Hans-Joachim hat geschrieben: ↑Di 28. Feb 2023, 22:25Und solange dieser Tscheka-Mann Putin Russland regiert, bleibt den Ukrainern nichts anderes übrig, als ihr Land zu verteidigen. Ganz real mit echten Waffen.
Ich stelle mir gerade vor, dass ein Mensch mit meiner Nicht-Ideologie in der Ukraine sitzt und deine Aussage hört.
Dem geht es nicht gut dabei. Du sagst nichts, was so ein Mensch in seinen Zielsetzungen wiederfinden kann.
Wie rechtfertigst du deine nach "Alternativlosigkeit" klingenden Festlegungen?
Seien wir mal ehrlich, du behandelst diesen Menschen, als würde er gar nicht existieren.
Ist das nicht sehr fatal?
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Claymore hat geschrieben: ↑Mi 1. Mär 2023, 01:48Was für ein langer, staubtrockener, verquaster Post - und der Inhalt ist nur eine naive, völlig unrealistische Vorstellung.
Dagegen ist Pauls / Johncoms "es geht bei Kriegen ums Geld" höchstes Niveau.
Ja OK, du hast es halt nicht verstanden - nennen wir es "dein Schicksal".
Hast du mitbekommen, dass ich von einer Gruppe schreibe?
Das sind sicherlich nur Individuen, denn da liegt keinerlei Organisation zugrunde (und kann auch nicht zugrunde liegen), aber akzeptierst du das Vorhandensein dieser Leute?
Wenn Fürstentum ...
Generell hat sich jedoch das moderne System des Gewaltmonopols des Staates, wie wir es kennen, ...
Im Mittelalter ...
Krieg wurde trotzdem geführt. ...
Die Vorstellung der harten Dichotomie Krieg-Frieden findet man bei den Römern...
Dennoch leistete sich z. B. Crassus...
Die Sklavenkriege...
Du hast nicht genau gelesen, was ich geschrieben habe.
All das, was du hier schreibst, habe ich in die Formulierung "leider notwendiges Denk-Übel" hineingelegt und zwar in einer der ersten Aussagen:
"
Für mich ist ein Staat eine abstrakte Verwaltungseinheit, quasi ein "leider notwendiges Denk-Übel"."
Erspare dir die historischen Betrachtungen, ich habe sie erfasst, und zwar vollkommen unaufgefordert von deinen Ansichten - du hast es nur nicht verstanden.
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Johncom hat geschrieben: ↑Mi 1. Mär 2023, 03:49An der Zustimmung für die neue Friedensbewegung sieht man, die Staatsideologen, die Medienmacher werden, wenn alles gut läuft, wieder ziemlich auf die Nase fallen.
Die Zustimmung an sich ist für mich gar nicht wichtig - zumindest aktuell nicht.
Die eigentliche Leistung dieser Initiative sehe ich in der Entlarvung der aktuell dominanten Strömung(en).
Irgendwo habe ich in den letzten Tagen aufgeschnappt "Reinhard Mey" (Liedermacher, "Über den Wolken") hat das Manifest unterschrieben.
Es hat mich sehr gefreut, dass dieser Name auf der (für mich, gefühlt) "richtigen Seite" steht.
Jetzt hatte ich gerade eben die Idee, nachzuschauen, ob "Reinhard Mey" daraufhin einen Shitstorm abbekommen hat.
->
Liebe Antje, wir haben ja beide das Manifest für den Frieden unterschrieben und bekommen teilweise heftigste Reaktionen, darunter Aggression, Häme und bösartige Unterstellungen.(Homepage ?)
Ich habe keine Ahnung, was mich dazu bringen könnte, auf "Reinhard Mey" aus der Anonymität heraus, derart zu reagieren.
Die Reaktionen auf die Friedensinitiative zeigen aus meiner Sicht die unmittelbare Notwendigkeit, eine Schieflage zu analysieren.
Im Link spricht "Reinhard Mey" die deutsche Vergangenheit an.
Es stellt sich schlicht die Frage, ob es sich Nachkriegsdeutsche (für sich selbst genommen, also ganz unabhängig von der restlichen Welt) erlauben wollen, dass sich solche Tendenzen herausbilden.
Auf der einen Seite schleicht man sich minderwertig aus Afghanistan heraus und auf der anderen Seite ruft sich die "nächste" Regierung (gefühlt: kein halbes Jahr später!) zur "Speerspitze der Verteidigung Europas, zur neuen Militärmacht" aus.
Ich sehe hierzu das Thema "Staatsideologie" zentral von Bedeutung.
Wie gesagt, ich bin kein derartiger Ideologe, aber selbst für eingefleischte Fans dieser Disziplin sollte dieser Übergang schon einen ganz enormen Glaubenssprung darstellen.
Hier geschehen übertriebene Entwicklungen, die sehr ungesund aussehen - deutlich ablesbar am Umgang mit der Friedensinitiative (klar, vorher auch schon ablesbar in der Corona-Krise).
Da sind Fantasien unterwegs, die ich aus der Entfernung mit einem klaren Nasenrümpfen beobachte.
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Spice hat geschrieben: ↑Mi 1. Mär 2023, 08:24Was zu geschehen hat, können wir der Ukraine nicht vorschreiben. Wenn sie weiter ihr Land verteidigen wollen, sollten wir sie mit allen Mitteln dabei unterstützen.
Sorry, du redest gerade mit jemand, der nicht in Staatsideologie denkt.
Du zeigst mir sozusagen eine Monopoly-Strategie auf, die für dich in Bezug zu den Spielregeln und deiner Spielsituation ganz sinnvoll erschein mag (wobei du sie ehrlich gesagt noch nicht einmal zu Ende denkst), aber ich spiele das Spiel nicht.
Ich habe dir aufgezeigt, dass es da eine Gruppe gibt, die unter diesen Vorgängen leidet, egal ob sie von aussen oder von innen kommen.
Du scheinst nicht darauf eingehen zu wollen, sondern möchtest einfach weiter in deinem Denktunnel bleiben.
Ich stelle dir deshalb die Frage: akzeptierst du, dass es die Gruppe gibt, von der ich spreche?
(nehmen wir mal die drei Länder "Ukraine", "Russland", "Deutschland" - gibt es in jedem dieser Länder eine Gruppe, wie ich sie zusammengestellt habe?)
Ausblick:
Falls du diese Gruppe als vorhanden akzeptierst, kommt deine Idee, Staats-ideologische Strategien hin und herzuschieben in deutlich schwieriges Fahrwasser, weil du erst einmal gegenüber dieser Gruppe aufzeigen musst, weshalb du das darfst.
Ich vermute, mehr als "wir Staatsideologen sind die dominante Fraktion und wir machen es halt so" wird dabei nicht herauskommen.
Dann wiederum muss man fragen "soll man es für Gold halten, was da glänzt?"