Gnade vgl. Ansehen der Person Röm. 2.11

Themen des Neuen Testaments
Anthros
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Selber einstehen

Beitrag von Anthros »

Elli hat geschrieben: Do 3. Dez 2020, 17:42 Gnade heißt, Schuldenerlass.
Nicht für das, wofür der Mensch selber einstehen kann.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Gnade vgl. Ansehen der Person Röm. 2.11

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Elli hat geschrieben: Do 3. Dez 2020, 20:20 Welches Gesetz wird aufgerichtet?
Das Gesetz Gottes. Dabei geht es nicht um den historischen Zeitpunkt der Offenbarung am Sinai. Denn das ist ja den Nationen nicht offenbart worden und auch Abraham hätte es dann nicht betroffen. Paulus führt seinen Gedanken fort, für dessen Ansatz ich mal auf Römer 2,14-15 verweise.
Elli hat geschrieben: Do 3. Dez 2020, 20:20 Eine Gerechtigkeit nach dem Gesetz Gottes, gibt es immer und das zu 100%. Ob der Mensch das versteht, sich daran hält oder nicht. Gottes Gesetzt ist gerecht, heilig und gut. Übertritt der Mensch Gottes Gesetz, ist er ein Sünder. Jede Sünde hat einen Preis, dieser ist gerecht, weil Gott diesen Preis benennt.
Es ist doch schon entschieden bzw. festgestellt, dass die Menschen allesamt Sünder nach dem Gesetz der Werke sind. Sie haben aber die Möglichkeit als Gerechte nach dem Gesetz des Glaubens anerkannt zu werden. Wer nicht glaubt, ist schon gerichtet (Johannes 3,18).
Elli hat geschrieben: Do 3. Dez 2020, 20:20 Gesetzeswerke sind nicht unbedingt ein Verwerfen des Gesetzes. Sie halten ja das Gesetz hoch, meinen, sie könnten es halten. Ihr Problem ist, dass sie in ihrer Selbstgerechtigkeit ihre Sünden nicht erkennen und diese bereuen.
Wer meint, den Anspruch des Gesetzes zu erfüllen oder erfüllen zu können, der achtet es nach meiner Ansicht nicht. Erfüllen ist eben 100%. Soll man sich etwa anrechnen können lassen, dass man gestern oder heute gar nicht gestohlen oder gemordet hat ? Das wäre ja lächerlich. Wenn man das nicht tut, obwohl man vielleicht den Drang verspürt, ist das natürlich gut, aber noch kein Erfüllen des Gesetzes. Das Problem der bösen Gedanken ist damit aber auch noch nicht im Griff.
Elli hat geschrieben: Do 3. Dez 2020, 20:20 Indem Paulus, das Problem des Gesetzesübertretung nennt, hält er das Gesetz Gottes hoch und rechtfertigt es.

Nehme ich Gottes Gnade an, sage ich in dem Moment, das sein Gesetzt heilig und gut ist.
Genau das meine ich ja.
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
Elli

Re: Gnade vgl. Ansehen der Person Röm. 2.11

Beitrag von Elli »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Fr 4. Dez 2020, 15:09
Elli hat geschrieben: ↑Do 3. Dez 2020, 20:20
Welches Gesetz wird aufgerichtet?
Das Gesetz Gottes. Dabei geht es nicht um den historischen Zeitpunkt der Offenbarung am Sinai. Denn das ist ja den Nationen nicht offenbart worden und auch Abraham hätte es dann nicht betroffen. Paulus führt seinen Gedanken fort, für dessen Ansatz ich mal auf Römer 2,14-15 verweise.
Ich denke, wenn es heißt, dass Jesus das Gesetz erfüllt hat, an das erste und größte Gesetz überhaupt.
Unser Gott sagte zu Adam und Eva, wenn ihr sündigt, müsst ihr sterben. Das Gebot war, esst nicht von der Frucht...Übertretung des Gebots, hat zur Folge, dass das Gesetz "Du musst sterben" greift

Unser Herr Jesus ist sündlos gestorben, obwohl er jedes Gebot hielt, musste er sterben. Musste er oder ging er freiwillig? Er opferte sich freiwillig.
Das Gesetz, das wir sterben müssen, bleibt für immer und ewig bestehen. Wir können im Glauben, den stellvertretenden Tod Jesus annehmen. Unser verdienter Tod, laut Gesetz Gottes, hat Jesus stellvertretend für uns erfüllt.

Zum Gesetz, welches Jesus erfüllte, gehören logischerweise auch alle Opfergesetze. Sie wurden mit der Opferung Jesus erfüllt.

Die 10 Gebote hat Jesus mit seinem Tod aufgerichtet, nicht abgeschafft.


LG
Elli

Re: Gnade vgl. Ansehen der Person Röm. 2.11

Beitrag von Elli »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Fr 4. Dez 2020, 15:09 Wer meint, den Anspruch des Gesetzes zu erfüllen oder erfüllen zu können, der achtet es nach meiner Ansicht nicht. Erfüllen ist eben 100%. Soll man sich etwa anrechnen können lassen, dass man gestern oder heute gar nicht gestohlen oder gemordet hat ? Das wäre ja lächerlich. Wenn man das nicht tut, obwohl man vielleicht den Drang verspürt, ist das natürlich gut, aber noch kein Erfüllen des Gesetzes. Das Problem der bösen Gedanken ist damit aber auch noch nicht im Griff.
Ja, wir können nicht sündlos leben, weil wir Gottes Gebote nicht zu 100% halten können. Deswegen ist das Gesetz auch ein Zuchtmeister. Gott zeigt dem Menschen über sein Gesetz, dass er die Gnade Gottes benötigt, ja, sogar komplett von ihr abhängig ist. Paulus erklärt das sehr gut in Römer 7 und 8.

LG
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Helmuth
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Re: Gnade vgl. Ansehen der Person Röm. 2.11

Beitrag von Helmuth »

Anthros hat geschrieben: Fr 27. Nov 2020, 21:13 1) Was bedeutet "Gnade"?
Verzicht auf Strafsanktionen.
Anthros hat geschrieben: Fr 27. Nov 2020, 21:13 2) Was bedeutet "Person"?
A) Im juristischen Sinne eine Rechtskörperschaft.
B) Im geistlichen Sinne ein lebendiger Leib, sowohl als einzelner Mensch als auch als Sippe.

Der Begriff wird nur auf Menschen angewandt, nicht auf die Tier- und Pflanzenwelt.
Anthros hat geschrieben: Fr 27. Nov 2020, 21:13 3) Wie stehen beide in Beziehung zueinander?
Verzicht auf Strafsanktionen gegenüber A) bzw. B).
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Anthros
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Re: Gnade vgl. Ansehen der Person Röm. 2.11

Beitrag von Anthros »

Elli hat geschrieben: Fr 4. Dez 2020, 21:28 Ich denke, wenn es heißt, dass Jesus das Gesetz erfüllt hat, an das erste und größte Gesetz überhaupt.
Unser Gott sagte zu Adam und Eva, wenn ihr sündigt, müsst ihr sterben. Das Gebot war, esst nicht von der Frucht...Übertretung des Gebots, hat zur Folge, dass das Gesetz "Du musst sterben" greift

Unser Herr Jesus ist sündlos gestorben, obwohl er jedes Gebot hielt, musste er sterben. Musste er oder ging er freiwillig? Er opferte sich freiwillig.
Das Gesetz, das wir sterben müssen, bleibt für immer und ewig bestehen. Wir können im Glauben, den stellvertretenden Tod Jesus annehmen. Unser verdienter Tod, laut Gesetz Gottes, hat Jesus stellvertretend für uns erfüllt.

Zum Gesetz, welches Jesus erfüllte, gehören logischerweise auch alle Opfergesetze. Sie wurden mit der Opferung Jesus erfüllt.

Die 10 Gebote hat Jesus mit seinem Tod aufgerichtet, nicht abgeschafft.
Wenn der Mensch durch den Apfel dem Sterben anheim fällt, ergibt das für sich allein keinen Sinn. Zudem ist er dem Sterben nach dem Kreuzestod immer noch ausgeliefert. Was das mit 10 Geboten zu tun haben soll, ist ebenso völlig schleierhaft.
Anthros
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Re: Gnade vgl. Ansehen der Person Röm. 2.11

Beitrag von Anthros »

Elli hat geschrieben: Fr 4. Dez 2020, 21:35 Ja, wir können nicht sündlos leben, weil wir Gottes Gebote nicht zu 100% halten können. Deswegen ist das Gesetz auch ein Zuchtmeister. Gott zeigt dem Menschen über sein Gesetz, dass er die Gnade Gottes benötigt, ja, sogar komplett von ihr abhängig ist. Paulus erklärt das sehr gut in Römer 7 und 8.
Was der Mensch angerichtet hat, dafür muss er ganz allein geradestehen.
Zuletzt geändert von Anthros am Sa 5. Dez 2020, 11:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Mensch und Person

Beitrag von Anthros »

Michael hat geschrieben: Sa 5. Dez 2020, 01:37 ... ein lebendiger Leib, sowohl als einzelner Mensch als auch als Sippe.

Der Begriff wird nur auf Menschen angewandt, nicht auf die Tier- und Pflanzenwelt.
"Mensch" und "Person" sind zwei verschiedene Begriffe.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Gnade vgl. Ansehen der Person Röm. 2.11

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Anthros hat geschrieben: Sa 5. Dez 2020, 10:31 Was der Mensch angerichtet hat, dafür muss er ganz allein geradestehen.
Wenn er in das Gericht kommt. Was ein einzelner Mensch leistet oder schadet, das hat historische und biografische Bedingungen. Es wäre vermessen, für sich allein etwas in Anspruch zu nehmen. So, wie die Gnade die Schuld (Beteiligung und Mitwirkung) zudeckt, so erklärt sie aber auch den Profit und als solchen bewerteten Erfolg für nichtig.
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
Spice
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Re: Sündenproblem

Beitrag von Spice »

Elli hat geschrieben: Mi 2. Dez 2020, 12:04
Anthros hat geschrieben: Mi 2. Dez 2020, 10:44 Eben! Und da kann man bereuen, wie man will, es kann einem Leid tun, wie man will, wir sind unvollkommen bis zum Lebensende, was Sünde anbelangt.

Mit dieser Denkweise löst sich das Sündenproblem jedenfalls nicht.
Deswegen benötigen wir die unverdiente Gnade. Unser Herr Jesus ist nicht ohne Grund, stellvertretend, für uns ans Kreuz gegangen.

LG
Nein, so ist es nicht. Jesus ist ans Kreuz gegangen, damit wir alle durch die Kraft Gottes und die Erkenntnis der Wahrheit werden können, wie er ist: "Denn die er ausersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dass sie gleich sein sollten dem Bild seines Sohnes, damit dieser der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern." Rö. 8,29
Mit dem Finger auf Jesus zeigen und sagen, dass, was ich nicht kann, kann er, ist nicht!
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