Das Gericht

Themen des Neuen Testaments
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PeB
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Re: Das Gericht

Beitrag von PeB »

Michael hat geschrieben: Mi 22. Jan 2020, 18:54 Die Sintflut war übrigens das erste globale Gericht und hatte den unmittelbaren Tod aller Menschen zur Folge mit Ausnahme von genau acht Personen. Gottes Gerichtsaktivität ist also Realität und vor allem kein Zuckerschlecken.
Richtig. Und danach schloss Gott einen Bund mit allem Fleisch das auf Erden ist, nie wieder eine Sintflut kommen zu lassen.
1. Mose 9, 15-16 hat geschrieben:Alsdann will ich gedenken an meinen Bund zwischen mir und euch und allem lebendigen Getier unter allem Fleisch, dass hinfort keine Sintflut mehr komme, die alles Fleisch verderbe. Darum soll mein Bogen in den Wolken sein, dass ich ihn ansehe und gedenke an den ewigen Bund zwischen Gott und allem lebendigen Getier unter allem Fleisch, das auf Erden ist.
GERADE DARUM sollte man hellhörig sein, wenn Jesus davon spricht, dass das Ende "wie die Sintflut" kommen wird!
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PeB
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Re: Das Gericht

Beitrag von PeB »

Michael hat geschrieben: Mi 22. Jan 2020, 17:01
Hiob hat geschrieben: Mi 22. Jan 2020, 16:42 2) Nehmen wir bis dahin "Entscheidung" als Grundlage und schauen uns die Joh.-Texte an und setzen für "Gericht" nun "Entscheidung"
Veto.

Gerade der Begriff Gericht hat eine nahezu unmissverständlich klare Bedeutung,
Bei mir hast du eben das Wort "Gericht" im Geiste des Widerspruchs noch abgelehnt! Hier verteidigst du es. Es handelt sich also doch nicht um ein Linsengericht, wie du vorgeschlagen hast?
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PeB
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Re: Das Gericht

Beitrag von PeB »

Oleander hat geschrieben: Mi 22. Jan 2020, 17:24
Travis hat geschrieben: Mi 22. Jan 2020, 10:21 Von der Allversöhnung:
Ich teile jetzt einfach nur meine Meinung mit ohne biblischer Grundlage

Wenn jemand zu einer Hochzeit eingeladen wird, kann er die Einladung annehmen oder abschlagen.
Wer die Ewigkeit mit Gott verbringen möchte (dem Licht) dem wird Gott die Hand reichen
Wer es nicht will, soll halt einfach tot bleiben
Wozu muss man Verstorbene, die zu Lebzeiten von Gott nichts wissen wollten zu einem Gericht auferwecken, um sie dann dafür zu bestrafen, weil sie keine Gemeinschaft mit Gott haben wollten?

Wer mich nicht mag, dem werde ich mich nicht aufzwingen, aber warum sollte ich denjenigen dafür bestrafen?
:clap:
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Helmuth
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Re: Das Gericht

Beitrag von Helmuth »

Werter PeB, ich gehe da jetzt nicht in jede Frage rein, denn das ufert jetzt schon aus. Ich habe eine recht simple Auslegung.

Erste Auferstehung. Diese erhalten ewiges Leben und sehen keinen weiteren Tod. Alle anderen kommen zur Auferstehung des Gerichts. Einige werden dem entkommen, aber die große Mehrheit, wie ich das sehe, sicher nicht.

Mehr braucht man an sich nicht verstehen, bloß diese Eckdaten. Nun meine persönliche Auslegung (Stand heute), die ich etwas ausführe:

Der zweite Tod geht mit einer allmählichen totalen Vernichtung einher, somit ist am Ende alles ausgerottet, das Böse, der Teufel und seine Dämonen und die bösen Menschen. Man muss sich dann um das keine Sorge mehr machen. Es gibt das alles nicht mehr. Insofern ist mir die Herumtheologisiererei um die einzelen Textaussagen oder Begriffe hier nicht wichtig. Was wichtig ist: Sei auf der richtigen Seite.

Wie lange das Leid der Verurteilten anhalten wird bis zu deren völligen Vernichtgung, genau darin sehe ich den Faktor: Gerechte Vergeltung. Manche werden schnell und mit nicht viel Schmerzen dahinscheiden, andere lange und mit großer anhaltender Pein. Aber sie werden vernichtet, weil sie das Feuer verzehrt. Am Ende bleibt nur Asche. Auch der Geist wird damit für ewig ausgelöscht.

Aber das ist alles nicht unsere Sache, sondern dieses schreckliche Gericht steht, wie Mose schon sagte "bei Gott" wie auch die Peinigungen. In der Phase, in der die Verurteilten leiden, kann man aber von ihrer Welt offensichtlich noch in die andere hinübersehen und umgekehrt. Jesus berichtet auch über Kommunikation. Aber es ist diese mit einer völligen Trennung verbunden. Sie können nicht zu uns rüber, wir auch nicht zu ihnen.

Dies wird nicht einfach für uns sein, da auch viele, die wir heute noch Freunde nennen oder die mit uns verwandt sind, dann nicht mehr in direkte Beziehung treten können. Öfter erwähnt Jesus in diesem Zusammenhang das Heulen und Zähneknirschen derer die hinausgeworfen sind.

Nach deren Vernichtung sehe ich das vollständige Herabkommen des neuen Jerusalems und Gott wird jede Träne abwischen und uns den Schrecken all dieser Ereignisse nehmen. Es dient dies aber ebenso mit zu unserer ewigen Läuterung und wie ich es verstehe ist es auch eine Kampfphase, die damit einhergeht. Nur ist dieser Aspekt hier OT.

Wie das nun alles im Detail abläuft, werden wir hier nicht klären, aber einmal erleben. Die Eckdaten sind für mich durch Jesu klare Worte, Auferstehung zum Leben und Auferstehung zum Gericht unmissverständlich geklärt. Er redet davon ja in mehreren Bildern, nicht nur mit einem Wort oder Gleichnis.

Ich werde jetzt nicht in eine minutiöse Textexegese einsteigen. Das mache man bitte mit anderen. Meine Auffassung wird auch nicht die allerletzte sein, aber sie ist gewachsen.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Das Gericht

Beitrag von Hiob »

Michael hat geschrieben: Mi 22. Jan 2020, 17:01 Veto.

Gerade der Begriff Gericht hat eine nahezu unmissverständlich klare Bedeutung, und das nicht nur in der geistlichen sondern auch in der gesamten säkularen Welt, sodass er nicht durch andere Begriffe ersetzt werden muss.
Hehe - kann es nicht sein, dass die geistliche Bedeutung durch die inhalierte säkulare Bedeutung entstellt wurde? --- Gibt es einen Griechisch-Kenner, der uns sagen kann, ob man in Athen bei Gericht "krisis" gesagt hat, wenn der Richter aufstand und das Urteil verlesen hat?
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Helmuth
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Re: Das Gericht

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Do 23. Jan 2020, 00:07 Hehe - kann es nicht sein, dass die geistliche Bedeutung durch die inhalierte säkulare Bedeutung entstellt wurde? --- Gibt es einen Griechisch-Kenner, der uns sagen kann, ob man in Athen bei Gericht "krisis" gesagt hat, wenn der Richter aufstand und das Urteil verlesen hat?
Ich gehe noch viel weiter zurück, denn das Gericht ist auch keine griechische Erfindung, sondern eine Insitution Gottes.
Das Gericht ist Gottes Sache (5 Mose 1,17), aber die Ausübung des Gerichts ist deswegen dem Menschen nicht vorenhalten. Gott setzt Richter ein, genau das sagt das Wort. Ein ganzes Buch wurde danach beannt.
Richter 2:16 hat geschrieben: Doch erweckte der Herr Richter, die sie aus den Händen derer retteten, die sie beraubten.
Ich erfasse den Begriff Gericht von dort her, wo ihn Gott offenbart. Das war 5 Mose 1,17 und hier an dieser Stelle sehen wir einen göttlichen Auftrag, dass Gott Richter "erweckt" und so in ihre Aufgabe einsetzt.

Der hebr. Begriff lautet "shaphat" (שׁפט), der sowohl Richter als auch Recht bedeutet. Der davon abgeleitete Begriff "mishpat" (משׁפּט) als institutionelle Einrichtung trägt, wie man unschwer erkennt, die gleiche Wortwurzel.

Die allererste biblische Erwähnung finden wir in einem Steit zwischen dem Ehepaar Abram und Sara, in dem Sara folgendes abverlangte:
1.Mo 16:5 hat geschrieben: Da sprach Sarai zu Abram: Das Unrecht, das mir zugefügt wird, treffe dich! Ich habe dir meine Magd in den Schoß gegeben. Da sie nun aber sieht, dass sie schwanger ist, bin ich verächtlich in ihren Augen. Der Herr sei Richter zwischen mir und dir!
Sara verlangt danach, dass eine Sache, die sie als Unrecht empfindet, gerichtet werde und berief sich dabei auf Gott. Hier werde ich im weiteren nicht den Fall beleuchten, sondern das Prinzip, dass uns die Schrift über das Richten vermittelt. Rein intellektuelle begriffliche Spitzfindigkeiten möchte ich dabei aber vermeiden.
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Travis
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Re: Das Gericht

Beitrag von Travis »

Sich mit dem Grundtext zu befassen ist wichtig.
PeB hat geschrieben: Mi 22. Jan 2020, 14:26αὕτη δὲ ἐστιν ἡ κρίσις ὅτι τὸ φῶς ἐλήλυθεν εἰς τὸν κόσμον καὶ ἠγάπησαν οἱ ἄνθρωποι μᾶλλον τὸ σκότος ἢ τὸ φῶς· ἦν γὰρ αὐτῶν πονηρὰ τὰ ἔργα. Das Wort lautet κρίσις, Krisis. Zu übersetzen laut https://de.greeklex.net/lexikon/%CE%BA% ... E%B9%CF%82
mit: - Entscheidung - Ausdruck - Meinung - Krise Und übrigens lautet der griechische Begriff für "gerichtet" hier im Text: κρίνεται - wohl von κρίσις, Krisis abgeleitet.
Man sollte ergänzen, dass alle Lesarten dieses Begriffes eine wertende und richtende Note haben. Nimmt man den Kontext jeweils hinzu, wird der richtende Aspekt noch weiter verstärkt.
Joh 3,17-21 hat geschrieben:17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde. 18 Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er hat nicht geglaubt an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes. 19 Das ist aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse. 20 Wer Böses tut, der hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. 21 Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zu dem Licht, damit offenbar wird, dass seine Werke in Gott getan sind.
Glaube - Nichtglaube
Licht - Finsternis
Gut - Böse
Wahrheit - Lüge

Jesus Christus an sich ist also bereits Gericht, da er eine Entscheidung notwendig macht. Wer ist Jesus? Was ist Jesus? Einige Aspekte werden genannt. Also triff die Entscheidung:

- Stellst Du Dich ins Licht (Jesus) oder bleibst Du in der Finsternis?
- Glaubst Du an den Namen (Jesus Christus), der bleibst Du im Unglauben?
- Liebst Du das Licht oder liebst Du die Finsternis?
- Lässt Du Deine Werke im Licht betrachten, oder bleibst Du lieber in der Finsternis?

Das einzige was "Entscheidung" (κρίσις) nicht beinhaltet bzw. zur Folge hat ist Neutralität. Denn Gut bzw. Böse war das was in Joh 3,17-21 beschrieben bereits vorher. Die beschriebene κρίσις nimmt die Trennung vor. Mit "Gericht" oder "richten" ()zu übersetzen ist daher völlig angebracht. Denn wer nicht glaubt ist bereits gerichtet (κρίνεται), da er entschieden hat getrennt von Christus zu bleiben.
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"Steter Trottel höhlt den Interlekt"

הִגִּ֥יד‮‬ לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
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Helmuth
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Re: Das Gericht

Beitrag von Helmuth »

Travis hat geschrieben: Do 23. Jan 2020, 07:37 Die beschriebene κρίσις nimmt die Trennung vor. Mit "Gericht" oder "richten" ()zu übersetzen ist daher völlig angebracht. Denn wer nicht glaubt ist bereits gerichtet (κρίνεται), da er entschieden hat getrennt von Christus zu bleiben.
Wie ich schon sagte ist der Begriff des Richtens so allgemein klar, dass er erst gar keine Begriffsdeutung seitens der Theologie benötigt. Für wichtiger befinde ich daher, den Ernst der Sache zu vermitteln oder zumindest den Sinn und Zweck. Denn was bedeutet "getrennt von Christus zu bleiben"?

Es heißt nichts anderes, als einmal dem Feuer der Hölle ausgliefert zu sein. Daraus macht auch Jesus keinen Hehl. Darum lässt Jesus auch das Evangelium umso dringlicher predigen, damit die Menschen eine Entscheidung treffen, nicht dorthin zu geraten.

Gottes Liebe ist einerseits grenzenlos barmherzig und gnädig aber anderseits auch kompromisslos und eindeutig. Nur sind viele Christen heute diesbezüglich mit einer Wischi-Waschi Theologie unterwegs als Vertreter einer immer mehr um sich greifenden Liberaltheologie.

Ich erachte diese Denkmuster darum als vom Teufel, der wie schon bei Eva uns heute einredet: "Ach, hört doch endlich auf mit diesen bösartigen Höllenpredigten. Keineswegs werdet ihr so sterben." Das Muster sollte also bekannt sein.
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PeB
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Re: Das Gericht

Beitrag von PeB »

Travis hat geschrieben: Do 23. Jan 2020, 07:37 Jesus Christus an sich ist also bereits Gericht, da er eine Entscheidung notwendig macht.
Genau das war meine Aussage.
Travis hat geschrieben: Do 23. Jan 2020, 07:37 Das einzige was "Entscheidung" (κρίσις) nicht beinhaltet bzw. zur Folge hat ist Neutralität.
Bei der Entscheidung für oder gegen Jesus gibt es auch keine Neutralität. Auch darüber gibt es ja Aussagen.
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PeB
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Re: Das Gericht

Beitrag von PeB »

Lieber Michael,
Michael hat geschrieben: Mi 22. Jan 2020, 19:34 Werter PeB, ich gehe da jetzt nicht in jede Frage rein, denn das ufert jetzt schon aus. Ich habe eine recht simple Auslegung.
Manchmal ist die simple Auslegung die richtigste. Aber daraus kann man keine Regel machen.
Michael hat geschrieben: Mi 22. Jan 2020, 19:34 Alle anderen kommen zur Auferstehung des Gerichts. Einige werden dem entkommen
Wie das?
Ich verstehe deine Schlussfolgerung, denn du musst mit dem gleichen Dilemma zurechtkommen wie ich. Deine Entscheidung lautet: na, dann sind beim Gericht halt Einige Gott entfleucht.
Es ist schwer für mich zu akzeptieren, dass Gott beim jüngsten Gericht einige "Drahtzieher" des Bösen mal eben so übersieht, dass er sie im Nachgang in der feurigen Pfuhl werfen muss.
Lies doch noch mal unbefangen im Zusammenhang:
Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken.
[...]
Und der Tod und die Hölle wurden geworfen in den feurigen Pfuhl. Das ist der zweite Tod: der feurige Pfuhl.
[...]
Die Feigen aber und Ungläubigen und Frevler und Mörder und Hurer und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner, deren Teil wird in dem Pfuhl sein, der mit Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod.
Ja nun!
So simpel ist es dann eben doch nicht aufzulösen.
Gott richtet alle Menschen nach ihren Taten - aber er vergisst dabei mal so eben die Feigen und Ungläubigen und Frevler und Mörder und Hurer und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner? So dass er diese im Nachgang "entsorgen" muss?
Wenn du gesagt hättest: der feurige Pfuhl ist die Vollstreckung des Urteils aus dem vorangegangenen Gericht, hätte ich noch mitgehen können. Obgleich vor der Vollstreckung bereits der Tod vernichtet war...
Michael hat geschrieben: Mi 22. Jan 2020, 19:34 Was wichtig ist: Sei auf der richtigen Seite.
Das ist wahr! Und die Aussage entbindet von jeglicher Diskussion.
Michael hat geschrieben: Mi 22. Jan 2020, 19:34 Wie lange das Leid der Verurteilten anhalten wird bis zu deren völligen Vernichtgung, genau darin sehe ich den Faktor: Gerechte Vergeltung. Manche werden schnell und mit nicht viel Schmerzen dahinscheiden, andere lange und mit großer anhaltender Pein. Aber sie werden vernichtet, weil sie das Feuer verzehrt. Am Ende bleibt nur Asche. Auch der Geist wird damit für ewig ausgelöscht.
Gott hat das Leben geschenkt und er kann es auch wieder nehmen.
Ich erinnere mich an den Kinderreim: "geschenkt ist geschenkt und wieder holen ist gestohlen".

Aber es ist nur ein Kinderreim...
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