Der König von Tyros

Themen des alten Testaments
Reinhold
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Re: Ist Gott nicht allwissend?

Beitrag von Reinhold »

Jack Sparow hat geschrieben:Das Wort Eden umschreibt die paradiesischen Zustände, die in Tyros herrschten
Schreibens doch kein Blechle Jacki. Aus Hesekiel 28,13 geht weiterhin unmissverständlich wie folgt hervor, dass dort nicht von den paradiesischen Zuständen in Tyros die Rede ist, sondern,
dass im buchstäblichen Eden-sprich dem Garten Gottes-sprich dem irdischen Paradies eine Person gewohnt haben muss:
13 Du hast in Eden gewohnt, dem Garten Gottes.
Dass dort aber der König von Tyros seine Zelte aufgeschlagen hatte-das kannste vielleicht jemandem unterjubeln der sich das Unterbüchsle von o. übern Kopf anzieht-aber mir doch nicht.
:wave:
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Magdalena61
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Re: Der König von Tyros

Beitrag von Magdalena61 »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 26. Jan 2022, 16:05 Es gibt noch einen anderen Hinweis auf eine "Wiederherstellung" der Erde,
Die ersten beiden Worte von 1 Mose 1,1 lauten: bereshit-- bara ( im Anfang-- schuf). Bet ist der zweite Buchstabe des hebräischen Alphabets, der Erste wäre Aleph.

"B" steht auch für die Zahl 2. Die Bibel beginnt also nicht mit der Zahl 1, sondern, (wenn man solche Zahlenspielchen mag und den Zahlen eine Bedeutung beimißt), mit der Zahl 2, und das zwei Mal hintereinander.

Der 2. Anlauf ?--Soweit ich weiß kursieren in der Welt noch mehr Schöpfungsberichte, welche die "Lückentheorie" bestätigen und mehr oder weniger von zwei "verschiedenen" Schöpfungen sprechen, nicht nebeneinander, sondern hintereinander.

Das sagt die Vernunft. Und die Reflektion auf die Geschichte Luzifers, des gesalbten Cherubs, welcher ursprünglich den Garten Eden hätte bewachen sollen und dann gegen Gott rebellierte.

Man kann den Schöpfungsbericht der Bibel so lesen, wie er da steht. Hier spalten sich selbst einfache Gemüter:

- Die einen sagen, "Im Anfang" beschreibt die erstmalige Erschaffung von Himmel und Erde.
- Die anderen sagen, die eigentliche Schöpfung, die dann also uns angeht, beginnt mit einer "Wiederherstellung" der Erde, also ab 1. Mose 1, 3.

Beide "Lager" glauben an Gott als den Urheber und Schöpfer allen Lebens. Man streitet sich sozusagen darum, ob Gott einen roten oder einen blauen Mantel trug, als er den Menschen erschuf.

Diese verschiedenen Ansichten, sehr ausführlich begründet, existierten bereits im Judentum.
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Magdalena61
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Re: Der König von Tyros

Beitrag von Magdalena61 »

Zippo hat geschrieben: Mi 26. Jan 2022, 15:37 Der König von Tyrus war ein Mensch. Aber Menschen werden von geistigen Mächten begleitet. Sie können in ihrem Geist anwesend sein und bei dem König von Tyrus war es damals der Satan.
Das Konfliktpotenzial um das heutige Israel herum ist auch nicht "nur" von Menschen erdacht und gemacht.
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Re: Der König von Tyros

Beitrag von Zippo »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 26. Jan 2022, 15:50
Zippo hat geschrieben: Mi 26. Jan 2022, 15:37 Gott ist es möglich, einen Menschen anzusprechen, aber die geistige Macht in ihm zu meinen.
Ja, Gott ist alles möglich, aber der Auftrag an Hesekiel lautete, das Klagelied an den König von Tyrus zu richten und ihn selbst damit anzusprechen.
Ich glaube trotzdem, daß Satan in diesem König von Tyros gewesen war und Gott ihn auf diese Weise angesprochen hat.

Es ist ja ähnlich, wie in Jes 14. Anfangs geht es um den König von Babel Jes 14,4, dann erinnert das Gesagte immer mehr an Satan, der seinen Thron über die Engel Gottes erheben will. Jes 14,12-14

Wenn man sich das Schauspiel auf Erden ansieht, dann möchte man glauben, daß ihm das für eine gewisse Zeit auch immer mal gelungen ist. Die Ereignisse in der Welt erinnern jedenfalls mehr an die Handschrift einer bösen, als an die Handschrift einer guten Macht und es gab immer mal auch ganz besonders dunkle Zeiten auch in Deutschland.
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Re: Der König von Tyros

Beitrag von Reinhold »

Zippo hat geschrieben: Do 27. Jan 2022, 12:27 Ich glaube trotzdem, daß Satan in diesem König von Tyros gewesen war und Gott ihn auf diese Weise angesprochen hat.
Satan war genauso wenig in diesem König von Tyros wie er es auch nicht in dem
babylonische König Nebukadnezar war. Beide gebrauchte Gott aber ähnlich wie den Propheten Hesekiel gem 12,6,11 als Zeichen oder als etwas was vor geschattet wird:
6 Dann nimm dein Bündel auf die Schulter und geh in der Dunkelheit fort. Verhülle dein Gesicht, damit du das Land nicht siehst! Denn ich habe dich zu einem Zeichen für das Haus Israel gemacht."
11 Sprich: 'Ich bin ein Zeichen für euch. Was ich getan habe, wird mit ihnen geschehen: In die Verbannung, in die Gefangenschaft werden sie ziehen.
Und da der König von Tyros weder ein gesalbter Cherub-noch von Gott Vollkommen erschaffen wurde und auch selbst pers. niemals im Garten Gottes in Eden gewesen sein kann, muss er jemandem vor schatten -sprich ein Zeichen sein auf dem diese einzigartigen Zeichen 1zu1 übertragbar sind. Der König von Tyros jedenfalls fällt hier durch das Raster der Realität.
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Re: Der König von Tyros

Beitrag von Spice »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 27. Jan 2022, 00:33
Zippo hat geschrieben: Mi 26. Jan 2022, 15:37 Der König von Tyrus war ein Mensch. Aber Menschen werden von geistigen Mächten begleitet. Sie können in ihrem Geist anwesend sein und bei dem König von Tyrus war es damals der Satan.
Das Konfliktpotenzial um das heutige Israel herum ist auch nicht "nur" von Menschen erdacht und gemacht.
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Re: Der König von Tyros

Beitrag von Zippo »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 27. Jan 2022, 00:33
Zippo hat geschrieben: Mi 26. Jan 2022, 15:37 Der König von Tyrus war ein Mensch. Aber Menschen werden von geistigen Mächten begleitet. Sie können in ihrem Geist anwesend sein und bei dem König von Tyrus war es damals der Satan.
Das Konfliktpotenzial um das heutige Israel herum ist auch nicht "nur" von Menschen erdacht und gemacht.
LG
Das ist richtig, Satan ist in jedem Menschen und er nutzt feindselige Haltungen aus und fördert sie.
Also sind in jedem Menschen immer zwei geistige Mächte vertreten ?

Satan ist auf der verführerischen Seite und fördert alles, was Gott nicht gefällt und Gott bemüht sich um die gute Seite.
Aber, ob jemand zur guten oder zur schlechten Seite gehört, das kann man doch nicht einfach auf die verschiedenen Völker verteilen, das hängt doch mehr damit zusammen, wie ein Mensch Entscheidungen trifft ?
Insgesamt hat Satan mehr Interesse an den Reichen und den Mächtigen und da war der König von Tyrus für ihn die richtige Wahl.

Was die Nachbarn Israels angeht:
Die Hamas sind kriegerisch, aber am Gazastreifen gibt es doch sicherlich auch friedliche Menschen, die einfach nur ihr Leben leben wollen, ohne den ganzen Bombenhagel.

Gruß Thomas
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Re: Der König von Tyros

Beitrag von Reinhold »

Zippo hat geschrieben: Do 27. Jan 2022, 15:41
Magdalena61 hat geschrieben: Do 27. Jan 2022, 00:33
Zippo hat geschrieben: Mi 26. Jan 2022, 15:37 Der König von Tyrus war ein Mensch. Aber Menschen werden von geistigen Mächten begleitet. Sie können in ihrem Geist anwesend sein und bei dem König von Tyrus war es damals der Satan.
Das Konfliktpotenzial um das heutige Israel herum ist auch nicht "nur" von Menschen erdacht und gemacht.
LG
Das ist richtig, Satan ist in jedem Menschen und er nutzt feindselige Haltungen aus und fördert sie.
Werter Zippo,
aus der Schrift geht hervor, dass der Satan gem. Joh. 13,26,27 offensichtlich nur in Judas gefahren ist:
26 Jesus antwortete: Der ist's, dem ich den Bissen eintauche und gebe. Und er nahm den Bissen, tauchte ihn ein und gab ihn Judas, dem Sohn des Simon Iskariot. 27 Und nach dem Bissen fuhr der Satan in ihn.
Ansonsten hat er gem. Jesu Worte in Lukas 11,24-26 seine Helfershelfer:
24 Wenn ein böser Geist einen Menschen verlässt, zieht er durch öde Gegenden und sucht nach einer Bleibe. Weil er aber keine findet, sagt er: 'Ich werde wieder in meine alte Behausung zurückgehen.' 25 Er kehrt zurück und findet alles sauber und aufgeräumt. 26 Dann geht er los und holt sieben andere Geister, die noch schlimmer sind als er selbst, und sie ziehen gemeinsam dort ein. So ist dieser Mensch am Ende schlechter dran als am Anfang."
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Re: Der König von Tyros

Beitrag von Zippo »

Reinhold hat geschrieben: Do 27. Jan 2022, 16:45
Zippo hat geschrieben: Do 27. Jan 2022, 15:41
Magdalena61 hat geschrieben: Do 27. Jan 2022, 00:33
Zippo hat geschrieben: Mi 26. Jan 2022, 15:37 Der König von Tyrus war ein Mensch. Aber Menschen werden von geistigen Mächten begleitet. Sie können in ihrem Geist anwesend sein und bei dem König von Tyrus war es damals der Satan.
Das Konfliktpotenzial um das heutige Israel herum ist auch nicht "nur" von Menschen erdacht und gemacht.
LG
Das ist richtig, Satan ist in jedem Menschen und er nutzt feindselige Haltungen aus und fördert sie.
Werter Zippo,
aus der Schrift geht hervor, dass der Satan gem. Joh. 13,26,27 offensichtlich nur in Judas gefahren ist:
26 Jesus antwortete: Der ist's, dem ich den Bissen eintauche und gebe. Und er nahm den Bissen, tauchte ihn ein und gab ihn Judas, dem Sohn des Simon Iskariot. 27 Und nach dem Bissen fuhr der Satan in ihn.
Ansonsten hat er gem. Jesu Worte in Lukas 11,24-26 seine Helfershelfer:
24 Wenn ein böser Geist einen Menschen verlässt, zieht er durch öde Gegenden und sucht nach einer Bleibe. Weil er aber keine findet, sagt er: 'Ich werde wieder in meine alte Behausung zurückgehen.' 25 Er kehrt zurück und findet alles sauber und aufgeräumt. 26 Dann geht er los und holt sieben andere Geister, die noch schlimmer sind als er selbst, und sie ziehen gemeinsam dort ein. So ist dieser Mensch am Ende schlechter dran als am Anfang."
Satan selbst wird es nicht immer sein, es gibt auch ein System von Geistern, die den Menschen begleiten. Die Geister, die in meiner Judend an mir herumgedoktert haben, die haben es auch später noch einmal versucht.
Was wird es wohl heißen, daß alles sauber und aufgeräumt vorgefunden wird ?

Gruß Thomas
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Larson
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Re: Der König von Tyros

Beitrag von Larson »

Zippo hat geschrieben: Do 27. Jan 2022, 15:41 Das ist richtig, Satan ist in jedem Menschen und er nutzt feindselige Haltungen aus und fördert sie.
Also sind in jedem Menschen immer zwei geistige Mächte vertreten ?
Nee, in mir ist kein Teufel
Jes 45,9 Wehe dem, der mit seinem Bildner rechtet – ein Tongefäß unter tönernen Tongefäßen! Darf wohl der Ton zu seinem Bildner sagen: Was machst du? Und dein Werk von dir: Er hat keine Hände?
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