hebräische Sprache / Begriffe / Erklärungen

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Corona
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Re: hebräische Sprache / Begriffe / Erklärungen

Beitrag von Corona »

luett-matten hat geschrieben: Di 16. Mai 2023, 18:39 Vielleicht mal ein kleines Beispiel wie tief die Zusammenhänge gehen.

Wir kennen Brot und Wein zum Abendmahl. Jesus setzte es zu Pessach ein, doch Brot und Wein gehören vom Wesen her schon zu Pessach, was die hebärische Sprache in sich selbst zum Ausdruck bringt.

Brot lechem לחם (30 + 8 + 40 = 78)
Wein jajin יין (10 + 10 + 50 = 70)
Passah pessach פסח (80 + 60 + 8 = 148)

78 + 70 = 148

Brot 78 und Wein 70 ergibt Passah 148, das kann sich keiner ausdenken! ;)

Gottes Segen! :)
Wie kommst du auf lechem? An Pessach wird ausdrücklich Mazzot vorgeschrieben.

שִׁבְעַ֤ת יָמִים֙ מַצּ֣וֹת תֹּאכֵ֔לוּ אַ֚ךְ בַּיּ֣וֹם הָרִאשׁ֔וֹן תַּשְׁבִּ֥יתוּ שְּׂאֹ֖ר מִבָּתֵּיכֶ֑ם כִּ֣י ׀ כׇּל־אֹכֵ֣ל חָמֵ֗ץ וְנִכְרְתָ֞ה הַנֶּ֤פֶשׁ הַהִוא֙ מִיִּשְׂרָאֵ֔ל מִיּ֥וֹם הָרִאשֹׁ֖ן עַד־י֥וֹם הַשְּׁבִעִֽי׃
Sieben Tage sollt ihr ungesäuertes Brot essen; am ersten Tage müsset ihr allen Sauerteig weggeschafft haben aus euern Häusern; denn wer Gesäuertes ißt vom ersten Tage bis zum siebenten Tage soll ausgerottet werden aus Israel.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Oleander
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Re: hebräische Sprache / Begriffe / Erklärungen

Beitrag von Oleander »

Corona hat geschrieben: Di 16. Mai 2023, 19:16 am ersten Tage müsset ihr allen Sauerteig weggeschafft haben
Hmmm...
Erinnert mich an Helmuth, der den "Sauerteig" Paulchen ...am liebsten aus dem Forum haben will, weil...?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Corona
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Re: hebräische Sprache / Begriffe / Erklärungen

Beitrag von Corona »

Oleander hat geschrieben: Di 16. Mai 2023, 19:20
Corona hat geschrieben: Di 16. Mai 2023, 19:16 am ersten Tage müsset ihr allen Sauerteig weggeschafft haben
Hmmm...
Erinnert mich an Helmuth, der den "Sauerteig" Paulchen ...am liebsten aus dem Forum haben will, weil...?
Ddr Paule-Mann ist doch kein Sauerteig :lol:
Jer 23
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Oleander
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Re: hebräische Sprache / Begriffe / Erklärungen

Beitrag von Oleander »

Corona hat geschrieben: Di 16. Mai 2023, 19:27 Ddr Paule-Mann ist doch kein Sauerteig
Für uns beide vielleicht nicht, aber...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
luett-matten
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Re: hebräische Sprache / Begriffe / Erklärungen

Beitrag von luett-matten »

Corona hat geschrieben: Di 16. Mai 2023, 19:16 Wie kommst du auf lechem? An Pessach wird ausdrücklich Mazzot vorgeschrieben.
Brot ist der Überbegriff. Matzen wird auch "Armutsbrot" lechem oni "לחם עוני" genannt.

Gottes Segen! :)
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Corona
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Re: hebräische Sprache / Begriffe / Erklärungen

Beitrag von Corona »

Kann man gelten lassen :clap:
Jer 23
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Re: hebräische Sprache / Begriffe / Erklärungen

Beitrag von luett-matten »

Vielleicht noch ein anderes Beispiel.

Dass der Sohn der ist, der baut, ist ebenfalls der Sprache innewohnend.
1.Könige 5,19 hat geschrieben:Siehe, so gedenke ich, dem Namen des HERRN, meines Gottes, ein Haus zu bauen, wie der HERR zu meinem Vater David gesagt hat: Dein Sohn בנך, den ich an deiner statt auf deinen Thron setzen werde, der soll meinem Namen das Haus bauen יבנה.
Sohn heißt ben בן und bauen banah בנה. Beide Worte haben den selben Stamm.

So ist denn die Aussage über Christus, dass er der "Sohn" des Zimmermanns sei, auch nicht zufällig.
Mt 13,55 Ist das nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria? Und seine Brüder Jakobus und Josef und Simon und Judas?
Der Sohn baut, wie der Vater will.

Vater heißt av אב und Sohn ben בן. Beide zusammen אב + בן bilden eben אבן, den Stein.

Gottes Segen! :)
Zuletzt geändert von luett-matten am Di 16. Mai 2023, 21:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: hebräische Sprache / Begriffe / Erklärungen

Beitrag von luett-matten »

Der Buchstabe mem מ hat den Zahlenwert 40.

Mem מם wird mit dem Wort Wasser majim מים verbunden. Wie es dann auch vierzig Tage und vierzig Nächte bei der Sintflut regnete.
1. Mose 7,12 hat geschrieben:und ein Regen kam auf Erden vierzig Tage und vierzig Nächte.
Das jüdische Tauchbad, die Mikwe, hat dehalb auch ein Füllmaß von 40 Sea.

Das Wasser steht sinnbildlich für die dahinfließende Zeit, als die Zeit an sich, sodass das Volk 40 Jahre durch die Wüste ging und Christus 40 Tage in der Wüste war usw.

Gottes Segen! :)
lütt-matten
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Helmuth
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Re: hebräische Sprache / Begriffe / Erklärungen

Beitrag von Helmuth »

luett-matten hat geschrieben: Di 16. Mai 2023, 18:20 Hebräisch hat seinen Urspung nicht in dieser Welt, es kommt von der anderen Seite.
Niemand kennt den Ursprung der hebräischen Sprache. Sie ist aber ebenso aus der Verwirrung hervorgekommen, die Gott nach dem Turmbau zu Babel über alle Welt verhängt hatte:
1. Mo 11,9 hat geschrieben: Darum gab man ihr den Namen Babel; denn dort verwirrte der HERR die Sprache der ganzen Erde, und von dort zerstreute sie der HERR über die ganze Erde.
Die Verwirrung kam über alle Menschen, das steht klar geschrieben. Damit auch über alle Semiten, aus der sich Gott sein Volk erwählte, damit es später den Erlöser hervorbringen sollte. Niemand sprach mehr die eine alle Menschen einigende Ursprache, wie sie von Adam & Eva an die Nachkommen weitergegeben wurde.

Woher hast du die Kenntnis, dass das hebr. Wort avar (עבר) jenseits heißt? Gib mir bitte die Quelle an, denn ich lerne ebenfalls Hebräisch, und das von solchen Lehrern, die Hebräisch als Muttersprache reden und dafür eine anerkannte Lehrbefugnis haben. Deren Kompetenz stufe ich daher auch höher ein.

Mir wurde vermittelt, dass das Wort avar im Hebräischen z.B. für Vergangenheit steht, etwas das vorbei oder an uns vobeigezogen ist. Die Bedeutung ist komplex, aber ich kenne kein Beispiel für das Jenseitis. Was du zitert hast ist kein Jenseits im Sinne wie es Heiden gebrauchen. Die andere Seite des Jordans ist keine andere Welt, sondern bloß eine geographisch andere Stelle des Landes, sichtbar für alle. Welt. Das sind recht eigenwillige Deutungen.

Theologisch betrachtet existiert kein Jenseits. Das ist eine typisch heidnische Denkweise, also typisch anti-hebräisch, wenn du so willst, was der HG nicht lehrt. Heiden haben sich seit Babel ihre eigene Denkwelt aufgebaut, welche nicht das Wort Gottes zur Grundlage des Denkens hat.

Dabei kann man aus den AT-Schriften sicher sehr viel lernen um den Denksinn wieder auf Gott besser auszurichten. Ich sage aber nochmals, nicht die hebräische Sprache selbst ist dazu der Schlüssel, sondern die Denkweise, so wie Gott heilige Männer Gottes zu reden angetrieben hatte.

Es geht also nicht um Sprache per se, schon gar nicht um Wort- und Zahlenspielereien, was du uns da weismachen willst, sondern um Gottes Denkweise. Und mit Verlaub, Gott betreibt keine sich ergebenden Buchstabenspielchen, wenn er Klartext reden will.

Eine Eigenart, die ich erkannt habe ist, dass Gottes Wort die geistliche und natürliche Welt miteinander verbindet, wie er sich durch seine Schöpfung verherrlichen will. Es geht dabei nicht darum das nun auf Hebräisch zu sprechen, sondern das Wort Gottes in diese Welt zu bringen. "Es werde Licht" ist z.B. so ein Wort.

In der Hinsicht kann man Jesus als Prototyp dessen nennen, und auf sollen wir ja hören, wie Gott unseren Denksinn formen will bzw. wie uns der HG durch sein Wort lehrt. Folgende Aussage entspricht dabei einem solchen typischen Sprachmuster:
Joh 6,63 hat geschrieben: Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben.
So redet allgemein kein einziger Heide, ja nicht einmal Christen, die es doch besser wissen sollten. Jesus aber sagt das und wir wissen, dieses Wort ist wahr. Nun liest du es in unseren Bibeln auf Deutsch und überliefert wurde es auf Koine, der alt-griechischen Umgangssprache der heidnischen Welt im 1. Jh.

Jesus hat weder Koine noch Deutsch gesprochen. In welcher Sprache hatte er das Wort wohl ausgesprochen? Ich meine schon, dass der das auf Hebräisch zu den Juden gesagt hatte, denn das war die Umgangsspache in Israel, mit SIcherheit jedenfalls in Jerusalem. Es ist die Sprache des jüdischen Volkes und das bis heute.

Verstehst du aber was ich sagen will? Nicht Hebräisch ist Geist und Leben, sondern spezifisch das Wort Jesu. Es ist dabei unerheblich in welcher Sprache der HG es uns vermittelt. Aber wir können typische Sprachmuster des HG gerne auch auf Hebräisch studieren, denn davon ist im AT reichlich zu finden, aus dem Jesus geschöpft hatte.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Corona
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Re: hebräische Sprache / Begriffe / Erklärungen

Beitrag von Corona »

Helmuth hat geschrieben: Mi 17. Mai 2023, 02:59 Die Verwirrung kam über alle Menschen, das steht klar geschrieben. Damit auch über alle Semiten, aus der sich Gott sein Volk erwählte, damit es später den Erlöser hervorbringen sollte. Niemand sprach mehr die eine alle Menschen einigende Ursprache, wie sie von Adam & Eva an die Nachkommen weitergegeben wurde.
Das ist deine Annahme. Ich gehe davon aus, dass diese Sprache überlebt hat.

ivri hat schon die Bedeutung 'von der anderen Seite'. So war Abram der Einzige der den einzigen Gott erkannte. Alle anderen waren auf der anderen Seite der Idolatrie. Und es ist verwandt mit avar, daraus kann man schliessen, dass es eben DIE Ursprache aus der Vergangenheit ist.
Helmuth hat geschrieben: Mi 17. Mai 2023, 02:59 denn das war die Umgangsspache in Israel, mit SIcherheit jedenfalls in Jerusalem
Aramäisch war die Umgangssprache
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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