Was ist Theologie?

Rund um Bibel und Glaube
Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 15128
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Di 7. Jul 2020, 09:42 Es ist in der Tat nicht dasselbe, aber trotzdem ist "Verkündigung" doch wieder theologisch, als dass ihre Inhalte aus theologischen Gründen unterschiedlich verstanden werden.
Wenn ich das Evangelium verkünde ist es nicht meine Sache wie es verstanden wird. Jesus sandte seine Jünger aus und erklärte ihnen dazu nicht kompliziert, was sie zu tun hatten. Dass es unterschiedlich aufgenommen wird ist klar.

Es ändert nichts an der Schlichtheit der Botschaft, die man in drei Sätzen zusammenfassen kann, für das man keine Ausbildung braucht außer die Liebe zum Herrn Jesus. Dass man sein Wissen einbringt ist ja nicht verboten, aber wichtiger ist die persönliche Überzeugung bzw. die Vollmacht. Ein simples Beispiel aus der Schrift:
Lukas 8:38.39 hat geschrieben: Der Mann aber, von dem die Dämonen ausgefahren waren, bat ihn, dass er bei ihm bleiben dürfe. Aber Jesus entließ ihn und sprach: Kehre zurück in dein Haus und erzähle, was Gott dir Großes getan hat! Und er ging und verkündigte in der ganzen Stadt, was Jesus ihm Großes getan hatte.
Es reichte zu erzählen was Jesus für ihn getan hatte. Ein zweites Beispiel ist die Samariterin am Jakobsbrunnen (Johannes 4). Die beiden waren völlig einfache Menschen, die keine Ahnung hatten. Die Samariterin hatte noch dazu einen Volksglauben, zu der Jesus sagte, sie habe keine Ahnung was sie bisher angebetet hatte.

Wer meint, dass es kompliziert ist, will dem HG erklären, wie er zu wirken hat. Verkündigung ist so deppeneinfach. Alles was man braucht ist Jesus wirklich zu lieben und zu glauben, dass er der Messias ist, der einem erlöst hat. Welches Studium soll mir denn das vermitteln?

Durch Verkündigung sammelt man die Verlorenen ein. Es ist das Menschenfischen, von dem Jesus zu Petrus gespochen hat. Und erst wenn man sie gefangen hat, macht es Sinn sie zu "putzen", d.h. reinigen im Sinne von belehren.

Es funktioniert nicht umgekehrt, oder kennst du jemand, der sich auf einer theol. Uni bekehrt hat? Das wäre mal was Neues, er geht als Heide rein und kommt raus als Christ. Üblicherweise ist es leider oft umgekehrt.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Benutzeravatar
Sunbeam
Beiträge: 2638
Registriert: Di 31. Dez 2019, 14:46

Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Sunbeam »

Michael hat geschrieben: Di 7. Jul 2020, 14:24
Hiob hat geschrieben: Di 7. Jul 2020, 09:42 Es ist in der Tat nicht dasselbe, aber trotzdem ist "Verkündigung" doch wieder theologisch, als dass ihre Inhalte aus theologischen Gründen unterschiedlich verstanden werden.
Wenn ich das Evangelium verkünde ist es nicht meine Sache wie es verstanden wird.
Du willst missionieren und verkünden, und dann ist es - nicht deine Sache wie es verstanden wird? Ich denke es liegt durchaus in deiner Selbstverantwortung als Missionar, wie deine Sache verstanden wird, damit der Missionierte überhaupt erst einmal versteht, was überhaupt verstanden werden soll, sonst steht er im kalten Regen des Unverständnisses (fühlt sich vielleicht auch noch verscheussert), oder er schüttelt für immer den trocken Missioanars-Staub deiner offensichtlich von dir selbst unverstandenen Verkündigungen für immer von seinen heidnischen Füßen.

Seltsam narzisstische Missionare, heute, und im hier und jetzt. Sie verkünden den lieben Gott, aber es ist nicht ihre Sache, wie das von den Menschen verstanden wird, unter den "Chef-Missionaren" des Internets findet man schon recht seltsame Leut..., sehr seltsame Leut....

Und das alles nur, weil du dich starrsinnig und rechthaberisch darin festgebissen hast, kein Theologe zu sein? War nicht Jesus selbst, im Wortsinn, also im Wortsinn, ein Theologe?
Benutzeravatar
AlTheKingBundy
Beiträge: 3928
Registriert: Sa 8. Jun 2013, 22:04

Re: Was ist Theologie?

Beitrag von AlTheKingBundy »

Sunbeam hat geschrieben: Di 7. Jul 2020, 14:46 Seltsam narzisstische Missionare, heute, und im hier und jetzt. Sie verkünden den lieben Gott, aber es ist nicht ihre Sache, wie das von den Menschen verstanden wird, unter den "Chef-Missionaren" des Internets findet man schon recht seltsame Leut..., sehr seltsame Leut....

Und das alles nur, weil du dich starrsinnig und rechthaberisch darin festgebissen hast, kein Theologe zu sein? War nicht Jesus selbst, im Wortsinn, also im Wortsinn, ein Theologe?
Allerdings seltsam und höchst unglaubwürdig, wenn man etwas vermitteln will, ohne es wirklich verstanden zu haben. Aber ich glaube, die Heiliggeistigen gehen davon aus, ferngesteuert, an himmlischen Fäden hängend, durch die Evangelisierung zu gehen. Komisches Zombietum.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879–1955)
Hiob
Beiträge: 7477
Registriert: Di 1. Jan 2019, 00:21

Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Hiob »

Anthros hat geschrieben: Di 7. Jul 2020, 10:48 Inzwischen? War sie denn mal bedeutend anders?
Ja - die Vorannahmen heutiger Theologie sind mehrheitlich anders als früher.
Anthros
Beiträge: 3535
Registriert: Do 2. Jul 2020, 09:25

Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Anthros »

Hiob hat geschrieben: Di 7. Jul 2020, 15:02
Anthros hat geschrieben: Di 7. Jul 2020, 10:48 Inzwischen? War sie denn mal bedeutend anders?
Ja - die Vorannahmen heutiger Theologie sind mehrheitlich anders als früher.
Dann klär' uns doch mal auf.
Benutzeravatar
Sunbeam
Beiträge: 2638
Registriert: Di 31. Dez 2019, 14:46

Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Sunbeam »

AlTheKingBundy hat geschrieben: Di 7. Jul 2020, 14:56
Sunbeam hat geschrieben: Di 7. Jul 2020, 14:46 Seltsam narzisstische Missionare, heute, und im hier und jetzt. Sie verkünden den lieben Gott, aber es ist nicht ihre Sache, wie das von den Menschen verstanden wird, unter den "Chef-Missionaren" des Internets findet man schon recht seltsame Leut..., sehr seltsame Leut....

Und das alles nur, weil du dich starrsinnig und rechthaberisch darin festgebissen hast, kein Theologe zu sein? War nicht Jesus selbst, im Wortsinn, also im Wortsinn, ein Theologe?
Allerdings seltsam und höchst unglaubwürdig, wenn man etwas vermitteln will, ohne es wirklich verstanden zu haben. Aber ich glaube, die Heiliggeistigen gehen davon aus, ferngesteuert, an himmlischen Fäden hängend, durch die Evangelisierung zu gehen. Komisches Zombietum.
Eben wenn ich einen Menschen von Lehre Jesus überzeugen will oder möchte, dann habe ich doch, einmal so gesehen, eine große Verantwortung, vor mir selbst und wohl auch vor Jesus.
Sagen wir es so: Jesus ist die Liebe, oder Jesus ist der Weg usw, usw, das muss ich erklärbar und glaubhaft machen, wenn es geht in lebendigen Worten, und mit Worten die aus dem Herzen kommen und nicht aus dem Kopf, und wenn ich Jesus erkläre und seine Lehre und sein Wesen vermittele, dann, ja dann bin ich ein - Theologe im Sinn dieses Wortes, oder nicht.

Warum der User Michael unter mit allen möglichen Tricks und schiefen Kniffen nicht mit einem Theologen in Verbindung gebracht werden will, dann ist mir ein das Rätsel, wirklich begründen kann er das nur mit der haarsträubendsten Apologetik.
Hiob
Beiträge: 7477
Registriert: Di 1. Jan 2019, 00:21

Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Hiob »

Anthros hat geschrieben: Di 7. Jul 2020, 15:27 Dann klär' uns doch mal auf.
Umfassend kann ich das nicht - das wäre ein eigenes Brett. - Trotzdem einige Stichworte:

Es gibt eine "wunder-kritische" Theologie (Travis hat dazu gelegentlich einen super Link eingestellt), die meint, Theologie sei nur dann satisfaktionsfähig, wenn man sie kritisch untersucht (was nach meinem Verständnis bedeutet: Wenn etwas falsifizierbar ist). - Konkretes Beispiel:

Eine leibliche Auferstehung Jesu ist nur physikalisch möglich - er wäre also bei annähernd c seit 2000 Jahren nicht weiter als 2000 Lichtjahre (was nicht sehr viel ist). ---- Wenn man so denkt, hat man jegliche geistliche Substanz abgestreift und letztlich auch Gott abgestreift. Gott kann nicht Gott sein, wenn er ein wesensmäßig inner-kosmisches Phänomen ist. - Und so interpretiert man dann die Bibel - Realsatire pur.
Anthros
Beiträge: 3535
Registriert: Do 2. Jul 2020, 09:25

Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Anthros »

Hiob hat geschrieben: Di 7. Jul 2020, 16:03
Anthros hat geschrieben: Di 7. Jul 2020, 15:27 Dann klär' uns doch mal auf.
Umfassend kann ich das nicht - das wäre ein eigenes Brett. - Trotzdem einige Stichworte:

Es gibt eine "wunder-kritische" Theologie (Travis hat dazu gelegentlich einen super Link eingestellt), die meint, Theologie sei nur dann satisfaktionsfähig, wenn man sie kritisch untersucht (was nach meinem Verständnis bedeutet: Wenn etwas falsifizierbar ist). - Konkretes Beispiel:

Eine leibliche Auferstehung Jesu ist nur physikalisch möglich - er wäre also bei annähernd c seit 2000 Jahren nicht weiter als 2000 Lichtjahre (was nicht sehr viel ist). ---- Wenn man so denkt, hat man jegliche geistliche Substanz abgestreift und letztlich auch Gott abgestreift. Gott kann nicht Gott sein, wenn er ein wesensmäßig inner-kosmisches Phänomen ist. - Und so interpretiert man dann die Bibel - Realsatire pur.
Ja gut, danke dir, ganz verstanden hab' ich es nicht. Aber es muss ja schon dialektisch sein, also die neue Theologie versus die alte, welche ist die bessere und warum.
Die heutige Theologie ist am Materialismus und seiner Wissenschaft orientiert und mag daher auch "Lichtjahre" ins Denken aufnehmen. Ich schätze nicht, dass die alte Theologie so materialistisch war, wie es die heutige ist, und war es vielleicht auch niemals.
Wie der Auferstehungsleib als ein leiblicher nur verstanden werden kann, dem kann der Materialismus nicht genügend an Erklärung aufbieten, vielleicht aber die alte oder etwas, das (ebenso?) die Leiblichkeit differenziert.
Hiob
Beiträge: 7477
Registriert: Di 1. Jan 2019, 00:21

Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Hiob »

Anthros hat geschrieben: Di 7. Jul 2020, 16:29 Die heutige Theologie ist am Materialismus und seiner Wissenschaft orientiert und mag daher auch "Lichtjahre" ins Denken aufnehmen. Ich schätze nicht, dass die alte Theologie so materialistisch war, wie es die heutige ist, und war es vielleicht auch niemals.
Damit hast Du es ja verstanden. ;) --- Es ergibt sich hier die Frage, was eine materialistisch orientierte Theologie überhaupt erreichen kann. Um mal einen wirklich blöden Vergleich zu machen (er mag trotzdem verständlich machen, worum es geht):
"Wir setzen voraus, dass es nur Männer gibt. Lass uns auf dieser Basis methodisch einwandfrei untersuchen, was eine Frau ist". - Das ist Blödsinn - und genau dieses Problem haben wir bei einer materialistischen Theologie.
Anthros hat geschrieben: Di 7. Jul 2020, 16:29 Wie der Auferstehungsleib als ein leiblicher nur verstanden werden kann, dem kann der Materialismus nicht genügend an Erklärung aufbieten, vielleicht aber die alte oder etwas, das (ebenso?) die Leiblichkeit differenziert.
Richtig. --- Wenn die Theologie erkennt, dass die Feststellung "Wir können materialistisch nicht genügend erklären" ein Defizit ausdrückt, ist das ja gut. Aber genau das tut man ja oft nicht - man sagt: "Wenn man etwas materialistisch nicht erklären kann, ist es Fake" (oder allenfalls eine "esoterische" Projektion der Psyche - also nichts Echtes, sondern Menschen-Produkt - Feuerbach).

Die "alte" Theologie kann "leibliche Auferstehung" dagegen in der Tat erklären, indem sie - zu Ende gedacht - Geist nicht als Produkt der Materie (das wäre modern), sondern Materie als Produkt des Geistes versteht. - Man glaubt also an eine metaphysische Welt, die ÜBER der physischen Welt ist - damit ist das Problem gelöst (davon abgesehen: Nur so macht Christentum/Islam/Judentum überhaupt Sinn).
Benutzeravatar
Helmuth
Beiträge: 15128
Registriert: So 5. Jun 2016, 12:51
Wohnort: Wien

Re: Was ist Theologie?

Beitrag von Helmuth »

AlTheKingBundy hat geschrieben: Di 7. Jul 2020, 14:56 Allerdings seltsam und höchst unglaubwürdig, wenn man etwas vermitteln will, ohne es wirklich verstanden zu haben. Aber ich glaube, die Heiliggeistigen gehen davon aus, ferngesteuert, an himmlischen Fäden hängend, durch die Evangelisierung zu gehen. Komisches Zombietum.
Deine ständige Lästerei nervt, aber das sagte ich schon. Ware es wenigsten lustig, aber das ist es nicht. Zeig doch einmal deine Gabe, wenn du schon so großspurig redest. Erkläre mir du das Evangelium mit einem Minimalaufwand, sagen zwei bist drei Sätze. Dann sehen wir wie kompliziert das sein muss, dass einem der HG erst außergewöhnliche Befähigungen erteilen muss, um das zu bewerkstelligen.

Aber vielleicht musst du dazu erst ein 5-jähriges Theologie Studium absolvieren, weil du ja nicht den HG hast oder meinst ihn nicht zu haben, oder doch oder hoffst oder ... , ja was weiß denn ich. Bin ich froh, dass ich meinen eigenen Geist erhalten habe, der ist mir kompliziert genug.

Mein Tochter schaffte das Evangelium zu erklären übrigens schon mit 5. Sie ist eben ein gottbegnadetes Wunderkind, ganz die Mama, vom Papa kann sie das ja nicht haben, weil der ja ein Zombie ist. 8-)
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Antworten