Im Anfang war das Wort

Wir bitten darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.
Benutzeravatar
Travis
Moderator
Beiträge: 9071
Registriert: Di 10. Okt 2017, 06:59

Re: Im Anfang war das Wort

Beitrag von Travis »

PeB hat geschrieben:Ich mag aber die "Trinitätsformel" trotzdem nicht, weil sie mir das Gefühl vermittelt, man wolle Gott in eine begreifbare mathematische Matrix pressen.
Damit hast Du treffsicher das Hauptproblem beschrieben. Das Dogma ist zu statisch beschrieben.
PeB hat geschrieben: Ich für meinen Teil möchte viel lieber das geschriebene Wort so annehmen, wie es in der Bibel zu lesen ist und darüber hinaus freimütig erklären, dass ich das Wesen Gottes nicht begreifen kann
Der Witz ist, dass Du der "Trinität" so näher kommst als mit der aktuellen Dogmatik, jedenfalls nach allem, was ich dazu bisher gelesen habe.
PeB hat geschrieben: Ich will dem Wort aber glauben!
Das geht mir ähnlich.
- Foren Concierge -
"Steter Trottel höhlt den Interlekt"

הִגִּ֥יד‮‬ לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 15234
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Im Anfang war das Wort

Beitrag von Helmuth »

1Johannes4 hat geschrieben: Ich habe mich auch mal im Internet ein wenig umgesehen, ob sich da etwas finden lässt - und siehe da, da sieht noch jemand diesen Bezug: Quelle
Danke für das Aufstöbern dieser Quelle. Ich habe noch gar nicht in Angriff genommen nach anderen Quellen zu suchen, aber offensichtlich fällt das anderen auch auf. Dann gehe ich davon aus, dass man nun diesem neuen Gedankengang auch weiter nachgehen kann.
1Johannes4 hat geschrieben: Also insgesamt denke ich auch, dass bei den üblichen Übersetzungen an dieser Stelle die Glaubensansichten der Übersetzer bzw. der Auftraggeber in die Übersetzung eingeflossen sein könnten.
Das gilt für mich mittlerweile als bestätigt. Wenn, dann erfolgte das ja nicht nur an dieser Stelle. Unlängst haben wir das auch im AT mit der Stelle Jesaja 53.8 wieder festgestellt.

Ausgehend von dieser Annahme wäre nun zu prüfen, welche Änderung damit die weiteren Aussagen erfahren. Spezifisch ist mir der Vers 11-13 immer wieder aufgefallen. Mit Modifikation auf „das Wort“ lautet dann der Text:
Johannes 1,11-13 hat geschrieben: Es (das Wort) gelangte in das Seinige, und die Seinigen nahmen es (das Wort) nicht an. Soviele es (das Wort) aber aufnahmen, gab es (das Wort) das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die ... aus Gott geboren sind.
Es lässt sich zeigen, dass der Bezug zu „das Wort“ auch deshalb gegeben scheint, da das Nomen „Gott“ als solches auch geschrieben wird, d.h. dafür kein Pronomen steht. Weiters wird die Aussage universeller, denn die Aufnahme des Wort Gottes galt immer schon als Grundlage von Gott angenommen worden zu sein.

Schon bei Abraham wird bestätigt, dass ihm durch den Glaubens Gerechtigkeit zugesprochen wurde. Und Glaube ist nichts anderes als die Aufnahme des Wort Gottes in seinem Herzen. Er nahm damals nicht „Jesus“ an, denn dieser lebte ja noch gar nicht, aber er nahm das an ihn ergangene Wort an.

Das heißt, die Aussage ist auf alle früheren Generationen anwendbar, und m.E. ist das der Gedankengang des Johannes. Wenn wir heute sagen wir nehmen „Jesus“ auf, was meinen wir damit? Wir nehmen das an uns geoffenbarte Wort in Bezug auf seine Person in gleicher Weise auf, wie seinerseits Abraham das an ihn ergangene Wort aufgenommen hatte.

Schmälern wir damit Jesus? Keinesfalls, denn wir nehmen auch jedes seiner Worte auf. Er sprach die Worte Gottes in seinem Fleisch zu uns. Das Wort erfuhr keine Metamorphose eines Geistes, das Fleisch wurde, sondern Jesus redete an Gottes Stelle die Worte Gottes. Es ist dasselbe wie die früheren Propheten ebenso zu denen geredet haben, an die das Wort gesandt wurde.

Der Prozess, der sich vollzog war derselbe. Auch in Jesaja wurde das Wort Fleisch, indem er an Gottes Stelle im Fleisch, d.h. als Mensch geredet hatte. Auch das schmälert nicht Jesus, denn Jesaja war deshalb noch lange nicht der Messias, aber er redete über ihn.

Man muss also Jesu Auftrag das Wort zu uns zu bringen davon trennen, dass er noch mehr an Bedeutung dadurch erlangt hatte, indem er auch der uns versprochene Retter und Erlöser geworden ist, und das deutet Johannes mit Vers 14 an, indem er damit auf seine Einzigartigkeit verweist.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Benutzeravatar
Lena
Beiträge: 5653
Registriert: So 1. Sep 2013, 18:33

Re: Im Anfang war das Wort

Beitrag von Lena »

Johannes 1,14 hat geschrieben:Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.


Das Gott unter uns wohnte - ist die grösste Sensation des Tages :Herz:.
Benutzeravatar
Travis
Moderator
Beiträge: 9071
Registriert: Di 10. Okt 2017, 06:59

Re: Im Anfang war das Wort

Beitrag von Travis »

Lena hat geschrieben:Das Gott unter uns wohnte - ist die grösste Sensation des Tages
Und als der Neue Bund durch den Heiligen Geist Realität wurde, steigerte sich diese Sensation noch.
- Foren Concierge -
"Steter Trottel höhlt den Interlekt"

הִגִּ֥יד‮‬ לְךָ֛ אָדָ֖ם מַה־טֹּ֑וב וּמָֽה־יְהוָ֞ה דֹּורֵ֣שׁ מִמְּךָ֗ כִּ֣י אִם־עֲשֹׂ֤ות מִשְׁפָּט֙ וְאַ֣הֲבַת חֶ֔סֶד וְהַצְנֵ֥עַ לֶ֖כֶת עִם־אֱלֹהֶֽיךָ׃
janosch
Beiträge: 4169
Registriert: Do 17. Sep 2015, 18:24
Wohnort: Bayern

Re: Im Anfang war das Wort

Beitrag von janosch »

Travis hat geschrieben:
janosch hat geschrieben:Ich wusste das, du bist sehr Lustig...aber das war nicht mein Frage!
Dann haben wir erneut den Fall, dass ich Deinen Beitrag nicht verstehe. Das tut mir ein wenig Leid, weil Du immer so viel schreibst und ich so wenig davon durchschaue. Was ich verstanden habe ist, dass Du glaubst Jesu sei Gott. Das ist DER entscheidene Punkt.

Nein das glaube ich nicht, wenn du so willst, das weiß ich, weil das steht hier auch geschrieben wie peb das treffend formuliert;
Ich finde, dass der Sachverhalt an sich eigentlich sehr klar in der Bibel beschrieben ist.
Ich glaube das der Herr Jesus Christus selbst der Vater Gott ist, was du/ihr nicht glauben könnt!

Weil ich eure Bekenntnisse das gut erkenne. Dann habt ihr geschuldet mit eure Ideologie, das zu beweisen, wieviel Götter oder Herren euch erwartet, wenn ihr Permanent zwei Herren redet!?

Ein JHWH Vater Gott Herr, und ein Jesus HERR! Was sollte daran nicht verstehen?

Ihr seid dann wortwörtlich (verdammt) verurteilt nach Wort des HERRn...wo er sagt;

Seie werden kommen in meinem Namen, und sagen "Herr Herr...“ aber ich kenn euch nicht! (Mat. 7.22.) :clap:

Wie willst du das gerade Biegen mein Lieber Travis, wenn ich Recht und du Ihr unrecht habt?? :roll:

Ja, ihr redet und glaubt auch von Zwei Herren! Weil "eure Sachverhalt" genau das sagt.

Nr1 Vater Herr , Nr2, Sohn Herr , Nr3 Hg? :o
Hemul

Re: Im Anfang war das Wort

Beitrag von Hemul »

janosch hat geschrieben: Ich glaube das der Herr Jesus Christus selbst der Vater Gott ist,
Der biblische Herr Jesus-Christus sagt gem. Johannes 20:17 wie folgt aber etwas völlig anderes:
17 Jesus sagte zu ihr: »Rühre mich nicht an, denn ich bin noch nicht zum Vater aufgefahren! Gehe aber zu meinen Brüdern und sage ihnen: ›Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott.‹«
Magst du uns bitte sagen auf welchen Jesus du dich oben beziehst? :roll: Sobald ich auftauche-taucht janosch ab. Sehr-sehr eigenartig. 8-) Aber weine dich ruhig aus.
Mit Verlaub und ohne Groll
:wave:
Benutzeravatar
Lena
Beiträge: 5653
Registriert: So 1. Sep 2013, 18:33

Re: Im Anfang war das Wort

Beitrag von Lena »

Travis hat geschrieben:Und als der Neue Bund durch den Heiligen Geist Realität wurde, steigerte sich diese Sensation noch.
Bis Heute hat sie angehalten, in jenen die es fassen können.

Einfach der Hammer :D.

Trotz allen Widerlichkeiten in dieser Welt. Diese Hoffnung zählt und trägt hinüber... :Herz: :Herz: :Herz:
janosch
Beiträge: 4169
Registriert: Do 17. Sep 2015, 18:24
Wohnort: Bayern

Re: Im Anfang war das Wort

Beitrag von janosch »

Hemul hat geschrieben:
janosch hat geschrieben: Ich glaube das der Herr Jesus Christus selbst der Vater Gott ist,
Der biblische Herr Jesus-Christus sagt gem. Johannes 17:26 wie folgt aber etwas völlig anderes:
17 Jesus sagte zu ihr: »Rühre mich nicht an, denn ich bin noch nicht zum Vater aufgefahren! Gehe aber zu meinen Brüdern und sage ihnen: ›Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott.‹«
Magst du uns bitte sagen auf welchen Jesus du dich oben beziehst? :roll:
Ich berufe mich nach wie vor wieder, die Kausalität Fragen die Christen!

Wie könnte von euch ein "JHWH Vater Gott“ kennen, bevor ihr überhaupt Christus getroffen habt? :roll:

Also das ist dann ein Schlechte Rückbleibende Effekt, oder ein „Bleibsel" was nicht geben dürfte! ;)

Ich bleibe bei den „TÜR" Ideologie....wenn ein von hier für mich, Logisch sinnvoll erklären könnte, wie könnte ein "Christ sein" ohne Christus zu kennen, dann könnte ich deine Ideologie auch vorstellen, aber dann ist alles falsch um das Evangelium!
Hemul

Re: Im Anfang war das Wort

Beitrag von Hemul »

janosch hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:
janosch hat geschrieben: Ich glaube das der Herr Jesus Christus selbst der Vater Gott ist,
Der biblische Herr Jesus-Christus sagt gem. Johannes 17:26 wie folgt aber etwas völlig anderes:
17 Jesus sagte zu ihr: »Rühre mich nicht an, denn ich bin noch nicht zum Vater aufgefahren! Gehe aber zu meinen Brüdern und sage ihnen: ›Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater, zu meinem Gott und eurem Gott.‹«
Magst du uns bitte sagen auf welchen Jesus du dich oben beziehst? :roll:
Ich berufe mich nach wie vor wieder, die Kausalität Fragen die Christen!
Du sollst dich nicht erneut wieder wie gewohnt auf kauderwelsch berufen, sondern einfach-verständlich - schnörkellos meine obige Frage ohne Brimborium beantworten. Oder verkrampft hier dein Gehirn so deftig, dass du nur Nonsens absorbieren kannst? :roll:
janosch
Beiträge: 4169
Registriert: Do 17. Sep 2015, 18:24
Wohnort: Bayern

Re: Im Anfang war das Wort

Beitrag von janosch »

Lena hat geschrieben:
Johannes 1,14 hat geschrieben:Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.


Das Gott unter uns wohnte - ist die grösste Sensation des Tages :Herz:.
Nein, das war damals ein Sensation, sie könnten ihm sehen und ihm Fassen, wie Thomas...das wird auch hier in Vergangenheit geschrieben!

Und was sie gesehen und gefast haben, sie müssten auch nicht glauben! Sie müssten Glauben was sie nicht gesehen haben. ;)

Na was sollte das sein? :roll:
Antworten