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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Verfasst: So 10. Mär 2024, 18:39
von oTp
Johncom hat geschrieben: So 10. Mär 2024, 18:26 und inzwischen Putin.
Ja, vergiß das nicht.

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Verfasst: Mo 11. Mär 2024, 02:47
von Johncom
oTp hat geschrieben: So 10. Mär 2024, 18:39
Johncom hat geschrieben: So 10. Mär 2024, 18:26 und inzwischen Putin.
Ja, vergiß das nicht.
Deshalb schrieb ich ja: In jeder Kriegspresse wird der jeweilige Gegner immer zum Teufel gemacht:
Diktator, Despot, Tyrann .. und wie viele davon hatten wir schon:

Milosevic, Bin Laden (vorher CIA-Mitarbeiter), Hugo Chávez, Hussein, Gadaffi, Bashar Assad ... und inzwischen Putin.
Wer ist der nächste? Lukaschenko, Orban, Vucic ... ? Um den geschickten Erdogan ist es ja leise geworden, immerhin noch ein NATO-Partner.

Der aktuelle Super-Teufel der deutschen Medien ist immer der, der gerade Washington am gefährlichsten erscheint, also Putin im Moment.

Aber auch Washington weiß, der Dollar-Dominanz ist am Ende. Die BRICS-Union entsteht bereits. USA führt die Welt nicht mehr, sie verliert jeden Krieg, aber die Opfer dieser Kriege werden auf die USA zurück fallen. Das Gedächtnis der Welt vergisst nicht.

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Verfasst: Mo 11. Mär 2024, 06:51
von oTp
Die Welt wird auch Putin nicht vergessen. Und die Russen werden ja hoffentlich einen Unterschied sehen, wenn die Nachputin-Zeit beginnt. Noch schlimmer kann es ja nach Putin für die Russen nicht kommen.
Doch halt- wenn dadurch die wirtschaftliche und gesellschaftliche Stabilität gefährdet würde, würden so manche Russen die "Stabilität" unter Putin zurückwünschen. Eine harte staatliche Hand sind die Russen ja gewöhnt.

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Verfasst: Mo 11. Mär 2024, 18:36
von Spice
Eine sehenswerte Dokumentation über den Herausgeber der "Nowaja Gaseta", der letzten freien Zeitung in Russland, die es noch gab: "Der Wahrheit verpflichtet". Allein 6 Journalisten dieser Zeitung wurden umgebracht, da sie wahrheitsgetreu berichteten!
Dieser Muratow, was für ein mutiger Mann! Und was antwortet Putin auf seiner Pressekonferenz auf die Frage Muratows ohne Gerichtsurteil verurteilt werden zu können? Seht selbst (ca. min. 24:06). Und hier, was der ehem. Direktor von RT (Johncoms Lieblingssender) sagt (ca. 42:25-28 min) sagt. Alles bezeichnend!

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Verfasst: Mo 11. Mär 2024, 20:26
von Hiob
oTp hat geschrieben: Mo 11. Mär 2024, 06:51 Noch schlimmer kann es ja nach Putin für die Russen nicht kommen.
Man sollte das Volks-Empfinden vielleicht unabhängig davon sehen. Russen, die nicht ausdrücklich regimekritisch sein wollen, ziehen in der Regel vor, den Kreml/den Zaren als sakrosankt anzusehen, nicht zu nahe zu kommen und ansonsten zu schauen, wie man ein gutes Leben führt. Theoretische Diskussionen, ob etwa Zarentum oder Demokratie besser seien, gibt es dort kaum. Die Frage ist, ob es einem gut geht.

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Verfasst: Mo 11. Mär 2024, 21:33
von oTp
Hiob hat geschrieben: Mo 11. Mär 2024, 20:26
oTp hat geschrieben: Mo 11. Mär 2024, 06:51 Noch schlimmer kann es ja nach Putin für die Russen nicht kommen.
Man sollte das Volks-Empfinden vielleicht unabhängig davon sehen. Russen, die nicht ausdrücklich regimekritisch sein wollen, ziehen in der Regel vor, den Kreml/den Zaren als sakrosankt anzusehen, nicht zu nahe zu kommen und ansonsten zu schauen, wie man ein gutes Leben führt. Theoretische Diskussionen, ob etwa Zarentum oder Demokratie besser seien, gibt es dort kaum. Die Frage ist, ob es einem gut geht.
Hui, genauso habe mir dies auch vorgestellt. :thumbup:

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Verfasst: Mo 11. Mär 2024, 22:38
von Johncom
Spice hat geschrieben: Mo 11. Mär 2024, 18:36 Eine sehenswerte Dokumentation über den Herausgeber der "Nowaja Gaseta", der letzten freien Zeitung in Russland, die es noch gab: "Der Wahrheit verpflichtet". Allein 6 Journalisten dieser Zeitung wurden umgebracht, da sie wahrheitsgetreu berichteten!
Bis auf den letzten Fall wurden wohl alle Täter ermittelt und verurteilt?
Dieser Muratow, was für ein mutiger Mann! Und was antwortet Putin auf seiner Pressekonferenz auf die Frage Muratows ohne Gerichtsurteil verurteilt werden zu können? Seht selbst (ca. min. 24:06). Und hier, was der ehem. Direktor von RT (Johncoms Lieblingssender) sagt (ca. 42:25-28 min) sagt. Alles bezeichnend!
Habe mir beide Stellen angeschaut, Putins Antwort finde ich eigentlich schlagfertig. Dieser Krassowski hat sich des öfteren daneben benommen und wurde inzwischen von RT gefeuert.

Zu Muratow und Nowaja Gaseta gibt es auf der deutschen RT-Seite einige Meldungen:
:arrow: https://test.rtde.me/search?q=Muratow&df=&dt=

Für mein Empfinden wird dieser "Held" genauso wie Navalny im Westen sehr hochgespielt, wie man es hier in den Medien sehen kann, beide haben in Russland selbst kaum Bedeutung.

Ja, seit dem Kriegsbeginn traut man sich nicht mehr, "unpatriotisch" zu berichten. Und die Gesetze sind verschärft, wegen Lapalien werden kritische Medien dicht gemacht. Allerdings gibt es auch das Gesetz gegen ausländische Finanzierung.

Zu Nawalny übrigens:
Am 26. Februar äußerte der Direktor des Militärnachrichtendienstes der Ukraine (HUR), Kyrylo Budanow, in der Zeitung Kyiv Post die Vermutung, dass Nawalny an einem Blutgerinnsel verstorben sei. Laut Budanow sei dies „mehr oder weniger“ bestätigt
https://de.wikipedia.org/wiki/Alexei_An ... awalny#Tod

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Verfasst: Mo 11. Mär 2024, 22:56
von Johncom
Hiob hat geschrieben: Mo 11. Mär 2024, 20:26 Man sollte das Volks-Empfinden vielleicht unabhängig davon sehen. Russen, die nicht ausdrücklich regimekritisch sein wollen, ziehen in der Regel vor, den Kreml/den Zaren als sakrosankt anzusehen, nicht zu nahe zu kommen und ansonsten zu schauen, wie man ein gutes Leben führt. Theoretische Diskussionen, ob etwa Zarentum oder Demokratie besser seien, gibt es dort kaum. Die Frage ist, ob es einem gut geht.
Wie geht es den Menschen in den Golfstaaten und der Presse dort? Das sind traditionelle Erb-Diktaturen. China wird durch die Partei regiert.
In aller Welt geht es den Menschen um Stabilität und Wohlstand. Die gesellschaftliche Unzufriedenheit ist hier im Westen spürbarer als sonst irgendwo. Erst in den letzten Jahren jedenfalls.

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Verfasst: Di 12. Mär 2024, 02:49
von Johncom
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Verfasst: Di 12. Mär 2024, 08:01
von Hiob
Johncom hat geschrieben: Mo 11. Mär 2024, 22:56 Wie geht es den Menschen in den Golfstaaten und der Presse dort?
Bin ich nicht genau informiert. Man darf bestimmt davon ausgehen, dass es auch dort Mainstream-Medien gibt, die im Windschatten der Macht ihrer Arbeit nachgehen.