja 53 auf Israel bezogen - das war im späten 11. Jhd. Davor war das kein Thema.
Hallo Michael, Danke für die Hinweise, denen ich nachgehen werde. Grüße abc
Ams

Re: Judenmission

Beitrag von Ams »

Israel hat geschrieben: So 15. Sep 2019, 14:43 unsere Seelen sollen sich ja verbessern, nicht stagnieren oder gar rückwärts gehen.
Ich stimme Dir hier übrigens voll und ganz zu. Das ist der Grund schlechthin für das aktuelle Leben... ebenso der Grund für eine Wieder-Geburt auf Erden... sofern nötig.

Ich bin quasi Ultra-Liberal. Sabbat bedeutet für mich zB daß der Mensch eine Zeit der Ruhe benötigt wo er alles weltliche einmal komplett beiseite schieben kann... und sich ausruhen und erholen kann.

Daß man dabei im Haus zB keinen Lichtschalter ein/ausschalten "darf"... ist in meinen Augen damit nicht gemeint. Das geht quasi an der eigentlichen Sache vorbei... ich halte es für irrelevant.

Relevant ist daß er regelmäßig zur Ruhe und inneren Frieden findet... egal welche Stürme in der Welt auch immer toben.

Wenn er das schafft... regelmäßig... dann hat er einen großen Schatz.

Meine persönliche Interpretation des Sabbats zumindest.

lg Ams
Israel
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Re: Judenmission

Beitrag von Israel »

Shalom @Ams

Uns sagte G-tt, am siebten Tag kein kreative Tätigkeit zu tun. Und wenn ich einen Lichtschalter betätige entsteht Licht.

Und deine Interpretation ist ja ok, für einen Nichtjuden. Genieße deinen Ruhetag wie immer es gut ist für dich.

Ich genieße ihn, wie er für mich gut ist.
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Helmuth
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Re: Judenmission

Beitrag von Helmuth »

abc hat geschrieben: So 15. Sep 2019, 14:47 Hallo Michael, Danke für die Hinweise, denen ich nachgehen werde. Grüße abc
Gerne, sobald ich mehr bekomme liefere ich nach.

Es wird das Grundproblem nicht anerkannt, dass jeder Mensch ein Sünder ist. Der Rabbi versucht uns dazu ein x für ein u vorzumachen, indem er das Sünd- vom Schuldopfer theologisch künstlich trennt. Die Sünde als Charakter unserer menschlichen Natur verschwindet damit ja nicht.

Weiters, der Leidensknecht sei keine Einzelperson, sondern Israel gesamt, noch dazu das unhaltbare Argument, Gott selbst rede dabei gar nicht. Dafür lebe das Volk in der Diaspora unseretwegen leidend und nicht wegen der eigenen Verbrechen gegen Gott.

Diese Predigt ist eine Frechheit gegenüber der gesamten Menschheit inklusive der Juden, unabhängig davon, dass alle Menschen sündigen. Es kommt zu einer Pervertierung der Schuldposition, sich damit als Sündenbock der Welt zu betrachten. Dabei überlesen sie bei Mose, dass gerade dieser Bock in die Wüste geschickt wird.

Gottes Lösung ist den Juden zu simpel. Sie versuchen auch nicht, die christliche Position zu überprüfen, rein nur einmal um herauszufinden, zu welchen Ergebnissen man damit kommen würde. Das ist eben unehrlich, was Jesaja als „fettes“ Herz weissagt.

Gott wollte mit seiner Heilsbotschaft immer schon alle Welt einbeziehen, auch das sagte wiederum der Prophet Jesaja an dieser Stelle:
Jesaja‬ ‭49,5-6 hat geschrieben: Und nun spricht der Herr, der mich von Mutterleib an zu seinem Knecht gebildet hat, um Jakob zu ihm zurückzubringen. Israel aber wurde nicht gesammelt, und doch wurde ich geehrt in den Augen des Herrn, und mein Gott war meine Stärke.

Ja, er spricht: Es ist zu gering, dass du mein Knecht bist, um die Stämme Jakobs aufzurichten und die Bewahrten aus Israel wiederzubringen; sondern ich habe dich auch zum Licht für die Heiden gesetzt, damit du mein Heil seist bis an das Ende der Erde!‭‭
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Ams

Re: Judenmission

Beitrag von Ams »

Eine kurze (ernstgemeinte) Frage noch bzgl. dem Lichtschalter @ Israel.

Es gibt ja den "Koscheren Lichtschalter"
https://www.israelnetz.com/politik-wirt ... rde-licht/

Technisch Garantiert ist laut Hersteller: Wenn man den Schalter betätigt schaltet man nicht direkt das Licht ein oder aus.

Quasi das technische Äquivalent des Nicht-Juden den man beauftragt das Licht für einen aus/ein- zu schalten.

Orthodoxe Gelehrte begleiteten die Entwicklung des Schalters.

Wäre dieser ok? Oder würde man damit die Mitzvot nur austricksen?

lg Ams


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