Helmuth hat geschrieben: ↑So 13. Aug 2023, 06:37
Vieles was ich hier sage, sagst du nicht, ist mir schon klar, und willst das auch nicht gesagt haben, aber ich teile dir nur mit wie es bei mir ankommt. Du willst auslegen? Sehr gut, dann lerne aber dazu auch die korrekten Exegese-Methoden. Dein dürftiges Hebräisch ist mir gelinde gesagt zu seicht,
Wie es bei DIR ankommt, wird es bei Vielen sein, denn die Rückmeldung war gering. Die Gründe hast du fast alle ausgedrückt. Um die Ecke denken geht schwer. Als ich sah wie es läuft, habe ich Hunderte Briefe geschrieben, in der Hoffnung viel gelehrtere als ich würde die Arbeit tun und die dann mit ihrem Titel und berühmten Namen unterstützen.
War nichts. Ein paar bessere Grundlagen gibt ...
Du sahst früher nur Weisheitslehren und kamst dann drauf es geht um den SOHN.
Das ich richtig, aber du weißt nicht wie sehr es darum geht, wie und in welchem Unfang.
Exegese Methoden? Der Text gibt vor was zu lösen sei. du meinst, der sei wichtig.
Als ich mit der "Arbeit" begann, trug ich sie allen Universitäten Israels vor. Die meinten in Deutschland gäbe es den besten Forscher. Der verstand Vieles, machte aber in Veröffentlichungen nur Andeutungen und so ging die "Erlösung" von Münster aus. Er verstarb früh. Dann muss ich wohl besser die Sprache lernen um verstanden zu werden, überlegte ich. Mit einem geplanten Job im Land wäre die Sprache nur für Smaltalk besser geworden. Die fragten mich und ich saß Stunden über den Texten. Bei dem orthodoxen Juden war nichts zu erfahren. Das lautete wie immer, plus verstrickter.
Zum Hebräischlernen bekam ich eine Bibel geschenkt.
Ich saß den ganzen Urlaub daran zur Lösung von nur drei Versen. Mit dem Lexikon kam ich zu anderer Auskunft als die Übersetzung. Das kann nicht sein. So plagte ich mich Buchstabe um Buchstabe, bis ich die Antworten und Fragen sah. Vers eins gab verschiedene Auskünfte, der zweite ging darauf ein, überlagerte andere, von dort ging es weiter in ähnlicher Art. Ein riesiger Bogen Papier mit Verschlingung und Übereinanderstehen von mehreren Wortbedeutungen und Bildersprache kam heraus.
Mit der Zeit ging das schneller, nur ein Vers pro Tag, bis schließlich ein Psalm pro Tag mit äußerstem Lesegenuss herauskam und Rat in allen Lebensfragen.
Diese "Verschlingung" ist nicht übersetzbar und konnte durch das Predigen in ein Motiv umgesetzt werden.
Etwas Ähnliches habe ich probiert. Nur mit dem Unterschied, wer mitgehen will, bekommt nicht nur die "Predigt" mit zeitnah und in Emotionen, sondern soll den Text nachvollziehen. ("Allein die Schrift", sagte Martin Luther, der ganz gut verstand, wie die Juden gelernt hatten). Aber andere verloren den Faden...
Das geschah mit der Zeit auch in der Kirche, wo es schien, sie fabulieren ohne Bibel. So etwas ähnliches erfuhren früher die Schriftgelehrten, weshalb das ein eigener Berufszweig war, der allerdings ... mit recht zweierlei Ansicht wurde. Mit Macht ausgerüstet und Herrschsucht und solche die mehr kannten und später verfolgt wurden (Christen).