Kontinuität von AT und NT

Rund um Bibel und Glaube
Hiob
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Kontinuität von AT und NT

Beitrag von Hiob »

Matthäus 5,17: "Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen".

Jesus scheint also eine Kontinuität zwischen AT und NT zu sehen. - Andererseits gibt es Geschehnisse im AT, bei denen Menschen „für den Herrn im Angesicht der Sonne auf Pfähle“ (Num. 25,4) gespießt werden oder im Buch Josua im Namen Gottes alle inklusive „Greise und Kinder“ (6,21) getötet werden oder ganze Völker ausgelöscht werden wie bspw. die Amalekiter im Auftrag des Propheten Samuel. . Dies erscheint sehr unvereinbar zu sein mit Johannis Aussage "Gott ist die Liebe" (1.Joh. 4)

Wie kriegt Ihr das zusammen?
Anthros
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Re: Kontinuität von AT und NT

Beitrag von Anthros »

Hiob hat geschrieben: Mo 3. Aug 2020, 14:33 Matthäus 5,17: "Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen".

Wie kriegt Ihr das zusammen?

Nicht töten (morden) zu sollen, war das Gesetz im AT. Wie kann es nun im NT erfüllt werden bzw. ist es erfüllt worden? Wie ist das zu verstehen? Es muss vom AT zum NT eine Änderung entstanden sein mit dem Begriff der "Zeitenwende", diese kann zur Förderung mit dem Übergang jener Wende des Menschenwesens nur eine Steigerung im Sinne einer Änderung im Wesen der neuen Zeit und des Menschen bedeutet haben. - Eine Steigerung, hoppala? Etwa noch strenger als vorher? Vom Gesetz zum ...???
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Helmuth
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Re: Kontinuität von AT und NT

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Mo 3. Aug 2020, 14:33 Wie kriegt Ihr das zusammen?
Auch das erklärt Gott schon im AT, indem er Gericht ausübt über die Gottlosigkeit der Nationen. Er machte dabei aber keinen Unterschied zum Volk Israel. Auch über sein eigenes Volk verhängte er mehrmals das Gericht.

Wenn du von deinen Gedanken zur Allversöhnung nicht fortkommst, so ist jeder Thread nur eine Fortsetzung eines zuvor erfolglos abgeschlossenen. Am Ende stehen wieder die beiden Positionen einander gegenüber:

1) Gott ist Liebe, daher kennt er kein endgültiges Gericht.
2) Gott ist Liebe, daher muss er Gericht üben über alle Gottlosigkeit.

Jesus ist nun der von Gott dafür eingesetzte endgültige Richter über die Lebenden und die Toten. Die Tatsache, dass sein erstes Kommen der Errettung diente und er z.B. auch eine Ehebrecherin laufen ließ, darf darüber nicht hinwegtäuschen, dass er bei seiner Wiederkehr Ehebruch sehr wohl richten wird. Und dann wird auch er Todesurteile im Namen Gottes aussprechen, weil das Gesetz nun mal gilt.

Der Richter JHWH im AT ist heute und künftig der Richter Jesus im NT. So kriege ich das zusammen.
Zuletzt geändert von Michael am Mo 3. Aug 2020, 15:25, insgesamt 1-mal geändert.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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AlTheKingBundy
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Re: Kontinuität von AT und NT

Beitrag von AlTheKingBundy »

Michael hat geschrieben: Mo 3. Aug 2020, 15:19 Jesus ist nun der von Gott dafür eingesetzte endgültige Richter über die Lebenden und die Toten. Die Tatsache, dass sein erstes Kommen der Errettung diente und er z.B. auch eine Ehebrecherin laufen ließ, darf darüber nicht hinwegtäuschen, dass er bei seiner Wiederkehr Ehebruch sehr wohl richten wird. Und dann wird auch er Todesurteile im Namen Gottes aussprechen.
Ja, was für ein Schwachsinn, mal so, mal so. Was für ein verkorkster Gottesglaube.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879–1955)
Hiob
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Re: Kontinuität von AT und NT

Beitrag von Hiob »

Zwischenergebnis:
Hier wird extrem (!!!!) unterschiedlich verstanden (auch unter Christen).
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AlTheKingBundy
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Re: Kontinuität von AT und NT

Beitrag von AlTheKingBundy »

Hiob hat geschrieben: Mo 3. Aug 2020, 15:33 Zwischenergebnis:
Hier wird extrem (!!!!) unterschiedlich verstanden (auch unter Christen).
Wenn Jesus sagt, dass jede Sünde vergeben wird, dann ist das auch so. Ist doch ein Witz, wenn wir der Ehefrau vergeben, die fremd gegeangen ist, aber Gott nicht. Helmuths Gottesverständnis ist erbärmlich, er macht Gott zu einen schwachen Gott, der weniger zu leisten vermag als Menschen.
Beste Grüße, Al

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Helmuth
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Re: Kontinuität von AT und NT

Beitrag von Helmuth »

AlTheKingBundy hat geschrieben: Mo 3. Aug 2020, 15:23 Ja, was für ein Schwachsinn, mal so, mal so. Was für ein verkorkster Gottesglaube.
Außer, dass von dir wieder nur „Schwachsinn“ kommt (man beachte hier bitte das Wortspiel 8-), das sich nur auf die Wortwahl bezieht), enthalten solche Aussagen keinerlei themenbezogene Inhalte, dafür erneut die Beleidigung meines christlichen Gottesglaubens.

Hiob, an dich richte ich dazu aber noch diese Frage. Jesus macht diese bemerkenswerte Aussage:
Lukas‬ ‭19:27 hat geschrieben: Doch jene meine Feinde, die nicht wollten, dass ich König über sie werde — bringt sie her und erschlagt sie vor mir!
Zeigt das nicht eine deutliche Kontiunität?
Zuletzt geändert von Michael am Mo 3. Aug 2020, 15:46, insgesamt 1-mal geändert.
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AlTheKingBundy
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Re: Kontinuität von AT und NT

Beitrag von AlTheKingBundy »

Hiob hat geschrieben: Mo 3. Aug 2020, 14:33 Matthäus 5,17: "Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen".

Jesus scheint also eine Kontinuität zwischen AT und NT zu sehen.
Er geht sogar noch weiter.
Mat 5,18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.
Beste Grüße, Al

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Re: Kontinuität von AT und NT

Beitrag von 1Johannes4 »

Hallo Hiob,

ist Dir eigentlich klar, dass Du damit Maryam‘s „Lieblingsthema“ ansprichst und, falls sie sich deutlich dazu äußert, ihre Sperrung provozierst?

Ein solches „ins Abseits stellen“ Maryams indem dieses Thema im christlichen Bereich gepostet wird statt unter Bibelkritik, wo wirklich jeder seine Ansichten ohne Maulkorb posten könnte, ist nicht gerade guter Stil. Dergleichen habe ich schon in anderen Foren erlebt um gezielt - aus der Sicht der Forenleitung „missliebige“ - User loszuwerden. :thumbdown:

1. Entsprechend dem Heilsplan Gottes war die Zeit vor Jesus darauf ausgerichtet es unter allen Umständen zu Jesus kommen zu lassen. Entsprechend wurde nach innen und außen alles Böse aus der Mitte des Volkes Gottes entfernt. Nur als Anmerkung: Bei einem Nomadenvolk wäre jeglicher für die heutige Zeit eher zu erwartende Ausschluss ebenso tödlich gewesen.

2. Tödliche Strafen wirken vor allem vor dem Hintergrund humanistischer Ideen bestialisch.

3. Wenn man dieses Leben nur als eine Episode im Gesamtkontext eines ewigen Lebens betrachtet, relativieren sich solche Strafen doch erheblich. Im Gegensatz dazu wird einem Menschen, wenn man diesen als endlich glaubt, unglaublich viel genommen, wenn derjenige hingerichtet wird. Nur weil ich heutzutage grundsätzlich Hinrichtungen ablehne, spiele ich mich dennoch nicht als Besserwisser bezüglich antiker Methoden auf.

Grüße,
Daniel.
Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der nach seiner großen Barmherzigkeit uns wiedergezeugt hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten,
‭‭1 PETRUS‬ ‭1:3‬ ‭ELB‬‬
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Helmuth
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Re: Kontinuität von AT und NT

Beitrag von Helmuth »

Mat 5,18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.
Womit doch z.B. klar gezeigt wird, dass das Gesetz der Todesstrafe für Ehebruch auch noch zu seiner Erfüllung kommen muss. Man verwechselt hier vergebene Sünden aufgrund Buße mit nicht vergebenen infolge Unbußfertigkeit. Man macht dann aus der bedingten Kannbestimmung eine unbedingte Mussbestimmung, eine juristische Fehlleistung.

Dabei erwähnt Jesus auch den Fall, für den es keine Vergebung gibt, weder jetzt noch künftig. Gerade der war zu seiner Zeit nicht gerade selten anzutreffen. Weiters: Ist einmal der Raum zur Buße geschlossen, ist es auch zwecklos nachträglich darum zu bitten.

Und zeigen nicht genau das die beschriebenen Exekutionsfälle unabhängig aus AT oder NT? Gott ließ es doch auch so geschehen zu unserem Zeugnis und als Warnung.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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