Du sollst Gott lieben...

Rund um Bibel und Glaube
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Oleander
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Re: Du sollst Gott lieben...

Beitrag von Oleander »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 17. Sep 2022, 15:58 vielleicht seit Jahren anhaltende Leid eines anderen relativieren, eben mit dem Hinweis auf "diejenigen, denen es noch schlechter geht".
Nur war das von mir so nicht gemeint, als ich es erwähnte...
Es bezog sich auf mich und was mir half, wenn ich mal wieder "auf hohem Niveau" jammerte und damit nicht Krankheiten meine....
" Ach, jetzt wollt ich da hin gehn und nun haben die keine Zeit und scheiß Wetter auch und blablabla und ICH wollte... mein Plan kommt völlig durcheinander!"
Das ist jetzt ein simples Beispiel...
Ich war vor vielen Jahren mit xxx auf Zakynthos am Campingplatz und da gabs nen kleinen Minimarkt und ich kauft da verpackten Käse...
Als ich bei Tisch den auspackte, war er an einer Seite leicht schimmelig, minimal....
Ich zeigte xxxx und er sagte, na dann geh ihn halt umtauschen, was ich dann tat.
Der Grieche meinte auf englisch, man könnte das ja Fuzzi wegschneiden, der Käse hat an sich sonst nix, tat ich dann auch...
Irgendwie dachte ich dann, er hat recht ich mach so nen Aufstand wegen dem Fuzzi... ;)
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Magdalena61
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Re: Du sollst Gott lieben...

Beitrag von Magdalena61 »

Helmuth hat geschrieben: Sa 17. Sep 2022, 15:46 Das Übel sind immer nur wir, nicht er, und ich habe es nie anders erlebt. Und auch er liebt uns über alles, das geht über jeden Verstand!
Selbst, wenn das zutrifft, wahrscheinlich trifft es zu, denn Gott ist vollkommen und Liebe und hat mit uns Gedanken des Friedens, das wissen wir ja alle:

Jemandem, der ein echtes Problem mit Gott hat, hilft es nicht, wenn man ihm sagt, er sei "selbst schuld" an seinen Schwierigkeiten.

Ich verstehe Gott auch oft nicht. Das hat auch damit zu tun, was Er zulässt.

An und für sich gibt es eine recht einfache Rechnung; die relevanten Schriftstellen sollten allen bekannt sein: Befolgst du, was der HERR gebietet, erntest du Segen. Widersetzt du dich seinen Geboten, erntest du Fluch.

Verwirrung entsteht, wenn man den ersten Weg gegangen ist- natürlich nicht fehlerfrei, aber mit der entsprechenden Motivation- und dann erntet man... was einfach nicht zur erlernten Theologie passt.

Gut, jetzt kann man Jesus anführen, welcher sagte, der Knecht sei nicht größer als sein Herr.
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Für Menschen in Anfechtung ist doch einfach wichtig, Klarheit zu erlangen-

- in der Frage: Wie weit und wo liegt das Hindernis für überströmenden Segen in meinem eigenen Verantwortungsbereich? Habe ich dem Satan unwissentlich "Einfallstore" geöffnet und halte diese offen, sodass Gott mich nicht voll segnen kann?

Denn dann müsste ich mich, meinen Glauben und mein Leben überprüfen und hinweg tun, was vor dem HERRN nicht bestehen kann und Ihn daran hindert, mir Vollmacht über Schlangen und Skorpione zu schenken.

- und Klarheit in der Frage: Sind die Querelen, mit denen ich mich herumschlage Begleiterscheinungen eines Auftrags, den ich erkenne oder vielleicht noch nicht erkenne; erwartet der HERR von mir ein bestimmtes Handeln, um ein von Ihm angestrebtes Ziel zu erreichen?
Dann müsste ich entschlossen durch das Tal durch und mich nicht beirren lassen.

Oder ist die Ursache der Anfechtungen im Bereich der Mächte und Gewalten zu suchen, die meinen Dienst hindern und blockieren wollen, die dann nach den Regeln des geistlichen Kampfes abzuwehren wären?

Je nachdem, zu welchem Schluß man kommt, wären das zwei völlig verschiedene Strategien.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
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Opa Klaus
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Re: Du sollst Gott lieben...

Beitrag von Opa Klaus »

Die Liebe eines Nachkommens zum Elternteil kann durch sehr spitzfindige üble Nachrede und Verleumdung des Elternteiles gestört, sabotiert werden!

Das kann lebenslang sehr tief ins Innere eindringen und es ist schwer, sich damit auseinander zu setzen
zur vollständigen Klärung und Bereinigung.
Adam, Eva und alle Nachkommen, haben das mit Verleumdung gegen Gott nicht geschafft,
bis auf seltene Ausnahmen in Jahrtausenden,
weil (Satan) ein Lügenmeister seines Faches hinter der Sabotage zwecks Verleumdung steckt.
  • Satan hat mit seiner Art von "Liebe" ewig schon den Zugang zu den Herzen der Menschen gefunden
und Gott ne lange Nase gedreht.

Och! ... wieder mal "bringt Opium den Opa um".
Kann ein Einzelgänger in einer Sache jemals die Wahrheit sagen?
Na! Noah war schon ein solcher; die Propheten und Jesus ebenso.
Hi hi, Dann lasst Euch alle schön hoch gegen Betrug und Täuschung von "Mehrheiten" versichern,
wenn deren "Garantien" falsch waren und die "Versicherung" auch pleite macht.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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Helmuth
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Re: Du sollst Gott lieben...

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 17. Sep 2022, 16:23 Jemandem, der ein echtes Problem mit Gott hat, hilft es nicht, wenn man ihm sagt, er sei "selbst schuld" an seinen Schwierigkeiten.
Ich wusste nicht, ob Zippo uns um etwas ersucht. Tut er das? Dass er leidet ist mir nicht unbekannt, dass ich ihm nicht helfen kann, mittlerweile auch. Hätte ich besseren Rat als bereits gegeben, er hätte ihn schon erhalten.

In erster Linie habe ich ihm hier mein Herz ausgeschüttet und gar nicht einmal er seines mir, oder es war mir nicht bewusst, dass er das tun wollte.

Thomas hat uns gefragt, warum wir Gott lieben und warum? Ich kenne nur einen: Er liebt mich, egal was ich getan hatte. Also beschrieb ich ihm mein Herz und für mich gilt das nun mal, dass ich an meinem Übel selbst schuld bin. Ich werde meine Fehler nicht anderen anlasten, das hilft exakt genau Null! So is nun mal.

Aber ich verstehe was du meinst. Wenn jemand gerade eine Sch... Zeit durchmacht muss er sich erst mal sammeln, eher er wieder auf die Beine kommt. Und dazu brauchst du jemand der dir in der Phase auf die Beine hilft, oder wie wir auf wienerisch auch sagen an, der dir die Wad'ln wieder vire-richt (heißt korrekt ausrichtet). Und mit Schmeichelei geht da oft nichts.

Die Trost- und Streichelphase ist auch immer nur das erste Pflaster und diese Zeit sollte nicht zu lange anhalten, sie ist wichtig, aber nur die Erste Hilfe. Die harte Bandage ist die Realität, man denke nur an den Zaharzt. Und dazu sagte ich, dass ich auch dafür Gott liebe, sonst wäre ich schon vom Weg abgekommen.

Oder wie David sagt: Dein Stecken und Stab trösten mich. Er nennt das Trost, was eigentlich schmerzt, er meint damit nicht das Trostpflaster.

Aber noch etwas ist wichtig, und ob das nun ein Rat ist oder nicht, mögen die p.t. Leser entscheiden. Braucht jemand solche Hilfe, muss er sich auch helfen lassen. Ich habe es so erlebt, dass das für Gott nicht anders gilt. Er will immer helfen, aber selbst Gott kann nicht helfen, wenn z.B. die Hand dessen, durch welchen Knecht er jemand helfen will, immer nur gebissen wird.

Das war allgemein gesprochen, es soll sich der TE nur dann angesprochen fühlen, so ihn der HG damit überführt. Man tritt mir auch immer wieder nahe mit gut gemeinten Ratschlägen, wo ich mir sogar auf den Kopf greife. Es muss bei mir alles auch zuerst durch den Filter des HG.

Und nur was da druchsickert, das nehme ich an. Ja auch das ist ein Aspekt seiner Liebe und ich danke immer wieder, dass ich Anteil am HG habe und Gott weiß, was er tut.

Ups, war das schon wieder ein Rat? Nun wem's hilft ;)
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Zippo
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Re: Du sollst Gott lieben...

Beitrag von Zippo »

Oleander hat geschrieben: Sa 17. Sep 2022, 10:13
Zippo hat geschrieben: Fr 16. Sep 2022, 21:34 Warum hat Hiob seinen Gott trotz all seiner Probleme noch geliebt ?
In der Erzählung wird dein "noch geliebt" gar nicht erwähnt, sie zeigt was anderes auf.
Doch, es gibt Dinge, die ich bei Gott kennengelernt habe, die möchte ich nicht missen.
Und das ist ein Geist, dessen Liebe und Wärme man am Besten erkennt, wenn man ihn mal nicht hat. Insofern kann ich Jesu angstvolle Worte verstehen, der am Kreuz rief: "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen."
Aber Gott verläßt uns nicht, er hält die Treue und wartet geduldig auf unsere Einsicht und Wiederkehr. Lk 15,22-24 Das ist auch der Fall, wenn man, wie man im Fall Hiob, Gott schon kennt. Gott ist immer da und befreit von bösen Mächten, er gibt uns Halt und führt uns weiter. Ansonsten wären wir wohl im luftleeren Raum angekommen.

Oleander

Hiob kannte diesen Gott nur vom Hörensagen= Überlieferung =Gottesbild
1 Es war ein Mann im Lande Uz, sein Name war Hiob. Und dieser Mann war rechtschaffen und redlich und gottesfürchtig und mied das Böse.
Und jetzt schau Hiob 42, 5
3 »Wer ist es, der den Ratschluss verhüllt ohne Erkenntnis?«
So habe ich denn ⟨meine Meinung⟩ mitgeteilt und verstand ⟨doch⟩ nichts, Dinge, die zu wunderbar für mich sind und die ich nicht kannte.
4 Höre doch, und ich will reden! Ich will dich fragen, und du sollst es mich wissen lassen!

5 Vom Hörensagen hatte ich von dir gehört, jetzt aber hat mein Auge dich gesehen.

6 Darum verwerfe ich ⟨mein Geschwätz⟩ und bereue in Staub und Asche.
Es war für ihn vielleicht nötig, diesen ganzen Prozess zu durchlaufen um zum "wahren" Glauben zu kommen und Gott erkennen.
Hiob war sehr fromm und gerecht Hiob 1,1. Er wußte, was Gott von ihm erwartet und hat das auch alles gelebt. Sein Leid hat sein Bild von Gott etwas verzerrt.
Aber ein Augenblick in Gottes Gegenwart, hat ihn sein Leid und seine Klage vergessen lassen.
Welchen wahren Glauben sollte er denn haben und wie konnte ihm das Leid dabei behilflich sein ?

Mir ist noch in Erinnerung, daß bei einer Freizeit der Liebenzeller Mission eine Predigt gehalten wurde über das Prüfen Gottes im Schmelztiegel des Leides. Spr 17,3
Ich hatte mich noch gewundert, wieso der auf so ein Thema kam.
Im Leid kommen allerhand böse Gedanken hoch und mag sein, daß Hiob davon Kenntnis nehmen sollte. Es ist z. Bsp. auch interessant, was Hiob über die Frommen und Gerechten sagt und wie er seine Meinung ändert. Hiob 8,6; 8,20; 9,22; 12,4; 34,9

Aber seine Klage war doch auch berechtigt ?

Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Oleander
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Re: Du sollst Gott lieben...

Beitrag von Oleander »

Zippo hat geschrieben: Sa 17. Sep 2022, 17:19 Doch, es gibt Dinge, die ich bei Gott kennengelernt habe, die möchte ich nicht missen.
Thomas! Ich bezog das auf die Hiobserzählung, nicht auf dich. :)
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Abischai
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Re: Du sollst Gott lieben...

Beitrag von Abischai »

Opa Klaus hat geschrieben: Sa 17. Sep 2022, 14:49 Die smilies bedeuten das - wofür sie...
Wenn Du mir nicht antworten willst, geht das auch mit weniger Wörtern.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
Zippo
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Re: Du sollst Gott lieben...

Beitrag von Zippo »

Travis hat geschrieben: Sa 17. Sep 2022, 11:41
Zippo hat geschrieben: Fr 16. Sep 2022, 21:34Gruß Thomas
Hallo Thomas,

vorweg danke ich Dir für diesen Thread. Eine solche Situation zu bemerken und ins Fragen zu kommen ist immer eine gute Gelegenheit die eigene Position zu bestimmen. Das ging Hiob auch so. Er erkannte am Ende, wen er da auf die Anklagebank setzte und kehrte um.
Ich finde das Handeln Gottes an Hiob eigentlich lieblos. Und die Antwort, die Hiob erhält, finde ich eigenartig. Mußte Hiob nicht denken: "was geht mich an, daß du die Welt geschaffen hast und damit auch manches Leid. Mich interessiert, warum ich leiden muß, wo ich doch immer treu und redlich war und mir keiner Schuld bewußt bin ?". Gott nennt dem Hiob nicht die Umstände und Gründe für seine schwere Prüfung.
Aber überwältigt von der Gegenwart Gottes, tritt das ganze Leid Hiobs in den Hintergrund und seine Fragen, die er Gott stellen wollte, werden nicht gestellt und er spricht sich sogar schuldig. Hiob 42,1...
Seine anklagende Haltung weicht der Ehrfurcht. Kann man seine jetzige Haltung als Liebe bezeichnen oder hat der Hiob seinen Gott am Ende doch nicht mehr so geliebt, wie vorher, wo er sich von Gott treu umsorgt sah ?
Travis

Wenn ich mir solche Frage stelle, stelle ich sie dem, der sie beantworten kann. Gott ist Liebe und entsprechend ist sein Wort voller Hilfestellungen, Beispiele, Erklärungen und Ratschlägen. Er hat uns mit seinem Wort all Deine Fragen beantwortet und es ist der Heilige Geist, der den persönlichen Bezug zu jedem einzelnen herstellt, bis zum heutigen Tag. Denn es ist ein Geist, ein Herr, ein Glaube und ein Leib.
Gott ist die Liebe sagt 1 Joh 4,16. Das kommt den meisten Menschen seltsam vor. Beim Betrachten der Schöpfung kann der Eindruck entstehen, daß hier jemand sehr liebevoll gestaltet hat. Aber wenn man sonst so die Welt betrachtet, dann kommen doch eher bedenken, was die Liebe Gottes angeht.
Das Wort Gottes ist von großer Tiefe und wirklich sehr interessant. Das lese ich allerdings erst, nachdem ich mit 34 Jahren zum Glauben an den Herrn Jesus Christus kam.
Zum Glück habe ich anfangs nicht so viel über das Leid Jesu nachgedacht, sonst wäre mir diese Liebe auch sehr merkwürdig vorgekommen.
Aber seither begleitet mich sein Geist und die guten Engel helfen mir und das gibt bei aller Not auch ein Gefühl der Geborgenheit und es gibt Führung und Beistand in allen Lebenslagen. Natürlich wird die Geborgenheit manchmal auch für eine Zeit getrübt, dann kommen mahnende Stimmen, später Reue, Umkehr, weil ich sich schlecht fühle und schuldig. Denn in solchen Zeiten mache ich viele böse Worte und liebe Gott gar nicht mehr so sehr.

Travis

Als ich Deine Zeilen las, musste ich an Psalm 23 denken. Viele lern(t)en ihn auswendig, es wurden viele Lieder darüber gedichtet und viele Bücher dazu geschrieben. Je länger ich für Gott lebe, je mehr verstehe ich diesen Psalm. Mit "verstehen" meine ich den Bezug in die Realität meines eigenen Lebens. Darin sagt uns Gott so viel über das Leben, den Weg den wir gehen, die Positionen die Menschen und die Gott einnimmt.

Viele jahre frage ich mich, wie jemand im Angesicht seiner Feinde (Situationen die ich als Bedrohung einstufe) Hunger haben kann? Denn ich neige eher dazu nervös zu werden, was mir gehörig auf den Appetit schlägt. Wie kann es sein, dass ich Trost erfahre, wie es in Psalm 23 beschrieben wird. Ich hielt es wirklich für unmöglich. Aber ist es das generell? Ist Psalm 23 lebensfremd, Helden vorbehalten oder am Ende ein reines Märchen? Oder kommt es mir nur so vor, weil ich selbst noch nicht den vollen Zugang dazu habe?
Travis, stell dir vor, du wärst ein Schaf. Du weidest auf einer grünen Aue und du ahnst ja nicht, was da für böse Wölfe die Herde umkreisen.

König David hat bei dem Psalm, eine Schafherde betrachtend, an sein eigenes Leben gedacht. Er war selbst auch Hirtenjunge gewesen und hatte für seinen Vater Isai die Herde vor bösen Tieren bewahrt. 1 Sam 17,34-36 Da hat sich auch das große Gottvertrauen Davids entwickelt, mit dem er dann gegen den Goliath angetreten ist.

Den Appetit hat es den Kriegern damals nicht verschlagen, denn David war eigentlich gekommen, um seinen Brüdern etwas zu essen zu bringen. 1 Sam 17,17-18

Ich selbst komme mir auch jeden Tag umzingelt vor und ich merke diese unguten Geister und weiß, wenn da nicht noch Gottes schützdende Hand wäre, dann wäre es um mich geschehen. Ps 91,....11....Gottes Engel bilden den Schutz und auch das Bleiben unter dem Schirm Gottes. Da habe ich nicht mehr alles gemacht, was mir einfiel und habe mich von Gottes Hand führen lassen.
Travis

Psalm 23 spricht ja nicht nur von Leid. Im Gegenteil. Aber es verschweigt Leid, Bedrohung und Gefahr auch nicht. Jeshua hat seinen Jüngern im Grunde das gleiche gesagt. In der Zeit als ich mich Christus zuwenden durfte, stand Leid nicht auf der Tagesordnung was die regelmäßige Predigt oder die Bibelstunden anging. Ich kann das gut verstehen, denn der Segen, die Fülle, seine Führung, Bewahrung, seine Stärkung und den Sinn den nur er einem Menschen gibt, übertreffen das Leid um Längen. Dennoch hat Jeshua nie verschwiegen, wie schwer das Leben als sein Nachfolger hier auf Erden werden kann und wird. Für solche Phasen sind seine Zusagen wie die in Psalm 23, wichtig. Auch wenn die Gefühle eine andere Sprache sprechen, unser Denken dunkel geworden und unser Leben beladen ist, sind wir nicht allein. Er bewahrt uns vor vielem, aber eben nicht vor allem. Die Erlösung des Leibes steht erst noch bevor. Darauf laufen wir zu, dahin streben wird und bis zu diesem Moment rufen wir Menschen auf, sich mit Gott zu versöhnen.

Soweit, erstmal ganz kurz.
Die Nachfolge kann so manches Leid beinhalten und je ernster wir es meinen, und je mehr wir die Wahrheit treffen, und tun was Gott von uns will Eph 2,10, desto mehr werden wir von der Gegenseite angegriffen. Eph 6,11...

Meine Gemeindeaktivitäten sind hierbei aber drastisch zurückgegangen. Früher habe ich hin und wieder Kalender verteilt, Traktate. Ja, ich war sogar bei den Gideons und habe an den Schulen Bibeln verteilt. Das fiel dann erst mal flach.

Eine zeitlang habe ich meinen kranken, gläubigen Arbeitskollegen besucht, der nach 2 jähriger Krankheitsphase gestorben ist, eine ältere Dame habe ich wöchentlich besucht, bis sie zu ihrer Tochter gezogen ist. Das fiel dann auch erst mal weg.

Man kann doch auch Gott lieben, indem man den Nächsten liebt ?

Gruß Thomas
Zuletzt geändert von Zippo am So 18. Sep 2022, 13:35, insgesamt 1-mal geändert.
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Oleander
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Re: Du sollst Gott lieben...

Beitrag von Oleander »

Zippo hat geschrieben: So 18. Sep 2022, 11:34 Man kann doch auch Gott lieben, indem man den Nächsten liebt ?
Bingo! Genau auf den Weg liebt man Gott....
Das Dienen Jesus galt den Menschen...
Menschen die "Füße" waschen....
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Abischai
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Re: Du sollst Gott lieben...

Beitrag von Abischai »

Not <Bingo>
Den Nächsten zu lieben ist ein Hauch von Gottesliebe, das ist eher eine Frucht des Geistes bzw. ein Werk des Glaubens. Wenn ich den Nächsten liebe, ZEIGE ich damit, daß ich Gott liebe, aber das ist nicht gleichzusetzen.
Andere Menschen lieben einander auch, können dabei aber Gott völlig verachten, das geht.
Meine Hilfe kommt von Jahweh, der Himmel und Erde gemacht hat. [Ps 121;2]
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