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Re: Wie gut kennen wir Gott?

Verfasst: So 10. Jul 2022, 21:53
von frank
Ich habe auf deinen Text geantwortet, nicht auf Jessaja = kannst du Fremdtexte überhaupt verstehen?
Du schreibst so, als würde sich der Text des anderen bei dir ausblenden
technischer - oder geistiger "Fehler"?

Re: Wie gut kennen wir Gott?

Verfasst: So 10. Jul 2022, 21:56
von Corona
frank hat geschrieben: So 10. Jul 2022, 21:53 Ich habe auf deinen Text geantwortet, nicht auf Jessaja = kannst du Fremdtexte überhaupt verstehen?
Du schreibst so, als würde sich der Text des anderen bei dir ausblenden
technischer - oder geistiger "Fehler"?
Dann solltest du dir Jesaja mal zu Herzen nehmen.

Re: Wie gut kennen wir Gott?

Verfasst: So 10. Jul 2022, 21:59
von frank
Es ging aber nicht um Jessaja - sondern um meine Frage - die du halt nicht beantworten kannst

Re: Wie gut kennen wir Gott?

Verfasst: So 10. Jul 2022, 22:04
von Corona
frank hat geschrieben: So 10. Jul 2022, 21:59 Es ging aber nicht um Jessaja - sondern um meine Frage - die du halt nicht beantworten kannst
Nur beantwortet Jesaja genau deine Frage. Aber lass gut sein, wenn du Jesaja nicht verstehst.

Re: Wie gut kennen wir Gott?

Verfasst: So 10. Jul 2022, 23:24
von frank
Beantwortet er nicht - denn er ist nicht du = und die Frage war an dich gestellt und hat etwas mit deinem Gottesverständnis zu tun. Und nicht demdem von Jessaja

aber ok - außer Zeitverschwendung war da halt nix

Selbstschau

Verfasst: Mo 11. Jul 2022, 10:04
von Anthros
Corona hat geschrieben: So 10. Jul 2022, 15:02
Anthros hat geschrieben: So 10. Jul 2022, 14:09 Damit wird man bei sehr, sehr vielen Menschen nichts mehr gewinnen können, denn sie würden sagen, mit Erkenntnis habe das nichts zu tun, sondern nur mit einem ihr vorgeschobenen blinden Gehorsam.
Eben nicht blinder Gehorsam, sondern freie sittliche Entscheidung, weil es keine wirkliche Alternative gibt.
Das können jene Menschen nicht ernst nehmen, denn selbstverständlich gibt es die Alternative, die nämlich den Mut zur Freiheit bedeutet, wie beispielsweise der Atheist ihn aufbringt. Der Atheist überlässt die Entscheidung nicht irgendwelchen religiösen Schriften, die unfrei wie eine Vorschrift genommen werden, sondern schaut dazu allein in sich selbst.

Re: Selbstschau

Verfasst: Mo 11. Jul 2022, 10:09
von Corona
Anthros hat geschrieben: Mo 11. Jul 2022, 10:04 Das können jene Menschen nicht ernst nehmen, denn selbstverständlich gibt es die Alternative, die nämlich den Mut zur Freiheit bedeutet, wie beispielsweise der Atheist ihn aufbringt. Der Atheist überlässt die Entscheidung nicht irgendwelchen religiösen Schriften, die unfrei wie eine Vorschrift genommen werden, sondern schaut dazu allein in sich selbst.
Was ist Freiheit?

Du schreibst, er schaut in sich selbst. Was wird er da finden? Seine eigenen Bedürfnisse, denen er sich unterwirft und die im nicht Freiheit geben sondern nehmen.

Re: Wie gut kennen wir Gott?

Verfasst: Mo 11. Jul 2022, 10:25
von Zippo
PastorPeitl hat geschrieben: Sa 9. Jul 2022, 09:57 Hallo Thomas,

So wie Du das gerade schilderst, wird dies tatsächlich in den Kirchen gelehrt. Allerdings geht es auf einen Punkt nicht ein. Gott ist ewig und allwissend. Etwas, das also bedeutet, dass Gott bereits bevor er Jona nach Ninive schickte, es ihm möglich machte, zu wissen, dass die in Ninive umkehren werden.
In den meisten Kirchen wird doch gelehrt, was du über die Allwissenheit sagst. Auch in meiner Brüdergemeinde wurde das so gelehrt. Aber irgendwann habe ich ein wenig nachgedacht und gefunden, daß es das Wort Allwissenheit in meiner Bibel gar nicht gibt. Die einzige Stelle, wo es schon mal steht ist Hiob 37,16. Da übersetzen aber die meisten Bibeln, daß Gott an Wissen bzw. Erkenntnis vollkommen ist. Und es geht im Zusammenhang um das Spiel der Naturkräfte und um die Tatsache, daß Gott als Schöpfer die Welt, die er geschaffen hat gut kennt.

Aber dann wird alles mögliche in das Wort Allwissen gepackt, ohne genauer hinzuschauen, ob das wirklich gerechtfertigt ist.

Z. Bsp. muß nicht sein, daß Gott die Zukunft in allen Einzelheiten kennt. Gott hat den Jona nach Ninive geschickt und angedroht, daß er die Stadt zerstören will.
Da sie aber Buße taten, hat er es nicht getan.

Das läßt sich einfach und ohne Gehirnverrenkungen begreifen, wenn man über das Wissen Gottes differenziert und vernünftig nachdenkt und nicht eine Allwissenheit schafft, mit der sich nichts mehr begreifen läßt.
PP

Als Gott Jona sandte war für Gott Vater längst klar: Die kehren um. Womit man sich die Frage stellt, warum er eigentlich, wenn er wusste, dass eine Umkehr kommt, ihn mit der Botschaft "in 40 Tagen vernichtet Euch Gott" losschickte.
Gott wußte eben nicht vorher, wie sich Ninive entscheiden würde. Es ist wie bei Abraham in 1 Mo 22,12
PP

Womit ja Jona zweifelsfrei log. Und das wiederum muss einem allwissenden und allmächtigen Gott vollkommen klar gewesen sein.
Wenn Jona gelogen hätte, dann hätte ja auch Gott gelogen und das ist ja wohl Unsinn.
Also hat Gott nur angedroht, aber nicht genau gewußt, wie Ninive reagieren wird. Und als sie dann Buße taten, hat er sein Urteil zurückgezogen.

Es war ein Ereignis, daß wir in neuerer Zeit Erweckung nennen würden. Da sind viele Engel im Einsatz, um ein geistiges Umfeld zu schaffen, daß die Menschen über ihre Sünden nachdenken.
PP

Ähnlich verhält es sich mit Jesus. Hätte Jesus eine Präexistenz so wäre Gott Vater ein sadistisches Wesen, welches seinem Lieblingssohn, Söhne und Töchter sind wir alle, was weiss ich wie lange vorzeigte, wie dieser eines Tages sterben wird.

Schau einmal an. Da unten kreuzigen sie wieder einen. Weist Du, mein Sohn, dass darfst Du auch einmal erleben.
Ob Vorwissen oder nicht, die Kreuzigung ist nun mal eine der schlimmsten Folterungen, wahrscheinlich von Satan entwickelt und leider findet er ja auch Menschen, die es umsetzen.
Daß ein Mensch für die Sünden von Menschen sterben würde, wußte Gott schon seit 1 Mo 3,15. Denn angesichts der Boshaftigkeit Satans wollte Gott die Strafe für seine in Sünde gefallene Menschheit selber tragen.
Der Herr Jesus war ja kein normaler Mensch, sondern ein von Gott erfüllter Mensch. Joh 14,9; 2 Kor 5,19
Und außerdem war noch ein Erstgeborener mit von der Partie, der im AT schon mal als Engel des HERRN bezeichnet wird und im AT ebenso von Gott erfüllt den Menschen erschienen ist.
Natürlich hat Gott der Vater gewußt, wie er Menschen retten will. Der Erstgeborene wußte es auch, aber die Bitte an den Vater, daß der Kelch vorübergehen sollte, beweist eine kleine Unsicherheit.
Aber dann kam es, wie es lange vorhergedacht war. Gott der Vater und sein Erstgeborener haben sich in dem menschlichen Leib Jesus Christus von dem Verkläger Satan für die Sünden der Menschheit abstrafen lassen.
PP

Und das macht die Frage nach einer Präexistenz eher notwendig. Ich glaube nicht, dass Gott Vater Jesus länger quälte als notwendig.
Nach genau 6 Stunden war es vorbei. Das wird alles genau in den Evangelien beschrieben.
PP

Richtig ist, dass ich nicht weiss, wann Josua die Leitung der Spione übernahm. Ob bereits die ersten Kundschafter unter seiner Leitung agierten oder nicht. Sprich: Ob er eine zweite Chance erhielt oder nicht. Während des Mose verwehrt blieb in das gelobte Land zu dürfen.
Josua hat das Land eingenommen, davon handelt das Buch Josua. Dieser Name hat übrigens eine Verwandschaft mit dem Namen Jesus. Er bedeutet "Gott ist Heil".

Aber das Volk in Kanaan wurde schwer bestraft und ausgerottet. Da kam ein Gericht über die Kanaaniter 1 Mo 15,16 und auch hier kann man darüber nachdenken, wer Gott eigentlich ist. Er scheint nicht gerade immer der nette und liebe zu sein, er ist eben auch schon mal der strafende Gott.
Aber er läßt mit sich reden, wenn er Umkehrbereitschaft sieht. Dann läßt ihn auch ein schweres Urteil mal gereuen.
PP

Aber: Ich hoffe damit aufgezeigt zu haben, dass in dem, wie es die Kirche erzählt, etwas nicht stimmen kann.
Ich verstehe gar nicht, wie du in leitender Stellung sein kannst. Denkt eure Organisation genau so ?
PP
Wenn es ein liebender Gott ist, dann wird Manches, was man ihm nachsagt, dass er getan haben soll, vollkommen unmöglich.

Glaubst Du nicht?
So etwas erzählen doch die Kirchen gar nicht.

Gottes Liebe sagt: "ich habe den Satan geschaffen, der die Menschheit im Paradies zu Fall gebracht hat, läßt sie mit vielen Sünden verderben und quält sie.
Da will ich ihnen zu Hilfe eilen und etwas tun, damit ich ihnen ihre Sünden vergeben kann und damit sie ihr ewiges Leben zurückbekommen."

Mit den Menschen, die mir gefallen, will ich dann in eine neue Schöpfung hineingehen, wo es kein Leid mehr geben wird.

Gruß Thomas

Re: Blinder Gehorsam und Wortspielerei

Verfasst: Mo 11. Jul 2022, 10:45
von Opa Klaus
Corona hat geschrieben: So 10. Jul 2022, 15:00Jes 11.9 Sie werden nichts Böses tun noch verderbt handeln auf dem ganzen Berg meines Heiligtums; denn die Erde wird erfüllt sein von der Erkenntnis des Herrn, wie die Wasser den Meeresgrund bedecken.
Gott führt uns alle zu seinen Zielen.
Corona, deine Bibelauslegung stimmt nicht - sonst würde hinter dem Handeln der 'Schlange'/Satan und dem Handeln aller Menschen restlos Gottes Fügung und Führung stecken.

Wann werde ich jemals in Foren oder im ganzen Internet überhaupt einen Funken >Gottgefälligkeit< finden
unter all der gotteslästerlichen Selbstgefälligkeit und dem Irrwahn?

Re: Wie gut kennen wir Gott?

Verfasst: Mo 11. Jul 2022, 10:46
von Travis
Zippo hat geschrieben: Mo 11. Jul 2022, 10:25 Z. Bsp. muß nicht sein, daß Gott die Zukunft in allen Einzelheiten kennt. Gott hat den Jona nach Ninive geschickt und angedroht, daß er die Stadt zerstören will.
Da sie aber Buße taten, hat er es nicht getan.
Ohne mich in den Austausch tiefer einklinken zu wollen sei erwähnte, dass dieses Beispiel etwas unglücklich ist.
Jona 3,4 hat geschrieben:4 Und als Jona anfing, in die Stadt hineinzugehen, und eine Tagereise weit gekommen war, predigte er und sprach: Es sind noch vierzig Tage, so wird Ninive untergehen.
Was bei Luther mit "untergehen" und in anderen Übersetzungen mit "zerstört" übersetzt wird, ist in der Grundsprache etwas feinsinniger ausgedrückt. Dort liest man etwas wie "Es sind noch vierzig Tage, so wird Ninive "eine umgedrehte" sein.

Klar kann man davon ausgehen, dass die Zerstörung Ninives eine Option war, allerdings nicht nur. Man bekommt bei der gewählten Formulierung den Eindruck, als wäre Jonas Vorhaltung an den Ewigen (Jona 4,2) nicht unbegründet (wenngleich unberechtigt).