Re: Die Unsterblichkeit der Seele
Verfasst: Mi 29. Mai 2019, 08:44
Offenbar hat von den Leugnern der Reinkarnation niemand es für nötig gehalten die von mir verlinkten Texte zu lesen. Oder sie haben sie nicht verstanden, denn sonst könnte man nicht mehr darauf beharren, dass Reinkarnation und Karma nichts mit der Bibel zu tun haben. Natürlich nennt die Bibel diese Tatsachen nicht mit den lateinischen oder Sanskrit-Namen, aber der Sache nach, ist es eben in der Bibel enthalten.
Dass sich die frühen Christen wenig damit beschäftigten und man schließlich wie selbstverständlich von einem einmaligen Erdenleben in der Kirchengeschichte ausging, liegt zunächst, wie Reichelt schreibt, in der Naherwartung und der Zeitgeschichte, die seit dem Sündenfall immer mehr zum Materialismus, und damit zum Vergessen der geistig-seelischen Zusammenhänge des Kosmos führte.
Die ersten Kirchenväter, die sich mit der Reinkarnation auseinandersetzten waren der Philosoph Justin (* um100; †165) und Irenäus v. Lyon (* um 135; † um 200). Ersterer erledigt die Reinkarnationslehre mit der Behauptung "diese könne es nicht geben, da die gegenwärtige Seele nicht wisse, dass sie auf Grund vergangener Fehler im jetzigen Leib büße." Irenäus hält sie aus dem gleichen Grund widerlegt.
Der nächste, der sich damit beschäftigte war Theophilus v. Antiochien († um 183). Über ihn schreibt Leo Scheffczyk in „Der Reinkarnationsgedanke in der altchristlichen Literatur“, München 1985: „Mehr von Entrüstung als von gedanklicher Tiefe ist ( ...) das Eingehen des Theophilus v.Antiochien in seiner Schrift „Ad Autolycum“ auf die Reinkarnationslehre bestimmt (nach 180 verfaßt).“
Dann kommt schon Origenes (* 185; † um 254), der die Seelenwanderung lehrte, und dem, trotz seiner Verdammung, Papst Benedikt XIV. zugestehen musste "Er war ein wirklicher ´Lehrmeister` … ein vorbildlicher Zeuge der Lehre, die er
vermittelte ... Ich lade Euch dazu ein, … die Lehre dieses großen Glaubenslehrers in Euren Herzen aufzunehmen." (Quelle)
- Man sieht also, die Ablehnung der Reinkarnation innerhalb der Kirchengeschichte lag nicht an bedeutenden Lichtgestalten des Christentums, sondern an der Dürftigkeit des Intellekts und der mangelnden Durchdringung der christl. Grundlehren.
Dass sich die frühen Christen wenig damit beschäftigten und man schließlich wie selbstverständlich von einem einmaligen Erdenleben in der Kirchengeschichte ausging, liegt zunächst, wie Reichelt schreibt, in der Naherwartung und der Zeitgeschichte, die seit dem Sündenfall immer mehr zum Materialismus, und damit zum Vergessen der geistig-seelischen Zusammenhänge des Kosmos führte.
Die ersten Kirchenväter, die sich mit der Reinkarnation auseinandersetzten waren der Philosoph Justin (* um100; †165) und Irenäus v. Lyon (* um 135; † um 200). Ersterer erledigt die Reinkarnationslehre mit der Behauptung "diese könne es nicht geben, da die gegenwärtige Seele nicht wisse, dass sie auf Grund vergangener Fehler im jetzigen Leib büße." Irenäus hält sie aus dem gleichen Grund widerlegt.
Der nächste, der sich damit beschäftigte war Theophilus v. Antiochien († um 183). Über ihn schreibt Leo Scheffczyk in „Der Reinkarnationsgedanke in der altchristlichen Literatur“, München 1985: „Mehr von Entrüstung als von gedanklicher Tiefe ist ( ...) das Eingehen des Theophilus v.Antiochien in seiner Schrift „Ad Autolycum“ auf die Reinkarnationslehre bestimmt (nach 180 verfaßt).“
Dann kommt schon Origenes (* 185; † um 254), der die Seelenwanderung lehrte, und dem, trotz seiner Verdammung, Papst Benedikt XIV. zugestehen musste "Er war ein wirklicher ´Lehrmeister` … ein vorbildlicher Zeuge der Lehre, die er
vermittelte ... Ich lade Euch dazu ein, … die Lehre dieses großen Glaubenslehrers in Euren Herzen aufzunehmen." (Quelle)
- Man sieht also, die Ablehnung der Reinkarnation innerhalb der Kirchengeschichte lag nicht an bedeutenden Lichtgestalten des Christentums, sondern an der Dürftigkeit des Intellekts und der mangelnden Durchdringung der christl. Grundlehren.