Zuerst war ich erfreut über die Rege Teilnahme am Thema.
Als ich alles gelesen hatte, hatte sie sich gelegt.
Ein Wort kam mir unvermittelt in den Sinn:
"Schlammcatchen".
Ich freue mich . Du auch?
Je nachdem. Die meiste Zeit ist es eher eine stille, unspektakuläre Trübsal mit einem farb- und formlosen Nichts vor meinem geistigen Horizont. Eine beunruhigende Leere, die sich nur mit großer Trägheit füllt. Ein Vakuum, an dem ich micht auch nicht weiter festhalten kann. Ein transparenter Raum, in den ich manchmal die ersten Strahlen eines gewaltigen, atemberaubenden Sonnenaufgangs hinein projeziere, manchmal nur die dunklen Schatten einer Vorahnung, die mich betrübt, zu erkennen glaube.
Ich glaube nicht, dass die Zukunft vorherbestimmt ist. Aber doch, dass sie geplant und letztendlich vorhersehbar ist, für den allwissenden, allmächtigen Gott allein. Bei aller Reue um das, was dieser Mensch scheinbar tat, ist es dennoch nicht denkbar, wie es hätte anders sein können, wo sich doch immer nur eins ums andere ergab.
Die Bibel sagt uns in aller Deutlichkeit: Es wird geschehen, was vorhergesehen wurde und auch geschehen muss. Und doch sollen wir hoffen und daran arbeiten, dass es nicht so geschieht. Als wollte sich jemand einen Spass aus unserer von Blindheit geschlagenen Ohnmacht und Orientierungslosigkeit machen.