Erzeugt Mitleid nur noch mehr Leid?

[Abischai]

Aber auch schon im AT finde ich viele Aufforderungen, Mitleid, Erbarmen und Nächstenliebe walten zu lassen.

Und im NT erst Recht.

Das Mitleid ist generell Gottes Absicht, ich nehme an, daß dies auch bei diesem Thema hier unstrittig ist.
Besonders am Beispiel der vorgeführten Ehebrecherin (Joh. 8) wird deutlich, was Gott in Hes. schon gesagt hat, Gott habe kein Gefallen am Tod des Gottlosen, sondern daß er umkehrt und lebt. (Da steckt noch mehr drin als Barmherzigkeit, da geht es auch um Gerechtigkeit in der Rechtsprechung)

Mitleid ist menschlich und grundsätzlich sehr gut und überlebenswichtg für die Menschheit. Aber wenn Gott ausdrücklich anordnet, in einem konkreten Fall kein Mitleid zu haben, bedeutet das einfach, daß wir nicht nach dem urteilen sollen was wir vordergründig sehen, sondern uns damit begnügen sollen, daß Gottes Urteil in diesem konkreten Fall gerecht und allwissend feststeht. ER weiß es besser, und wir, würden wir das entscheiden, würden die falsche Entscheidung treffen.
Mir fällt dazu auch die Arche ein. Noah hatte (für unser Verständnis) extrem furchtbares zu tun, als er Tiere abweisen mußte, um die exakte Zahl zu halten, das war schlimm genug. Aber Noah mußte keinen Menschen abweisen, das hat Gott selbst getan, indem ER hinter Noah zuschloß.

[Philippus]

Allerdings gibt es Obdachlose, die noch nicht mal damit zurecht kommen, auch nicht mit Wohnheimen. Zudem existieren nicht genug Wohnungen. Aber sie können immer wieder Schlafplätze in Form von Hotelzimmern bekommen.

Genau, ich dachte immer, wir hätten Wohnraummangel.
Deswegen verstehe ich auch nicht, warum so große Wohnungen, wo normalerweise eine Famile mit drei Kindern wohnen könnte, an alleinstehende geistig Behinderte zugewiesen werden. Für die würde doch ein zwanzig-quadratmeter Zimmerchen dicke ausreichen ....

[Philippus]

Die Bibelkenner werden wissen, dass die Aufforderung, eben gerade kein Mitleid zu haben ursprünglich aus der Bibel stammt und nicht etwa aus Hitlers "mein Kampf".

Eine Aufforderung von allgemeiner, zeitloser Gültigkeit?
... fällt mir jetzt gerade nicht ein. Wo steht das denn?
LG

Die Stellen, wo Gott in der Bibel zur Mitleidlosigkeit aufruft, nehmen schier kein Ende.
Ich greif nur mal ein paar davon heraus: 5.Mose 13, 6-11, 5.Mose 19,13, 5.Mose 19,21, 1.Samuel 15,3, Jeremia13,14, Jeremia 16,5, Jeremia 21,7, Hesekiel 5,11, Hesekiel 7,4, Hesekiel 7,9, Hesekiel 8, 18, Hesekiel 9,5 Hesekiel 9,10 Hsekiel 21, 14, Hosea 13, 14 usw.usf. ......

[oTp]

Genau, ich dachte immer, wir hätten Wohnraummangel...

Ich vermute aber, dass es für zugewiesene Wohnungen eine Kosten-Obergrenze gibt.
Und, dass kleine Wohnungen knapp sind.

[Philippus]

Ja, interessant, es gibt mehr freie grossse als kleine Wohnungen und da heisst es immer, wir hätten Wohnraummangel, welch ein Quatsch.

[Philippus]

Die Bibelkenner werden wissen, dass die Aufforderung, eben gerade kein Mitleid zu haben ursprünglich aus der Bibel stammt und nicht etwa aus Hitlers "mein Kampf".

Eine Aufforderung von allgemeiner, zeitloser Gültigkeit?
... fällt mir jetzt gerade nicht ein. Wo steht das denn?
LG

Die Stellen, wo Gott in der Bibel zur Mitleidlosigkeit aufruft, nehmen schier kein Ende.
Ich greif nur mal ein paar davon heraus: 5.Mose 13, 6-11, 5.Mose 19,13, 5.Mose 19,21, 1.Samuel 15,3, Jeremia13,14, Jeremia 16,5, Jeremia 21,7, Hesekiel 5,11, Hesekiel 7,4, Hesekiel 7,9, Hesekiel 8, 18, Hesekiel 9,5 Hesekiel 9,10 Hsekiel 21, 14, Hosea 13, 14 usw.usf. ......

Interessant, oder? Wenn man in der Bibel nachforscht, an wie vielen Stellen Gott zur Mitleidlosigkeit aufruft, dann "explodiert quasi der Bildschirm". Schier unendlich viele Stellen.
Es geht ja schon mit der Sintflut los, hatte Gott da etwa Mitleid?
Jetzt müsste man nur noch die Stellen raussuchen, wo Gott zum Mitleid aufruft und dann dem gegenüber stellen.

[Heinz Holger Muff]

Aber auch schon im AT finde ich viele Aufforderungen, Mitleid, Erbarmen und Nächstenliebe walten zu lassen.

Und im NT erst Recht.

Das Mitleid ist generell Gottes Absicht, ich nehme an, daß dies auch bei diesem Thema hier unstrittig ist.
Besonders am Beispiel der vorgeführten Ehebrecherin (Joh. 8) wird deutlich, was Gott in Hes. schon gesagt hat, Gott habe kein Gefallen am Tod des Gottlosen, sondern daß er umkehrt und lebt. (Da steckt noch mehr drin als Barmherzigkeit, da geht es auch um Gerechtigkeit in der Rechtsprechung)

Mitleid ist menschlich und grundsätzlich sehr gut und überlebenswichtg für die Menschheit. Aber wenn Gott ausdrücklich anordnet, in einem konkreten Fall kein Mitleid zu haben, bedeutet das einfach, daß wir nicht nach dem urteilen sollen was wir vordergründig sehen, sondern uns damit begnügen sollen, daß Gottes Urteil in diesem konkreten Fall gerecht und allwissend feststeht. ER weiß es besser, und wir, würden wir das entscheiden, würden die falsche Entscheidung treffen. Mir fällt dazu auch die Arche ein.

Und mir spontan Gottes folgende Anweisung in 5.Mose 25;19 ein:
NeÜ

19 Wenn Jahwe, dein Gott, dir in dem Land, das er dir geben will, Ruhe verschafft hat vor all deinen Feinden ringsum, dann sollst du jede Spur von Amalek auslöschen. Vergiss es nicht!

[Magdalena61]

Ja, interessant, es gibt mehr freie grossse als kleine Wohnungen und da heisst es immer, wir hätten Wohnraummangel, welch ein Quatsch.

Ich weiß ja nicht, wo du wohnst. Aber als wir vor einigen Jahren nach einer ausreichend großen und bezahlbaren Wohnung suchten, fanden wir keine.
Und ich hatte lange und intensiv gesucht.
LG

[Philippus]

Ja, interessant, es gibt mehr freie grossse als kleine Wohnungen und da heisst es immer, wir hätten Wohnraummangel, welch ein Quatsch.

Ich weiß ja nicht, wo du wohnst. Aber als wir vor einigen Jahren nach einer ausreichend großen und bezahlbaren Wohnung suchten, fanden wir keine.
Und ich hatte lange und intensiv gesucht.
LG

Bei uns im Haus stehen schon seit etlichen Monaten drei Dreizimmerwohnungen leer und das in einer gepflegten Wohnanlage und einer Großstadt mit circa 200tausend Einwohnern...
Die Erben zahlen Gottseidank die Nebenkosten weiter.

[oTp]

Da fragt man sich zuerst, ob der Vermieter zu viel Miete verlangt.
Dann müssten ja gleichwertige, preiswertere Wohnungen existieren.