"The hand of Hashem" - Die Hand Gottes.

Politik und Weltgeschehen
Kuckuck
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Re: "The hand of Hashem" - Die Hand Gottes.

Beitrag von Kuckuck »

Ups, ich glaube da habe ich mich dann mißverständlich ausgedrückt.
Mit Wegen zu gehen, die mir gar nicht gefallen meine ich Lebenssituationen, z. B. Krankheit, Verluste, Arbeitslosigkeit usw.
Sicher meinte ich nicht: Hass zu verbreiten, Gewalt anzuwenden oder Grausam zu anderen zu sein.
Gruß
Kuckuck
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Josi
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Re: "The hand of Hashem" - Die Hand Gottes.

Beitrag von Josi »

Kuckuck hat geschrieben:Mit Wegen zu gehen, die mir gar nicht gefallen meine ich Lebenssituationen, z. B. Krankheit, Verluste, Arbeitslosigkeit usw.
Hallo zusammen, hi Kuckuck, :)

mit obig zitiertem Satz hast Du völlig recht, denn niemand möchte gerne krank werden, oder Verluste machen, dazu auch der Verlust des Arbeitsplatzes gehört u.v.m..
Und mit derlei Problemen bzw. mit solchen Sorgen / Ängsten plagen sich nicht nur Gottglaubende herum, so vielmehr alle Menschen derlei Lebenssituationen vermeiden wollen - zumindest, soweit dies möglich ist.
Nur; was bedeutet hier >soweit dies möglich ist<?
Wollen Menschen etwa gesund sterben (wenn überhaupt sterben), oder niemals mehr verarmen müssen, darum sie permanent nach Reichtum bzw. "Sicherheiten" trachten?
Und was für eine Rolle spielt dabei "die Hand Gottes"?

Mir scheint, was immer dem Menschen nicht gelingt, soll sich irgendwie sonst erledigen, ansonsten entsprechende Ängste bestehen bleiben, und genau das möchte niemand.
Verständlich auch, denn wie sich verängstigte Menschen verhalten können, zeigt sich um so deutlicher, je mehr sie in Verlegenheit geraten.
Darum heißt es nicht umsonst, Not mache erfinderisch.
Und was Menschen bisher nicht alles erfunden haben, ist geradezu ungeheuerlich.
Allein, was bislang nur schon medizinisch ermöglicht wurde, ist beeindruckend.
Nicht weniger beeindruckend sonstige technologische Erfindungen, wirtschaftliche Entwicklungen u.s.w. u.s.f..
Und immer wieder geht zu all diesem Treiben die Frage um, wohin uns all diese Mühen bringen sollen.
Warum also trachten gläubige wie ungläubige Menschen unaufhörlich nach quantitativen und qualitativen Steigerungen - und wann bitteschön, sind wir damit mal fertig?

LG, Josi ;)
Wer propagiert, es sei nicht schlimm wenn Menschen - einschließlich Kinder - getötet werden, da sie bei Gott weiter leben würden, gehört selbst auf der Stelle mit der Begründung getötet: "DIES SEI AUCH DIR GEGÖNNT!!!"
Kuckuck
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Re: "The hand of Hashem" - Die Hand Gottes.

Beitrag von Kuckuck »

Hallo Josi,
die Motive, die Menschen antreiben sind so verschieden wie der Mensch selbst. Manch Wissenschaftler wurde angetrieben sich in ein bestimmtes Gebiet zu vertiefen, weil er ein Schlüsselerlebnis hatte.
Was treibt uns? Neugier, das Austesten unserer Grenzen?
Leiden möchten die wenigsten von uns. Es geht uns eher um die Vermeidung von Leid. Wenn man Menschen fragt wonach sie streben, nennen viele Glücklich sein. Nur was macht uns Glücklich?
Oft höre ich: "Wenn ich dies oder jenes oder diesen Partner habe, dann bin ich glücklich. Glück wird im Außen gesucht, anstatt nach Innen zu schauen.
Du erwähnst die Angst, bzw. die Ängste. Sind Ängste ein guter Begleiter? Angst hat sicher den Nutzen mich vor was zu warnen. Wenn die Angst begründet ist. Angst kann aber auch lähmend wirken oder den Blick fürs Reale trüben.
Wollen Menschen etwa gesund sterben (wenn überhaupt sterben), oder niemals mehr verarmen müssen, darum sie permanent nach Reichtum bzw. "Sicherheiten" trachten?
In der Bibel gibt es den Ausdruck: er starb satt des Lebens. Diesen Tod erleben heute nur noch wenige Menschen. Bei sehr alten Menschen ( einige waren an die 100 Jahre alt) erlebe ich manchmal eine ruhige Gelassenheit was den Tod angeht. Sie sind bereit.
Und was für eine Rolle spielt dabei "die Hand Gottes"?
Da ich an Gott glaube und dazu glaube sein Kind zu sein, glaube ich an einen Wachtums- und Reifeprozess den wir durchlaufen. Wir lernen aus Erfahrungen und werden vorbereitet auf das, was wir mal sein werden. Ich glaube, das wir lernen sollen wahrhaft zu lieben, zu Vergeben, uns nicht so wichtig zu nehmen, Verständnis zu entwickeln.
Mir scheint, was immer dem Menschen nicht gelingt, soll sich irgendwie sonst erledigen, ansonsten entsprechende Ängste bestehen bleiben, und genau das möchte niemand.
Mit wachsender Lebenserfahrung lernst Du auch, das Niederlagen dazu gehören. Wichtig ist jedoch wie wir damit umgehen. Ich kann liegen bleiben und mich selbst bemitleiden wenn ich gefallen bin. Oder Gott und der Welt die Schuld geben. In Zorn fallen und Verbittert werden. Ich kann aber auch aufstehen und weiter machen. Aus der Niederlage lernen und daran wachsen. Im Leben wird es immer Dinge geben, die der EInzelne beeinflussen kann oder aber nicht. Es kommt immer darauf an, was ich aus der Lektion mache und wie ich sie sehe. Ich glaube aufgrund der Aussage des Paulus, das alles was einem Kind Gottes geschieht zu seinem Besten ist. Das lässt mich in schwierigen Zeiten mit Zuversicht durch halten, mein Vertrauen nicht zu verlieren, in Liebe zu den Menschen zu bleiben.
Warum also trachten gläubige wie ungläubige Menschen unaufhörlich nach quantitativen und qualitativen Steigerungen - und wann bitteschön, sind wir damit mal fertig?
Ich schaue sehr gerne Dokumentationen. Immer wieder bin ich auf Neue beeindruckt wozu der menschliche Körper in der Lage ist oder das menschliche Gehirn. Die meisten von uns nutzen nicht mal einen Bruchteil ihrer Kapazitäten. Es könnte also noch lange dauern. :)

LG
Kuckuck
Tyrion
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Re: "The hand of Hashem" - Die Hand Gottes.

Beitrag von Tyrion »

Kuckuck hat geschrieben:Auch wenn sie sich mißverständlich ausgedrückt haben sollte( dazu kann sie wenn sie möchte selbst Stellung nehmen) gibt das jemanden, der sich auf den Humanismus, Toleranz, die Würde des Menschen etc.bezieht, nicht das Recht derart verbal drauf zu schlagen. Damit outet derjenige sich selbst als das genaue Gegenteil.
Hallo Kuckuck,

nun gut, dann nochmal... Ich habe ja bereits zugegeben, dass mir die Gäule ein wenig durchgegangen sind. Wenn es um Rassismus und Abwertung von Menschen geht, gebe ich allerdings zu, dass meine Toleranzschwelle nicht sehr hoch liegt.

Ich habe immer versucht, freundlich und neutral zu schreiben, was die Personen betrifft. Selbst Hemul, der mich und auch viele andere hier übelst beleidigt (wogegen du nichts schreibst), greife ich nicht als Person an (nach dem Motto "wasbist du für ein Depp"). Was Magdalena betrifft, habe ich geschrieben, dass ich die Äußerungen als menschenverachtend empfinde. Auch hier habe ich versucht, es indirekt auszudrücken.
Aber ja, hier habe ich auch persönlich ausgeteilt - beispielsweise was Empathiefähigkeit etc. betrifft. Zugegeben. Ich nehme das auch gerne zurück und entschuldiger mich dafür, wenn ich das Gefühl habe, Unrecht dabei zu haben.

Im Moment erscheint es mir aber nicht so.

Humanismus - die Frage ist eben, ob man als Humanist so tolerant sein sollte, dass man auch Menschenverachtung toleriert. Inwiefern Magdalena Syrer aufgrund ihrer Abstammung und/oder Religion verachtet, weiß ich nicht. Zusammen mit den doch politisch stark eingefärbten Bemerkungen über Ausländer in Deutschland oder Kurden in der Türkei, habe ich eben nicht die Assoziation einer Menschenfreundin - eher einer Christenfreundin, o.k. (obwohl sie mir nicht den Eindruck macht, Christin zu sein).
Ja, die Frage ist, ob man als Humanist das zu schlucken hat oder ob man Widerspruch einlegen darf.

Ob Magdalena wirklich so denkt, weiß ich nicht. Sie geht auch nicht darauf ein. Ist auch egal - nur stimmt es nicht, dass eine "Hetzjagd" erfolgt, weil sie einen Gottesbeweis gesehen hat. Dass aber nicht nur ich widerspreche, wenn es um rassistische Äußerungen geht, gibt mir Hoffnung, dass sich auch sowas innerhalb des Forums von alleine regelt.
Es ist leicht nett zu jemandem zu sein, der in das gleiche Horn trötet wie ich. Schwieriger wird es, wenn jemand eine grundsätzlich andere Einstellung hat als ich selber.
Hm, ich war doch meistens nett, auch zu Personen, deren Weltbild diametral von meinem verschieden ist (z. B. Kingdom, lovetrail usw.). Eine andere Einstellung ist doch kein Problem - im Gegenteil, sonst wäre die Diskussion langweilig. Mit Gefühlskälte, Diskriminierung, Verachtung, Rassismus usw. habe ich aber ein Problem, ja. Und da fällt es mir schwerer, neutral zu bleiben.

Aber wie gesagt: gehen wir davon aus, dass alles nur extrem missverständlich formuliert war. Ich bin da auch gerne zu einer Klärung mit Magdalena bereit - wenn sie denn mag.
Auf die Wortwahl kommt es an. Auf die innere Grundhaltung zu anderen Menschen kommt es an. Hier offenbaren sich die Gedanken und die innere Herzenseinstellung.
Da gebe ich dir Recht.
Alles andere ist: bla, bla, bla.
Da gebe ich dir aber nicht recht. Das Inhaltliche ist für mich durchaus interessant. Ich denke gerne, ziehe gerne Schlüsse, mag die Logik und bin immer neugierig.
Wenn etwas unklar ist, kann ich sachlich nachfragen. Beispiel: "ich habe Deine Aussage xy so verstanden. Ist dem so? "
Stimmt. Letzten Endes habe ich das getan, nur eben deutlich drastischer. Ich hätte es aber auch weniger hart ausdrücken können und expliziter fragen können. An meiner Abneigung gegen Rassismus und Kultur-/Religionschauvinismus ändert das aber nichts. Die verwendeten Stilmittel hätten aber in der Tat milder ausfallen können (gebe ich ja zu).

LG
Tyrion
Kuckuck
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Re: "The hand of Hashem" - Die Hand Gottes.

Beitrag von Kuckuck »

Hallo Tyrion,
nun gut, dann nochmal... Ich habe ja bereits zugegeben, dass mir die Gäule ein wenig durchgegangen sind. Wenn es um Rassismus und Abwertung von Menschen geht, gebe ich allerdings zu, dass meine Toleranzschwelle nicht sehr hoch liegt.
Liegt Deine Reaktion vielleicht auch daran, dass es sich bei Magdalena um eine bibeltreue Christin handelt? Mein Eindruck ist, das Du hier reagierst. Wie Du schon mehrfach schriebst, machen wir Dir Angst. :)
Ich habe immer versucht, freundlich und neutral zu schreiben, was die Personen betrifft. Selbst Hemul, der mich und auch viele andere hier übelst beleidigt (wogegen du nichts schreibst), greife ich nicht als Person an (nach dem Motto "wasbist du für ein Depp").
Im anderen Thread habe ich dazu reagiert, jedoch auf meine Art. Ist Dir vielleicht nicht aufgefallen.
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die Frage ist eben, ob man als Humanist so tolerant sein sollte, dass man auch Menschenverachtung toleriert. Inwiefern Magdalena Syrer aufgrund ihrer Abstammung und/oder Religion verachtet, weiß ich nicht. Zusammen mit den doch politisch stark eingefärbten Bemerkungen über Ausländer in DeutscHumanismus hland oder Kurden in der Türkei, habe ich eben nicht die Assoziation einer Menschenfreundin - eher einer Christenfreundin, o.k. (obwohl sie mir nicht den Eindruck macht, Christin zu sein).
Ja, die Frage ist, ob man als Humanist das zu schlucken hat oder ob man Widerspruch einlegen darf.
Wie darf ich Deine Bemerkung verstehen: du hast nicht die Assoziation einer Menschenfreundin, eher einer Christenfreundin?
Es ist leicht nett zu jemandem zu sein, der in das gleiche Horn trötet wie ich. Schwieriger wird es, wenn jemand eine grundsätzlich andere Einstellung hat als ich selber.
Hm, ich war doch meistens nett, auch zu Personen, deren Weltbild diametral von meinem verschieden ist (z. B. Kingdom, lovetrail usw.). Eine andere Einstellung ist doch kein Problem - im Gegenteil, sonst wäre die Diskussion langweilig. Mit Gefühlskälte, Diskriminierung, Verachtung, Rassismus usw. habe ich aber ein Problem, ja. Und da fällt es mir schwerer, neutral zu bleiben.
Stimmt, Du bist meistens nett. Vielleicht schaffen wir es ja auch noch Dir ein wenig die Vorurteile was bibeltreue Christen angeht zu nehmen. :)
Auf die Wortwahl kommt es an. Auf die innere Grundhaltung zu anderen Menschen kommt es an. Hier offenbaren sich die Gedanken und die innere Herzenseinstellung.
Da gebe ich dir Recht.
Alles andere ist: bla, bla, bla.
Da gebe ich dir aber nicht recht. Das Inhaltliche ist für mich durchaus interessant. Ich denke gerne, ziehe gerne Schlüsse, mag die Logik und bin immer neugierig.
Da hast Du mich mißverstanden. Die Aussage alles andere ich: bla, bla , bla bedeutet: Wenn Menschen z. B. von Liebe, Würde etc reden, aber nicht dannach handeln dann ist das halt nur hohles Gerede. Leere Worte, aber die Taten sind völlig anders. Das meinte ich mit bla, bla.
Danke für Deine Worte und ich hoffe wir lernen alle miteinander in Respekt und Achtung umzugehen trotz der Trennung durch den Glauben an den Gott der Bibel.
Liebe Grüße
Kuckuck
Tyrion
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Re: "The hand of Hashem" - Die Hand Gottes.

Beitrag von Tyrion »

Kuckuck hat geschrieben:Liegt Deine Reaktion vielleicht auch daran, dass es sich bei Magdalena um eine bibeltreue Christin handelt? Mein Eindruck ist, das Du hier reagierst. Wie Du schon mehrfach schriebst, machen wir Dir Angst. :)
Hallo Kuckuck,

gute Frage! Ich sage mal nein. Und warum? Nun, weil ich nicht weiß/wusste, ob sie eine bibeltreue Christin ist. Offiziell ist sie Katholikin - mehr wusste ich nicht (nur, dass sie sich dem Katholiztismus nicht mehr zugehörig fühlt).
Indirekt vielleicht doch, da der "Verdacht", dass sie ein "Fundi" ist, durchaus aufkam. Ich war aber überrascht, da sie dann ja kaum ein Forum gemeinsam mit einem Atheisten (Pluto) leiten würde. Daher war es vermutlich auch Enttäuschung, die von zu hoher Erwartung kommt. Mir ist jedenfalls die Kinnlade heruntergefallen.
Wie darf ich Deine Bemerkung verstehen: du hast nicht die Assoziation einer Menschenfreundin, eher einer Christenfreundin?
Für mich ist Mensch gleich Mensch. Ich unterscheide nicht nach Herkunft, Hautfarbe oder Religion. Menschen sind per se gleichwertig. Ich finde es schlimm, wenn in einem Krieg (oder durch andere Dinge) Menschen Leid erfahren oder getötet werden. Ich differenziere da auch nicht zwischen - beispielsweise - Christen und Nichtchristen.
Das ist auch ein Grund, warum ich mich so schwer mit dem Buch Josua tue bzw. ich diese Schlderungen von Kriegsverbrechen nicht als Wort Gottes ansehen kann (und es auch nie ansah). Auch da geht es um Menschen und niemals ist ein ganzes Volk "schuld". Genozid ist ein NoGo, ist das abscheulichste, was man sich vorstellen kann.
Wenn nun Menschen beispielsweise das Ausrotten von Völkern, die den "falschen Gott" anbeteten, gutheißen würde, dann wäre das für mich kein Menschenfreund, da er manche Menschen zu Untermenschen degradiert, die kein Lebensrecht mehr haben (sonst würde man das Töten nicht gutheißen können). Ich beziehe mich da auf diesen amerikanischen Theologen, der es völlig o.k. findet, dass man Kanaananiter abschlachtet, da die Erwachsenen ja alle schuld sind und die Kinder, naja, die kommen dann zu Gott, was ja super ist. Solchen Menschen (als Beispiel) kann ich nur Verachtung entgegen bringen (ich will gar nicht mehr nachblättern, wer der Typ war, wie er heißt).

Wenn nun jemand hier im Forum zeigt, dass Vertreter des Judaeo-Christentums (Juden und Christen zusammen) mehr wert sind als andere Menschen, dann ist das für mich keine "Menschenfreundlichkeit", sondern eingeschränkt auf eine Teilmenge aller Menschen. Und dieses Differenzieren (wertvoll / minderwertig) hat zu so viel Leid geführt. Und so empfinde ich Magdalenas Äußerungen gegenüber den Syrern. Daher mein Eindurck der Christenfreundin (inklusive Mitleid, Mitgefühl, Weihnachtswünschen. "Liebe" - nicht aber gegenüber anderen Menschen wie Kurden, Arabern usw. - die haben entweder die falsche Abstammung, die falsche Religion oder beides).
Stimmt, Du bist meistens nett. Vielleicht schaffen wir es ja auch noch Dir ein wenig die Vorurteile was bibeltreue Christen angeht zu nehmen. :)
Ich möchte auch nicht unhöflich sein - das erschwert auch jeden Austausch. Außerdem möchte ich ja auch höflich behandelt werden, insofern ist das eine Selbstverständlichkeit (sollte es zumindest sein). Man ist aber auch Mensch und damit emotional - nur bringen emotionale Beiträge (ich meine Emotionen wie Wut oder Abschau) meist nichts Konstruktives zusammen.
Meine Vorurteile gegen bibeltreue Christen (damit meinst du die, die die Bibel wortwörtlich auslegen wollen) kommen wohl weniger von den Christen, sondern von der Bibel selbst. Ich empfinde die Bibel eben als gefährliche Schrift - und zu wortwörtlich ausgelegt, kann sie (und hat sie) zu großem Leid führen. Ich habe also Angst vor zu einseitigen, extremen Bibelauslegungen. Bestätigt sehe ich mich bei Gruppierungen wie den ZJ, den 12 Stämmen (etc.). An dem 12-Jährigen, der die Nagelbombe gebaut hat, erkenne ich, was religiöser Fantismus bewirken kann.
Dass Christen durch die Bibel eine Tötungshemmung (Beißhemmung) haben, hoffe ich, ich vertraue der aber aus historischen Gründen nicht. Daher habe ich durchaus Anbst vor bibeltreuen Christen. Aber nicht vor der Einzelperson - so auch nicht vor dir, aber vor der möglichen Kinetik innerhalb der Gemeinden (der falsche, aber chariskamitsche Gemeindevorsteher zusammen mit Fokus auf das AT und ab geht die Post).
Wäre ich aber nicht offen, meine Vorurteile zu überdenken, würde ich keinen Dialog suchen.

Bei 2jesus (bibel.com) hatte ich mich ja gerade in diese Gesellschaft begeben - habe aber hinter den Kulissen (und auch bei einzelnen Teilnehmern) die extreme Härte kennenlernen dürfen, die mich so besorgt. Dagegen ist das hier ja Kinderfasching.
Da hast Du mich mißverstanden. Die Aussage alles andere ich: bla, bla , bla bedeutet: Wenn Menschen z. B. von Liebe, Würde etc reden, aber nicht dannach handeln dann ist das halt nur hohles Gerede. Leere Worte, aber die Taten sind völlig anders. Das meinte ich mit bla, bla.
Ah,o.k. - schau, so schnell missversteht man sich, wenn man nur online kommuniziert. ;)
Danke für Deine Worte und ich hoffe wir lernen alle miteinander in Respekt und Achtung umzugehen trotz der Trennung durch den Glauben an den Gott der Bibel.
Den Dank kann und will ich gerne zurückgeben. Deinen Satz kann ich nur unterstreichen.

Liebe Grüße,
Tyrion
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Josi
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Re: "The hand of Hashem" - Die Hand Gottes.

Beitrag von Josi »

Kuckuck hat geschrieben:Hallo Josi,
die Motive, die Menschen antreiben sind so verschieden wie der Mensch selbst.
Hallo zusammen, hallo Kuckuck, :)

mit diesem Satz spielst Du auf die These der "Individualität" an und damit verbunden die Fähigkeit, Fragen stellen zu können (Stichwort: Neugier).
Nun bin ich auch ein Mensch, der zu gewissen Fragestellungen fähig ist.
Darum hinterfrage ich nur zu gern, was zu hinterfragen geht, einschließlich, wie es um die Bedeutung des Begriffs "Individualität" tatsächlich steht.
In wiefern also sind Menschen unbestreitbar individuell und in wiefern wirken detailiert erfasste äußere Einflüsse immer auf gleiche Weise auf den Menschen ein?
Hierzu ein paar Beispiele:
Wäre ich kurz nach meiner Geburt in Händen eines indogenen Volkes irgendwo in den Tiefen des Amozanas weggeben und dort aufgezogen worden, würde ich nunmehr eher nicht vor meinem Lappi sitzen und diesen Beitrag hier eintippen.
Und was könnte aus einem indogenen Neugeborenen werden, würde es kurz nach seiner Geburt in unsere Kultur übergeben?
Könnte sich ein solch inportiertes Kind vielleicht als Genie erweisen, frei von jeglichem Drang um ein Feuer tanzen zu wollen, sich dabei zu bemalen oder sonstwas anzustellen, ganz so, wie dies bei Amazoniern - oder sonstigen "Naturvölkern" - üblich ist?
Wie individuell also ist der Mensch als immerhin offenkundiges Produkt eines kulturellen Hintergrundes tatsächlich?

Wie Du sicherlich schon wissen wirst, glaube ich an keinen Glauben bzw. an die Existenz eines Gottes.
Somit ordne ich mich bereits per Definition der atheistischen Position zu.
Damit aber noch nicht genug, pflege ich mir auch keinerlei sonstige Ideologien, darum ich nicht nur atheistisch, sondern vielmehr generell unideologisch / antipolitisch denke.
Denn meinen Grundsätzen nach gilt einzig die Regel, dass alles, was Lebewesen tun und lassen, sie ebenso auch ganz anders tun könnten, darum Verhaltensauflagen illusionär sind und dadurch die Einsicht blockiert wird, dass wir zwar vieles tun können, aber niemals so tun müssen.
In wieweit wir Menschen demnach willkürlich handeln können, steht wiederum auf einem anderen Blatt geschrieben bzw. generiert eine völlig anders geartete Fragestellung.
Letztere Frage ist zwar alles andere, als neu, aber noch immer höchst aktuell, zumal der Mensch (kulturbedingt? / evolutionsbedingt? :mrgreen: ) von normativen Philosophien nicht ablassen kann.

Gottgläubige tun sich mit solcherlei Hinterfragungen noch schwerer, denn sie scheinen ihren Gott nicht danach fragen zu wollen, aus welchem Bedürfnis heraus er überhaupt etwas erschuf.
Denn ganz egal, welche Antwort darauf gegeben würde, wäre sie unvermeidlich von philosophischer Natur.
Und wie unangenehm gewisse Fragestellungen wirken können, zeigt sich unter Gottglaubenden ungleich deutlicher, als unter Ungläubigen, denn ich habe bisher in keinem Forum die Frage vorgefunden, in wieweit sich Gott als gleichsam Philosoph bewährt, oder bewährt hat.

Dank und Gruss dir,
Josi ;)
Wer propagiert, es sei nicht schlimm wenn Menschen - einschließlich Kinder - getötet werden, da sie bei Gott weiter leben würden, gehört selbst auf der Stelle mit der Begründung getötet: "DIES SEI AUCH DIR GEGÖNNT!!!"
Kuckuck
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Re: "The hand of Hashem" - Die Hand Gottes.

Beitrag von Kuckuck »

Hallo Tyrion,
Für mich ist Mensch gleich Mensch. Ich unterscheide nicht nach Herkunft, Hautfarbe oder Religion. Menschen sind per se gleichwertig. Ich finde es schlimm, wenn in einem Krieg (oder durch andere Dinge) Menschen Leid erfahren oder getötet werden. Ich differenziere da auch nicht zwischen - beispielsweise - Christen und Nichtchristen.
Da stimme ich Dir voll zu. Habe das im Zusammenhang mit den Bluttransfusionen auch schon geschrieben gehabt.
Wenn nun jemand hier im Forum zeigt, dass Vertreter des Judaeo-Christentums (Juden und Christen zusammen) mehr wert sind als andere Menschen, dann ist das für mich keine "Menschenfreundlichkeit", sondern eingeschränkt auf eine Teilmenge aller Menschen. Und dieses Differenzieren (wertvoll / minderwertig) hat zu so viel Leid geführt.
Niemand ist mehr wert als der andere. Diese Sicht ist nicht im Sinne Jesus. Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst, ist sein Gebot. Liebe bewertet nicht, sie ist ein "Ist Zustand".
Meine Vorurteile gegen bibeltreue Christen (damit meinst du die, die die Bibel wortwörtlich auslegen wollen) kommen wohl weniger von den Christen, sondern von der Bibel selbst. Ich empfinde die Bibel eben als gefährliche Schrift - und zu wortwörtlich ausgelegt, kann sie (und hat sie) zu großem Leid führen. Ich habe also Angst vor zu einseitigen, extremen Bibelauslegungen. Bestätigt sehe ich mich bei Gruppierungen wie den ZJ, den 12 Stämmen (etc.).
In den falschen Händen ist die Bibel gefährlich. Immer dann wenn sie mißbraucht wird. Welche Greueltaten in der Geschichte nach Jesus im Namen der Bibel getan wurden, ist abscheulich. Selbst wenn ein Präsident Bush erklärt er würde im Namen Gottes handeln, wenn er einen Krieg beginnt, ist dies Mißbrauch des Namen Gottes. Jesus Christus hat uns Maßstäbe gegeben wie wir ihm Nachfolgen sollen. Hieran kann jeder einen Christen messen. Es ist die Liebe an der sie zu erkennen sind. Die Liebe zu ihrem Herrn Jesus Christus und zum Nächsten. Die höchsten Gebote, die er uns gegeben hat.
nicht vor der Einzelperson - so auch nicht vor dir, aber vor der möglichen Kinetik innerhalb der Gemeinden (der falsche, aber chariskamitsche Gemeindevorsteher zusammen mit Fokus auf das AT und ab geht die Post).
Wäre ich aber nicht offen, meine Vorurteile zu überdenken, würde ich keinen Dialog suchen.
Ich folge nicht einem Vorsteher oder einer Gemeinde. Sondern nur Jesus Christus. Daher prüfe ich alles. Wir leben in einer Zeit, die weit weg von Gott und dem Herrn Jesus ist. Dies betrifft auch manche "Gemeinde".
Gruß
Kuckuck
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Magdalena61
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Re: "The hand of Hashem" - Die Hand Gottes.

Beitrag von Magdalena61 »

Tyrion hat geschrieben:Humanismus - die Frage ist eben, ob man als Humanist so tolerant sein sollte, dass man auch Menschenverachtung toleriert.
Falls dieser Vorwurf an mich geht, nimm ihn zurück! ansonsten werde ich wirklich GROGGY.

Inwiefern "verachte" ich Menschen?

Die Tabus der gehirngewaschenen deutschen Gesellschaft, welche es aufgrund Jahrzehnte langer Indoktrination nicht mehr wagt, inakzeptable Zustände /Fehlentwicklungen zu thematisieren, wenn ihre Kritik Ausländer oder Deutsche mit Migrationshintergrund betrifft, akzeptiere/ übernehme ich nicht und werde weiterhin die WAHRHEIT sagen, wenn ich das für notwendig erachte.
Inwiefern Magdalena Syrer aufgrund ihrer Abstammung und/oder Religion verachtet, weiß ich nicht.
Welche Haltung ich in der Flüchtlingsfrage bzw. gegenüber dem Islam vertrete, kannst du über meine Posts zu diesem Thema erfahren. Du kennst sie nicht? Das lässt sich ändern...
Zusammen mit den doch politisch stark eingefärbten Bemerkungen über Ausländer in Deutschland oder Kurden in der Türkei,
Du hast die Videos auch nicht angeschaut, auf die sich meine Kommentare bezogen?

Es ist eine FRECHHEIT, hier meinungsbildend zu wirken, wenn man KEINE AHNUNG HAT, wie groß das Problem ist. In den Videos sieht man Prachtexemplare von mißlungener "Integration". Das Dominanzgehabe und die Arroganz der Kampfhähnchen dieser nicht- linientreuen Parallelgesellschaft ... und diese Entwicklung soll der "Menschenfreund" mit einem blöden Lächeln hinnehmen und fremdes Feuer in seinem eigenen Land nicht nur dulden, sondern auch noch loben, aufdass er die Zukunft seines Landes und seiner eigenen Kinder gefährdet?
obwohl sie mir nicht den Eindruck macht, Christin zu sein).
:lol:
Dieser Meinung waren sie bei 2jesus ebenfalls. Ich bin nicht fromm genug. *lol* Auf's Heucheln und Schleimen verstehe ich mich auch nicht.
https://4religion.org/viewtopic.php?p=3450#p3450
Ob Magdalena wirklich so denkt, weiß ich nicht.
Wieso schwadronierst du dann hier herum?

Irgendwie scheinst du darauf zu warten, dass du "rausfliegst".
Wenn du andere angreifst, wird das für mich problematisch, weil ich ja allen Usern verpflichtet bin. Wenn du mich durch den Kakao ziehst, kann ich ich wehren, und wenn es mir zu blöd wird, lese ich Provokationen halt einfach nicht mehr.
Sie geht auch nicht darauf ein.
Gestern habe ich mehrere Stunden im Forum verbracht.
Jetzt gerade... eigentlich sollte ich Feierabend machen, weil ich morgen um 6.30 Uhr aufstehen muss.*seufz*
Wenn ich meinen Sohn zur Arbeit gefahren habe- weil der Linienverkehr am Samstag nicht so früh fährt und Sohnemann aber leider zum Dienst eingeteilt ist- geht es weiter mit der Renovation. Wände abkratzen, mit Zahnspachtel, damit der Putz geglättet wird als Vorbereitung für Makulatur und Tapezieren... in einem Zimmer, das halb voll steht mit Inventar; die andere Hälfte habe ich heute ausgeräumt.

Ich habe schlicht und einfach wenig Zeit. :)

Das heißt: Diskussionen kann ich leider nicht in dem Tempo folgen, welches erforderlich wäre, um "am Ball zu bleiben".
Dass aber nicht nur ich widerspreche, wenn es um rassistische Äußerungen geht,
... in DEINEN Augen waren meine Äußerungen "rassistisch", als ich mit dem Blick auf die Bibel und auf die verlinkten Videos argumentierte.

Und was du hier inszenierst, bezeichne ich als eine unzulässige Einschränkung der (meiner) Meinungsfreiheit. :mrgreen:
Mit Gefühlskälte, Diskriminierung, Verachtung, Rassismus usw. habe ich aber ein Problem, ja. Und da fällt es mir schwerer, neutral zu bleiben.
Du hast mit GOTT ein Problem. Und mit seinem Wort.

Ich wünschte, du würdest Ihn so erfahren, wie ich Ihn erfahre(n habe). Er ist nämlich nicht der wütende Diktator, der ungerechte Rächer, den man Ihm anhängen will. Er ist --
er liebt dich. Unendlich. Er wartet auf dich. Er sehnt sich danach, dich in seine Arme zu schließen und beschützen zu dürfen. Das ist mein Eindruck, wenn ich darüber nachdenke.

In Gemeinden sind viele Möchtegernchristen. Das ist jetzt nicht böse gemeint; sie sind halt noch nicht so weit, und wenn es ihnen an der Demut fehlt, dann kommen sie auch nicht weiter, und dann findet innerhalb der Gemeinde im Prinzip das gleiche Hickhack statt wie außerhalb, nur mit einem christlichen Anstrich versehen. Wenn du Gott wirklich erkennen möchtest, dann mußt du Ihn selbst suchen. Ganz privat. Du kannst Ihn auch fragen, wie das ist mit den krassen Passagen im AT-- und dass du damit nicht klarkommst, das kannst du Ihm auch ehrlich sagen. Er wird dir nicht böse sein. Nur ANKLAGEN solltest du Ihn nicht, denn es ist unverschämt, jemanden zu verurteilen und abzustrafen, bevor er Gelegenheit dazu hatte, seinen Standpunkt darzulegen/ sich zu erklären.
Wer zu Unrecht angeklagt wird, der wird irgendwann sauer.

Zurück zum Thema: Letztlich verteidige ich nicht die Politik Israels; die Rolle Israels in diesem Durcheinander, denn die ist leider auch nicht sonderlich rühmlich.
http://www.heute.de/interview-mit-syrie ... 14990.html

Aber der einzelne Soldat kann nichts dafür. Die Gruppe von Soldaten vor dem Sandsturm ist nicht verantwortlich für die Entscheidungen ihrer Regierung.

Da waren einige Soldaten. Zwischen den kriegsführenden Parteien zog ein Sandsturm auf. Totalausfall für die Militärs am Boden auf beiden Seiten-- Sichtweiten 10m oder so---
egal, was darüber gelästert wird: Ich finde das immer noch GUT. :D
LG
God bless you all for what you all have done for me.
Kuckuck
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Registriert: Di 29. Nov 2016, 16:40

Re: "The hand of Hashem" - Die Hand Gottes.

Beitrag von Kuckuck »

Hallo Josi,
mit diesem Satz spielst Du auf die These der "Individualität" an und damit verbunden die Fähigkeit, Fragen stellen zu können (Stichwort: Neugier).
Nun bin ich auch ein Mensch, der zu gewissen Fragestellungen fähig ist.
Darum hinterfrage ich nur zu gern, was zu hinterfragen geht, einschließlich, wie es um die Bedeutung des Begriffs "Individualität" tatsächlich steht.
In wiefern also sind Menschen unbestreitbar individuell und in wiefern wirken detailiert erfasste äußere Einflüsse immer auf gleiche Weise auf den Menschen ein?
Äußere Einflüsse sind stark prägend für uns Menschen. Vor allem frühkindliche Phasen bis etwas zum 6. Lebensjahr. Dies ist ein wichtiger Aspekt im Umgang mit Demenzerkrankten. Je mehr diese ihre kognitiven Fähigkeiten verlieren, desto mehr kommen genau diese Prägungen wieder durch.
Wäre ich kurz nach meiner Geburt in Händen eines indogenen Volkes irgendwo in den Tiefen des Amozanas weggeben und dort aufgezogen worden, würde ich nunmehr eher nicht vor meinem Lappi sitzen und diesen Beitrag hier eintippen.
Und was könnte aus einem indogenen Neugeborenen werden, würde es kurz nach seiner Geburt in unsere Kultur übergeben?
Könnte sich ein solch inportiertes Kind vielleicht als Genie erweisen, frei von jeglichem Drang um ein Feuer tanzen zu wollen, sich dabei zu bemalen oder sonstwas anzustellen, ganz so, wie dies bei Amazoniern - oder sonstigen "Naturvölkern" - üblich ist?
Wie individuell also ist der Mensch als immerhin offenkundiges Produkt eines kulturellen Hintergrundes tatsächlich?
Ob dieses Kind ein Genie ist oder nicht hängt nicht davon ab, ob es nun ums Feuer tanzt oder nicht. Wenn es ein Genie wäre und in unserer Kultur aufgewachsen wäre, vielleicht würde es dann mit Freuden zurück an den Amazonas und ums Feuer tanzen. Es gibt Momente da bin ich auch reif für die Insel. Ich glaube in manchen Dingen führen die ein weit besseres Leben als wir mit all unserem scheinbar kulturellen Schnickschnack.
Wie Du sicherlich schon wissen wirst, glaube ich an keinen Glauben bzw. an die Existenz eines Gottes.
Somit ordne ich mich bereits per Definition der atheistischen Position zu.
Damit aber noch nicht genug, pflege ich mir auch keinerlei sonstige Ideologien, darum ich nicht nur atheistisch, sondern vielmehr generell unideologisch / antipolitisch denke.
Dennoch bist auch Du nicht ganz frei von Prägungen.
In wieweit wir Menschen demnach willkürlich handeln können, steht wiederum auf einem anderen Blatt geschrieben bzw. generiert eine völlig anders geartete Fragestellung.
Letztere Frage ist zwar alles andere, als neu, aber noch immer höchst aktuell, zumal der Mensch (kulturbedingt? / evolutionsbedingt? :mrgreen: ) von normativen Philosophien nicht ablassen kann.
Wir können Denken. Dies führt halt dazu das wir auch über philosophische Fragen nachdenken oder diese Stellen. Ob wir willkürlich handeln können /sollen hängt auch davon ab, wie wir unsere Welt gestalten wollen. Miteinander Leben erfordert Regeln. Sei es auch nur die einfache Frage, wer zuerst das Klo benutzen kann. Wenn Du Dich mal mit Gruppendynamik befasst hast, wirst Du schnell erkennen, das es schnell zu Hierachien kommt. Oder bestimmte Gruppentypen sich heraus kristalisieren. Der Mensch ist halt ein Schaf( nach den Worten Jesus) und somit einer mit Herdentrieb. Womit ich dann ein Veto der Evolutionsvertreter provoziere, denn nach denen ist der Mensch ja ein Affe. Ach ja und ich bin : Kuckuck :D
Gottgläubige tun sich mit solcherlei Hinterfragungen noch schwerer, denn sie scheinen ihren Gott nicht danach fragen zu wollen, aus welchem Bedürfnis heraus er überhaupt etwas erschuf.
Denn ganz egal, welche Antwort darauf gegeben würde, wäre sie unvermeidlich von philosophischer Natur.
Und wie unangenehm gewisse Fragestellungen wirken können, zeigt sich unter Gottglaubenden ungleich deutlicher, als unter Ungläubigen, denn ich habe bisher in keinem Forum die Frage vorgefunden, in wieweit sich Gott als gleichsam Philosoph bewährt, oder bewährt hat.
Diese Frage habe ich Gott schon öfter gestellt. Ich habe auch schon Anmerkungen von Predigern dazu gelesen, allerdings fand ich die Antworten sehr menschlich. Gott ist eben nicht Mensch und bei allem was ich vermute komme ich schnell in Konflikt mit seinem Wesen.
Liebe Grüße
Kuckuck
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