Larson hat geschrieben: ↑Fr 18. Feb 2022, 17:06
Auch „Geister zu unterscheiden“, da hast du keine Gewähr, ob du schlussendlich richtig zu unterschieden vermagst.
Richtig - deshalb ist es ja eine Bitte und kein Anspruch.
Larson hat geschrieben: ↑Fr 18. Feb 2022, 17:06
und dabei merke, dass die Aussage im NT nicht zur Tenach passt, etwas anderes aussagt, als sie im NT gebraucht wird, so ist das doch eine falsche Vorannahme, worauf so mancher Text im NT baut, also sozusagen bauen auf Sand.
Es sei denn, man versteht "die Schrift" so, dass es keine falsche Vorannahme ist. - Sachlich kann ich Dir folgen. Selber bin ich in dieser Frage zum Ergebnis gekommen, dass die Schrift selber einem heilsgeschichtlichen Prozess unterworfen ist. Aber das wäre ein eigenes Thema.
Larson hat geschrieben: ↑Fr 18. Feb 2022, 17:06
Wie willst du nun die „Geister“ unterscheiden, wenn doch schon die Vorannahme behautet, respektive die Lehre behautet, dass diese Vorannahme sozusagen (das absolute) „Wort Gottes“ ist, welches sie, also die Lehre, ja selber so definiert hat, in den Mund Gottes legte?
Richtig. Deshalb halte ich nichts von dieser Setzung im üblichen Verständnis. Ich selber glaube sehr wohl ebenfalls, dass die Bibel "das Wort Gottes" ist, aber nicht in dem Sinne, dass deshalb eines jeden Interpretation davon wahr ist, nur weil er/sie sich als Christ bezeichnet. Oder anders: Hätte Gott gewollt, dass uns die Bibel so überliefert wird, dass sie keiner missverstehen KANN, hätte er es gekonnt. Er hat es nicht so gemacht, also hat er es nicht gewollt. Denn nicht anders ist zu verstehen, dass es 10Tausende Denominationen gibt, von denen jede meint, SIE hätte das wahre Verständnis des "Wortes".
Der Grund muss also tiefer liegen, und ich bin ziemlich sicher, dass dies etwas mit "Heilsgeschichte" zu tun hat, also mit der individuellen Erkenntnis-Entwicklungen des Einzelnen, die sich an den Bibel-Texten reibt und reiben SOLL. Man lese nur das Buch Hiob und weiß dann, was ich damit meine.- Letztlich geht es nicht um Erkennen im Sinne von "Worte verstehen", sondern im Sinne von "Nähe suchen". Reibung erzeugt Wärme.
Diejenigen, die meinen, sie hätten die göttliche Weisheit mit Löffenn gefressen, können nur schwer warm werden mit Gott.