Jesus und andere Religionen

Rund um Bibel und Glaube
Ams

Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Ams »

Hallo Faust
Faust hat geschrieben: Mo 3. Jun 2019, 14:25 Ja, du vertrittst eben eine sehr „mystische“ Interpretation der Kirche: die Kirche existiert im Herzen der wahren und authentischen Jesus-Nachfolger
Persönlich würd ich diese meine Einstellung weniger als mystisch... sondern eher als innerlich... einstufen.
Faust hat geschrieben: Mo 3. Jun 2019, 14:25 während du andererseits die Idee einer historischen Kirche und Überlieferungskette ablehnst.
Ja.
Und falls es sie doch gibt... dann ist es mAn. sicherlich nicht die römisch katholische Kirche... noch die orthodoxe... aus folgenden Grund.
Faust hat geschrieben: Mo 3. Jun 2019, 14:25 die wahren und authentischen Nachfolger fallen ja nicht einfach vom Himmel. Transformation, die Vergöttlichung („Theosis“) ist ein langwieriger Prozess und die Verankerung und Geborgenheit in einer äußeren Gemeinschaft unterstützt diese Entwicklung.
Eben, @Faust. Transformation. Weiterentwicklung. Das alte... transformieren. So daß Erweiterung stattfinden kann. Findest Du daß sich ausgerechnet die römisch (oder auch orthdoxen) katholischen Kirchen dazu als geeignete Gemeinschaft/Kirche eignet? Oder sich jemals dazu sonderlich eigneten? :?:

Jesus Christus eignete sich damals hervorrangend dazu. Das steht für mich völlig außer Frage.
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Bonnie
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Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Bonnie »

Doppelt gemoppelt :?
Zuletzt geändert von Bonnie am Mo 3. Jun 2019, 17:10, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
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Bonnie
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Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Bonnie »

Ziska hat geschrieben: Mo 3. Jun 2019, 13:28
https://www.kathweb.de/lexikon-kirche-r ... -fest.html
Die ersten Christen haben Jesus nicht so gesehen und verehrt.
Dieser Mystische Glaube kam Jahrhunderte später auf und wurde durch die KK als richtig festgelegt.

Ich achte und liebe meinen Herrn Jesus so, wie ihn auch die ersten wahren Christen bis Ende des 1. Jahrhunderts geachtet und geehrt haben.
Später kam der Abfall von der wahren Lehre...
Die ersten Christen haben Jesus Christus aber auch nicht so gesehen, wie es die WTG heute lehrt! Nicht nur die KK macht Fehler und die WTG hat mehr Gemeinsamkeiten mit der KK, als sie sich je eingestehen würden. Der hierarchische Aufbau, was der Papst der Katholiken ist die Leitende Körperschaft der WTG, und der Umgang mit ihrem jeweiligen Kindesmissbrauchsskandal sind nur 2 Beispiele. Es ist gefährlich, den Abfall nur bei den anderen zu sehen, für die Fehler der eigenen Gemeinde dagegen blind zu sein.

Von mystischem Glauben halte ich auch nichts. Aber genauso wenig halte ich davon, die Person Jesu Christi herabzusetzen um die eigene Stellung zu erhöhen. Das wäre den Urchristen NIE in den Sinn gekommen!
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
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Maryam
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Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Maryam »

jesher hat geschrieben: Mo 3. Jun 2019, 10:55
Faust hat geschrieben: Mo 3. Jun 2019, 10:50 Du kannst dich natürlich weigern den christlichen Glauben in die Gedankenwelt anderer Menschen zu übersetzen, aber dann werden sie niemals Christen werden. Soetwas hat einfach etwas mit Liebe zu tun ;)
So wie Du Dich weigerst dem Willen Gottes in seinem niedergeschriebenen Wort zu folgen?

Eine Bibelübersetzung erfordert halt Sorgfalt und es geht nicht darum, den Menschen falsche Informationen über Gott zu geben, nur damit sie so viel wie möglich von ihrer bisherigen Gedankenwelt behalten können. Den Menschen das Evangelium unverfälscht zu bringen ist eine Form der Nächstenliebe.
Hi Jesher
Der Wille des allein wahren Gottes, des Vaters unseres Herrn Jesus wird uns in den Evangelium vollkommen glaubwürdig durch Jesus Christus seinen geistlich erstgezeugten Sohn vermittelt.
(Johannes ist dadurch die Gottesoffenbarung durch Jesus zu folgender Einsicht (1 Joh 5.20) gelangt
1Joh 4,16 Und wir haben erkannt und geglaubt die Liebe, die Gott zu uns hat: Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.


Es gibt ja sehr viele bibeltreue Christen, die sich mehr mit dem Bibelstudium zu befassen scheinen, statt mit dem Umsetzen der göttlichweisen Lehren Jesu Christi, also der allmählich wachsenden bis vollkommen gelebten Liebe = Erlösung vom Bösen Jakobus lehrte es so:Seid Gott untertan, widersteht dem Teufel so flieht er von euch.

Den Menschen das dereinst unverfälschte Evangelium Jesus Christus vom Reich Gottes durch Umkehr allfälliger Sünder vom Sündigen zu bringen, wurde offenbar schmählich versäumt und stattdessen wurde die Kreuzigung des gottgesandten Retters aus allfälliger Finsternis dazu gemacht, was offenbar bei Vielen dazu führt, dass sie statt zur gelebten Liebe zu finden, sich wiederum zu Schriftgelehrten entwickeln, welche sich nicht an Jesus Christus Missionsauftrag nach Kreuzigung und Auferstehung halten.

Den Menschen nämlich einzureden, die Hinrichtung eines Unschuldigen, gar jemanden der im Auftrag Gottes kam die Wahrheit über ihn und sein Vorhaben (Reiches Gottes, wo Liebe, Barmherzigkeit, Gerechtigketi regiert) sei Liebeswerk Gottes und der einzige Weg zu IHM, handelt genaugenommen gegen die Nächstenliebe.

Jedenfalls ist der achtfache ehrbare Pfad im Buddhismus wohl mit den Verhaltenslehren Jesu Christi mehr im Einklang als die einstigen mosaischen Gesetze, die für Christen gottseidank nicht mehr zählen im Judentum auch sehr stark abgeschwächt wurden.

lg Maryam
Ziska
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Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Ziska »

Bonnie hat geschrieben: Mo 3. Jun 2019, 17:09
Ziska hat geschrieben: Mo 3. Jun 2019, 13:28
https://www.kathweb.de/lexikon-kirche-r ... -fest.html
Die ersten Christen haben Jesus nicht so gesehen und verehrt.
Dieser Mystische Glaube kam Jahrhunderte später auf und wurde durch die KK als richtig festgelegt.

Ich achte und liebe meinen Herrn Jesus so, wie ihn auch die ersten wahren Christen bis Ende des 1. Jahrhunderts geachtet und geehrt haben.
Später kam der Abfall von der wahren Lehre...
Die ersten Christen haben Jesus Christus aber auch nicht so gesehen, wie es die WTG heute lehrt! Nicht nur die KK macht Fehler und die WTG hat mehr Gemeinsamkeiten mit der KK, als sie sich je eingestehen würden. Der hierarchische Aufbau, was der Papst der Katholiken ist die Leitende Körperschaft der WTG, und der Umgang mit ihrem jeweiligen Kindesmissbrauchsskandal sind nur 2 Beispiele. Es ist gefährlich, den Abfall nur bei den anderen zu sehen, für die Fehler der eigenen Gemeinde dagegen blind zu sein.

Von mystischem Glauben halte ich auch nichts. Aber genauso wenig halte ich davon, die Person Jesu Christi herabzusetzen um die eigene Stellung zu erhöhen. Das wäre den Urchristen NIE in den Sinn gekommen!
Wie sahen die ersten Christen unseren Herrn Jesus? Ich meine jetzt nur die ersten Christen, die zur Zeit Jesu lebten und die Apostel...
LG Ziska

Immer weniger Anstand – was sagt die Bibel?

https://www.jw.org/de/bibliothek/artike ... ibel-sagt/
Maryam
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Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Maryam »

Ams hat geschrieben: Mo 3. Jun 2019, 13:49 Stattdessen wollte Jesus eine Gemeinschaft der Liebe und des Friedens. Das war (und ist) das primäre Erkennungszeichen der (wahren) Christen. Das lebendige Wort Gottes findet sich primär dort.
Hi Ams
Genau so ist es. :thumbup: Warum wohl ermahnte auch Paulus, nurmehr im Geiste zu wandeln um aufhören zu können fleischlich gesinnt zu sein... und sich somit wie Kinder des Lichts zu verhalten? Christen sollten sich ja genaugenommen als Vorbilder der gelebten Nächstenliebe erweisen, alsdann ihr Licht leuchten lassen, dass die Leute ihre Guten Werke sehen und den Vater im Himmel preisen.

Macht man sich nämlich Jesus Christus göttlichweisen Verhaltens- und Vergebungsanleitungen zu eigen, erfährt man je länger je mehr eine vorher niemals für möglich gehaltene innere Gottvergundenheit, Zufriedenheit, Gelassenheit, Freude und Erkenntnis wo man die Liebe in sich andern zuteil werden lassen kann = wahrhaftige geistlich Neugeburt aus Gott.

Ich habe viele Predigten in der kath. und reformierten Landeskirche gehört, so auch in verschiedenen charismatischen Freikirchen, Pfingstgemeinden, Freie Christengemeinde, Freie Evangelische Gemeinde.

Aber in keiner einzigen wurde darauf hingewiesen, dass Jesus Christus Verheissungen, dass durch getreue Nachfolge (Dranbleiben an Lehren/Worten Gottes aus Christi Mund) der Weg aus einstiger Finsternis ins Licht Gottes, also zu erlebbarem inneren Frieden mit Gott den Mitmenschen und sich möglich wird, was aber Veränderungswillen voraussetzt.

lg Maryam
Faust

Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Faust »

Bonnie hat geschrieben: Mo 3. Jun 2019, 17:09Von mystischem Glauben halte ich auch nichts
Dann kannst du keine Christin sein - und das meine ich nicht als einen persönlichen Angriff, sondern als eine sachliche Aussage. Denn das Christentum ist eine zutiefst mystische Religion. Ein Christentum ohne christliche Mystik ist unmöglich. Das macht so viel Sinn, wie ein Christentum ohne Christus, eine Liebesbeziehung ohne Liebe oder ein Konzert ohne Musik: gar keinen. Der Glaube an die Inkarnation, die Menschwerdung Gottes, ist das größte denkbare Mysterium. Alle wahren Christen sind Mystiker. Christen, welche gegen die Mystik sind, verneinen den Kern, die spirituelle Substanz des Christentums. Das Johannesevangelium beginnt mit diesem wunderbar mystischen Glauben.
Im Anfang (ἀρχή) war das Wort (λόγος)
und das Wort war bei Gott,
und das Wort war Gott.
Im Anfang war es bei Gott.
Alles ist durch das Wort geworden
und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.
[...]
Und das Wort ist Fleisch geworden
und hat unter uns gewohnt
und wir haben seine Herrlichkeit gesehen,
die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater,
voll Gnade und Wahrheit
Viele sogenannten „Häresien“ (Irrlehren) wurden von Menschen formuliert, die mit der christlichen Mystik ein Problem hatten. Beispielsweise weil ihnen der Gedanke der Inkarnation zu radikal war. Der rationale Verstand des Menschen kann die Inkarnation nicht begreifen. Das ist ein zu großer, gewaltiger, mystischer Glaube. Die „glorreiche“ Schlussfolgerung vieler Menschen lautet dann: wenn ich es nicht begreifen kann, dann ist es nicht passiert :D und ein sehr großes Mysterium des christlichen Glaubens ist zweifellos die Auferstehung. Ein sehr schönes Buch zum Thema, welches die christliche Botschaft im Unterschied zu anderen Religion klar herausarbeitet: Resurrecting Easter: How the West Lost and the East Kept the Original Easter Vision (John Dominic Crossan)


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Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Bonnie »

Ziska hat geschrieben: Mo 3. Jun 2019, 17:52 Wie sahen die ersten Christen unseren Herrn Jesus? Ich meine jetzt nur die ersten Christen, die zur Zeit Jesu lebten und die Apostel...
als Sohn Gottes,
als den Messias,
als die Erfüllung des Gesetzes,
als vollmächtigen Prediger,
als Arzt für die Kranken,
als Menschenfreund,
als jemanden, der Wunder tut, Kranke heilt, Dämonen austreibt,
als Mann der klaren Worte,
als Rabbi,
als Vorbild,
als Tröster,
als Opferlamm,
als Leidender,
als Gekreuzigter,
als Auferstandenen,
als zum Himmel Fahrenden,
als Herr und Bruder,
als einziger Mittler zwischen Gott und den Menschen,
als bis in den Tod gehorsamen Sohn.

Als Mensch, der die Liebe in Vollkommenheit ist!

(was fehlt noch *kopfkratz*? Kann gerne ergänzt werden, das war jetzt nur, was mein 7 Uhr Gehirn spontan hergegeben hat).

Und im Gegensatz zu uns heute durften sie sein Auftreten und seine Erscheinung sehen und miterleben und ihn reden hören.
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
Hebräer 11,1
jesher

Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von jesher »

Bonnie hat geschrieben: Di 4. Jun 2019, 07:13 (was fehlt noch *kopfkratz*? Kann gerne ergänzt werden, das war jetzt nur, was mein 7 Uhr Gehirn spontan hergegeben hat).
als Sohn des Höchsten
als Gott
als Schöpfungsmittler
als Wort Gottes
als der gute Hirte (aus dem AT angekündigt)
als Erlöser
Zuletzt geändert von jesher am Di 4. Jun 2019, 07:22, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Jesus und andere Religionen

Beitrag von Bonnie »

Faust hat geschrieben: Mo 3. Jun 2019, 20:12 Dann kannst du keine Christin sein - und das meine ich nicht als einen persönlichen Angriff, sondern als eine sachliche Aussage. Denn das Christentum ist eine zutiefst mystische Religion. Ein Christentum ohne christliche Mystik ist unmöglich. Das macht so viel Sinn, wie ein Christentum ohne Christus, eine Liebesbeziehung ohne Liebe oder ein Konzert ohne Musik: gar keinen. Der Glaube an die Inkarnation, die Menschwerdung Gottes, ist das größte denkbare Mysterium. Alle wahren Christen sind Mystiker. Christen, welche gegen die Mystik sind, verneinen den Kern, die spirituelle Substanz des Christentums. Das Johannesevangelium beginnt mit diesem wunderbar mystischen Glauben.
Ich kann diese Aussage nicht teilen (was auch sonst :lol: ?), denn vermutlich verstehe ich unter Mystik etwas anderes als du. Liegt an mir.
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
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