Jesus und andere Religionen

Rund um Bibel und Glaube
Maryam
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Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Maryam »

Hi Ams, treffender hätte ich es als engagierte Christin nicht aufzeigen können, worauf es Jesus Christus ankommt. :thumbup: :Herz: :clap:
Ams hat geschrieben: Fr 14. Jun 2019, 04:55 "Gott ist Liebe und wer in der Liebe bleibt bleibt in Gott und Gott in Ihm."
Wer das Wesen Gottes erkennt... kann in jeder Religion wirken. Denn Gott ist Universell.
Genau so ist es. Wer in der Liebe bleibt ist reinen Herzens und kann Gott erkennen, da gemäss dem durch Jesus offenbarten wahren Gottesglauben Gott = Liebe ist.
Jesus lehrte ja:
Mt 7,21 Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.
Mt 12,50 Denn wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter.
Bei Jesus zählt nicht, zu welcher Religion sich jemand zugehörig zählt, sondern tun den Willen dessen der ihn gesandt hat = Gelebte Liebe, Abkehr von aller Bosheit, Böses statt mit Bösem zu vergelten, mit Gutem überwinden, Vergebungsbereitschaft erkennen lassen.

Warum wird bei sogenannten "Evangelisationen" nicht die wachsende bis vollkommen gelebte Liebe, Barmherzigkeit und Vergebungsbereitschaft als den von Jesus Christus all seinen damaligen und künftigen Anhängern, gelehrten und vorgelebten als DEN Weg zu erlebbarer innigen Gottverbundenheit ans Herz gelegt?
Ams hat geschrieben:Die Botschaft des Evangeliums von Jesus lautet... "dass Gott Licht ist, und gar keine Finsternis in ihm ist."
(1 Joh 1,5)
Das Blut Christi bedeutet: Im Geiste Christi zu wandeln.
Sein Fleisch essen, sein Blut trinken bedeutet: Mit dem Bewustsein Christi Eins werden.
Jakobus kam zur Erkennntis, dass alle GUTE Gabe von oben kommt, vom Vater des Licht, also vom wahren Gott..der schon allein deshalb nicht mit jenem HERRN identisch sein kann, der tötete und zum Töten aufforderte.
Jak 1,13 Niemand sage, wenn er versucht wird, dass er von Gott versucht werde. Denn Gott kann nicht versucht werden zum Bösen, und er selbst versucht niemand.
Wer sich aufmachte, zunehmend bis vollkommen im Geiste Christi zu wandeln, dankt ihm dafür, dass er für die zur Erkenntnisgabe dieses schmalen Wegs zu ebensolcher innigen Gottverbundenheit, sein kostbares Blut vergossen hat.

Sein Fleisch essen und sein Blut trinken heisst für mich ihn (und seine ihm vom Vater gegebenen Lehren ) Christus vollkommen in sich aufzunehmen, mit Fleisch und Blut statt sich und andern zu indoktrinieren dies sei eh unmöglich... :shock: , oder mit Deinen Worten, mit Christus in sich EINS werden...

..und am Abendmahl (bei Brot und Rebensaft= Siegel des jesuanischen Bundes mit dem von Jesus offenbarten Gott aller Menschen) in sich zu gehen, ob dem noch immer so ist, man sich zu einem Menschen Gottes verändert hat den er zu nurmehr Guten Werken anleiten kann 2. Tim 3, 17, und Epheser 2,10.

Ams hat geschrieben:Die Wahrheit, Liebe und den Frieden leben.
Ein Leben nach der goldenen Regel und der Wahrheit.
Oder wie es die authentische "Apostolische Lehre der Zwölf, durch den Herrn Jesus Christus" damals zur Anfangszeit des Christentums noch lehrte:
Genau, Paulus empfahl ja künfitig nurmehr im Geiste zu wandeln (Gal 5,22) da fleischliche Gesinnung (Gal 5,19-21) Feindschaft gegenüber Gott bedeutet, von der Liebe Gottes trennt,
Ams hat geschrieben:
"Zwei Wege gibt es, einen zum Leben und einen zum Tode;
der Unterschied zwischen den beiden Wegen aber ist groß.
Der Weg des Lebens nun ist dieser:
Erstens du sollst deinen Gott lieben, der dich erschaffen hat, zweitens deinen Nächsten wie dich selbst";
Alles aber, von dem du willst, daß man es dir nicht tue, das tue auch du keinem anderen."
( Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Didache "Lehre der zwölf Apostel" )
Der apostolische Kern... die Verkündigung des Evangeliums von Jesus und seinen Aposteln.
:Herz: :wave: :Herz: :wave:
Spice
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Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Spice »

Rembremerding hat geschrieben: Do 13. Jun 2019, 19:02
Maryam hat geschrieben: Do 13. Jun 2019, 18:13 Besteht für Dich eigentlich kein Unterschied zwischen dem Begriff 1. "Wiedergeborener Christ" und 2. "aus Gott geboren"?
Die Wiedergeburt ist eine Geburt aus und in Gott in Wasser und Geist.
Das natürliche Denken stoßt an seine Grenzen, denn anders ausgedrückt: Ein Christ wird neu geboren, wieder geboren, weil Jesus mit ihm und er mit Jesus schwanger wird.
Von nun an wächst das Christusbewusstsein im Christen, wenn er es nährt, pflegt und bewahrt. Denn Gott, die Liebe, zwingt nichts auf, und macht nur frei, wenn man kein Nein dagegen setzt.


Was in anderen Religionen gelehrt wird, immer und immer wieder neu geboren zu werden, um einmal ins Göttliche, in die Erleuchtung oder Erkenntnis eingehen zu können, wird im Christentum durch die Menschwerdung Gottes und die Auferstehung klargestellt.
Seitdem ist es dem an Jesu Erlösung glaubenden Menschen möglich schon ins Göttliche hineingeboren, eingehen zu können, weil zuvor das Göttliche durch die Menschwerdung Gottes im Menschen Einzug hielt. Man stirbt nur einmal, so wie Jesus Christus, und man wird nur einmal auferstehen, wie Jesus Christus, mit Jesus Christus, um in ihm vergöttlicht (nicht Gott!) zu werden.

Ich danke dir und preise dich, mein Herr und mein Gott, dass du mich erlösen wolltest, weil du mich haben wolltest, damit Deine Liebe mich zu Deiner verliebten Braut verwandelt.
Amen


Servus :wave:
Wahrscheinlich alle hier im Forum stimmen mit Dir der Form nach darin überein, dass man aus Gott wiedergeboren sein muss. Das ist ein einmaliger Akt.
Nicht unbedingt bei Dir, aber doch bei den meisten Bibelgläubigen hat man allerdings den Eindruck, dass das nur ein Gebrauch des Wortes ist mit dem sie ihre Zuwendung zur Bibel oder zum "Glauben" bezeichnen.
Wir dagegen wiesen immer wieder darauf hin, dass Wiedergeburt die Identifikation mit dem Ewigen bedeutet. Denn jedes Kind ist ein selbstständiges Wesen und nicht ein Anhängsel, derer die sie gezeugt und zur Welt gebracht haben.
Und wie in der Geburt festgelegt ist, was der Mensch werden soll und ihm da von Außen nichts hinzugetan werden kann, außer, dass man ihn auf seinem Weg zur Reife begleitet, so liegt auch alles bereits in der Wiedergeburt, d.h. der Identifikation mit dem Ewigen beschlossen, wozu der Wiedergeborene gelangen soll.
Das heißt mit andereren Worten nur durch die persönliche Entfaltung des inneren Wesens auf dem Weg des Wachstums gelangt der Wiedergeborene ans Ziel! Das Ziel heißt, zu sein, wie Christus ist (Rö. 8,29)-

- Ich sehe aber keine Christen, die bereits wie Christus geworden sind - Folglich ist ihr Wachstum noch nicht zu Ende. Sie haben in einem Erdenleben nicht die volle Reife erlangt.
Da das ein jeder weiß, verfallen nun die Menschen auf den unsinnigen Gedanken, man müsse überhaupt nicht reif werden, sondern Jesus sei an unserer Stelle reif geworden.
Und deshalb verfiel man dem Irtum, man komme unmittelbar nach dem Tod oder durch die Auferstehung in einen Zustand, durch den nur der Reifgewordene kommen kann.
Mit anderen Worten: Es ist nicht nötig auf ein Ziel zuzugehen, um das Ziel zu erreichen.
Dagegen schreibt Paulus: "Wer in den Krieg zieht, verwickelt sich nicht in Geschäfte des täglichen Lebens, damit er dem gefalle, der ihn angeworben hat.
Und wer einen Wettkampf bestreitet, erhält den Siegeskranz nur, wenn er nach den Regeln kämpft.
Es soll der Bauer, der den Acker bebaut, die Früchte als Erster genießen.
Bedenke, was ich sage! Der Herr aber wird dir in allen Dingen Einsicht geben.(2. Tim. 2,3-7)

Das Gesetz von dem ich in "Das Ende aller Illusionen" sprach, wird also nicht außer Kraft gesetzt.
Deshalb wird man auch nur durch eine Heiligung, die sich über mehrere Erdenleben erstreckt, das Ziel des Glaubens erreichen.

Mir wäre auch lieber, es wäre anders. Aber danach geht es nicht.
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Bonnie
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Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Bonnie »

Ams hat geschrieben: Do 13. Jun 2019, 11:44
Bonnie hat geschrieben: Do 13. Jun 2019, 10:22 Ohne Hinwendung zu Jesus Christus und Umkehr keine Rettung.
Ich stimme Dir zwar - rein vom Wortlaut - voll und ganz zu... ich verstehe jedoch unter "Hinwendung zu Christus" ...

... den Geist Christi in sich Wohnung nehmen lassen... und dadurch dann Gott in jeden Menschen zu erkennen... inkl. in sich selbst.

Und in diesem Bewustsein dann sein Leben hier auf Erden inmitten der Gesellschaft leben.
Wer ist Jesus Christus für dich? Dein Retter, dein Erlöser? Ein Prophet, ein Bibellehrer? Ich kann nicht nachvollziehen, welchen Platz Jesus Christus in deinem Glauben einnimmt.

Jesus Christus ist für unsere Sünden gestorben. Warum also sollten wir Resultate davon in ein späteres Leben, das es in der von dir angenommenen Form meiner Meinung nach nicht gibt, mitnehmen? Wozu ist Jesus dann gestorben? Sein Opfertod wäre vollkommen überflüssig und wir wären irgendwann beim 99. Leben selbst in der Lage uns zu erlösen?
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
Hebräer 11,1
Rembremerding

Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Rembremerding »

Faust hat geschrieben: Fr 14. Jun 2019, 00:27 Es wäre schön, wenn die Christen wirklich das Christusbewusstsein leben würden. :engel: dann könnte man ihnen ihre geistige Wiedergeburt glauben. :
Da bin ich sehr pragmatisch.
Nicht Hinduisten oder Buddhisten widmen sich den Sterbenden und Armen auf ihren Straßen, nicht weil sie unmenschlich sind, sondern, weil ihre Religion (Karma) es nicht für nötig hält. Es sind Christen (Mutter Teresa und ihre Schwestern), die sich um den "Abschaum" kümmern.
Es sind nicht Moslems, die ihre Glaubensbrüder in innerislamischen Glaubenskriegen im Jemen, Nigeria, Mali oder Syrien unterstützen, sondern vorneweg Christen und dafür werden sie auch noch verfolgt und getötet. Und es sind radikale Islamisten, Buddhisten und Hinduisten, die andere Menschen, besonders gerne Christen, aus religiösen Gründen vertreiben und töten.

Nimmt man die schiere Menge an Christen in der Welt und würde man ihnen dieselbe Radikalität, Gewaltbereitschaft oder Gleichgültigkeit gegenüber ihrem Nächsten unterstellen, dann würden wir hier nicht mehr darüber diskutieren können, sondern es wäre Anarchie und Hoffnungslosigkeit.

Auch Christen können böse Menschen sein, weil sie Menschen sind. Aber im Gegensatz zu anderen Religionen können sie sich dann nicht auf ihren Glauben, ihre Philosophie oder ihren Schriften berufen. Und sie haben als Sünder als einzige Menschen Hoffnung: in der gewaltigen Kraft der Gnade, ein Alleinstellungsmerkmal, das nur jener alleinige Gott geben kann, der die Liebe ist.

Servus :wave:
Ams

Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Ams »

Hallo Bonnie :wave:
Bonnie hat geschrieben: Fr 14. Jun 2019, 09:13 Wer ist Jesus Christus für dich? Dein Retter, dein Erlöser? Ein Prophet, ein Bibellehrer? Ich kann nicht nachvollziehen, welchen Platz Jesus Christus in deinem Glauben einnimmt.
Habe hier in ein paar Zeilen aufgeschrieben, was Jesus Christus für mich ist:
viewtopic.php?f=13&t=6009&start=190#p357020
Bonnie hat geschrieben: Fr 14. Jun 2019, 09:13 Jesus Christus ist für unsere Sünden gestorben. Warum also sollten wir Resultate davon in ein späteres Leben, das es in der von dir angenommenen Form meiner Meinung nach nicht gibt, mitnehmen? Wozu ist Jesus dann gestorben? Sein Opfertod wäre vollkommen überflüssig und wir wären irgendwann beim 99. Leben selbst in der Lage uns zu erlösen?
Hinter der Sühntodtheologie... so wie sie (zB) vor allem im Evangelikalismus gelehrt wird... steckt in Wahrheit eine riesengroße Angst vor Gott... bzw, besser gesagt: Vor einer gewaltigen Strafe Gottes.

Diese Angst muss früher oder später aufgelößt werden. Denn Gott straft nicht. Niemanden.

Das ist ein riesengroßes Missverständnis im Christentum... und jede Bibelauslegung, die das Bild "vom Zornigen/Strafenden Gott" buchstbäblich nimmt... liegt immer noch sehr im Bereich "vom Buchstaben, der tötet".


Gottes vollkommene Liebe vertreibt jede Angst. Wer noch Angst hat, rechnet mit Strafe. Bei ihm hat die Liebe ihr Ziel noch nicht erreicht <--- Sage nicht nur ich... sagt (auch) 1.Joh 4,18.

Das wirklich-verinnerlichte Bewustwerden... der Bedingungslose=Vollkommene Liebe Gottes... läßt einen klar erkennen... daß Gott niemals Straft noch jemals gestraft hat... und immer... für jeden Menschen... nur das beste will.

Unsere Gedanken und die daraus entstehenden Taten sind das einzige Gericht was jeden Menschen erwartet.

Nicht aber ein (ewig)strafender Gott. Dieser ist eine Erfindung unverständiger Schriftgelehrten... von Menschen... die von der Liebe Gottes noch ein gutes Stück entfernt sind... aufgrund ihrer inneren Angst.

In Gott gibt es keine Finsternis... daher ist Gott auch kein Strafgott. Und erst recht kein ewig-strafender Gott.

Noch ist Gott ein "gesetzlicher Gott" im Sinne der Opferlehre.

lg Ams
Ams

Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Ams »

Rembremerding hat geschrieben: Fr 14. Jun 2019, 09:55 es sind radikale Islamisten, Buddhisten und Hinduisten, die andere Menschen, besonders gerne Christen, aus religiösen Gründen vertreiben und töten.
...
Es sind Radikale die andere Menschen aus religiösen Gründen vertreiben und töten
...
So... jetzt stimmt der Satz :angel:
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Chrischi88
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Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Chrischi88 »

Ams hat geschrieben: Fr 14. Jun 2019, 10:18In Gott gibt es keine Finsternis... daher ist Gott auch kein Strafgott. Und erst recht kein ewig-strafender Gott.
Interessante Rhetorik, aber das zieht nicht. ;-)

Dass Gott straft, macht ihn nämlich nicht zu einem „Strafgott“ – als sei die Verhängung von Strafe seitens Gottes primär. Und die Tatsache, dass es in Gott keine Finsternis gibt (1. Johannes 1,5), bedeutet keineswegs, dass er nicht straft. Ganz im Gegenteil: Gerade darin, dass er Sünde ahndet, ihre Täter zur Rechenschaft zieht und sie straft, indem er sie die Folgen ihrer Schuld tragen lässt, erweist er sich als Licht. In seinem Licht bleibt die Sünde nicht unentdeckt, und sie wird nicht kaschiert, sondern offenbart – und ihre Täter werden zur Verantwortung gezogen für ihr Tun. Gott ist Licht, und dieses Licht deckt auch die Werke der Finsternis auf und richtet sie:

„Und so vollzieht sich das Gericht: Das Licht ist in die Welt gekommen, aber die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Taten waren schlecht. Wer Böses tut, scheut das Licht. Er kommt nicht ans Licht, damit seine Taten nicht aufgedeckt werden. Wer sich aber nach der Wahrheit richtet, tritt ans Licht, denn so wird sichtbar, dass sein Tun in Gott gegründet ist“ (Johannes 3,19–21).
Ams

Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Ams »

Hallo Chrischi

die gesamte Sühntodtheologie basiert auf der Vorstellung einer Strafgottheit im Hintergrund.

Daher verliert diese auch ihre Grundlage (bzw. muss neu überdacht werden) wenn realisiert wird

daß alle Aussagen im AT und NT die von einem Zorn... oder Rache... oder eben einer Stafe Gottes sprechen...

verbildlicht auf Gott bezogen das Prinzip von Karma... bzw. Saat und Ernte... darstellen.



Der Grund warum Jesus in Mt 7,12 die goldene Regel "das Gesetz"... und "die Propheten" ... nennt, ist genau dieser.

Denn die goldene Regel ist die nur logische Empfehlung (Gebot, Gesetz) aus Mt 7,2:

"wie ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden; und mit welchem Maß ihr messt, wird euch zugemessen werden".

Hier wird Karma von Jesus besonders treffend und in aller kürze gelehrt.

Die eigentliche jüdische Prophetenlehre basierte letztendlich immer auf den Prinzipien von Karma.

Selbst sogar, ursprünglich, die orginal- und unverfälschten mosaischen Gesetze des Moses.

Ja... das war sogar immer auch einer der Hauptgründe,warum die Popheten überhaupt kamen.

Denn aus den guten Gesetzen und Lehren Gottes... die ursprünglich auch immer Klar und Deutlich formuliert wurden... wurden sinnlose Blutsopfer, grausame Strafen, und unsinnige Lehren abgeleitet... von Unverständigen Schriftgelehrten und Priesterschaften. (nicht alle waren so... aber zuviele)

Das war stehts die Hauptanklage aller Propheten (inkl die von Jesus)... und überhaupt aller wahren Gottesmänner... an diese.

Das zieht sich sogar bis heute noch hin.

Die Jesus-Geschichte... ist quasi noch nicht zuende... die Bibel noch nicht abgeschlossen :angel:

lg Ams
Faust

Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Faust »

Ams hat geschrieben: Sa 15. Jun 2019, 03:54Die gesamte Sühntodtheologie basiert auf der Vorstellung einer Strafgottheit im Hintergrund
Richtig. Was ist denn wirklich das erlösende Ereignis bei Christus? Ich habe noch nie daran gezweifelt, dass durch ihn Erlösung real vermittelt wird. Trotz meiner Kritik am Christentum, habe ich das nie in Frage gestellt. Aus dem einfachen Grund, weil ich diese Erlösung selbst erlebt habe. Doch es war nicht die Sühnetodtheologie, sondern die Begegnung mit der Liebe, die das bewirkt hat. Jesus offenbart, dass das Herz des Universums bedingungslose, allumfassende Liebe ist: und wenn sie allumfassend ist, dann umfasst sie selbst das Kreuz und den Tod, ist selbst dort immer noch anwesend. Die Erkenntnis der Liebe rettet und bringt das Heil :thumbup: die Satisfaktionslehre besagt, dass das Sühneopfer nötig war, um eine Wiedergutmachung für die verletzte Ehre Gottes zu leisten. Die Sünden der Menschen sind so groß, ihre Seelen so schwarz von Sünde, so dachten die Theologen, dass Gott selbst Mensch werden musste, um sich selbst als Opfer, als satisfactio (Wiedergutmachung) der Sünden hin zu geben: das „Lamm Gottes, das die Sünden der Welt hinweg nimmt“ - viele Christen können sich das nicht anders vorstellen, weil sie die gesamte Weltgeschichte durch die „Sühneopferbrille“ betrachten. Nicht „Jesus ist für uns gestorben“ sondern „Jesus hat für uns gelebt“ ist entscheidend. Ein Leben, welches dann mit der Auferstehung seine absolute Bejahung erhält. Das Heil der christlichen Botschaft zeigt sich vorallem in der Auferstehung, meiner Ansicht nach. Das ständige Kreisen um den Tod hat etwas von Nekrophilie an sich, das konnte ich noch nie verstehen.
Ams

Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Ams »

Faust hat geschrieben: Sa 15. Jun 2019, 06:21 Doch es war nicht die Sühnetodtheologie, sondern die Begegnung mit der Liebe, die das bewirkt hat. Jesus offenbart, dass das Herz des Universums bedingungslose, allumfassende Liebe ist. Die Erkenntnis der Liebe rettet und bringt das Heil
:thumbup: Ja :thumbup:

Und ja... das ist mir auch schon aufgefallen... daß die orthodoxen (und sogar auch etwas noch die römisch) katholischen Kirchen bzgl. der Sühntdotheologie, welche sie zwar schon auch vertreten ... aber doch noch wenigstens einiges mehr an Spielraum lassen als dies zB im Evangelikalismus der Fall ist...

Solange der Gläubige nur die kirchliche Lehre... und überhaupt die kirchliche Institution... nicht allzu sehr in Frage stellt... (etwas Kritik erträgt das Klerikertum mittlerweile ja schon :-) )

Daher ist es auch möglich... daß zB Anselm Grün folgendes dazu sagen "darf"... ohne des "Verrats an Christus"... von der römisch kartholischen kirche bezichtigt zu werden:
Gott braucht nicht den Tod Jesu, um uns vergeben zu können. Er vergibt, weil er uns liebt … Wir müssen uns vor dem magischen Missverständnis hüten, als ob der Tod Jesu notwendig war, damit Gott uns vergeben könne … Gott hat schon vor dem Tod Jesu am Kreuz Menschen ihre Sünden vergeben
(Zitat: Anselm Grün)
Sowas ginge zB in der Evangelikalen Religion nicht so ohne weiteres... ohne Konsequenzen.

...

Aber auch bzgl. "das ist mein Blut"... "zur Vergebung der Sünden..." damit war niemals biologisches Blut gemeint. Und auch anderweitig nicht... wenn die Aposteln vom Blut gesprochen haben.

Denn Blut ist in der Symbolik immer der Träger von Bewustsein.

Das Blut Jesus zu trinken... sein Fleisch zu Essen... bedeutet also --> Träger des Geistes Christi zu werden.

Kein ritueller Akt kann das "herbeizaubern". (Nur daran erinnern). Auch kein Bekentniss von Heut auf Morgen.

Sondern das ist ein spiritueller Weg... eben der Weg Christi.

(den man auch nur in Liebe, Frieden und der Vergebung gehen kann... sonst ist es immer ein falscher Weg des Egos)

lg Ams
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