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Faust hat geschrieben: ↑Mo 11. Mär 2019, 14:32 ich zweifle nicht daran, dass für manche Seelen das Christentum der passende Weg ist und sie durch Jesus wirklich Frieden finden können.

Genau da ist Jesus ganz gegen Dich, wofür ich übrigens nichts kann. Gott öffnete in Jesus den einzigen Weg, den Menschen zurück zu Gott nehmen können. Denn ausschließlich in Jesus wird das Problem der Sünde und des Unglaubens gelöst.

Faust hat geschrieben: ↑Mo 11. Mär 2019, 14:32 Selbst Nietzsche sagte, dass das echte, das ursprüngliche Christentum zu allen Zeiten möglich und für gewisse Menschen sogar notwendig ist.

Dieser Mensch war sicher klug.

Faust hat geschrieben: ↑Mo 11. Mär 2019, 14:32Mein Herz fühlt sich jedoch eher durch die Sufi-Weisheit angesprochen.

Ein Jammer.

Faust hat geschrieben: ↑Mo 11. Mär 2019, 14:32Sehe es doch mal so: Religionen sind Heilmittel. Je nachdem welches Heilmittel eine Seele benötigt, fühlt sie sich durch eine bestimmte Religion angesprochen und wird magnetisch von ihr angezogen.

Ich sehe es so wie Jesus es beschrieben hat, da ich ihm vertraue. Du solltest es mir gleichtun.

Faust hat geschrieben: ↑Mo 11. Mär 2019, 13:30 in Wahrheit ist der Mensch der gefallene Engel, der Satan: ein Geistwesen, welches aufgrund des eigenen Egoismus gegen die göttliche Ordnung rebelliert.

Wie bist Du zu dieser Ansicht gekommen?

jesher hat geschrieben: ↑Mo 11. Mär 2019, 14:49Ich sehe es so wie Jesus es beschrieben hat, da ich ihm vertraue. Du solltest es mir gleichtun

Das ist vermutlich gut gemeint, aber ich bleibe bei meinem Weg ich zweifle nicht daran, dass sich Gott durch Jesus offenbart hat (ich kann dich also nur ermutigen ihm dein Vertrauen zu schenken ), aber die Offenbarung des Allbarmherzigen ist niemals auf einen einzelnen Menschen begrenzt. Das akzeptiere ich nicht. Gott ist größer als der Mensch, auch größer als Jesus. Wenn ich eines gelernt habe, dann ganz sicher das: das Meer weist keinen Fluss zurück. Die religiösen Traditionen sind die Flüsse, die aus dem Meer entspringen und wieder in ihn zurück fließen. Kein Fluss sollte mit dem Meer verwechselt werden.

Lena hat geschrieben: ↑Mo 11. Mär 2019, 16:00

Faust hat geschrieben: ↑Mo 11. Mär 2019, 13:30 in Wahrheit ist der Mensch der gefallene Engel, der Satan: ein Geistwesen, welches aufgrund des eigenen Egoismus gegen die göttliche Ordnung rebelliert.

Wie bist Du zu dieser Ansicht gekommen?

Durch Beobachtung. Menschen verhalten sich manchmal wie Satane.

Faust hat geschrieben: ↑Mo 11. Mär 2019, 16:11 ...
Gott ist größer als der Mensch, auch größer als Jesus. ...
Die religiösen Traditionen sind die Flüsse, die aus dem Meer entspringen und wieder in ihn zurück fließen. Kein Fluss sollte mit dem Meer verwechselt werden.

Dann sind,wenn ich es richtig verstehe,für Dich alle religiösen Traditionen und Wege gleichwertig und führen alle zu Gott!

Catholic1968 hat geschrieben:Dann sind,wenn ich es richtig verstehe,für Dich alle religiösen Traditionen und Wege gleichwertig und führen alle zu Gott!

Die Wege sind unterschiedlich, auch hinsichtlich ihrer Qualität (ich trenne ebenfalls die Spreu vom Weizen ), jedoch entspringen sie alle dem selben Meer und fließen in dieses Meer zurück. Um das Meer sollte es uns gehen. Gerade in Zeiten aufkeimender religiöser Intoleranz und fundamentalistischer Verblendung muss das klar und deutlich formuliert werden. Auf dieser Basis kann dann eine interkulturelle und interreligiöse Verständigung stattfinden.

Faust hat geschrieben: ↑Mo 11. Mär 2019, 16:11 Durch Beobachtung. Menschen verhalten sich manchmal wie Satane.

Ist es nicht mehr so, dass der Mensch von den gefallenen Engeln, sprich Dämonen, befallen sein kann? Jesus hat Dämonen aus Menschen ausgetrieben. Wäre der Mensch der gefallene Engel, so ergäbe das was Jesus tat für mich keinen Sinn.

Das Problem bei solchen Weltverbesserungsthemen für die man Jesus Christus ebenfalls einspannen will ist halt, dass man dazu eine große Menge seiner Aussagen ignorieren muss. Was übrig bleibt ist ein Zerrbild, welches sich dann natürlich beliebig nach der eigenen Vorstellung zurechtbiegen lässt.

Fügt dann jemanden weitere Aussagen hinzu, auch ohne diese großartig zu kommentieren, wird man rasch in die Nähe des Fundamentalismusses oder der Dogmenhörigkeit gestellt. Jesus Christus lässt sich, nach dem wie er sich offenbart hat, nicht vor aller möglicher Denkrichtungen Karren spannen.

jesher hat geschrieben: ↑Mo 11. Mär 2019, 17:31Das Problem bei solchen Weltverbesserungsthemen für die man Jesus Christus ebenfalls einspannen will

Der Mensch wurde erschaffen, um eine ewig fortschreitende Kultur voranzutragen und ein freier und selbstbewusster Mit-Schöpfer zu sein. Wenn eine Religion kein realer Weg zum Glücklichsein, Heil und Frieden im Hier und Jetzt ist, dann ist sie überflüssig. Ich bin hier, um das Himmelreich weiter auszudehnen und meinen Beitrag zu leisten. Eine zentrale Lehre des Judentums heißt Tikkum Olam (hebräisch für die Reparatur der Welt). Es heißt, dass die Welt in Stücke gebrochen wurde. Unsere Aufgabe - die Aufgabe aller Menschen - besteht nun darin, zu versuchen, die Teile wieder zusammenzusetzen. Das ergibt Sinn für mich.

Lena hat geschrieben: ↑Mo 11. Mär 2019, 17:03Ist es nicht mehr so, dass der Mensch von den gefallenen Engeln, sprich Dämonen, befallen sein kann? Jesus hat Dämonen aus Menschen ausgetrieben. Wäre der Mensch der gefallene Engel, so ergäbe das was Jesus tat für mich keinen Sinn

Ja, offenbar hat Jesus „Dämonen ausgetrieben“. Doch was genau bedeutet das? Er hat die geistige Gesundheit der Menschen wieder hergestellt, sie von Angst und Negativität befreit und wieder neuen Mut zum Leben gegeben. So gesehen treibe ich unablässig „Dämonen“ aus, denn ich erfülle öfter die Rolle des Seelenführers, Therapeuten, Wegweisers und Ratgebers selbst wenn ich keine Lust darauf habe und mich dem entziehen möchte, so bringt mich das Leben immer wieder in diese Situation. Falls du Angst vor dem „Satan“ hast (egal ob du damit nun die Satane aus Fleisch und Blut, also böswillige Menschen, „gefallene Engel“ oder „Dschinn“ gemeint sind), dann gibt es für dieses Problem eine einfache Lösung ...

Und wenn eine böse Einflüsterung von Satan dich anreizt, dann nimm deine Zuflucht bei Gott; wahrlich, Er ist allhörend, allwissend.

... so steht es im Qurʾān. Du kannst dich jederzeit direkt an den Allmächtigen wenden. Einer der göttlichen Namen ist Al-Wali, der beste Schutzherr, der schützende Freund eines jeden, der seinen Schutz und seine Leitung braucht und aufrichtigen Herzens darum bittet. Jesus trägt ja auch den Namen „Immanuel“ und das heißt übersetzt genau das: „Gott ist mit uns.“ wenn du dir das unablässig vergegenwärtigst und kontinuierliches Gottesbewusstsein praktizierst, dann wirst du vollkommene Furchtlosigkeit und einen ewigen und unerschütterlichen Seelenfrieden erlangen.

„Der Herr ist mit mir, darum fürchte ich mich nicht ...“ (Psalm 118,6)

Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat's nicht begriffen. (Johannes 1:5 )

Quelle

Ich denke, dass diese Position, wie Faust sie hier vertritt, der eigentliche Gegenspieler des Christentums ist in der Endzeit.
In dieser Fortführung der Aufklärung und dem Hinstreben nach einer universellen Spiritualität hätte dann auch ein evolutionärer Humanismus Platz.

LG

lovetrail hat geschrieben: ↑Di 12. Mär 2019, 11:41Ich denke, dass diese Position, wie Faust sie hier vertritt, der eigentliche Gegenspieler des Christentums ist in der Endzeit.

Was Faust hier vertritt ist noch kein Vergleich zu dem, was Christen noch erwartet. Es wird eine allgemeine Zustimmung dafür geben, Christen gesellschaftlich zu ächten, zu verfolgen und zu isolieren. Dafür bedarf es mehr als esoterisches Gejammer, gerade auch in einer, in Bezug auf politische Korrektheit, hyper-sensiblen Gesellschaft.

Ich denke, dass aus der Sicht der Allgemeinheit der gesunde Menschenverstand der Hauptgegenspieler sein wird. Hinzu kommen öffentliche d.h. medial wirksam kommunizierte Wundertaten seitens der endzeitlichen Protagonisten. Die Menschen werden es als notwendig und nachvollziehbar ansehen, Christen zu verfolgen. Was dazu im Einzelnen geschehen muss, weiß ich nicht, denn dafür ist es zu komplex. Hat es mit Sicherheit zu tun? Vermutlich. Hat es mit Frieden zu tun? Auf jeden Fall. Christen werden in den Augen der Menschheit eine Gefahr für den Frieden darstellen. Vermutlich sogar als letztes Hindernis zu einem globalen Frieden, welches sich lohnt zu beseitigen.