Was ist Gut und was ist Böse?

Rund um Bibel und Glaube

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Lena
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Re: Was ist Gut und was ist Böse?

Beitrag von Lena »

Gut ist das Gute gut zu nennen.
Gut ist das Böse böse zu nennen.

Böse ist das Gute böse zu nennen.
Böse ist das Böse gut zu nennen.
Timmi

Re: Was ist Gut und was ist Böse?

Beitrag von Timmi »

Böse ist den inneren Kompaß absichtlich zu verstellen!
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Abischai
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Re: Was ist Gut und was ist Böse?

Beitrag von Abischai »

Nobody2 hat geschrieben: So 20. Dez 2020, 16:05Herzensliebe. Eine unschuldige, positive Empfindung für ein Lebewesen. Etwas ohne Hintergedanken oder dass man sich damit einen Vorteil verschaffen möchte. Nichts, was mit Romantik, Sexualität oder Geschlecht zu tun hat.
Ich wiederhole es nochmal: Man kann das nicht isolieren. Wenn ich eine fremde Frau in dem Sinne liebe, daß ich ihr bestes will, ihr helfen will, sie retten will, dann hat das immer auch mit Sexualität zu tun, das geht gar nicht anders. Ich sehe und verstehe diese Person ja als sexuelles Wesen, eben als Frau, nur, und das ist meine Aufgabe dabei; ich muß ganz diszipliniert bleiben; es ist eine vielleicht sogar sehr schöne Frau, aber eben nicht meine Frau. Das nur mal als ein Beispiel. Der wichtige Anteil "Liebe" ist hier aber die "Agape".
Abischai hat geschrieben: So 20. Dez 2020, 15:49Ein Räuber liebt seinen Kumpan, ist das "gut" oder "böse" ?
Verstehe ich als gut. Zwei Menschen lieben sich. Was ändert daran ihre Gesinnung?
Das hier wäre Philia oder Stoika, was mit Kumpanei, oder Kameradschaft zu erklären wäre. Wenn die sich in ihrer Boshaftigkeit einig sind und sich daher "lieben", ist das überhaupt nichts gutes, getreu dem Motto: "eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus."
Abischai hat geschrieben: So 20. Dez 2020, 15:49Alle Übeltäter lieben ihre Übeltat und Ihresgleichen.
Liebe zu Dingen oder Taten ist nicht gemeint.
Warum nicht? auch das ist Liebe.
Abischai hat geschrieben: So 20. Dez 2020, 15:49Denn wenn jemand das Böse haßt, ist dieser Haß dann nicht gut?
Nein, auf keinen Fall. Hass nährt Hass. Nur Liebe kann Hass auflösen. Hass ist für mein Verständnis immer negativ...
Das ist falsch! Haß ist einfach eine sehr kräftige Abneigung, die man von Gott gefordert (!) gegen die Sünde und das Böse haben soll. Die Feinde im Alten Bund sind bittesehr auch zu hassen, und zwar gründlich. Was dieses geistlich und neutestamentlich bedeutet, ist eine andere Sache, das kommt später.
Abischai hat geschrieben: So 20. Dez 2020, 15:49Ein Kfz ist nicht gut oder schlecht, aber die "Sonder-Kfz" des Deutschen Reiches waren die gewaltigen Panzer. Waren die nun "gut" oder "böse" ?
Das ist eine Sache. Sachen sind grundsätzlich neutral. Sie können ja auch nicht denken oder Entscheidungen treffen. Und sie empfinden nichts. Sie sind handlungsunfähig.
Auch das ist falsch, denn in der Bibel werden Menschen als "Erfinder böser Dinge" bezeichnet. Ich glaube es herrscht Konsens, daß die Atombombe eines davon ist. Und sie ist ein "Dinge", ein böses Ding.
Abischai hat geschrieben: So 20. Dez 2020, 15:49Wie sieht es mit der Gleichgültigkeit aus? Auch hier wieder: worauf bezieht sie sich? Ist es mir gleichgültig, ob mein Nachbar krank ist oder mein Freund mich besuchen möchte, oder ist mir gleichgültig, ob in China ein Sack Reis von irgendeiner Theke kippt, oder die Wolga gerade Hochwasser führt?
Sehe ich genauso. Darum habe ich auch geschrieben, dass man das raushalten sollte. Oder genauer definieren.
Wenn Du Liebe als Gegenteil von Haß mißverstehst, dann ist es sehr wichtig, die Gleichgültigkeit genau zu definieren. Gefällt Dir meine beispielhafte Annäherung an den Kern der "Gleichgültigkeit" nicht?
Abischai hat geschrieben: So 20. Dez 2020, 15:49 Was "gut" und "böse" ist, definiert Gott, niedergeschrieben in der Bibel, und in unserem Gewissen.
Wie definiert Gott das dann?...
Die Thora ist voll von Handlungsanweisungen, wie und warum z.B. jemand hinzurichten sei. Und das ist stets gefolgt von "ihr sollt das Böse wegschaffen aus Israel". Da bitte, das vorher genannte, als todeswürdig gebrandmarkte, das ist nach Gottes eigener Aussage "böse".
Ich finde es interessant, wie schwierig es ist, allein zu den Begriffen Liebe und Hass zu einer Einigkeit zu kommen. So als ob alles gleich wäre und eine Orientierungshilfe überflüssig. Ist es denn so? Für mich auf keinen Fall. Mir hilft es sehr, mir solche Gedanken zu machen.
Auch ich finde, daß sich darüber viel zu wenig Gedanken gemacht wird, daher auch viel Mißverständnis.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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Nobody2
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Re: Was ist Gut und was ist Böse?

Beitrag von Nobody2 »

Abischai hat geschrieben: So 20. Dez 2020, 18:26 Wenn ich eine fremde Frau in dem Sinne liebe, daß ich ihr bestes will, ihr helfen will, sie retten will, dann hat das immer auch mit Sexualität zu tun, das geht gar nicht anders. Ich sehe und verstehe diese Person ja als sexuelles Wesen, eben als Frau, nur, und das ist meine Aufgabe dabei; ich muß ganz diszipliniert bleiben;
Du sprichst da für Dich selbst.
Abischai hat geschrieben: So 20. Dez 2020, 18:26 Das hier wäre Philia oder Stoika, was mit Kumpanei, oder Kameradschaft zu erklären wäre. Wenn die sich in ihrer Boshaftigkeit einig sind und sich daher "lieben", ist das überhaupt nichts gutes, getreu dem Motto: "eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus."
Davon habe ich nichts gesagt. Das ist Deine Version von Liebe. Was Du schreibst, bezieht sich darauf, wie Du es verstehst, siehst.
Abischai hat geschrieben: So 20. Dez 2020, 18:26 Warum nicht? auch das ist Liebe.
Du tust niemandem weh und Du hilfst niemand anderem, wenn Du eine Sache hasst oder liebst. Die Sache fühlt nichts. Sie leidet nicht. Sie erfeut sich nicht. Sie braucht keine Unterstützung. Wieso sollte Gott vom Menschen verlangen, dass er Sachen lieben soll? "Sachliebe". Darum geht es mir in diesem Thema nicht.
Abischai hat geschrieben: So 20. Dez 2020, 18:26 Das ist falsch! Haß ist einfach eine sehr kräftige Abneigung, die man von Gott gefordert (!) gegen die Sünde und das Böse haben soll. Die Feinde im Alten Bund sind bittesehr auch zu hassen, und zwar gründlich. Was dieses geistlich und neutestamentlich bedeutet, ist eine andere Sache, das kommt später.
Soweit ich weiß, erklärt Gott im AT von diversen Völkern, dass sie ihm ein Greuel sind. Ob das bedeutet, dass er sie hasst, weiß ich nicht. Steht das irgendwo? Dass er zornig über ihre Götzenanbetung oder andere Dinge war, ist klar. Das heißt jedoch nicht gleich, dass er auch die Völker gehasst hat.

Er befahl dem Volk Israel, die Völker zu vertilgen. Mir ist nicht bekannt, dass in der Bibel etwas davon steht, dass er verlangt hat, sie zu hassen. Oder irre ich mich da?

Davon mal abgesehen heißt es klar: Du sollst nicht töten. (Außer, Dein Gott befiehlt es Dir.) Das ist ein grundlegendes Gebot. Wer gegen es verstößt, handelt damit also böse.
Abischai hat geschrieben: So 20. Dez 2020, 18:26 Auch das ist falsch, denn in der Bibel werden Menschen als "Erfinder böser Dinge" bezeichnet. Ich glaube es herrscht Konsens, daß die Atombombe eines davon ist. Und sie ist ein "Dinge", ein böses Ding.
Die Frage ist, ob das wörtlich zu verstehen ist. Eine Atombombe ist ein extremes Beispiel. Aber ich sehe es anders als Du. Sie ist keineswegs böse. Wenn sie benutzt wird, um unschuldige Menschen zu töten, ist sie Werkzeug zur Ausführung einer bösen Handlung. Aber die Bombe hat das nicht getan. Sie wurde benutzt. Sie ist unschuldig. Sie hat sich nicht selbst gebaut. Was kann die Bombe dafür, dass man sie erfunden und benutzt hat? Davon abgesehen, allein ihre bloße Existenz hat eine abschreckende Wirkung, der nicht wenige Menschen die Tatsache zuschreiben, dass es seit 1945 keinen Weltkrieg mehr gegeben hat. Und es gibt sogar zivile Anwendungen, zB eine kontrollierte Sprengung mit "Mini-Nukes".
Abischai hat geschrieben: So 20. Dez 2020, 18:26 Wenn Du Liebe als Gegenteil von Haß mißverstehst, dann ist es sehr wichtig, die Gleichgültigkeit genau zu definieren. Gefällt Dir meine beispielhafte Annäherung an den Kern der "Gleichgültigkeit" nicht?
Deine Annäherung ist, was sie ist. Weder gefällt noch missfällt sie mir. Man könnte da noch viel drüber reden. In jedem Falle bin ich mir absolut sicher, dass Liebe und Hass ein Gegensatzpaar sind. Das ist für mich ganz offensichtlich. Aber ich sehe, dass andere Menschen ein anderes Verstehen und Denken haben. Das respektiere ich natürlich.
Abischai hat geschrieben: So 20. Dez 2020, 18:26 Die Thora ist voll von Handlungsanweisungen, wie und warum z.B. jemand hinzurichten sei. Und das ist stets gefolgt von "ihr sollt das Böse wegschaffen aus Israel". Da bitte, das vorher genannte, als todeswürdig gebrandmarkte, das ist nach Gottes eigener Aussage "böse".
Ja, sicher. Gut. Da könnte man viel drüber schreiben. Es ist halt nicht ganz passend zu dem, was ich in diesem Thema zur Sprache bringen wollte. Vielleicht ist das hier auch das falsche Unterforum. Was ich schreibe, ist nicht aus der Bibel abgeleitet. Das möchte ich auch nicht. Es geht darum, herauszufinden, wo es lang geht für jemanden, der aus dem Herz heraus ein guter Christ sein will. Ich denke, ein Leben ohne Hass anzustreben, ist schon mal eine gute Sache in dem Sinne. Aber gut. Wie auch immer.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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Abischai
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Re: Was ist Gut und was ist Böse?

Beitrag von Abischai »

Nobody2 hat geschrieben: So 20. Dez 2020, 19:18 Was ich schreibe, ist nicht aus der Bibel abgeleitet. Das möchte ich auch nicht. Es geht darum, herauszufinden, wo es lang geht für jemanden, der aus dem Herz heraus ein guter Christ sein will. Ich denke, ein Leben ohne Hass anzustreben, ist schon mal eine gute Sache in dem Sinne. Aber gut. Wie auch immer.
Ich habe das sehr wohl erkannt und kann Dir nur attestieren, daß das völlig unmöglich ist. Man ist ein "guter" Christ, wenn man nicht versucht, ein solcher zu sein, sondern wenn man eines tut: glauben.

Was dieses "glauben" ist, das erschließt sich nicht jedem.
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Helmuth
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Re: Was ist Gut und was ist Böse?

Beitrag von Helmuth »

Nobody2 hat geschrieben: So 20. Dez 2020, 13:44 Die Frage, wie verbindlich das Wort Jesu Christi für mich ist, ist persönlich, weshalb ich nicht darauf eingehen werde. Ich halte sie auch für provokativ.
Was an der Frage provokativ sein soll, entzieht sich meiner Kenntnis. Du weißt aber schon, dass du hier in einem christlichen Forum bist, oder? Insofern muss ich das wissen, wie ich mich auf ein Gespräch mit dir einstelle. Für mich ist er das Maß aller Dinge. Was er als gut ansieht ist auch für mich gut, und was er als böse ansieht, ist auch für mich böse.

Das dies auch eine persönliche Sache ist ist klar, geht gar nicht @nders, dennoch bleibe ich damit auf der Sachebene. Ich verurteile dich nicht. Falls du das so empfindest, ist das nicht meine Sache, sondern zwischen dir und Gott. Fûr mich bist du in der Tat nur ein Nobody, für Gott eine Person, der er sich offenbaren möchte.

Um vom Bösen loszukommen muss man zulassen, dass Gott sich dir nähern will. Er hat dazu seinen Sohn gesandt, damit er dir deine Sünden vergibt. Er hat sie am Kreuz für dich bezahlt. Die Sünde macht den Menschen böse. Aber niemand kann sich daraus selbst befreien. Das kann nur Gott, indem du dich durch Jesu Blut davon reinigen lässt.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Nobody2
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Re: Was ist Gut und was ist Böse?

Beitrag von Nobody2 »

Michael hat geschrieben: So 20. Dez 2020, 20:33 Du weißt aber schon, dass du hier in einem christlichen Forum bist, oder? Insofern muss ich das wissen, wie ich mich auf ein Gespräch mit dir einstelle. Für mich ist er das Maß aller Dinge. Was er als gut ansieht ist auch für mich gut, und was er als böse ansieht, ist auch für mich böse.
Ich denke nicht, dass Du das wissen musst, um mit mir zu kommunizieren.

Ich habe mir schon die Abteilungen und verschiedene Themen angeschaut. Von daher habe ich einen groben Überblick über die Forumsinhalte.
Michael hat geschrieben: So 20. Dez 2020, 20:33 Das dies auch eine persönliche Sache ist ist klar, geht gar nicht @nders, dennoch bleibe ich damit auf der Sachebene.
Das sehe ich anders.
Michael hat geschrieben: So 20. Dez 2020, 20:33 Ich verurteile dich nicht.
Wie kommst Du darauf, dass das so sein könnte? So ist es nicht.
Michael hat geschrieben: So 20. Dez 2020, 20:33 Um vom Bösen loszukommen muss man zulassen, dass Gott sich dir nähern will. Er hat dazu seinen Sohn gesandt, damit er dir deine Sünden vergibt. Er hat sie am Kreuz für dich bezahlt. Die Sünde macht den Menschen böse. Aber niemand kann sich daraus selbst befreien. Das kann nur Gott, indem du dich durch Jesu Blut davon reinigen lässt.
Wieso schreibst Du das? Lautet das Thema „Wie komme ich vom Bösen los?“? Oder habe ich so eine Frage gestellt? So habe ich es nicht gemeint. Ich dachte, das ist offensichtlich. Ich möchte an dieser Stelle nicht über etwas anderes reden als das, worum es dem Thema nach geht. Nämlich: Was kann grundsätzlich als böse und was als gut gelten. Das ist das Thema. Sonst nichts. Natürlich, wenn jemand etwas zum Thema beiträgt, ist eine Begründung auch passend. Wenn es dann um den persönlichen Glauben geht, passt es auch. Ansonsten, nein. Solche Fragen führen nur zu Ablenkungen, Missverständnissen, Auseinandersetzungen und so weiter. Das will ich nicht, daran beteilige ich mich nicht.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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Abischai
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Re: Was ist Gut und was ist Böse?

Beitrag von Abischai »

Da so ein Forum kein Fahrkartenautomat ist, wäre es äußerst bedenklich, wenn ein Mitdiskutant nicht versuchen würde, Deine Beweggründe zu hinterfragen und zu ergründen. Es gibt viel zu viele Äußerungen von Leuten, denen die Sache und auch Deine Person völlig gleichgültig ist.
Du solltest Dich glücklich schätzen, wenn das hier ausnahmsweise mal nicht so ist.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Rembremerding

Re: Was ist Gut und was ist Böse?

Beitrag von Rembremerding »

Jesus erinnert uns an die "Goldene Regel", bei der man dem Nächsten nichts zumuten sollte, das man selbst auch nicht möchte, dass es geschieht.
Über Gut und Böse sagt dies nur bedingt etwas aus.
Es gibt zudem die säkulare Anschauung, dass alles gut ist, was nicht verboten, der sog. Legalismus oder Positivismus. Dieser ist recht unzureichend, denn es kommt dabei allein auf die Gesetzgebung an, die definiert, was Gut und Böse.
Regelwerke, die Gut und Böse definieren, sind aus dem säkularen Bereich also vorsichtig zu betrachten. Auch Gott gab ein Regelwerk: die 10 Gebote. Sie sind die Gebrauchsanweisung des Schöpfers, welche das freudige und friedvolle Leben seiner Geschöpfe ermöglicht.

Jesus machte aber klar, dass es nicht darauf ankommt, nur Gottes Weisungen zu beachten, sondern sie in Herz und Verstand willig anzunehmen. Geschieht dies zusammen im Glauben mit dem Herrn, erhält man ein immer sichereres Wissen und Gespür davon, was Gut und Böse ist, zumal Jesus uns viele Beispiele in seinem Leben und Worte schenkte, an die man sich halten kann.

Das erklärt jedoch nicht, was Gut und Böse ist, definiert aber deren unterschiedlichen Qualitäten. Ein Maßstab und Detektor dafür, um Gut und Böse zu beachten, ist die Liebe. Die unbedingte Liebe, die sich schenkt und nicht als Ware betrachtet wird. Gottesliebe - Nächstenliebe - Selbstliebe.
Wenn man weiß, dass man trotz seiner Fehler von Gott immer und unbedingt zuerst geliebt wird und es auch so bleibt, dann fällt es auch leichter sich selbst und den Nächsten mit all den Fehlern zu lieben. Wer sich selbst liebt, wie Gott liebt, nicht egoistisch, sondern im geschenkt sein und verschenken, hat die Liebe zum Guten verinnerlicht, bleibt dankbar.

Die Welt und der Mensch hat als Fundament das Gute. Das Böse ist dort, wo das Gute verhindert wird. Wie beim Licht: es gibt keinen Dunkelheitsschalter. Finsternis ist immer dann, wenn kein Licht eingeschaltet, kein Licht vorhanden. Allein schon, dass wir die Frage nach Gut und Böse stellen, zeigt uns, dass wir Sehnsucht nach einem Maßstab dafür haben: Für einen Christen ist dieser allein Gottvater und sein Sohn im Hl. Geist.

Wir sollten uns also nicht verunsichern lassen, niemals das Gute finden und tun zu können. Es ist stets in und um uns. Wir sollten aber auch wissen, dass wir das Gute, eben weil wir es immer wieder suchen müssen, nicht festhalten können und damit das Böse in und um uns zum Vorschein kommt. Der Mensch kann Böse sein, meist weil das Gute ihn daran hindern würde, egoistisch zu sein.
Die Liebe ist die "Klebefalle", an der das Gute jedoch haften bleibt.

Hier muss auch jener erwähnt werden, der das Böse will und mit unserem Bösen arbeitet: der Widersacher. Er ist der böse Geist, der wirken kann. Man sollte aber ihn weder als Rechtfertigung seines eigenem bösen Tuns benutzen noch ihm Macht durch dieses Tun geben.
Überhaupt sollte man mehr dem Guten Aufmerksamkeit schenken als dem Bösen.
Ein wichtiger Rat dazu ist: das Böse setzt einem unter Druck, es arbeitet deshalb mit unseren Sinnen und Emotionen. Die Stimme des Guten ist leiser. Sie will verstanden werden. Deshalb sollte man die Zeit als Verbündeten betrachten: Eine Aktion und Reaktion muss nicht immer sofort geschehen, man sollte erst durchatmen, eine Nacht darüber schlafen, seine Emotionen annehmen und dann abklingen lassen, damit sie der Verstand und die Vernunft analysieren können und das Gute in einem an der Liebe haften bleiben kann.
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Helmuth
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Re: Was ist Gut und was ist Böse?

Beitrag von Helmuth »

Abischai hat geschrieben: So 20. Dez 2020, 21:51 Du solltest Dich glücklich schätzen, wenn das hier ausnahmsweise mal nicht so ist.
In erster Linie hat Gott mit Sicherheit mehr Interesse als ich selbst. Ich gebe das mal ehrlich zu. Aber ich diene ihm gerne, auch auf die Art, meinen Nächsten zu lieben wie mich selbst, soweit wie ich es halt drauf habe. Das bedeutet, man wünscht, was Gott an einem selbst Gutes bewirkt hat, dann auch den anderen.


Nobody2 hat geschrieben: So 20. Dez 2020, 21:26 Ich möchte an dieser Stelle nicht über etwas anderes reden als das, worum es dem Thema nach geht. Nämlich: Was kann grundsätzlich als böse und was als gut gelten.
Nun gut, dann lass uns Klartext reden. Du als böser Mensch willst dir ein Bild darüber machen, was gut ist? Nachdem ich mich zu Jesus bekehrt hatte, erkannte ich erst, wie es um mich steht. Erst von dem Tage an begann es in meinem Herzen etwas lichter zu werden. Zuvor war ich eingebildet und meinte, dass ich di eh ein guter Mensch sei.

In Wahrheit war ich ein Arschloch und bin es immer noch. Aber eines, dass sich heute auf dem Weg der Besserung befindet. Es gibt auch Rückschläge, aber insgesamt sehe ich einen Fortschritt. Das zugeben zu können nennt man Demut. Kannst du das auch so zugeben?

Und so habe ich die die Hoffnung und den Glauben von Gott erhalten eines Tages nicht verworfen zu werden, weil ich meiner eigenen Lüge weiter glauben möchte, dass ich ein guter Mensch sei oder aus einger Kraft werden könnte. Das geht nicht. Jesu Blut hat mich gereinigt und reingt mich weiterhin.

Ich bin also weiter böse, aber Gott, der uns liebt ist mir gnädig und wird es für mich gut ausgehen lassen, weil ich den Retter meiner Seele gefunden habe, dem ich mich anvertrtaut habe, seinem Sohn Jesus Christus.

Was aber nützt dir heute die Erkenntnis von gut und böse, wenn du morgen sterben muss? Du kennst sicher die Genesis über Adam un Eva. Sie erkannten nach ihrem Sündenfall was gut und böse ist. Und sie mussten dennoch sterben. Nun kommt Nobody und will mich maßregeln? Was für ein Narr du bist. Aber ich kann es nachvollziehen, denn ich war das früher auch, als mir das Evangelium ertsmals verkündet wurde. Eines Tages aber bekannte ich Jesus meine Sünden.

Ändere auch du zuerst dein Leben und übergib es Jesus, dem Retter deiner Seele. Dann besteht auch für dich Hoffnung und dann erst macht es Sinn über gut und böse mehr Bescheid zu wissen, weil du dann nicht mehr verworfen wirst.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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