Re: Die Bergpredigt
Verfasst: Di 19. Sep 2023, 11:34
Ja sicherlich, ähnliches wird der Herr Jesus mit der Bergpredigt auch gemeint haben.Larson hat geschrieben: ↑Sa 16. Sep 2023, 09:14Pred 12,13 Laßt uns die Summe aller Lehre hören: Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das soll jeder Mensch! 14 Denn Gott wird jedes Werk ins Gericht bringen, samt allem Verborgenen, es sei gut oder böse.
Also da steht klar, dass es darauf ankommt, wie wir leben. Gott fürchten, seien Gebote (also die Weisungen Gottes in der Torah) halten.
Jetzt können wir uns bemühen ein gutes Leben zu führen, damit wir vor Gottes Gericht bestehen können.
Aber was machen wir mit dem Tod, wer wird den besiegen ? Denn seitdem Satan mit Hilfe der Schlange und der Frau den Adam verführt hat, vom verbotenen Baum der Erkenntnis zu essen, lastet die Todestrafe auf der Menschheit. 1 Mo 2,17
Der Herr Jesus versprach, wenn wir an ihn glauben, dann können wir leben, auch wenn wir sterben müßen. Joh 11,25 Durch welches Werk willst du den Tod besiegen ?
Das konnte doch nur der Herr Jesus, der im NT als letzter Adam bezeichnet wird und den Menschen, die ihm vertrauen, an seiner Auferstehung teilhaben läßt. 1 Kor 15,22.45
Der Herr Jesus hat das Werk Satans, das im Paradies geschehen ist, durch seinen Tod zerstört 1 Joh 3,8 und für die Sünde Adams Sühnung getan. Rö 5,12-19
Und noch dazu, bietet er den von Satan verführten Menschen die ihm vertrauen an, daß sie nicht in das Gericht müßen, wenn sie ihm nachfolgen. Joh 5,24
Er will sie vor seinem Richterstuhl beurteilen. 2 Kor 5,10
Das heißt nicht, daß wir durch einen Bekenntnisglauben gerettet werden, sondern da kommt es schon auch darauf an, wie wir gelebt haben.
Gott hat aber alles Gericht dem Sohn übergeben. Joh 5,22 Der wird auf das Urteil des Heiligen Geistes vetrauen, der die Menschen tagtäglich begleitet. Joh 5,30
Gott schaute damals auf das Volk Israel aber eigentlich schaute er auf alle Menschen. Apg 10,34-35Larson
Nun, da musst zu vor allem ja auf das Christentum schauen, dieses unter die Lupe nehmen, da dieses diesen Jesus zu ihrem Gott erkoren hat. Und schon da beginnt ja ein Grundlegendes Problem, dass die Lehre über Jesus wichtiger ist als die Lehre Jesu.
Weiteres Problem ist, dass so manche meinen, wenn sie „Herr, Herr“ sagen, dass dann das Himmelreich ihnen garantiert sei usw.
Im Augenblick beobachte ich viel Prahlerei und Unmoral, der Wohlstand zeigt seine schlechten Früchte.
Aber vielleicht würde die Bergpredigt auch heute noch sehr ähnlich ausfallen.
Kennst du die Rede Jesu an den Jüngling, der sich nach ewigem Leben ausgestreckt und behauptet hat, alle Gebote gehalten zu haben ?Larson
Genau, Jesus ging es um wirkliches Gottestreue.
Er sagt: "Willst du vollkommen sein, so gehe hin, verkaufe, was du hast und gibs den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben und komm und folge mir nach. Mt 19,21
Der Glaube ist in allen Werken zu finden, wo Menschen Gott vertraut haben. Hebr 11,1..Larson
Zu Hab 2,4: Ich sehe nicht, wo dieses Wort im Christentum so sehr verwendet wird, ausser dass man den Sinn umkehrt. Das Wort Glauben hat in der Tenach eine etwas andere Bedeutung als es dann um NT, besonders dann in den Briefen verwendet wird.
Dieser Glaube war Gott immer schon wichtig und durch das Wort Habakuks, das im NT zitiert wird, wird doch zum Ausdruck gebracht, daß mit der Verkündigung Jesu eine Zeit gekommen ist, wo es nicht nur darauf ankommt, ein braves Leben zu führen, sondern Glauben zu beweisen und dem Herrn Jesus im Vertrauen auf seine Zusagen nachzufolgen.
Im AT wird für "glauben" das Wort "aman" verwendet. Z. Bsp. 1 Mo 15,6
In Hab 2,4 wird das Wort "emunah" verwendet. Woran liegt das, bzw, was ist der Unterschied ?
Es steht sogar, wir sollen nicht nur den Nächsten lieben, sondern auch den Feind. Wir sollen denen wohl tun, die uns hassen und für diejenigen bitten, die uns beleidigen und verfolgen. Mt 5,43-44Larson
Sicher gibt es immer wieder Menschen, und das auch sehrt stark im Christentum, welche mit ihrem Tun vor Gott glänzen wollen. Nur, besonders in der Berglehre betont Jesus das Tun, und zwar aus Nächstenliebe und Verantwortung (wie eigentlich auch schon die Propheten darauf hinweisen), das hat nichts mit einer Selbstgerechtigkeit zu tun, wie pauschal gerne über die Juden gesagt wird, nur weil das NT eine einseitige Darstellung jener Zeit abgibt.
Ich fühle mich bei solchen Worten irgendwie überfordert, obwohl ich mit Mühe gebe, auch mit Menschen zurechtzukommen, die mir nicht so liegen.
Warum sagt der Herr Jesus dann: Also laßt euer Licht leuchten vor den Leuten, daß sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen. Mt 5,16Larson
Nein, Werke sollen keinen Zweck (einer Verkündigung) erfüllen, ausser dass dem Nächsten geholfen wird. Werke sind kein Mittel für einen Zweck.Jak 2,18 Da wird aber jemand sagen: Du hast Glauben, ich habe Werke. Zeige mir deinen Glauben ohne die Werke; ich aber will dir aus meinen Werken den Glauben zeigen!
Gruß Thomas