Die Lehre Gottes vs. Humanismus

Philosophisches zum Nachdenken
Eine Frage noch
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Re: Die Lehre Gottes vs. Humanismus

Beitrag von Eine Frage noch »

Es ist ja kein Geheimnis, dass die großen Humanisten und auch die heutigen die sich als solche bezeichnen, nicht wirklich sonderlich etwas mit Gott anfangen können.
Das ist die direkte Folge daraus und der Beweis.
Wenn der Mensch sich selbst verbessern kann, wozu braucht er dann Gott?

Dazu kommt, dass meiner Recherche nach, die die wirklcih die Fäden in der Hand halten was alles Materielle auf der Erde betrifft, genau diesen Humanismus predigen und diese sind in Wahrheit auf der anderen Seite der Macht.
Eine Frage noch
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Re: Die Lehre Gottes vs. Humanismus

Beitrag von Eine Frage noch »

Letztlich ist das eine Erscheinung die damals bereits im alten Griechenland aufkam und der Christusgeschichte entgegenstand.
Die Stoiker waren u.A. eine Prägung davon, die sich selbst verbessern wollten ohne Gott zu brauchen.

Schau mal auf diese bezeichnende Website:

https://www.humanisten.at/humanismus/hu ... er-aufbau/

Hier sieht man wie im bekannten Stufenprinzip die Humanisten angeblich sich selbst und die gesamte Menschheit zum besseren bewegen.
Gleich daneben: Hilfe zum Kirchenaustritt ;)
Isai
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Re: Die Lehre Gottes vs. Humanismus

Beitrag von Isai »

Die Folge davon, den Mensch (bzw. das Geschöpf) in den Mittelpunkt zu stellen (Humanismus) ist auch beschrieben:
Römer 1:20-32 hat geschrieben:denn sein unsichtbares Wesen, nämlich seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, sodass sie keine Entschuldigung haben.
Denn obgleich sie Gott erkannten, haben sie ihn doch nicht als Gott geehrt und ihm nicht gedankt, sondern sind in ihren Gedanken in nichtigen Wahn verfallen, und ihr unverständiges Herz wurde verfinstert.
Da sie sich für weise hielten, sind sie zu Narren geworden und haben die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes vertauscht mit einem Bild, das dem vergänglichen Menschen, den Vögeln und vierfüßigen und kriechenden Tieren gleicht.
Darum hat sie Gott auch dahingegeben in die Begierden ihrer Herzen, zur Unreinheit, sodass sie ihre eigenen Leiber untereinander entehren, sie, welche die Wahrheit Gottes mit der Lüge vertauschten und dem Geschöpf Ehre und Gottesdienst erwiesen anstatt dem Schöpfer, der gelobt ist in Ewigkeit. Amen!
Darum hat sie Gott auch dahingegeben in entehrende Leidenschaften; denn ihre Frauen haben den natürlichen Verkehr vertauscht mit dem widernatürlichen; gleicherweise haben auch die Männer den natürlichen Verkehr mit der Frau verlassen und sind gegeneinander entbrannt in ihrer Begierde und haben Mann mit Mann Schande getrieben und den verdienten Lohn ihrer Verirrung an sich selbst empfangen.
Und gleichwie sie Gott nicht der Anerkennung würdigten, hat Gott auch sie dahingegeben in unwürdige Gesinnung, zu verüben, was sich nicht geziemt, als solche, die voll sind von aller Ungerechtigkeit, Unzucht, Schlechtigkeit, Habsucht, Bosheit; voll Neid, Mordlust, Streit, Betrug und Tücke, solche, die Gerüchte verbreiten, Verleumder, Gottesverächter, Freche, Übermütige, Prahler, erfinderisch im Bösen, den Eltern ungehorsam; unverständig, treulos, lieblos, unversöhnlich, unbarmherzig.
Obwohl sie das gerechte Urteil Gottes erkennen, dass die des Todes würdig sind, welche so etwas verüben, tun sie diese Dinge nicht nur selbst, sondern haben auch Gefallen an denen, die sie verüben.
Sinnet um, und lasset euch auf den Namen Jesu Christi zur Erlassung eurer Sünden taufen, so werdet ihr das Geschenk des heiligen Geistes erhalten.
Apg 2:38

Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er in Gott.
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stereotyp
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Re: Ausweichen

Beitrag von stereotyp »

Oleander hat geschrieben: Fr 10. Jun 2022, 12:49 Mir geht es nicht um Recht haben wollen, mir geht es um das einseitige Denken(nachplappern was ...) und weil die Christen oft glauben(nicht alle) nur sie hätten die Wahrheit erkannt und alle anderen sind...was auch immer.
Oh.. ja, das ist natürlich bequem. Du weiß nicht, was die Wahrheit ist, willst es auch gar nicht wissen, aber das Christen, die dem Wort Gottes glauben, falsch liegen, das weißt du natürlich?!
Argumente? "Denk doch an Tante Trude!"
Kein Gefallen hat der Tor an Einsicht, sondern nur an der Entblößung seines Herzens.
Sprüche 18,2 (Elb)
Eine Frage noch
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Re: Die Lehre Gottes vs. Humanismus

Beitrag von Eine Frage noch »

Danke Isai. Mehr ist eigentlich auch gar nicht zu sagen.
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Sunbeam
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Re: Die Lehre Gottes vs. Humanismus

Beitrag von Sunbeam »

Helmuth hat geschrieben: Fr 10. Jun 2022, 12:06

Der Humanismus als eine philsophische Denkrichtung
Nein, ist es nicht, gewiss nicht. Eine Weltanschauung, ein geistiges oder auch geistliches Ideal und Geistesströmung, oder eine sittlich ethische Grundeinstellung sicherlich und wohl.

Das All ist eins. Was «gestern» heißt und «morgen»,
Ist nur das Heute, unserm Blick verborgen.
Ein Korn im Stundenglase der Äonen
Ist diese Gegenwart, die wir bewohnen.

Dein Weltbild, Zwerg, wie du auch sinnst,
Bleibt ein Phantom, ein Hirngespinst.
Dein Ich - das Glas, darin sich Schatten spiegeln,
Das «Ding an sich» - ein Buch mit sieben Siegeln.

... Wo sich berühren Raum und Zeit,
Am Kreuzpunkt der Unendlichkeit -
Wie Windeswehen in gemalten Bäumen
Umrauscht uns diese Welt, die wir nur träumen.
(Mascha Kaleko)
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Sunbeam
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Re: Die Lehre Gottes vs. Humanismus

Beitrag von Sunbeam »

Eine Frage noch hat geschrieben: Fr 10. Jun 2022, 14:35 Es ist ja kein Geheimnis, dass die großen Humanisten
Du weißt offensichtlich nicht einmal, was das nun überhaupt ist, dieser ach so teuflisch satanische Humanismus!

Dazu zitiere ich dann Bonhoeffer, ein herausragender, mutiger und vorbildlicher Mensch, der den Humanisten in sich niemals verleugnet hat, trotz seines tiefen Glaubens an den christlichen Gott.

Wir beginnen also:

Von der Dummheit

Dummheit ist ein gefährlicherer Feind des Guten als Bosheit. Gegen das Böse lässt sich protestieren, es lässt sich bloßstellen, es lässt sich notfalls mit Gewalt verhindern, das Böse trägt immer den Keim der Selbstzersetzung in sich, indem es mindestens ein Unbehagen im Menschen zurück lässt. Gegen die Dummheit sind wir wehrlos.
Weder mit Protesten noch durch Gewalt lässt sich hier etwas ausrichten; Gründe verfangen nicht; Tatsachen, die dem eigenen Vorurteil widersprechen, brauchen einfach nicht geglaubt zu werden — in solchen Fällen wird der Dumme sogar kritisch —, und wenn sie unausweichlich sind, können sie einfach als nichtssagende Einzelfälle beiseite geschoben werden. Dabei ist der Dumme im Unterschied zum Bösen restlos mit sich selbst zufrieden; ja, er wird sogar gefährlich, in dem er leicht gereizt zum Angriff übergeht.
Daher ist dem Dummen gegenüber mehr Vorsicht geboten als gegenüber dem Bösen. Niemals werden wir mehr versuchen, den Dummen durch Gründe zu überzeugen; es ist sinnlos und gefährlich.
(Zitiert aus - Bonhoeffer, Widerstand und Ergebung)

[sic!]
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Sunbeam
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Re: HG als Dogma

Beitrag von Sunbeam »

Anthros hat geschrieben: Fr 10. Jun 2022, 12:58
Helmuth hat geschrieben: Fr 10. Jun 2022, 12:31 Texte müssen mithilfe des HG gelesen werden,
Auch das ist ein Dogma, mit dem nicht nur der Humanist nichts anfangen kann. Wenn der vermeintliche Christ sich so ausdrückt, deutet er damit an, dass er nach dem HG erfolgreich gebrüllt hat, sodass er sich die Meinung erlaubt, vom HG inspiriert worden zu sein und daher sei seine Ansicht unfehlbar.
:clap: :clap: :clap: :thumbup: :idea:

Lasse sie, die, die im ewigen Gestern einwohnen, sie sind nur noch dämonischen Relikte und Schattengeister einer langsam in Staub der Geschichte versinkenden Epoche.
Lasse ihnen ihre Teufel und Höllen, denn auch Götter sterben elendig, wenn die Menschen nicht mehr an sie glauben.
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Opa Klaus
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Re: Die Lehre Gottes vs. Humanismus

Beitrag von Opa Klaus »

Ich sehe einen großen Unterschied/Gegensatz
zwischen Humanismus und dem Monotheismus der Bibel:

Das Alleinstellungsmerkmal des biblischen Monotheismus mit dessen
"Gebrauchsanleitung und Zweckbestimmung des Menschen"
gegenüber dem Humanismus
ist die strenge Betonung dessen, was den Menschen vom Tier unterscheidet:
>>= der menschliche Intellekt =Verstand, Vernunft, geistige Sehkraft!

Die Bibel warnt vor dem Schaden, den eine Vernachlässigung, Verkümmerung dessen zur Folge hat!
Diese "Lehre Gottes" passt auf eine Visitenkarte.
Wir Menschen haben keinen Instinkt /Antrieb /Intuition wie die Tiere, als innere 'Rückendeckung'.
Was viele mit 'Instinkt' verwechseln ist der äußere >Mainstream<, von dem sie sich mitteiben lassen.
Wir Menschen sollten von etwas weit besseren - vom Intellekt - gesteuert werden >>>
>>>und dass wir Fleisch sind, wie die Tiere, bedeutet keine 100% Gleichheit im Konzept unseres 'Erfinders'.

Tja, warum ist nun die Bibel so ein dickes Buch von ca. tausend Seiten?
In diesem Buch dreht es sich um die Frage,
wer oder was die Schuld / Ursache für alles menschliche niedere Fehlverhalten trägt.

Der Humanismus sieht evtl. einen evolutionären Rückstand und Nachholbedarf
unseren Intellekts gegenüber den Resten unseres vermeintlichen Instinkts.
Der Humanismus will dementsprechend die ausstehende Entwicklung
fördern / antreiben, also den Menschen veredeln.

Im Gegensatz dazu sagt der Monotheismus der Bibel,
dass es genau umgekehrt ist: =der Mensch hat sich >Rückentwickelt<
vom edelsten Höchststand ab Erschaffung . . .
heruntergekommen und verwahrlost zu einem Lebewesen das weit unter Tier-Niveau instinktlos orientierungslos, von seinen Fantasien, Hirngespinsten und Fehlinterpretationen "getrieben" wird.

Diese Sichtweise schmeckt wohl niemanden. Aber auf meine Frage -
WOFÜR der "Mensch" denn Lob und Streicheleinheiten verdient hat -
da fehlt immer noch jegliche Antwort!

Wer im Leben immer nur tierisch >Konsument<
statt göttlich >Produzent< sein will,
der muss eben so ein eintöniges Dasein wie die Tiere in Kauf nehmen.
Klar schimmern noch Reste unserer Innovativkraft, Produktivität durch die Geschichte >>>
>>> aber leider ist das dann meistens zuerst militärisch verwendet worden.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Sunbeam
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Re: Die Lehre Gottes vs. Humanismus

Beitrag von Sunbeam »

Opa Klaus hat geschrieben: Fr 10. Jun 2022, 17:06

Tja, warum ist nun die Bibel so ein dickes Buch von ca. tausend Seiten?
In diesem Buch dreht es sich um die Frage,
wer oder was die Schuld / Ursache für alles menschliche niedere Fehlverhalten trägt.

Der Humanismus sieht evtl. einen evolutionären Rückstand und Nachholbedarf
unseren Intellekts gegenüber den Resten unseres vermeintlichen Instinkts.
Der Humanismus will dementsprechend die ausstehende Entwicklung
fördern / antreiben, also den Menschen veredeln.

Trotz Bibel und Gottesglauben konnte der Mensch seine Bestien-Natur doch niemals ablegen. Aber er hat auch sein sehnsuchtsvolles Wissen um die blaue Blume niemals verleugnet.

So ist auch das Christentum nur ein blutiger Strom aus Leid, Willkür und Gewalt, an dessen kargen Ufern man inständig hofft, irgendwie veredelt zu werden, wie auch immer und von welchem Göttern auch immer.

Der Mensch ist wie er ist, ganz einfach nur ein Mensch, in all seinem Hoffen, Zweifeln und Suchen, und auch in seinem gescheitert sein, denn er ist immer gefährdet, an und in sich selbst. Welche Götter da auch immer durch die Geschichte der Menschheit taumeln, und ob nun Koran oder Bibel, der Mensch ist und bleibt einfach nur ein Mensch.
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