Re: Judenmission
Verfasst: So 15. Sep 2019, 12:52
Shalom
Klar habe ich das.
So hatte ich die Mögichkeit aus freiem Willen die Mitzvot der Tora einzuhalten. Auch diejenigen, die liberale nicht beachten.
Shalom
Zunächst sei dir eine bessere Übersetzungen empfohlen. Wenn man ihn die Texttiefe geht, darf man nicht solche unpräzisen ÜS heranziehen.
Es gibt nachweislich falsche Übersetzungsstellen. Eine davon wurde angesprochen in Vers 8 aus einem Singular einen Plural zu machen. Anderseits dreht der Rabbi daraus einen Strick für uns. Er fällt damit von der anderen Seite vom Pferd.
Ahh, oki. Und ich hatte eher an die andere Variante gedacht.
Salopp gesagt, unsere Seelen sollen sich ja verbessern, nicht stagnieren oder gar rückwärts gehen.
Hallo Michael, Danke für die Hinweise, denen ich nachgehen werde. Grüße abcMichael hat geschrieben: ↑So 15. Sep 2019, 11:34Ich habe eine erste Reaktion auf meine Anfrage erhalten. Mehr Infos können gerne folgen. Zunächst erhielt ich diese YouTube und dazu folgenden Kommentar:
Meine Quelle hat geschrieben: Die derzeitige rabbinische Auslegung - und die geht zurück auf das 12. und 13. Jhd. im Mittelalter - deutet Jesaja 53 auf den Volkskörper der Judenheit. Ein großer gegenwärtiger Verfechter dieser Lehre ist der Rabbiner Tovia Singer. Wenn du seine Argumentation genau nachvollziehen möchtest, empfehle ich dir ein Video (45 Min) in dem er Jesaja 53 so auslegt: https://youtu.be/ufNNQZZNjEA
Diese Interpretatiom war aber nachgewiesenermaßen nicht immer so: der Rabbiner Jonathan Ben Uzziel (Schüler des bekannten Rabbi Hillel im 2. Jhd.) hat in seinem Werk "Targum Jonathan" Jesaja 53 auf den Messias gedeutet.
Der Talmud selbst deutet Jesaja 53 in "Sanhedrin 89b" den Messias als leidenden Erlöser.
Im Midrasch Rabbah (sozusagen einer rabbinischen Interpretation der Torah) wird der Messias im Abschnitt zum Buch Ruth als leidender Messias mit Hinweis auf Jesaja 53 genannt.
In einer anderen Interpretation (=Aggadah), genannt Midrasch Tanchuma, wird der Messias als "größer als alle Patriarchen" bezeichnet.
Erst der mittelalterliche Rabbiner Raschi hat Jesaja 53 auf Israel bezogen - das war im späten 11. Jhd. Davor war das kein Thema.
Ich stimme Dir hier übrigens voll und ganz zu. Das ist der Grund schlechthin für das aktuelle Leben... ebenso der Grund für eine Wieder-Geburt auf Erden... sofern nötig.
Gerne, sobald ich mehr bekomme liefere ich nach.
Jesaja 49,5-6 hat geschrieben: Und nun spricht der Herr, der mich von Mutterleib an zu seinem Knecht gebildet hat, um Jakob zu ihm zurückzubringen. Israel aber wurde nicht gesammelt, und doch wurde ich geehrt in den Augen des Herrn, und mein Gott war meine Stärke.
Ja, er spricht: Es ist zu gering, dass du mein Knecht bist, um die Stämme Jakobs aufzurichten und die Bewahrten aus Israel wiederzubringen; sondern ich habe dich auch zum Licht für die Heiden gesetzt, damit du mein Heil seist bis an das Ende der Erde!