Ja, sag ich doch. Und du hast es doch auch schon gesagt. Es geht um seelische Reinheit. Es geht nicht um sexuelle Abstinenz von Männern. Das ist ein Bild.
LG
Ja, sag ich doch. Und du hast es doch auch schon gesagt. Es geht um seelische Reinheit. Es geht nicht um sexuelle Abstinenz von Männern. Das ist ein Bild.
Nein, das meinte ich so nicht.
Ein Ehe ist heilig, und darin „befleckt“ man sich nicht. Sex hat nicht somit beflecken zu tun, oder mit Unheilig, wieso kommt man nur auf solche absurden Vorstellungen?
Es steht nun mal so in der Bibel drin:
(Off 14,4)Diese sind's, die sich mit Frauen nicht befleckt haben, denn sie sind jungfräulich;
„Jungfrau“, „Jungfräulichkeit“ bedeutet in "spirituellen" Sin nicht, dass eine Frau keinen Mann haben kann, sondern dass das Leben den Weisungen Gottes entspricht.
Ich bin immer wiedermal erstaunt. Dem einen wird eine ungeistliche Sicht zugesprochen, da er das eigentlich nicht erkennt, und anderseits wird dann auf die Buchstaben gedrückt.
Ich habe mir den Urtext nicht angeschaut. Somit kann ich nur über diese Übersetzung was sagen. Vielleicht ist das Mist, weil die Übersetzung falsch ist. Vielleicht schau ich mir das mal an.Larson hat geschrieben: ↑Sa 22. Jan 2022, 23:25 Ich bin immer wiedermal erstaunt. Dem einen wird eine ungeistliche Sicht zugesprochen, da er das eigentlich nicht erkennt, und anderseits wird dann auf die Buchstaben gedrückt.
Nach dem Buchstaben, wie du das nun mit den „Jungfrauen“ darstellen will, hätten dann Männer schon gar keine Chance, da die nicht feminin sind. JungFRAU….
Weshlab?
Nun, Israel (die Ehebrecherin), wird wieder als Jungfrau betrachtet. So in den Propheten, ganz einfach.
Übersetzungen sind Interpretationen, und apokalyptische Aussagen sind dazu nochmals bildlich, wie wohl auch kaum „Sterne vom Himmel fallen werden“, sondern wollen die Dramatik schildern.
Ein Geschlechtsakt im ehelichen Sein ist nicht unkeusch, sondern Gottgewollt: Seit fruchtbar und mehret euch. Da hat die Kirche aus einem Floh einen Elefanten gemacht. Weiter hatte Maria später doch noch Kinder, so nach den NT Texten. Also blieb sie nicht keuch, so nach deiner Darlegungen.
Das hat weniger mit der Maria was zu tun.
Was Gott nie angeordnet hatte, es ist ganz menschlich Egoismus, was leider dann von der Kirche als „heroisch“ hochstilisiert wurde. Das hat keinen Menschen heiliger gemacht. Leviten in Israel waren verheiratet… denn so lebten sie im Willen Gottes.
Nein, das kann ich dir nicht erklären, oder geistlicher Hochmut, verblendet durch die Kirchenlehre, oder schon die vagen und irreführenden Aussagen Paulus?
https://www.deutschlandfunk.de/zoelibat ... h-100.htmlDen Gegensatz zur Keuschheit, also die Unkeuschheit, bildet die Lüsternheit, die als Wollust (Luxuria) in der mittelalterlichen Theologie eines der sieben Hauptlaster darstellt, aus denen Sünden entstehen und die man daher auch „Wurzelsünden“ nennt. In der christlichen Ikonographie stehen den sieben Todsünden oftmals die sieben himmlischen Tugenden gegenüber; dabei ist der Wollust die Keuschheit als Gegenpart zugeordnet (siehe auch Psychomachia).
Im Christentum ist die Keuschheit eine erworbene, sittliche Tugend des Menschen.[1][2] Thomas von Aquin hat diesen theologischen Sachverhalt unter dem Thema der „eingegossenen Tugenden“ erörtert.[3] Martin Luther bezeichnet die Keuschheit als die Haupttugend des Evangeliums.[4]
Die geistlichen Strömungen um das junge Christentum waren asketisch. Die Gnosis und der Manichäismus lehnten alles Körperliche ab, die materielle Schöpfung, die ohnehin von Satan regiert sei. Die grundsätzliche Abwertung des Sexuellen bildete sich im Christentum erst später aus und wanderte laut Schockenhoff dann auch in die Theologie der Kirchenväter ein.
Je mehr Verzicht, desto mehr göttliche Kraft
Sexualität wird in der Christentumsgeschichte später als so negativ behaftet gesehen, dass auch die Laien davon betroffen waren. Ehepartner durften sich nur noch der körperlichen Liebe erfreuen, wenn sie Nachwuchs zeugen wollten. Die Lustfeindlichkeit setzte sich mit den Wüstenvätern fort, die ab dem 3. Jahrhundert als Eremiten in die Wüste zogen. Auch in den neu gegründeten Mönchsbewegungen wird die Hochachtung vor Askese und Kasteiung eingeschärft.
Und noch ein paar Worte zu anderen Religionen:„Man muss es deutlich sagen. Das Ideal, das frühmittelalterliche Ideal, bestand darin, ein Leben ohne Sexualität zu führen. Es gab keine Möglichkeit, unter diesem, unter diesem Verstehenshorizont so etwas wie Ehe am Ende wirklich positiv zu werten. Es wird auch in den Quellen immer wieder von „peccatum“, von Schuld und Sünde gesprochen, im Blick auf Ehe“, sagt Hubertus Lutterbach.
Was eine Hochschätzung der Askese zur Folge hatte, als Allheilmittel. Die ersten Jahrhunderte der Christentumsgeschichte waren davon geprägt.
https://de.wikibrief.org/wiki/ChastityVorehelicher Geschlechtsverkehr ist tabu. Die weibliche Sexualität wird als Gefahrenquelle für den Erlösungsuchenden angesehen. Die Enthaltsamkeit des Mannes wird als Weg der Erleuchtung gepriesen. Dieses Denkmuster ist bis heute wirksam.
In vielen christlichen Traditionen ist Keuschheit gleichbedeutend mit Reinheit.
Keuschheit (Bhramacharya) ist eines der fünf Hauptgelübde des Jainismus.
Keuschheit wird im Baháʼí-Glauben hoch geschätzt.
Besondere Baumwollunterhosen (Kachera), die Kachera symbolisiert Selbstrespekt und erinnert den Träger an die geistige Kontrolle über Lust (die Lust gehört zu den fünf Dieben: Kaam/Lust, Krodh/Wut, Lobh/Gier, Moh/Verhaftung, Ahankar/Ego) in der Sikh Philosophie. Die Kachera steht für wahre Keuschheit und Treue in der Ehe.
Man kann also sehr gut sehen, dass in allen Religionen die Sexualität ausschließlich der Ehe vorbehalten ist - und das auf eine sittsame Weise. Alles andere gilt als Sünde gegen Gott. Auch gilt als Sünde Wollust, Lüsternheit, das Konsumieren von "anregenden" Medien, entsprechende Sprache, Anzüglichkeiten etc... "Porneia" ist die Unzucht. Ehe oder nicht, es bleibt Sünde.Keuschheit ist eine Haltung und eine Lebensweise.Im Islam ist es sowohl ein persönlicher als auch ein sozialer Wert.Eine muslimische Gesellschaft sollte keine Beziehungen dulden, die sexuelle Lizenzen beinhalten oder fördern.Soziale Muster und Praktiken, die darauf abzielen, das sexuelle Verlangen zu entfachen, werden vom Islam missbilligt. Solche Anstiftungen zur Unmoral, einschließlich freizügiger Ideologien, kitzelnder Kunstwerke und des Versagens, den Jugendlichen solide moralische Prinzipien zu vermitteln.
Wieso singen diese Erstlinge ein Lied vor dem Thron bzw. den vier den vier Cherubim und den 24 Ältesten ? Das wirkt doch so, als wenn diese Erstlinge im Himmel wären.lovetrail hat geschrieben: ↑Sa 22. Jan 2022, 12:47Also die 144 000 als Erstlinge werden mE bewahrt und nicht entrückt, zumindest nicht vor der Trübsalzeit.Zippo hat geschrieben: ↑Do 20. Jan 2022, 11:11 Es könnte sich bei diesem Bild in Off 14 um eine Fortsetzung des Geschehens in Off. 7 handeln. Dort ist ja auch von 144000 in den Himmel entrücktenn Menschen die Rede. Die 144000 = 12000 x 12000 ist mehr symbolisch zu verstehen und beschreibt genau wie die Seitenlänge des himmlischen Jerusalem die Vollzahl der erwählten Gläubigen.
Diese begleiten den Herrn nach der Entrückung, wie auch in Off 17,14 zu lesen ist.
Siehe auch 1 Thess 4,14-17
vgl:Hütet euch aber, dass eure Herzen nicht beschwert werden durch Rausch und Saufen und mit täglichen Sorgen und dieser Tag nicht plötzlich über euch komme wie ein Fallstrick. Denn er wird über alle kommen, die auf der ganzen Erde wohnen. Wachet aber allezeit und betet, dass ihr stark werdet, zu entfliehen diesem allen, was geschehen soll, und zu stehen vor dem Menschensohn. (Lk.21,34-36. Lut.)
In Off 7 ist nur im Zusammenhang mit der Aufzählung der Stämme Istaels von den 144000 die Rede. Vielleicht geht es jetzt in besonderer Weise um diejenigen gläubigen Menschen, die durch diese Trübsal gehen. Einige werden gestötet, aber sie werden auferstehen. Das geben die Worte in Off 5 und 6 und das Bild in Off 14 wieder.LovetrailNaja, wenn es Erstlinge gibt, dann gibt es auch die große Ernte danach. In Offb. 7 ist nach der Beschreibung der 144 000 dann von einer großen Schar aus allen Völkern und Stämmen die Rede, welche aus der Trübsal kommt.Es gab auch Erstlinge z. Bsp. in Achaja 1 Kor 16,15. " Wir haben die Erstlinge des Geistes ", sagt Rö 8,23
Bei jeder Weizenernte gibt es Erstlinge und die wurden dem HERRN am Wochenfest dargebracht, daß mit dem christlichen Pfingstfest gefeiert wird. 3 Mo 23,10-20
In Jak 1,18 steht etwas über die Erstlinge und das könnte in die Richtung gehen, die du meinst. Der Hebräerbrief ist ja an die israelitisch vorgebildete Leserschaft gerichtet, um ihnen die vielen Zusammenhänge und geistigen Übertragungen aus dem AT näherzubringen.
Aber sind die Erstlinge nicht alle Auserwählten und Gläubigen, die durch ihren Glauben und ihr Leben eine Bürgerschaft im himmlischen Jerusalem erworben haben ?
Das sind also viel mehr als die 144 000 und sie gehören offensichtlich nicht zu den Erstlingen.
Weil sie sich nicht geheiligt hatten, wurden sie auch nicht vor der Drangsal bewahrt. In der Verfolgung wurden sie erst vollendet.
LG