Andreas hat geschrieben: ↑So 6. Okt 2019, 21:40
das allein trifft auch auf Frösche zu. Sind die jetzt auch in die Ebenbildlichkeit eingeschlossen, weil es bei ihnen auch Mann und Frau gibt?
Nein - man muss nicht ebenbildlich sein, um vom Dualismus der Welt betroffen zu sein.
Rembremerding hat geschrieben: ↑So 6. Okt 2019, 21:47
Ich denke im übrigen, dass auch Homosexualität lediglich als Vehikel missbraucht wird, um eine weitaus tiefer greifende Veränderung herbeizuführen, welche die Definition von Mensch, Menschenwürde an sich, neu beschreiben will.
Ob das so bewusst ist, weiß ich gar nicht. - Ich sehe es phänomenisch als Welle und Gegenwelle, wie es schon immer war. - Aber in der Tat kann ich mir eine Welt vorstellen, in der es "in" sein wird, Kinder nur noch im Glas zu züchten, weil sich die Gesellschaft immer mehr individualisiert - dann gebären nur noch arme Leute "wie die Tiere". - Aber es kann auch ganz anders kommen - da muss nur Not kommen .....
Faust hat geschrieben: ↑So 6. Okt 2019, 22:07
Viel interessanter ist die Frage, was die möglichen geistlichen Gründe dafür sind, dass in der Homosexualität ein Problem oder eine Sünde gesehen wird?
Genau diese Frage habe ich in meinem Post vorher versucht zu beantworten.
CoolLesterSmooth hat geschrieben: ↑So 6. Okt 2019, 22:21
Adoptionsrecht ist ein typischer Fall, wobei ich hier vielleicht konkretisieren sollte, dass ich als Amerikaner in solchen Fällen immer eher auf die USA schaue, da die religiös fundamentalistischen Einflüsse dort oft stärker spürbar sind. Auch in Deutschland gibt's in dieser Sache keine 100%ige rechtliche Gleichheit zwischen hetero- und homosexuellen Ehepaaren, aber da ist man seit ein paar Jahren zumindest nah dran.
Das hat was mit "Kindeswohl" zu tun - also ein Belang, der die Ehepartner nicht betrifft. - Hier ist die Frage, ob es zu den Regelfällen gehören soll, dass zwei Gleichgeschlechtliche Kinder aufziehen sollen.
Im Hintergrund steht die Frage nach männlichem und weiblichem Archetyp: Sind Mann und Frau unterschiedlichen Wesens oder nicht? Viele (ich auch) sagen: Sie sind unterschiedlichen Wesens. - Andere sagen das Gegenteil.
Meine Haltung begründe ich damit, dass es - salopp gesagt - ein Unterschied ist, ob man in 9 Minuten ein Kind zeugt oder in 9 Monaten austrägt. - Nun müssen Adoptiveltern nicht zeugen und austragen - aber es liegt im Wesen der Frau, dass sie potentiell Gebärende ist, also seelisch darauf hin gemacht ist. - Das macht einen großen Unterschied in den ersten Jahren der Erziehung.
Ein ziemlich furchtbares, aber denkbares Argument dagegen ist, dass das alles egal ist --- die Entwicklung zur Androgynität, die gesellschaftlich zu beobachten ist, lässt solche Argumente irgendwann befürchten. - Denn wenn man das Bewusstsein für Unterschiede verloren hat, sind sie nicht mehr Grundlage für eine Entscheidung.
CoolLesterSmooth hat geschrieben: ↑So 6. Okt 2019, 22:21
Etymologisch ist der Begriff aber weder auf den sakramentalen Aspekt, noch auf exklusiv Mann und Frau beschränkt
Möglich - aber halt in der kulturellen Wahrnehmung. --- ich sehe hier einen (weiteren) Neusprecht-Versuch orwellscher Art: Man nimmt das Substrat der ursprünglich gesprochenen Sprache ist, das Altsprech, und besetzt es neu, um so die alte Bedeutung zu eliminieren.
CoolLesterSmooth hat geschrieben: ↑So 6. Okt 2019, 22:21
nicht meine Meinung, aber leider in so manchen Denominationen vertreten
Das ist in der Tat ein Problem (gerade in den USA) - es gibt eine Menge aus meiner Sicht diabolische Auffassungen, die unter christlichem Etikett vertrieben werden.