Zippo hat geschrieben: ↑Sa 21. Okt 2023, 11:38
Die Erfahrung, daß,Gott da ist, ist sicher wertvoll. Vor allem, wenn er es letztlich gut mit uns meint.
Ich würde sagen WEIL er es letztlich gut mit uns meint.
.... nur manchmal verstehen Menschen das nicht gleich, und beurteilen etwas so, wie sie es in dem Moment empfinden. Aber wer dabei bleibt, mit Gott in Verbindung/Kommunikation zu stehen, kann das oft im Rückblick auf verschiedene passende Weg-Verbindungen auch erkennen. Das ist zumindest meine eigene Erfahrung und meiner Beobachtung manch anderer Gläubigen auf dem Weg mit Gott.
Zippo hat geschrieben: ↑Sa 21. Okt 2023, 11:38
Die Geduld ist natürlich nötig, wenn man allein nicht rauskommt, aus der Problematik.
Aber ist es nicht sinnvoller, sich betend in Bewegung zu setzen ?
Ich sehe das sogar als grundsätzliche Haltung zum Thema "Geduld". Passives Warten ist oft eher ein Zeichen davon, dass die Geduld fehlt - und irgendwie auch nicht als Option akzeptiert wird.
Geduld entsteht durch Vertrauen (auf Gott). Und das Vertrauen äußert sich aktiv - nicht passiv. Das Vertrauen auf Gott bewegt mich, kommunizieren: beten und hören - den Weg zu gehen, der gerade begehbar ist ... vertrauend darauf, dass im Falle einer Wegbiegung Gott mich beschützt und leitet - unsichtbar oder auch sichtbar.
Zippo hat geschrieben: ↑Sa 21. Okt 2023, 11:38
Es hat die Nachfolger leider nicht immer vor Leid behütet.
Leiden gehören zum Leben eines jeden Menschen. Und ich verstehe das so, dass Gott jedem Menschen das "Päckchen" an Gaben mitgibt auf seinem Lebensweg, welches diesen Menschen befähigt, mit dem Leiden umzugehen. Genau angepasst an dem Maß des Leidens auf dessen Weg.
Die Menschen brauchen Gegensätze, um überhaupt "das Gute" wahrnehmen zu können. Das Bewusstsein eines jeden Menschen entsteht NUR durch wahrnehmen der Gegensätze. Glauben-Unglauben, Gut-Böse, Licht-Dunkelheit, Leiden-Freuden ...etc.
Wenn es nur hell ist, kann man das Licht gar nicht mehr schätzen. Man benötigt die Dunkelheit, um das Licht wahrnehmen zu können. ... usw.
Zippo hat geschrieben: ↑Sa 21. Okt 2023, 11:38
Es ist beruhigend, wenn der Verstand die innere Stimme des Glaubens unterstreicht.
Aber ist es in den biblischen Zeugnissen nicht häufiger anders gewesen ?
Z. Bsp. bei Abraham, als er seinen Sohn opfern sollte. 1 Mo 22,1-2
Oder, als dem Volk Israel abverlangt wurde, sich dem Nebukadnezar auszuliefern und in die Gefangenschaft zu gehen. Jer 27,12
Aber gerade die Berichte in der Bibel zeugen davon, dass (oft nach vielen Wegbiegungen und Kreuzungen) Gott für diejenigen, die sich auf Gott verlassen haben, es zu einem guten Ende geführt hat.
Das anschaulichste Beispiel ist für mich immer die Geschichte des Josef in
1.Mose 37-50
Josef war der meistgeliebte Sohn seines Vaters. Er wurde von seinen Brüdern deshalb gehasst, und in die Sklaverei verkauft. Von dort aus kam er ins Gefängnis und erst nach etlichen Jahren dann endlich raus aus der Sklaverei. Die ganze Zeit heißt es zwischendurch immer wieder: Gott war mit Josef auf allen seinen Wegen. Und Josef lebte bewusst mit Gott. - Später traf er seine Familie wieder und sagte am Ende zu seinen Brüdern:
1.Mose 50,20
Ihr gedachtet es böse mit mir zu machen, aber Gott gedachte es gut zu machen, um zu tun, was jetzt am Tage ist, nämlich am Leben zu erhalten ein großes Volk
Glauben (an Gott) funktioniert nicht, indem man "über" den Glauben redet, sondern indem man Glauben LEBT.
Sichtbar werden die Spuren indem sie hinführen zu Gott. Denn Gott findet man nur bei Gott selbst.