Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

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Ziska
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Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

Beitrag von Ziska »

Oleander hat geschrieben: Di 9. Mai 2023, 20:22
Lena hat geschrieben: Di 9. Mai 2023, 20:13 auf sein Gewissen hört
Wenn man dir jahrelang "eingetrichtert" hat, das man in der Nacht von Silvester zu Neujahr keine nasse Wäsche aufhängen soll, weil sonst jemand aus dem näheren Umfeld stirbt und du vergißt dann mal darauf oder mißachtest und dann stirbt "zufällig" einer, wirst du womöglich ein schlechtes Gewissen bekommen oder dir die Schuld am Tod des anderen geben, weil du mißachtet hast...

Gewissen wird gebildet durch...
Ich hab die Wäsche extra hängen lassen, bzw. extra Wäsche aufgehängt! :lol: :lol: :lol:
Ich lasse mir doch nicht von satanischem Aberglauben vorschreiben,
wie ich zu leben habe!

Der Teufel mit seinen Dämonen kann mir keine Angst machen!
Jehova ist auf meiner Seite. Da bin ich immer in der Überzahl!

Die Wahrheit hat mich frei gemacht! :Herz2:
Zuletzt geändert von Ziska am Di 9. Mai 2023, 20:42, insgesamt 1-mal geändert.
LG Ziska

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Hiob
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Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

Beitrag von Hiob »

Oleander hat geschrieben: Di 9. Mai 2023, 12:13 Das kann nur aus einem selber geschehen, in dem man selber etwas "erkennt" (für sich)
Richtig - die von Dir zitierten Beispiele können allerdings dazu anregen, etwas zu erkennen. Aber grundsätzlich sind wir uns einig - Bekehrt-Werden ist Gezogen-Werden. Ob man dies interpretiert als "aus einem heraus" oder "von Gott", ist relativ zweitrangig.
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Oleander
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Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

Beitrag von Oleander »

Ziska hat geschrieben: Di 9. Mai 2023, 20:38 Ich hab die Wäsche extra hängen lassen, bzw. extra Wäsche aufgehängt!
Ich auch irgendwann , weil ichs wissen wollte, ob da was dran ist.
Aber einfach war es nicht, ich fasste Mut :)
Aber wäre dann doch wer gestorben, ich weiß ned, wie ich dann reagiert hätt...
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Magdalena61
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Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

Beitrag von Magdalena61 »

Abischai hat geschrieben: Di 9. Mai 2023, 07:37 Als Gott sein Volk aufgerufen hat, an anderen den Bann zu vollstrecken, hat Gott sie nicht zum Morden aufgerufen, sondern zur Hinrichtung ("...dessen Blut soll von Menschenhand vergossen werden.") verpflichtet.
Die Vollstreckung eines göttlichen Gerichts hatte ich nicht im Sinn, als ich auf militärische Einsätze reflektierte. Sondern die - dazu noch wiederholt- völkerrechtswidrigen Interventionen militärisch hochgerüsteter Staaten in den letzten Jahrzehnten. Einen Auftrag von Gott hatten und haben die nicht, meiner Meinung nach. Für Christen, die unter der Leitung des Heiligen Geistes stehen, halte ich sie auch nicht.

Aber du hast Recht, man muss differenzieren, das hätte ich tun sollen, und es ist gut, dass du dazu Stellung genommen hast.
LG
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Magdalena61
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Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

Beitrag von Magdalena61 »

Helmuth hat geschrieben: Di 9. Mai 2023, 08:46 Da Gott ihnen dazu Macht verleiht (Römer 13:1), so arbeiten Gerichte an Gottes Stelle, egal wo.
Das kann man nicht verallgemeinern. Wer für Gott arbeitet, der muss sich auch an dessen Regeln halten und darf das Recht nicht beugen.
Die Unterteilung in säkular und weltlich ist übrigens einer der klassichen Auslegungsfehler, die auch Hiob macht.
Der ungerechte Richter, von dem Jesus sprach, war mit Sicherheit nicht geistlich gesinnt. Wer oder was nicht für Gott ist, ist gegen Ihn.
In meinem Fall ging es dabei nicht um die Strafbemessung, sondern um die Offenlegung des Straftatbestandes und dieser war im Sinne Gottes, da Mord immer eine Straftat und damit Sünde ist.
O.k., das kann man so sehen.
Der HG hat also die Angeklagten des Mordes überführt, das ist für mich Fakt, weil Mord auch als Mord erkannt wurde und das Gericht kam auch zu diesem überzeugenden Urteil.
Da denke ich jetzt gerade an die unzähligenEinzelfälle, deren Aggression man "entschuldigt" und eine psychische Störung nennt.
Wenn solche Straftäter dann auf unabsehbare Zeit therapiert und alimentiert werden-- ist das im Sinne Gottes?
Religiöse Fanatiker töten Menschen, die sie für Christen halten. Wenn ich das AT studiere, stelle ich fest, dass Gott mit Völkern, die sein Volk hassten, drangsalierten und ihm Schaden zufügten, recht robust verfuhr, was sicher auch eine abschreckende Wirkung hatte.
Ich gehe davon aus, viele Menschen werden auch am Gerichtstag Gottes ihre Taten nicht als böse Taten einesehen und versuchen weiter die Rechtfertigung. Manche versuchen es das z.B. mit: "Herr, Herr, haben wir nicht ..."
Können wir uns in Sicherheit wiegen, dass wir nicht auch unter denen sind, die vergeblich gearbeitet haben? Die Hälfte der Jungfrauen verfehlte das Ziel. 50 Prozent.
Wir sind voll auf die Gnade angewiesen... dass der HERR uns zeigt, wenn etwas in unserem Leben ist, das Ihm mißfällt und uns vom Heil ausschließen könnte.
Und diejenigen, die ihre Bosheit erst an jenem Gerichtstag einsehen, für diese wird es leider zu spät sein.
Wenn jemand vorher nicht die Erkenntnis hatte, und dann aber, wenn er sein Leben wie in einem Film ablaufen sieht, und auch, was seine Entscheidungen im Leben anderer bewirkten... von Herzen bereut--
- da würde ich keine Wette eingehen, dass bei echter Reue nichts mehr möglich ist.

Zuerst werden die Werke eines Menschen bewertet. Und DANN wird im Lebensbuch des Lammes geschaut, ob sein Name darin noch zu finden ist.

Es wird wohl so sein, dass jemand, der auf Erden ein hartes, egoistisches Herz hatte, dieses auch im Jenseits beibehalten wird. Willentlich.
LG
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Magdalena61
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Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

Beitrag von Magdalena61 »

Oleander hat geschrieben: Di 9. Mai 2023, 11:52
Magdalena61 hat geschrieben: Di 9. Mai 2023, 01:11(Wer sonst sollte diesen Job machen, wenn nicht der Heilige Geist?)
A- Menschen klagen andere Menschen an( Splitter-Balken)
B- Man sich selber(ich kann ein Lied davon singen= ständige Selbsvorwürfe))
C- Offenbarung 12:
10 Und ich hörte eine große Stimme, die sprach im Himmel: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes geworden und die Macht seines Christus; denn der Verkläger unserer Brüder und Schwestern ist gestürzt, der sie verklagte Tag und Nacht vor unserm Gott.
Da wird schon ein Unterschied sein, wie Menschen oder der Satan anklagen und wie der Geist Gottes. Und der betrifft die Gerechtigkeit.

Der Geist Gottes ist der Geist Christi und der Geist des Vaters. Gott ist vollkommen. Deshalb sind auch seine Werke vollkommen. Gott ist absolut gerecht. Wenn sein Geist für Ihn tätig wird, dann urteilt und spricht dieser auch zu 100% gerecht.

Das können die Ankläger A, B und C nicht leisten.
-----------------------------------------------------------------------------
Anhaltende Selbstvorwürfe sind nicht konstruktiv.
Man denkt etwas durch, analysiert, stellt fest: Ich habe einen Fehler gemacht-- es war nicht gut.
Das muss man leider realisieren und dazu stehen.

Aber es bringt wesentlich mehr, wenn man damit zu Gott geht. Zum einen kann Er die Folgen des Fehlers eventuell abbremsen; relativieren... oder Er gibt die Kraft, sie durchzustehen... und dann kann man ja auch wirklich bitten: "Hilf du mir, dass ich es in Zukunft besser mache". Man kann Ihn bitten, zu warnen, wenn man im Begriff ist, die nächste falsche Entscheidung zu treffen. Das setzt allerdings ein Minimum an Kommunikation voraus.
LG
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Helmuth
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Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

Beitrag von Helmuth »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 10. Mai 2023, 00:24 Wir sind voll auf die Gnade angewiesen... dass der HERR uns zeigt, wenn etwas in unserem Leben ist, das Ihm mißfällt und uns vom Heil ausschließen könnte.
Das ist Voraussetzung. Um die müssen wir uns auch nicht kümmern, denn Gott ist immer voll Gnade und Wahrheit, seit Adam und Eva hat er sich sowohl mit seiner Strenge aber auch mit seiner Güte geoffenbart. Er versucht auch alles um dich zur Umkehr zu bewegen. Daher nochmals meine Auffassung:

Gott überführt dich permanet deiner Sünde. Er tut das schon bei deiner ersten Übertretung, zu der er z.B. deine Elterm, die an seiner statt gesetzt sind, einsetzt. Sie erklären dir deine Übertretungen und überführen dich deiner bösen Taten. Dann sendet Gott mit der Zeit auch andere Menschen und er kann es auch selbst tun, denn er ist ja EL Shaday.

Es war bei mir es so, dass der HG auch völlig ohne Fremdhilfe an mir zu wirken begonnen hatte, nachdem ich mein Herz Jesus bewusst zugewandt hatte. Es traf mich dann auch wie ein Hammer.

Besser hätte es mich jedoch nicht treffen können, denn so habe ich gelernt wir mich der HG auch zu führen gedenkt. Und das ist wie Peitsche und Zuckerbrot, ganz wie sich mein Herz zu allem auch stellt.

Aber mit der Überführung deiner Sünde (Übertretung, Straftat, Bosheit etc. ...) ist es nicht getan, Ich wiederhole: Gott macht das ja eh laufend, er wirkt 24/7/365. Die Frage ist für mich daher anders zu stellen:

Oh Mensch, was aber machst du damit?


Das ist der springende Punkt! Erst abhängig davon, wird es auch zur Erkenntnis der Sünde kommen. Also die eine Sache ist die Überführung, die Gottes Sache ist, die Erkenntnis hängt von deiner Reaktion ab.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

Beitrag von Ziska »

Helmuth hat geschrieben: Mi 10. Mai 2023, 07:41
Gott überführt dich permanet deiner Sünde. Er tut das schon bei deiner ersten Übertretung, zu der er z.B. deine Elterm, die an seiner statt gesetzt sind, einsetzt. Sie erklären dir deine Übertretungen und überführen dich deiner bösen Taten. Dann sendet Gott mit der Zeit auch andere Menschen und er kann es auch selbst tun, denn er ist ja EL Shaday.
Auf welcher Grundlage handeln Eltern und andere, die dich zurechtweisen?
Nach ihren eigenen Schlußfolgerungen, ihren Lebenserfahrungenen?
Woher wissen sie, was Gott denkt, was der Wille Gottes ist, den du ja übertreten hast?
LG Ziska

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Helmuth
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Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

Beitrag von Helmuth »

Ziska hat geschrieben: Mi 10. Mai 2023, 07:56 Auf welcher Grundlage handeln Eltern und andere, die dich zurechtweisen?
Auch ein von Eltern gesetztes Gebot ist ein Gebot. Und damit tun sie was Gott getan hatte. Er setzte den Baum der Erkenntnis und von dem durfte man nicht essen. Es erfolgte keine nähere Begründung.

Eltern tun desgleichen, sie können z.B. festsetzen, dass ihr kleines Kind nicht ohne zu fragen in den Garten gehen darf. Sie müssen nicht erklären, warum. Sie werden ihre Gründe haben, für das Kind gilt das Gebot. Das hat dieselbe Qualität. Die Wichtigkeit der Rolle der Eltern für ein Kind betont Gott nicht umsonst in den 10 Geboten und auch sonst.

Was Eltern auf diese Art anordnen ist also von Gott gesetzt samt einer allfälligen Sanktion bei Nichtbefolgen. Nachdem das dem Kind kundgetan wurde, ist der Prozess der Übertretung dann derselbe wie bei Adam und Eva und damit Sünde. Mit der ersten willentlichen Übertretung, also das Betreten des Gartens ohne zu fragen, fällt so das Kind in Sünde.

Das kleine Kind hat in dem Alter sicher noch keine Erkenntnis der Sünde. Ich sehe das bei Adam und Eva gleichfalls noch nicht gegeben. Sie kannten ja nicht einmal das Wort "Sünde". Woher bitte? Gott sagte das zuvor nicht. Dies kommt also in der Regel erst später. Ich benötigte 33 Jahre. ;)

Zur Erkenntnis der Sünde muss dich Gott hinführen. Was die Eltern auf dem Weg dorthin tun ist in dem Zusammenhang dasslebe wie ich in meinem Fallbeispiel des Gerichtsprozesses angedeutet habe. Sie überführen dich und das laufend.

Aber ob du damit zur Erkenntnis deiner Sünde kommst hängt von deiner Reaktion ab, wie du damit umgehst. Dahinter wirkt ein, wie ich das sehe, universelles Prinzip. Jeder Mensch soll zu ihr gelangen und sich von der Sünde erlösen lassen.
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Oleander
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Re: Wie gelangt man zur Erkenntnis der Sünde?

Beitrag von Oleander »

Helmuth hat geschrieben: Mi 10. Mai 2023, 08:37 Eltern tun desgleichen, sie können z.B. festsetzen, dass ihr kleines Kind nicht ohne zu fragen in den Garten gehen darf.
Sie müssen nicht erklären, warum. Sie werden ihre Gründe haben,
Sie müssen nicht, aber sie sollten es.
Jedenfalls ab dem Zeitpunkt, wo ein Kind es auch verstehn kann, warum man etwas von ihm verlangt.
Helmuth hat geschrieben: Mi 10. Mai 2023, 08:37 Nachdem das dem Kind kundgetan wurde, ist der Prozess der Übertretung dann derselbe wie bei Adam und Eva und damit Sünde.
Gott hätte jedenfalls Adam und Eva auf die Gefahr aufmerksam machen können, dass sprechende Schlangen Eden betreten dürfen und dass sie auf keinen Fall auf solche hören sollten= sich verführen lassen sollen.
WEIL das für sie schädlich sein kann.
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