Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Rund um Bibel und Glaube
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Magdalena61
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Re: Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Beitrag von Magdalena61 »

lovetrail hat geschrieben: Sa 23. Okt 2021, 09:42
Magdalena61 hat geschrieben: Fr 22. Okt 2021, 23:31 Irgendwie scheinst du mich schon immer wieder in der Fraktion "geistlich etwas unterbelichtet" einzuordnen.
Die Belichtung kann man/frau sich ohnehin nicht verdienen. Die kann man/frau sich nur schenken lassen.
Meine Wahrnehmung ist: Gott signalisiert mir wichtige Anweisungen. Gerade erst wieder, vor ein, zwei Tagen- das ist so DIREKT und wurde von mir NICHT anvisiert... solche Weisungen halte ich nur dann für authentisch, wenn von meiner Seite aus keinerlei Voraussetzungen geschaffen wurden, um zu "hören", das ich wünsche zu "hören" (oder zu lesen).
Es gibt grobe Züge, die ich erkennen kann, und alles, das ich erkenne, versuche ich, dann umzusetzen.
Ja, zum Teil sehe ich diese gute Absicht. Aber sie entspricht eben nicht ganz der Wirklichkeit hier.
Wenn du den notorischen Übertreter von Regeln meinst: Da bin ich dran.
Hier steht nicht, man solle die hochmütigen Spötter und Vertreter eines anderen Evangeliums an den Tisch rufen.
Spötter nein, das ist klar.

Aber "anderes Evangelium"--- Aua. Wer definiert, was ein "anderes Evangelium" ist? Die Leugner der Gottheit Jesu Christi? Die sind, bis auf die Degradierung des Menschensohns ja sehr genau in anderen Lehrinhalten und konsequent. Oder die Allversöhner? Oder die Reinkarnationsfans? Oder die Extremem unter den Impfgegnern, die geimpfte Christen verdächtigen, das Malzeichen angenommen und sich damit aus der Gemeinde Jesu ausgeschlossen zu haben?

Aus meiner Sicht ist das Evangelium derer, die ich da oben aufführe... nicht wirklich authentisch. Besonders das Letzte nicht, das ist Menschenlehre.
Ich bin doch auch kein typischer Parteigenosse sich elitär gebärdender Musterchristen.
Das hast du gut formuliert. :D Ja, genau die meine ich. In Anlehnung an Streitthreads zum Thema "Bibelkritik" nenne ich sie "unsere Christen", weil eine Userin die vermeintlichen Elitechristen so titulierte. Sie wollten Abgrenzung gegenüber allen andern Christen. Der Tenor lautete: Synkretisten und Atheisten gefährden den Glauben der "unsere Christen".

Nachvollziehen kann ich das bis heute nicht, genau so wenig, wie die Behauptung: Ungeimpfte sind für Geimpfte gefährlich und müssen deshalb ausgegrenzt, klein gehalten; am besten eingesperrt werden.

Jeder, der noch einigermaßen selbständig denken kann, sagt sich doch: Wenn Geimpfte sich bei Ungeimpften anstecken können, sodass sie lebensgefährlich erkranken, dann stimmt etwas mit der Impfung nicht! Und dann sollte man genau dieses Problem angehen anstatt die Schuldigen unter denen zu suchen, die nicht für die Qualität der Impfstoffe verantwortlich zu machen sind. Denn diese irrsinnige Vorgehensweise füllt lediglich das Maß der Sünden derjenigen, die sie propagieren und durchsetzen und nützt den Geimpften überhaupt nichts.

Rein von der Erfahrung her kann ich sagen: Wenn die "unsere Christen" das bekommen, was sie wollen, Abschottung ... dann geht das Unternehmen mangels Segen relativ zügig den Bach runter. Weil es nicht das ist, was Gott will. Wir sind nicht errettet, um unsere Erlösung dann im kleinen Kreis zu feiern, und der Rest der Welt kann uns den Buckel herunterrutschen.
Wir können nicht nach unserem eigenen Kopf handeln und nachträglich Gottes Wort dafür (selektiv) instrumentalisieren bzw Ihn um den Segen bitten.
Ja, genau. Aber meine Weisungen sind nun einmal so, wie ich es beschrieben habe. Das war schon vor 2013 so.
Deshalb muß ich diese Position vertreten, habe es auch gemacht, als 2jesus "umgestaltet" werden sollte... daraus entstand 4religion.de. Der Marktplatz für Christen UND Nichtchristen.
O.k., das kippte dann aus verschiedenen Gründen, sodass es erforderlich wurde, nochmals umzudisponieren.
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Magdalena61
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Re: Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Beitrag von Magdalena61 »

Es ist keine Lösung, sich dem Diskurs mit Andersdenken zu verschließen. Für mich nicht. Außerdem sehe ich jeden, der Jesus Christus ernst nimmt, als zumindest potenziellen Anwärter auf das Heil. Und wenn Nichtchristen gerne in dieser Gemeinschaft sind, warum soll man sie ablehnen, wenn sie sich an die Regeln halten und nicht gegen den Glauben polemisieren? Es gibt sehr feine Menschen unter ihnen.
Diese Dauerfehde haben wir in den letzten 1,5 Jahren hauptsächlich wegen der unterschiedlichen Beurteilung der Corona-Maßnahmen. Und ja, es wäre wünschenswert wenn du in der Sache mehr Klarheit bekommen würdest. Da hängt einiges dran.
Habe ich mich bisher nicht deutlich genug ausgedrückt?
Ich halte diese extreme Sichtweise, die du an den Tag legst inklusive des Ansinnens, den Leib Christi in Geimpfte und Ungeimpfte zu spalten, für nicht vereinbar mit den Vorgaben der Bibel.
Genau so gut könntest du verlangen, wir sollen alle verabschieden, die nicht AfD wählen.

Wir müssen es lernen, als Christen, auch abweichende Sichtweisen zu ertragen, zumal ich Corona & Co. eher im politischen denn im geistlichen Spektrum einordne. Der Zeitpunkt Offb. 18,4 ist noch nicht gekommen. Das sage ich übrigens auch denen, für die du ein Dorn im Auge bist.

Hier schreiben mehr Kritiker der aktuellen Politik als Befürworter. Wenn ich befürchte, das Heil eines Menschen ist in Gefahr, weil er irgendwelcher Propaganda, sei diese geistlicher oder säkularer Natur, hinterherläuft, dann sehe ich mich als Sklavin Christi in der Verantwortung, mit diesem Menschen zu streiten und vor allem, ihn dem Schutz und der Aufmerksamkeit Gottes anzubefehlen. Wenn ich ihn ausgrenze, was dazu führt, dass ich ihn aus den Augen verliere, dann ist das Ungehorsam gegenüber 1. Joh. 5,16 Egal, um welche vermeintliche oder tatsächliche Sünde es sich handelt.

Leider ist es von Zeit zu Zeit nicht zu vermeiden, einen Troll, der sich nichts sagen lässt, zu canceln.
Und weil da mE eben doch einige echte Christen dabei sind, ist es unerträglich dass sie hier in einer Arena mit Spöttern und Hatern antreten müssen.
Wieso Hater?
Wenn ein Faktenchecker auf zwei Beinen sich registrierte und klar wurde, was er beabsichtigt, waren wir bemüht, ihn so schnell als möglich wieder loszuwerden.
Viele verspotten den Glauben der anderen oder überheben sich fortwährend über andere.
Überheblichkeit und Selbstbeweihräucherung würden auch in einem abgeschotteten Bereich nicht ausbleiben. Man kann es gerne ausprobieren... und ich lasse mich auch eines Besseren belehren, wenn es anders käme als ich das momentan einschätze.
Ich habe mich diesbezüglich zurückgenommen, wie dir sicher aufgefallen ist.
Ja. :)
Es ging mir jetzt eher um diese elendslangen semi-wissenschaftlichen Auseinandersetzungen mit Impfbefürwortern. Welche Frucht soll das haben?
Verantwortung wahrnehmen gegenüber den aggressiven Befürwortern durch die Übermittlung alternativer Informationen.

Ich muss das aber auch nicht unentwegt haben...
LG
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Re: Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Beitrag von Spice »

lovetrail hat geschrieben: Sa 23. Okt 2021, 13:42
Oleander hat geschrieben: Sa 23. Okt 2021, 12:10
Oder nimm dir einfach mal die stille Zeit, lausche in dich und frage dich selber, warum fühle ich mich einsam?
Jesus und Paulus haben sich auch zu einer bestimmten Zeit einsam und verlassen gefühlt.
„Die Einsamkeit ist die Schule der Gottseligkeit.“ Gerhard Tersteegen
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Magdalena61
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Re: Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Beitrag von Magdalena61 »

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Sunbeam
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Re: Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Beitrag von Sunbeam »

Magdalena61 hat geschrieben: Sa 23. Okt 2021, 16:55 Es ist keine Lösung, sich dem Diskurs mit Andersdenken zu verschließen. Für mich nicht. Außerdem sehe ich jeden, der Jesus Christus ernst nimmt, als zumindest potenziellen Anwärter auf das Heil. Und wenn Nichtchristen gerne in dieser Gemeinschaft sind, warum soll man sie ablehnen, wenn sie sich an die Regeln halten und nicht gegen den Glauben polemisieren? Es gibt sehr feine Menschen unter ihnen.
Diese Dauerfehde haben wir in den letzten 1,5 Jahren hauptsächlich wegen der unterschiedlichen Beurteilung der Corona-Maßnahmen. Und ja, es wäre wünschenswert wenn du in der Sache mehr Klarheit bekommen würdest. Da hängt einiges dran.
Habe ich mich bisher nicht deutlich genug ausgedrückt?
Ich halte diese extreme Sichtweise, die du an den Tag legst inklusive des Ansinnens, den Leib Christi in Geimpfte und Ungeimpfte zu spalten, für nicht vereinbar mit den Vorgaben der Bibel.
Genau so gut könntest du verlangen, wir sollen alle verabschieden, die nicht AfD wählen.

Wir müssen es lernen, als Christen, auch abweichende Sichtweisen zu ertragen, zumal ich Corona & Co. eher im politischen denn im geistlichen Spektrum einordne. Der Zeitpunkt Offb. 18,4 ist noch nicht gekommen. Das sage ich übrigens auch denen, für die du ein Dorn im Auge bist.

Hier schreiben mehr Kritiker der aktuellen Politik als Befürworter. Wenn ich befürchte, das Heil eines Menschen ist in Gefahr, weil er irgendwelcher Propaganda, sei diese geistlicher oder säkularer Natur, hinterherläuft, dann sehe ich mich als Sklavin Christi in der Verantwortung, mit diesem Menschen zu streiten und vor allem, ihn dem Schutz und der Aufmerksamkeit Gottes anzubefehlen. Wenn ich ihn ausgrenze, was dazu führt, dass ich ihn aus den Augen verliere, dann ist das Ungehorsam gegenüber 1. Joh. 5,16 Egal, um welche vermeintliche oder tatsächliche Sünde es sich handelt.

Leider ist es von Zeit zu Zeit nicht zu vermeiden, einen Troll, der sich nichts sagen lässt, zu canceln.
Und weil da mE eben doch einige echte Christen dabei sind, ist es unerträglich dass sie hier in einer Arena mit Spöttern und Hatern antreten müssen.
Wieso Hater?
Wenn ein Faktenchecker auf zwei Beinen sich registrierte und klar wurde, was er beabsichtigt, waren wir bemüht, ihn so schnell als möglich wieder loszuwerden.
Viele verspotten den Glauben der anderen oder überheben sich fortwährend über andere.
Überheblichkeit und Selbstbeweihräucherung würden auch in einem abgeschotteten Bereich nicht ausbleiben. Man kann es gerne ausprobieren... und ich lasse mich auch eines Besseren belehren, wenn es anders käme als ich das momentan einschätze.
Ich habe mich diesbezüglich zurückgenommen, wie dir sicher aufgefallen ist.
Ja. :)
Es ging mir jetzt eher um diese elendslangen semi-wissenschaftlichen Auseinandersetzungen mit Impfbefürwortern. Welche Frucht soll das haben?
Verantwortung wahrnehmen gegenüber den aggressiven Befürwortern durch die Übermittlung alternativer Informationen.

Ich muss das aber auch nicht unentwegt haben...
LG
Ich habe mir erlaubt, den ganzen Beitrag zu zitieren, denn ich halte dieses kleine aber feine Essay für ein
beispielhaftes, nun sagen wir: Toleranz-Verdikt, das in dieser menschlichen Form auch bei Nichtchristen Beachtung finden sollte, liest man selten, dieses Gelten und Gewährenlassen in der Duldung des Glaubens, trotz des Glaubens, jedenfalls von einer Christin in einem christlichen Forum.

Danke, irgendwie scheinst du eine, wenn auch auch etwas fundamentale, christliche Penthesilea zu sein.
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Re: Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Beitrag von Magdalena61 »

liest man selten, dieses Gelten und Gewährenlassen in der Duldung des Glaubens, trotz des Glaubens, jedenfalls von einer Christin in einem christlichen Forum.
Dein Beitrag erfreut mich ob der darin enthaltenen Anerkennung und betrübt mich zugleich.
Weil daraus eine gewisse Traurigkeit spricht- "Duldung des Glaubens"; damit meinst du den "Glauben" der Nichtchristen?

Man kann Menschen doch nicht auf den "richtigen" Glauben reduzieren. Wenn ich dem Menschen nicht als Mensch begegne ... wie dann? Wie soll, wenn ich ein Kastendenken praktiziere, Begegnung stattfinden, die diesen Namen verdient?

Auch Christen erleben Begegnung auf der menschlichen Ebene. Der Unterschied ist halt die ideologische Ausrichtung.

Vorbild: Kannst du dir denken. :)
Er wurde Mensch...
wenn auch auch etwas fundamentale, christliche Penthesilea
Immer diese Fremdwörter.
Eine Amazone??
:o

Falls es so wirkt... dann bin ich das aber nicht freiwillig.
LG
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Sunbeam
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Re: Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Beitrag von Sunbeam »

Magdalena61 hat geschrieben: So 24. Okt 2021, 15:29
liest man selten, dieses Gelten und Gewährenlassen in der Duldung des Glaubens, trotz des Glaubens, jedenfalls von einer Christin in einem christlichen Forum.
Dein Beitrag erfreut mich ob der darin enthaltenen Anerkennung und betrübt mich zugleich.
Weil daraus eine gewisse Traurigkeit spricht- "Duldung des Glaubens"; damit meinst du den "Glauben" der Nichtchristen?
Ich meinte hier speziell, die Duldung in der Unduldsamkeit der Christen, auch untereinander, hier im täglichen dogmatischen Kleinkrieg (in Ewigkeit) gegeneinander, und da geht es doch um viel mehr als nur um Pünktchen, Komma und Strich, allein wenn ich von den makaberen Alleinherrschafts-Ansprüchen des Heiligen Geistes im dogmatisch exegetischen Trutz und Poch hier lese, dann funktioniert da etwas grundlegend nicht, im Verständnis dieses HG im Christentum.

Hierzu ein Zitat von Tolstoi, weil dieses Zitat mit meinen Weltanschaulichkeiten deckungsgleich ist:

Aus allen Evangelien trat mir stets als etwas Besonderes die Bergpredigt entgegen. Und sie war es, die ich am häufigsten las. Nirgends spricht Christus mit solcher Feierlichkeit wie hier, nirgends gibt er so viele sittliche, klare, verständliche, jedem gerade zum Herzen redende Regeln, nirgends spricht er zu einer größeren Masse allerhand gewöhnlicher Leute. Wenn es überhaupt klare, bestimmte christliche Gesetze gibt, so müssen sie hier ausgesprochen worden sein.

Und was mich hier dann immer wieder umtreibt, das ist eben die Frage: Wenn es überhaupt klare, bestimmte christliche Gesetze gibt, so müssen sie hier ausgesprochen worden sein.

Wurden sie das? Klare bestimmte christliche Gesetze?? Und wenn ja, warum dann ein Christentum der tausend Christentümer, ist denn jeder Christ sein eigener Stern, so wie sich jeder Mensch sein eigenes Universum gestaltet?

(Und damit wären wir wieder bei der Unduldsamkeit angelangt.)
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lovetrail
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Re: Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Beitrag von lovetrail »

Magdalena, ich habe deine Beiträge zur Kenntnis genommen. Ich sehe nun klarer, inwiefern wir hier unterschiedliche Sichtweisen haben. Allerdings warte ich mal ab, denn die Zeit wird's bald weisen.

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
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Magdalena61
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Re: Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Beitrag von Magdalena61 »

Da haben wir fast denselben Gedanken, Lovetrail.

Denn die prophetische Rede der Leute, von denen du so viel annimmst, muss auf den Prüfstand, auch für dich.
Wenn das, was sie sagen, nicht eintrifft, solltest du sie wirklich entsorgen. Und damit meine ich keine Allgemeinplätze, die sich jeder aus dem Tagesgeschehen zusammenreimen kann, mit einigen Bibelversen garniert, sondern konkrete Ansagen.
Das bedeutet: Du speicherst ihre Behauptungen ab, irgendwo, mit Datumsangabe.
Und dann mißt du sie an der Realität.

Ich bete dafür, dass du erkennst, wie billig z.B. das ist. Schrecklich. Das ist noch nicht einmal Stammtischniveau.

Wenn der Text wirklich von Jeff Byerly stammt, dann ist dieser so einer: Apg. 20,30. Wo steht in der Bibel, für diejenigen, die "das Zeichen" angenommen haben (ohne das man nicht mehr verkaufen und kaufen kann), gäbe es keine Vergebung mehr?
Da kommen also diese Ideen her-- "nicht mehr ein Sohn oder eine Tochter eines Menschen, sondern eines Tieres"--

Ich meine nicht, dass man die Versammlung der "gewöhnlichen" Christen verlassen sollte. Nein, das sollte man nicht tun. Wir haben den Auftrag, auf die Schwachen, die Wankelmütigen und die Verzagten aufzupassen, wir sollen uns gegenseitig anspornen zur Liebe und zu guten Werken, Hebr. 10,24-- wie soll man das machen, wenn man sich in einen Club zurückzieht und Predigern hinterher läuft, die der HERR nicht gesandt hat?

Bleib da, Lovetrail, wo es schwierig ist, wo Disteln und Dornen im Weinberg Gottes wuchern, und wo man dir nicht unbedingt Lobeshymnen singt. Wenn du auf diese "Propheten" verzichten würdest, könntest du anderen, die noch nicht so weit sind wie du, viel geben.
LG
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Re: Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Beitrag von Magdalena61 »

Sunbeam hat geschrieben: So 24. Okt 2021, 16:10 Ich meinte hier speziell, die Duldung in der Unduldsamkeit der Christen, auch untereinander, hier im täglichen dogmatischen Kleinkrieg (in Ewigkeit) gegeneinander, und da geht es doch um viel mehr als nur um Pünktchen, Komma und Strich, allein wenn ich von den makaberen Alleinherrschafts-Ansprüchen des Heiligen Geistes im dogmatisch exegetischen Trutz und Poch hier lese, dann funktioniert da etwas grundlegend nicht, im Verständnis dieses HG im Christentum.
Was ich darüber denke: Der "dogmatische Kleinkrieg" ist eher Nebensache. Ja, schon wichtig manchmal für den Einzelnen, vor allem, wenn er sich noch nicht so lange mit Theologie beschäftigt.
Aber versierte Christen? Warum diskutieren sie 10, 20 Jahre und länger über immer dieselben Inhalte?

Wenn man Gesprächspartner hat, mit denen man auf Augenhöhe fechten kann, macht das ganz einfach Spaß. Der Intellekt wird gefüttert, hier und da erhascht man doch noch Details, die man bis dahin nicht kannte, und die Beschäftigung mit den Schriften der Bibel ist nicht der schlechteste Zeitvertreib. Denn das Wort hat Kraft; es ist lebendig, irgendwie wird man dadurch erquickt.
Das ist die eine Seite.

Der andere, meiner Meinung nach sogar der gewichtigere "Grund", sich in einem Forum zu betätigen und an den dort angebotenen Programmen teilzuhaben, der hat mit "Begegnung" zu tun. Mit menschlicher Nähe.

Trennung ist schmerzlich.
Unfreiwillig alleine oder sogar einsam zu sein... das vertragen die Wenigsten auf Dauer.

Menschen brauchen die Begegnung mit anderen Menschen. Damit meine ich nicht ein flüchtiges Vorübergehen auf der Straße, sondern: Man hält sich im gleichen Raum auf, man sitzt miteinander am Tisch, man lacht miteinander und man streitet miteinander.
Durch die miteinander verbrachte Zeit und den Austausch in einem Forum kann sich, wenn man sich besser kennenlernt, zwischen Menschen mit ungefähr derselben Wellenlänge so etwas wie seelische Nähe entwickeln.

Immer wieder entstehen Freundschaften, die ins irL hineinreichen und in persönlichen Kontakten gepflegt werden.

:) Mag sein, dass ich mich irre.
Aber ich glaube, dieser Aspekt ist nicht ganz unerheblich.

Nach des Tages Last geht man heutzutage am Abend nicht in eine Kneipe, sondern ins Internet.

Hunger nach Begegnung. Gott will uns (auch) begegnen-- da bin ich ja mal gespannt, wie geil DAS dann im Jenseits sein wird.
Wurden sie das? Klare bestimmte christliche Gesetze?? Und wenn ja, warum dann ein Christentum der tausend Christentümer, ist denn jeder Christ sein eigener Stern, so wie sich jeder Mensch sein eigenes Universum gestaltet?
Frag' mich etwas Leichteres. Bitte.

Es sind aber nicht "tausend Christentümer". Es gibt nur einen Christus.
Und alle, die Ihn gut finden, wollen über Ihn reden.
Diese Auseinandersetzungen bieten Informationen, Hirnakrobatik, Spiritualität tanken, Kräftemessen, sondieren... Angeberei, Anteilnahme, Ermahnung, Ermutigung--
Wenn alle das Gleiche denken und reden würden, wäre der Gesprächsstoff schnell erschöpft.
LG
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