Travis hat geschrieben: ↑Di 4. Aug 2020, 09:47
Denn nicht die Kurzgeschichte ist die Referenz, sondern die Bibel.
Sanfte Korrektur: Das Wort Gottes ist die Referenz. Die Bibel als Schriftsammlung enthält viele Berichte gottloser Taten. Sie können keine Referenz sein sondern stünden der Geschichte Hiobs sogar näher als man denkt. Gott selbst hat nicht einmal Gleichnisse derart grotesk erzählt oder erzählen lassen. Er erzählt vieles, das uns unglaublich erscheint, aber das hat auch Hand und Fuß, wenn man darüber nachsinnt.
Mir fehlt dazu eine klare Definition von Kontiuniutät, was man allgemein darunter versteht. In der Schrift finde ich diese Worte nicht. Ich finde es im deutschen Wörterbuch aber den Bezug zum Wort Gottes finde ich nicht. Ich kann nur vermuten, Hiob meint Gott habe sich vom Rachegott des AT zum Liebesgott des NT verändert und Jesus ist dazu sein Repräsentant.
Und er meint gar nicht Gott sondern das Gottesbild im Menschen, dass es sich laufend, also kontinuierlich verändert hat. Nur ist genau das ein Trugschluss. Was sich kontinuerlich entwickelt hat ist die Offenbarung hin zum Messias. Aber das ändert nicht das Wesen Gottes selbst.
Der Gott JHWH ist Liebe und ist auch ein Gott der Rache und des Zorns:
Nahum 1:2 hat geschrieben:
Ein eifersüchtiger und rächender Gott ist JHWH; ein Rächer ist JHWH und voller Zorn; ein Rächer ist JHWH an seinen Widersachern, er verharrt im Zorn gegen seine Feinde.
Und nun suchen wir eine Bestätigung dazu im NT:
Mt. 18:34 hat geschrieben:
Und voll Zorn übergab ihn sein Herr den Folterknechten, bis er alles bezahlt hätte, was er ihm schuldig war.
Diese Worte stammen aus Jesu Mund. Er beschreibt uns hier sein Gottesbild über den Vater.
Röm. 12:19 hat geschrieben:
Rächt euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben: »Mein ist die Rache; ich will vergelten, spricht der Herr«
Hier bestätigt Paulus die Worte aus dem 5. Buch Mose, die JHWH zu Mose gesprochen hatte, als weiterhin gültig.