Claymore hat geschrieben: ↑Fr 16. Sep 2022, 19:50
Wenn ich nochmal so darüber nachdenke: Drewermann spricht zwar von
Angst - aber bei seinen Ausführungen spielt die eigentliche
Emotion Angst keine Rolle.
Denn es reicht doch bereits die Überzeugung, dass eine Gefahr von einer anderen Nation ausgeht. Und dass man daher Vorbereitungen für einen Angriff trifft.
Ich gehe immer mit der Frage: wem nützt es!
Wer verdient an der Aufrüstung und vor allem, wer verdient am realen Krieg. Wer profitiert vom Wiederaufbau des besiegten Landes, welche Konzerne bekommen seine Ressourcen.
Vielleicht Investmentgesellschaften wie Black Rock? Milliardäre, die dort angelegt haben?
Die Banken, die den Regierungen Kredit geben?
Kein normaler Mensch, kein Russe und kein Amerikaner will andere Länder bedrohen. Es muss ihnen eine Überzeugung eingetrichtert werden, da draußen gibt es eine Gefahr. Den Menschen wird Angst
gemacht.
Eugen Drewermann hat geschrieben:Natürlich werden wir zu hören bekommen, dass das ein phantastisches Programm ist, dem man nicht folgen darf. Denn dann sind wir wehrlos. Dann müssen wir Angst haben. Und eben deshalb – aus Angst – haben wir das Militär. Die gesamte menschliche Geschichte im Verlaufe der letzten sechs- oder zehntausend Jahre können Sie auf diesen Parameter auftragen. Die organisierten Verbände bis hin zu Staatengebilden und Bündnissen haben Angst vor einem potentiellen Angreifer.
Und wie antworten unsere Staaten darauf?
Nicht indem sie Angst überwinden. Ganz im Gegenteil! Indem wir, die wir Angst haben, mehr Angst machen müssen jedem potenziellen Angreifer. Mit anderen Worten: Wir haben zwar schon abscheuliche mörderische Waffen, aber vielleicht hat ja der Russe oder der Chinese, irgendjemand, schlimmere Waffen. Das wissen wir nicht. Aber weil es sein könnte, müssen wir ganz bestimmt die Waffen erfinden, die noch schlimmer sind, als die des Gegners jemals werden. Das Programm ist, Angst zu beruhigen durch Angstverbreitung. Und das Mittel dazu: Immer abscheulichere Mordinstrumente zu systematisieren und zu installieren, eine Spirale ohne Ende.
Schöne Rhetorik, die geht runter wie Öl.
Aber wo ist sie denn nun, die Antwort?
War da eine Frage? Jeder weiß doch, zumindest die Zuhörer Drewermanns, dass uns keine Nationen bedrohen.
Jeder weiß, dass Krieg nur über Propaganda funktioniert. Mit clever geplanten False Flag Angriffen inszeniert werden: Sender Gleiwitz, Bucht von Tonkin, erlogene Chemiewaffen eines Diktators, angebliche Bürgeraufstände gegen einen anderen Diktator .. oder jahrelange Angriffe gegen Zivilbevölkerung, siehe Ost-Ukraine.
Drewermann klagt an, was manche nervt. Aber er zeigt auch auf, das Friedenswillige Politiker immer wieder Spannungen abgebaut haben. Frieden ist also jederzeit möglich.
D. h wieder einmal wird genau der entscheidende Punkt ignoriert.
Welcher war das noch mal?