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Magdalena61 hat geschrieben: ↑Di 1. Feb 2022, 19:58

Spice hat geschrieben: ↑Di 1. Feb 2022, 11:30 Es sind Menschen, die sich sehr gut in der Schrift auskennen, aber das Entscheidende fehlt.

Also "Kopfgläubige"?

Ich würde sagen abstrakt Gläubige. Ohne Bezug zu den realen Gegebenheiten, nur aufs Wort fixiert.

Nun ist im A.T. nichts zu lesen von einem Himmelreich, in das Menschen hineingehen könnten...Die Schriftgelehrten könnten also kontern, "wo steht das geschrieben" ?

Es gibt schon Hinweise: Dan. 2,44, Dan. 6,27, Dan. 7, 13-14, Ps. 145, 13; wenn du "Herrschaft" in der Suchfunktion des Bibelservers eingibst, findest du Ansagen, die ein ewiges Reich unter der Herrschaft Gottes thematisieren.

Wenn man die Bibelstellen a la sola sciptura liest, käme man nie auf die Idee, dass das für den gegenwärtig Lesenden eine Bedeutung hätte. Das liest sich alles, wie ein total irdisches Reich. Und so verstehen ja bis heute die Juden die Profetien. Sie erwarten eine Theokratie.
Dagegen zeigt die Erwähnung Jesu "und sind etliche verschnitten, die sich selbst verschnitten haben um des Himmelreiches willen." (Mt. 19,12), dass es wohl um etwas Inneres geht.

Es ist wie heute mit der Reinkarnation. Wofür auch in der Bibel zahlreiche Belege sind, wenn man sie mit Bezug auf die realität liest, was aber die Schriftgelehrten nicht gelten lassen wollen. Sie wollen verhindern, dass Christen sie anerkennen. Wie eben damals, dass Menschen in das stets gegenwärtige Himmelreich eingehen. Alle solche Sachen kann man mit der Bibel anstellen.

Spice hat geschrieben: ↑Mi 2. Feb 2022, 08:58 Wenn man die Bibelstellen a la sola sciptura liest, käme man nie auf die Idee, dass das für den gegenwärtig Lesenden eine Bedeutung hätte. Das liest sich alles, wie ein total irdisches Reich. Und so verstehen ja bis heute die Juden die Profetien. Sie erwarten eine Theokratie.

Nicht nur die Juden, sondern auch die Christen erwarten die Wiederkunft des HERRN, der die Herrschaft übernimmt-- über die Erde.
Micha 4, 1-3
Sach. 14,9
Offb. 2,27

Das unsichtbare Reich Gottes ist jetzt schon gegenwärtig. Wer aus Wasser und Geist geboren wird, kann daran Anteil haben.
LG

Spice hat geschrieben: ↑Mi 2. Feb 2022, 08:58 Sie erwarten eine Theokratie.

Da wäre zuerst zu untersuchen, was mit Theokratie gemeint ist.

Was „Juden“ erwarten ist:
Es wird keine Theokratie sein, in welcher die Priester im Namen Gottes herrschen.
Aber er wird Priester sein auf seinem Throne, das heisst, ein Priesteramt erfüllen, der Verwirklichung des Gotteswortes.

Sach 6,12 Und du sollst also zu ihm sagen: So spricht der HERR der Heerscharen: Siehe, es ist ein Mann (isch), צֶ֤מַח,Zemach dessen Name »Sproß« genannt, denn er wird aus seinem Orte hervorsprossen und den Tempel des HERRN bauen. 13 Ja, er wird den Tempel des HERRN bauen und königlichen Schmuck tragen und wird auf seinem Thron sitzen und herrschen und wird Priester sein auf seinem Thron, ein Friedensbund wird zwischen ihnen beiden bestehen.

Es gibt dann keine „Gewaltentrennung von Priestertum / Religion und Staat als Zweiheit. Es soll zwischen diesen zwei ein Ausgleich sein.