Opa Klaus hat geschrieben: ↑Mo 10. Mai 2021, 20:14
Zu "Reinkarnation". Auf Grund meiner Gesamt-Paket-Bibelkenntnisse gibt es für Verstorbene eine einzige
einmalige Auferstehung durch Geburt als Baby, mit "Rücksetzung auf Werkseinstellungen" als unbeschriebenes Blatt und irdischen gottgefälligem Neuanfang bis dann allmählich die Erinnerung an das alte Leben zurückkehrt und nur noch das Gute wiederverwendet werden sollte.
Jesus sieht das aber anders:
Joh. 5, 28-29 (LUT): Wundert euch darüber nicht. Es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden, und es werden hervorgehen, die Gutes getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber Böses getan haben, zur Auferstehung des Gerichts.
Auch Daniel wird nur EIN Mal auferstehen:
Dan. 12,13 (SLT): Du aber geh hin, bis das Ende kommt! Du darfst nun ruhen und wirst einst auferstehen zu deinem Erbteil am Ende der Tage!
Es gibt noch andere Verse, die bezeugen: "Entschlafene" ruhen (schlafen) bis zur Auferstehung.
Opa Klaus hat geschrieben: ↑Mo 10. Mai 2021, 20:14Karma sehe ich etwas anders, > darin, dass jeder Mensch Konsequenzen, Rückwirkung, Lehren aus allem Handeln im Leben einmal früher oder später im irdischen Leben ziehen wird auch nach seiner irdischen Auferstehung.
So sehe ich das auch.
"Karma" kann man auch "christlich" interpretieren. Es gibt einen Tun- Ergehens- Zusammenhang. In der Sprache der Bibel heißt das: Jeder bekommt den "Lohn für seine Werke".
"Werke" bezeichnen nicht nur unsere Taten, sondern unsere Überzeugung; unser ganzes Sein als Ursprung unserer Taten.
Und warum manche Christen glauben, unsere Werke würden uns nicht "nachfolgen", ist mir rätselhaft.
Meiner Einschätzung nach legen zu viele Christen den Schwerpunkt ihrer Nachfolge (entgegen den Mahnungen der Schrift) zu sehr auf die "Gnade". Diese einseitige Gnaden-Theologie könnte empfindlich ins Auge gehen, wenn die Bedeutung der "Werke" dabei relativiert wird und man bezüglich deren Bewertung Nachlässigkeit walten lässt.
Wer Vergebung seiner Sünden erhält, der ist dem Tod durch Verdammnis entronnen. Dafür steht Jesus Christus.
Aber bei der Auferstehung sind wir ja nocht nicht "perfekt"; himmelstauglich... da wird viel aufgearbeitet werden müssen, da geht der Prozeß des Vollkommenwerdens weiter... die Erziehung zur Heiligkeit. Aber nicht in einer weiteren "Erdenrunde", denn kein Mensch, der auf dieser Erde lebt, wird jemals ohne Sünde sein, sondern im Jenseits.
Die Katholische Kirche spricht von einem "Fegefeuer"-- dieser Theorie kann ich mich nur soweit anschließen, wie
1. Kor. 3,13 das hergibt: "
von welcher Art eines jeden Werk ist, wird das Feuer erweisen". Allerdings weiß man ja nicht, wie lange dieser Tag des Gerichts andauert-- 24 Stunden Erdenzeit sind wohl eher
nicht anzunehmen.
Es gibt noch einen weitere Hinweise auf einen Reinigungs- und Wachstumsprozess im Jenseits:
Offb. 22,2 (LUT): und auf beiden Seiten des Stromes Bäume des Lebens, die tragen zwölfmal Früchte, jeden Monat bringen sie ihre Frucht, und die Blätter der Bäume dienen zur
Heilung der Völker.
Warum "Heilung", wenn wir nach der Auferstehung angeblich vollkommen sind?
Etwas Vollkommenes muss man nicht heilen. Dem fehlt nämlich nichts.
Und:
Warum gibt es Im Himmel Tränen?
Weil wir unendlich traurig sind, wenn wir unsere Verpeiltheit erkennen.
Erkenntnis ist die Voraussetzung für Veränderung.
LG