Helmuth hat geschrieben: ↑Fr 13. Okt 2023, 09:28
Zippo hat geschrieben: ↑Do 12. Okt 2023, 13:11
Die Schlange ist nach wie vor ein Bild für Satan und die eherne Schlange müßte eigentlich ein Bild für den besiegten Satan sein.
Ich denke, Gott ist es erlaubt sich jedes Bild für uns auszusuchen, wie er das für richig hält. Er verbietet uns sich Bildnisse über ihn anzueignen, ..
Das tut er aber nicht eben zufällig. Die Wüstengeschichte ist für die Christenheit ein Vorbild, wie viele andere Geschichten des AT. 1 Kor 10,6 Der Herr Jesus vergleicht also das Aufrichten der ehernen Schlange mit seiner Kreuzigung und Gott sich damals in Bezug auf die Kreuzigung Jesu dabei etwas gedacht.
Helmuth
Die Bilder, die Gott selbst aber vermittelt, die sind auch richtig. Er ist nicht davon abhängig, was ägyptische oder griechische Götzendiener tun oder wie der Teufel die Schlange in Eden missbraucht hatte, um Eva zu betrügen.
Ja, sicher, es ist deswegen die Frage, warum wird die Schlange aufgerichtet ? Der Herr Jesus ist keine Schlange.
Aber Satan wird in Off 12,9 so genannt. Und da in 1 Mo 3,15 von dem Zertreten des Kopfes der Schlange die Rede ist, die wiederum den Samen des Weibes in die Verse beißen wird, entstehen bei mir Assoziationen, daß die eherne Schlange mit dem Sieg Jesu über Satan zu tun hat.
Das Volk Israel war unzufrieden und hatte sich gegen den HERRN aufgelehnt, gemurrt, das wurde von Gott als Sünde angesehen. Jes 45,9 Dann kamen zur Strafe die Schlangen und der Blick auf die eherne Schlange hat sie gerettet. Das heißt auch, ihr Glaube hat sie gerettet.
Was rettet uns ? Uns rettet, daß der Herr Jesus dem Verkläger Satan am Kreuz die Anklage zunichte gemacht hat Kol 2,13-14, weil er dort bereit war, für unsere Sünden die Strafe zu übernehmen. Off 12,10-11
Schaut auf den Herrn Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens. Hebr 12,2
1 Joh 1,9 So wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Untugend.
Helmuth
Gott lässt nicht zu, dass man Dinge für sich vereinnahmt, die Gott benutzen will. So sind m.E. irdische Schlangen als reine Geschöpfe Gottes nichts Böses. Das erkennt auch die Pharmazie und produziert aus Schlangengift Arzenimittel.
Das ist richtig, da hat ja Abischai etwas geschrieben. Die eherne Schlange wurde mißbraucht, sowie auch die Bundeslade 1 Sam 4,3, in der Christenheit wurden Reliquien geschätzt und der Kelch des Herrn bekam auf einmal magische Kräfte. So wollte Gott die Dinge aber überhaupt nicht angehen, denn der Glaube an Gott sollte ja den Sieg sein, der Glaube an Gott sollte den Sieg herbeiführen. 1 Joh 5,4
Und nicht das eigenmächtige Handeln mit Kultgegenständen.
Helmuth
Gott hatte biologische, für Menschen aber Giftschlangen nun für seine Zwecke eingesetzt, und zwar sowohl für Gerichts- als auch für Heilszwecke. D.h., wurdest du gebissen, was ich als Bild für Sünde sehe, und Gott ließ auch nur jene beißen, die auch gesündigt hatten, d.h. er steuert das völlig kontrolliert, so konnte der Gebissene durch den Blick auf eine für das Volk erhöhte Schlange auf einer Stange Heilung erhalten.
So würde ich es auch sehen. Wer dem Wort Gottes gehorsam war, durfte weiterleben.
Helmuth
Und dies ist wieder ein Bild für Jesus am Kreuz, auf das er für das Volk sichtbar erhöht aufgehängt wurde. Wenn wir mit unserer Sünde so den Blick auf ihn richten, wie er für uns die Sünde am Kreuz getragen hatte und auch glauben, dann reingt uns sein Blut und es wird uns vergeben. In dem Kontext hat m.E. Jesus zu Nikodemus geredet:
Joh 3,14-15 hat geschrieben: Und wie Mose in der Wüste die Schlange erhöhte, so muss der Sohn des Menschen erhöht werden, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.
Das Kreuz dient als rettendes Panier für alle Völker augerichtet Jes 11,10
Jeder, der seine Sünde einsieht, Buße tut und sich ändern will, darf darauf schauen und vertrauen. Aber man muß doch durch die Verbindung mit der ehernen Schlange, daran denken, daß Gott unsere Sünde deswegen vergibt, weil er dem Verkläger Satan die Macht genommen hat. Kol 2,13-14; Hebr 2,14; Off 12,10
Ich muß an diese Geschichte häufig denken, weil ich des häufigeren unzufrieden bin und es kann passieren, daß Anklage über meine Lippen kommt. Und gerade in solchen Momenten, ist es, als ob mich eine Schlange beißt und meine Gedanken werden überaus häßlich.
Ich denke über mein Schicksal nach und finde es schrecklich, was da in meinem Leben passiert ist. Aber der Herr Jesus erlöst mich wieder aus diesen Anfechtungen und ich darf Buße tun.
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.