Re: Fleisch
Verfasst: Di 1. Aug 2023, 00:42
Gott hat über alles Fleisch den Tod verhängt, das ist wahr. Hier wird "Fleisch" schon in einem erweiterten Sinn betrachtet. Der ganze Mensch wird betrachtet, mit Körper, Seele und Geist. Zunächst muß sich die Seele von der ständigen Anwesenheit Gottes trennen, die ständige Gemeinschaft mit dem heiligen Gott war nicht mehr möglich.Kingdom hat geschrieben: ↑Mo 31. Jul 2023, 16:18Thomas weil es seit dem Sündenfall nicht mehr so funktioniert, ist wie es ursprünglich mal geschaffen wurde! Weil Gott Adam sagte, an dem Tag wo du davon isst musst Du zwingend sterben.
Also in uns ist als der Kern des ewigen Leben angelegt durch die Schöpfung Gottes als das Streben nach dem Leben und Guten, durch die Sünde wurde diesem Leben die Bestimmung genommen und das Streben nach Tod fing an, weil die Sünde unbedingt sterben muss. In dieser Zerrissenheit bewegen wir uns seit dem Sündenfall, bis wir eben erfahren, der Tod wird nicht das letzte Wort haben, sondern Gott. Der Leib kann aber nicht gerettet werden der muss unbedingt sterben.1Mo 2:17 aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn welchen Tages du davon issest, mußt du unbedingt sterben!
LG Kingdom
Wir sterben seit der Geburt, nur Geist und Seele bleiben erhalten. Der Leib ist wie Gras, sagt Jes 40,7-8. Aber das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich.Abischai hat geschrieben: ↑Mo 31. Jul 2023, 16:35 Jemand hat mal gesagt: "das Sterben beginnt mit der Geburt".
Unser Leib, so schön und wunderbar geschaffen er auch sein mag, taugt nicht so sehr viel, er ist unser Horizont, und wenn man mal bloß 100 Jahre weiterdenkt, dann ist in der Regel niemand von uns mehr da, also was den jetzigen Leib angeht. Alles altert und verfällt und erstirbt. Im Buch Prediger steht das trefflich beschrieben.
Und dieses alles ist das Fleisch.
Wer darauf sät (was immer das bedeuten mag) der wird vom Fleisch das Verderben ernten, so sagt die Schrift.
Wer aber auf den Geist sät (was auch immer das bedeuten mag), wird von dem Geist ewiges Leben ernten.
Ich glaube schon, daß biblisch neutestamentlich gesehen das Fleisch das Pendant zum Geist ist.
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Di 1. Aug 2023, 00:42 Ich würd Fleisch und Vernunft hier mal umdrehen..
Von Herzen gerne wäre ich es!
Ja.
Hast Du's gut! Bei Piet Klocke komme ich aus herzlichem Lachen nicht mehr raus, bei unserem Sträußchen hier gelingt mir das leider recht gut.
Mir fiel dazu ein song ein...(Assoziation des Gehirns mit "Erinnerung an..." hergestellt)
Das Fleisch ist egoistisch. Das muß nicht immer böse sein, aber manchmal ist es böse, weil es eine erlaubte Grenze überschreitet. Dann ist Gott bzw. der Heilige Geist damit nicht zufrieden.ProfDrVonUndZu hat geschrieben: ↑Mo 31. Jul 2023, 20:13So kann man das auch verstehen, ja. Aber statt eines moralischen Appells : "Nimm weniger als du gibst !" würde ich für ein Bewusstsein zum Nächsten plädieren. Mit der fleischlichen Haltung sieht sich das Ego isoliert in einer feindlichen Umgebung, die es zu erobern und zu beherrschen gilt.
Ja, da gibt es die humanen Gedanken, die perverse Lebensweisen rechtfertigen. Da gibt es die Haltung, wenn es andere genauso tun, dann ist es erlaubt. Aber damit befindet man sich bloß auf dem von dem Herrn Jesus angesprochenen breiten Weg.Prof
Es kann nicht über seinen eigenen Nutzen und Schaden hinaus sehen. Durch das Unterbewusstsein aber spricht Gott zu den Fleischlichen, dass sie auf dem falschen Weg sind. Das wiederum versuchen sie abzutöten, indem sie die fleischliche Haltung mit allerlei perfiden Ideen (scheinbar vernünftige Gesetze, Autorität von Göttern) zu rechtfertigen versuchen.