Zungenrede - biblisch betrachtet

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Helmuth
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Re: Zungenrede - biblisch betrachtet

Beitrag von Helmuth »

Ziska hat geschrieben: So 16. Feb 2025, 17:25 Fang du ruhig an… Ich bin gespannt, welche Erkenntnisse du jetzt gewonnen hast.
Gibt es zu meinen Ausführungen keine Reaktionen mehr? Oder ist das Interesse verlorengegagen? Dabei finge es jetzt an zur Sache zu gehen. Zunächst würde ich die erste Unklarheit beseitigen. Es gibt in evangelikalen Kreisen die Ansicht Zungenreden wäre dämonisch. Ich habe dazu eine Aussage Zippos herausgesucht und erlaube mir sie hier zu zitieren:
Zippo hat geschrieben: Fr 14. Feb 2025, 14:28 Das Zungenreden ist aus meiner Sicht dämonisch, ich hoffe du bist nicht beleidigt. Daß es funktioniert, könnte ein Täuschungsmanöver sein.
Dass es sich um keine dämonische Wirkungsweise handelt, kann recht einfach belegt werden:
1. Kor 14,4 hat geschrieben: Wer in einer Sprache redet, erbaut sich selbst; wer aber weissagt, erbaut die Versammlung.
Die Beten in Zungen bewirkt der Mensch selbst, es ist keine Fremdeinwirkung. D.h. dein eigner Geist gibt sich einer Gebetsform ohne Worte hin. Sinn und Zweck ist die eigene Auferbauung. Denn oft weiß man nicht, was man konkret beten soll.

Aus dem Grund erachte ich es als Missstand, wenn man in einer Gemeindeversammlung so betet. Und ebenso sehe ich es unangebracht, wenn Prediger immer wieder in diesen Modus verfallen und sich in der Weise als besonders vom HG betrachten. Das ist entweder eitel oder schlicht Unwissenhait.

Zippo, bitte glaube mir, ich habe darin genug Erfahrung. Ich bin seit 30 Jahren unter diesen Vögeln. Aber man darf nicht das Kinde mit dem Bade ausschütten. Das war die große Lehre Gottes, die mir dadurch gegeben wurde, die lautet: Die falsche Praxis einiger, (früher waren es sogar viele), ersetzt nicht die richtige Praxis.
1. Kor 14,14 hat geschrieben: Denn wenn ich in einer Sprache bete, so betet mein Geist, aber mein Verstand ist fruchtleer.
Hier formuliert Paulus im Klartext, wer der Akteur ist: Es ist nicht der HG, der in dir betet, sondern der eigene Geist. Damit ist es auch kein Fremgeist. Die Annahme, alles was man nicht kennt dem Teufel zuzuschreiben ist entweder auch nur Unwissenheit der Kritiker oder eine Beleidigung der eigenen Brüder.

Was ist nun der Anteil des HG an der Sache? Recht einfach. Er befähigt uns dazu, so zu beten, so einfach ist das. Aber wie gesagt, da es nur der eigenen Auferbaung dient, so gilt es nicht für die Öffentlchkeit. Darauf weist der Paulus hin, da in der Gemeinde zu Korinth in der Sache offensichtlich eine Unordnung geherrscht hat.

Wie ich es aus eigener Erfahrung aus unseren Gemeinden kenne, so habe ich das lebendige Zeugnis, wie es auch damals in Korinth in der Versammlung zugegangen sein muss. Man versteht dann die Worte Paulus umso besser. Paulus hat es damals ebenso nicht als Dämonie eingeordnet, sondern als Unordnung.

Dass vom HG neugeborene Christen von Dämonen heimgesucht werden können, wird zwar in extrem charismatischen Kreisen sogar gelehrt, hat aber keine biblische Basis. Es zeigt nur, dass auch Pastoren dumm sein können.

Es gibt also zwei Gruppen, die sich belehren lassen sollten. Nichtcharismatker, die meist gar keine Ahnung haben, worüber sie reden, und kindische Charismatiker, die scheinbar nicht erwachsen werden wollen. Darum dieses Wort der Ermahung an die Gemeinde:
1. Kor 14,20 hat geschrieben: Brüder, werdet nicht Kinder am Verstand, sondern an der Bosheit seid Unmündige, am Verstand aber werdet Erwachsene.
Falls ich Interesse geweckt habe, dann gehe ich auch auf die rechte Praxis ein. Die kindlichen Praktken, dass ich sogar erlebt habe z.B. wie man wie ein Huhn gackert, habe ich auch erlebt. Das muss man nicht über Gebühr behandeln.

Aber wenn man intim ist, dann wird auch Schabernack getrieben und das kommt dem Zungenreden sogar recht nahe, Es ist immer der Geist, ob aus Spaß oder aus Bosheit das Kriterium. Doch wie gesagt in der Öffentlichkeit gelten andere Maßstäbe. Dort gebärdet man sich nicht wie ein funfjähriger dummer Junge. Aber zu Hauise kann ich beten wie ich will und da man dabie gar keine Publikum hat, so ist dieser Einfluss damit gar nicht gegeben.

Es redet auch kein Vater verächtlich über die Dummheiten seiner eigenen Kinder. Er will sie ja nicht entehren, nur weil sie noch Kinder sind. Sondern wenn schon, dann lacht man gemeinsam darüber und das tue ich heute noch. Ich denk mir halt: "Mein Gott, wie kindisch!" ;)
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Heinz Holger Muff
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Re: Zungenrede - biblisch betrachtet

Beitrag von Heinz Holger Muff »

Dass vom HG neugeborene Christen von Dämonen heimgesucht werden können, wird zwar in extrem charismatischen Kreisen sogar gelehrt, hat aber keine biblische Basis.
Was ist dann aber Jesu folgende unmissverständliche Aussage in Lukas 11;24-26 Helmuth? :roll:
Elberfelder
Von der Rückkehr unreiner Geister
24 Wenn der unreine Geist von dem Menschen ausgefahren ist, so durchwandert er dürre Orte und sucht Ruhe; und da er sie nicht findet, spricht er: Ich will in mein Haus zurückkehren, von wo ich ausgegangen bin. 25 Und wenn er kommt, findet er es gekehrt und geschmückt. 26 Dann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit, böser als er selbst, und sie gehen hinein und wohnen dort; und das Ende jenes Menschen wird schlimmer als der Anfang. 
Bezgl., dass auch vom HG neugeborene Christen ebenfalls von Dämonen heimgesucht werden können, deutlicher gehts doch wohl nimmer-gell Helmuth?
"Vom Vater der Himmelslichter kommen nur gute und vollkommene Gaben. Bei ihm gibt es keine Veränderung, auch nicht den Hauch eines Wechsels."
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Helmuth
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Re: Zungenrede - biblisch betrachtet

Beitrag von Helmuth »

Heinz Holger Muff hat geschrieben: Mo 3. Mär 2025, 00:33 Bezgl., dass auch vom HG neugeborene Christen ebenfalls von Dämonen heimgesucht werden können, deutlicher gehts doch wohl nimmer-gell Helmuth?
Du bist hier völlig OT, was dich auch typischerweise ausmacht, dass du auch nur dort einhakst wo du anderen widersprechen kannst. Du kannst das aber als eigenes Thema setzen. Hier geht es um die Praxis der Zungenrede, die nichts mit Dämonie zu tun hat. Das weise erst mal nach.

Ansonsten wäre es keine Gabe des HG. Aber man macht daraus ein zu großes Wasser, denn diese Gabe ist eine der einfachsten, die Gott gibt. Für mich gibt er diese jedem Menschen, also auch denen, die den HG nicht innewohnend haben, weil es zu den natürlichen Gaben gehört. Man kann sie so nutzen wie die Gabe des Lesens und Schreibens.

Was macht sie aus? Das einfache Kreieren von Silbem, die gar nicht Sinn ergeben müssen, sprich, die nicht der Verstand bildet, wohl aber dein Geist. In der Musikbranche ist das schon seit Jahrtausenden im Einsatz und Stilmittel. Es erbaut daher auch auf diese Weise z.B beim Singen. Christen können sie spezifisch nun zur eigenen Auferbauung im Gebet nutzen. So lehrt es auch Paulus:
1. Kor 14,4 hat geschrieben: Wer in einer Sprache redet, erbaut sich selbst; wer aber weissagt, erbaut die Versammlung.
Aus dem Grund gehört diese Art zu beten nicht in eine Versammlung. Wie ich aber für mich alleine oder in meiner stillen Kammer daheim bete, das geht nur Gott und mich etwas an. Dort gehört es m.E. auch hin. In der Versammlung stört es, weil es keiner versteht und auch gar nicht den Sinn hat, dass etwas Verständliches gesagt wird, wie Paulus weiter schreibt:
1. Kor 14,9 hat geschrieben: So auch ihr, wenn ihr durch die Sprache keine verständliche Rede gebt, wie wird man wissen, was geredet wird? Denn ihr werdet in den Wind reden.
In der Versammlung ist es also ein "in den Wind reden". Nun ist das Zungenreden an sich schon unverständlich und hat gar nicht den Sinn und Zweck etwas Verständliches mitzuteilen, da es ja nur der eigenen Auferbauung dient, daher spricht Paulus damit noch eine andere Sache an.

Es gibt also noch eine weitere Art der Sprache, und es fällt schwer diese davon zu differenzieren, weil Paulus dafür denselben Ausdruck "glossa" benutzt. Wenn er die Arten der "glossa" näher beschreibt fällt auch der Ausdruck "phon", das mit Stimme übersetzt wird.
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Ziska
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Re: Zungenrede - biblisch betrachtet

Beitrag von Ziska »

Na dann wiederhole ich noch einmal meinen Post und werde etwas deutlicher:
Ziska hat geschrieben: Mo 10. Feb 2025, 11:36 Nachdem die Menschen damals erkannt hatten, dass Gott die frühen Christen unterstützte
sollte das Reden in Zungen/Sprachen, die man nicht gelernt hatte, aufhören.
Nur die Liebe würde als Kennzeichnen der wahren Christen bleiben.
1.Korinther 13:8 Schl1951
8 Die Liebe hört nimmer auf, wo doch die Prophezeiungen ein Ende haben werden,
das Zungenreden aufhören wird und die Erkenntnis aufgehoben werden soll.
1.Korinther 13:8 HFA
8 Die Liebe wird niemals vergehen.
Einmal wird es keine Prophetien mehr geben,
das Reden in unbekannten Sprachen wird aufhören,
und auch die Gabe, Gottes Gedanken zu erkennen, wird nicht mehr nötig sein.

Da nur die Apostel diese Gabe weitergeben konnten, hörte es mit dem Tode der Apostel auf.
Die Gabe in fremden Sprachen zu sprechen wurde nicht durch diejenigen weitergegeben, die diese Gabe von den Aposteln erhalten hatten. Das geht aus der Apostelgeschichte hervor.

Das ist biblisch betrachtet!
Ob die Zungenrede nun Gläubige erbauen, für Ungläubige ein Zeugnis sind, nur dir und Gott gelten
oder was auch immer du hier aus dem NT zitierst.
Das alles geschah nur unter den ersten wahren Christen!
Und noch nicht mal bei allen, sondern nur bei relativ wenigen…


Das von Gott stammende Wunder des Zungenredens oder in fremden Sprachen reden
gab es nur im ersten Jahrhundert!

Das muß dir erst mal deutlich bewusst werden…

Das heutige Gebrabbel ist immer reine Fantasie oder dämonischen Ursprungs!

Weil es die Zungenrede, die göttlichen Ursprungs ist, nur im ersten Jahrhundert gab!
Da kannst du dich drehen, wie du willst.

Hast du schon mal dran gedacht, dass auch du von diesem Gedanken schlecht loskommst, weil er tief in dir verwurzelt ist?
So wie du User Hiob vorwirfst, dass er von seinen philosophischen Gedanken nicht loskommt, wenn er die Bibel analysiert?
Zuletzt geändert von Ziska am Mo 3. Mär 2025, 08:45, insgesamt 1-mal geändert.
LG Ziska

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Aslan
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Re: Zungenrede - biblisch betrachtet

Beitrag von Aslan »

Helmuth hat geschrieben: So 2. Mär 2025, 16:15 Aber wie gesagt, da es nur der eigenen Auferbaung dient, so gilt es nicht für die Öffentlchkeit. Darauf weist der Paulus hin, da in der Gemeinde zu Korinth in der Sache offensichtlich eine Unordnung geherrscht hat.
In Korinth müssen wohl viele versucht haben, die Zungenrede in prophetischer Weise gebraucht zu haben und nicht zur eigenen Selbsterbauung. Das muss das reinste Chaos gewesen sein und verunsicherte viele Christen in der Gemeinde. Jedenfalls stellt es sich (meiner Interpretation zufolge) so da, dass es an begabeten Christen fehlte, die diese Art der Zungenrede auslegen konnte. Daher wäre es in der Öffentlichkeit besser gewesen, entweder leise für sich selbst zu beten oder zu schweigen.

Das gleiche gilt auch für heutige Gemeinden, in denen die Gabe der Zungenrede praktiziert wird. Das ist allerdings alles eine Frage der Leitung, wie man sowas handhabt und ob es allgemein als Geistesgabe anerkannt wird. Hier scheitert es meistens schon. Das trifft sicherlich auch auf moderne charismatisch- pfiingstkirchliche Gemeinden zu. In neuen Sprachen reden kaum noch welche, oder legen aus, aber stattdessen beten sie häufig in anderen Sprachen - entweder für sich selbst oder in der Fürbitte.
Wer schweigt, stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

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Helmuth
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Re: Zungenrede - biblisch betrachtet

Beitrag von Helmuth »

Aslan hat geschrieben: Mo 3. Mär 2025, 08:11 In Korinth müssen wohl viele versucht haben, die Zungenrede in prophetischer Weise gebraucht zu haben und nicht zur eigenen Selbsterbauung. Das muss das reinste Chaos gewesen sein und verunsicherte viele Christen in der Gemeinde.
Über dieses Chaos erfahren wir nicht nur in 1. Kor 14, sondern die beiden Briefe an die Korinther machen insgesamt deutlich, dass Unordnung aller Art deswegen entstand, weil Bekehrte wie Unbekehrte und noch Unbewährte vermischt waren. Da gab es also echte Weissagung vermischt mit falscher und in vielen eine eitle Gesinnung mit oder ohne einer Begabung.

Paulus versuchte Ordnung in die Gemeinde zu bringen und diejenigen, die schwer sündigten auszuschließen oder sie zur Buße zu leiten. Aus dem Grund gibt es diese Briefe und sie sind wohl brandaktuell. Es betrifft nicht bloß charismatische Gemeinden, aber unter denen herrscht zusätzlich noch dieses Sprachenchaos.
Aslan hat geschrieben: Mo 3. Mär 2025, 08:11 Jedenfalls stellt es sich (meiner Interpretation zufolge) so da, dass es an begabeten Christen fehlte, die diese Art der Zungenrede auslegen konnte. Daher wäre es in der Öffentlichkeit besser gewesen, entweder leise für sich selbst zu beten oder zu schweigen.
Dazu meine Interpretation. Es gibt keine Auslegung für etwas, was schon dem Wesen nach unverständlich ist. So macht man es künstlich zur Weissagung. Zungenrede ist nicht Weissagung, wie Paulus selbst ausführt, sondern Gebet. Keiner muss meine Gebete auslegen, die ich zur reinen Selbstauferbaung alleine an Gott richte. Wenn geschrieben steht, dass es niemand versteht, dann ist dem auch so.

Hier werden Worte Paulus herangezogen, die für die dritte Form der Sprache gedacht sind. Es ist nur etwas tricky in 1. Kor. 14 zu differenzieren, weil Paulus nur den einen Ausdrauch "glossa" verwendet. Er steht für alle Arten von Sprachen, und wie man sieht wird bis heute nicht unterschieden.
Aslan hat geschrieben: Mo 3. Mär 2025, 08:11 Das trifft sicherlich auch auf moderne charismatisch- pfiingstkirchliche Gemeinden zu. In neuen Sprachen reden kaum noch welche, oder legen aus, aber stattdessen beten sie häufig in anderen Sprachen - entweder für sich selbst oder in der Fürbitte.
Mit "in neuen Sprachen reden" (--> Markus 16:17) ist m.E. nicht unsere Zungenrede als Gebetsform gemeint, sondern die souveräne Wirkung von Gott, als Zeichen Gottes für die Verkündigung. So sollten Menschen aus neuen Völkern für das Evangelium gewonnen werden.

Leider habe ich keine Zeugnisse evident, aber ich habe eines gehört, dass auf diese Weise Gott an Verkündigern, als sie zu Ureinwohnern gekommen sind, das Pfingstwunder bewirkt hatte und sie einige Sätze in der Sprache der Ureinwohner reden hat lassen, d.h. wie am Pfingstage zu hellenistischen Juden, Griechen und Römern in Jerusalem.

Neu meint nicht, dass die Sprache neu ist, sondern für den Verkündiger war es eine neue Sprache. Sie redeten in neuen Sprachen gewirkt vom HG und weissagten, aber wie zuvor schon nicht auf Dauer, sondern nur zum Zwecke der Verkündigung und andere mussten das nicht auslegen.

Dies hat also nichts mit unserer Zungerede zu tun, die ja Gebet und eben nicht Weissagung ist. Weissagung erfolgt immer in verständlicher Sprache, d.h. es ist keine unbekannte Sprachen, sondern der Angesprochene versteht es, weil es seine Muttersprache ist.

Deshalb meine Grundsatzbetrachtung die Formen zu unterscheiden. Wer mir heute einreden will, er könne Zungengebete auslegen, der ist für mich ein Scharlatan. Aber es gibt auch manche, die einen Wahrsagegeist haben, denn nicht alle wandeln im HG. Das war in Korinth offenkundig nicht anders.

Beispielsweise habe ich dieses Zeugnis gehört: Ein Beter spricht zufälligerweise ein paar Silben, die tatsächlich in einer anderen Sprache etwas bedeuten und der andere übersetzt es auf Deutsch. Ich kenne aber kein Zeugnis, das Sinn gehabt hätte, nur täuscht man derart Unbedarfte. Doch anderseits prüft uns auch der Herr, welchen Geistern wir folgen:
5. Mo 13,2-4 hat geschrieben: Wenn in deiner Mitte ein Prophet aufsteht oder jemand, der Träume hat, und er gibt dir ein Zeichen oder ein Wunder; und das Zeichen oder das Wunder trifft ein, von dem er zu dir geredet hat, indem er sprach: Lass uns anderen Göttern nachgehen (die du nicht gekannt hast) und ihnen dienen; so sollst du nicht auf die Worte dieses Propheten hören oder auf den, der die Träume hat; denn JHWH, euer Gott, prüft euch, um zu erkennen, ob ihr JHWH, euren Gott, mit eurem ganzen Herzen und mit eurer ganzen Seele liebt.
Das kann man 1:1 auf diese Scharlatane anwenden, die sich in ihrer Eitelkeit einreden, der HG gäbe ihnen die Gabe Zungengebete auszulegen.
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Re: Zungenrede - biblisch betrachtet

Beitrag von Aslan »

Helmuth hat geschrieben: Di 4. Mär 2025, 06:14 Mit "in neuen Sprachen reden" (--> Markus 16:17) ist m.E. nicht unsere Zungenrede als Gebetsform gemeint, sondern die souveräne Wirkung von Gott, als Zeichen Gottes für die Verkündigung. So sollten Menschen aus neuen Völkern für das Evangelium gewonnen werden.
Ja, korrekt, das stimmt. Und genau diese Sprache ist, die zum Zeugnis da ist.
Davon habe ich vom Hörensagen vernommen, dass genau davon Menschen schon berichtet haben.
Leider wird dieses biblische Zeugnis von der Allgemeinheit der Christen heutzutage negiert...
Wer schweigt, stimmt nicht immer zu.
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Re: Zungenrede - biblisch betrachtet

Beitrag von Helmuth »

Aslan hat geschrieben: Di 4. Mär 2025, 08:44 Ja, korrekt, das stimmt. Und genau diese Sprache ist, die zum Zeugnis da ist.
Es freut mich, dass wir darin übereinstimmen. Dann können wird das mal abhaken. Aber weiß du, was ich mit der dritten Form der Sprachenrede meine? Es liegt auf der Hand, bloß kaum einer beachtet es. Dann hätten wir die Grundlagen durch.

Und dann können wir uns noch über gute Praktiken unterhalten, was das Zungenbeten anbelangt. Das wieder macht eh nur Sinn unter denen, die nicht sofort etwas verteufeln, nur weil sie von falschen Praktiken voreingenommen sind, die also das Kinde mit dem Bade ausschütten.
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Re: Zungenrede - biblisch betrachtet

Beitrag von Aslan »

Helmuth hat geschrieben: Di 4. Mär 2025, 06:14 Dazu meine Interpretation. Es gibt keine Auslegung für etwas, was schon dem Wesen nach unverständlich ist. So macht man es künstlich zur Weissagung. Zungenrede ist nicht Weissagung, wie Paulus selbst ausführt, sondern Gebet. Keiner muss meine Gebete auslegen, die ich zur reinen Selbstauferbaung alleine an Gott richte. Wenn geschrieben steht, dass es niemand versteht, dann ist dem auch so.
Jawoll, genau DAS kann ich unterschreiben!
Und das ist auch genau das Argument, welches ich schon seit Jahrzehnten anführe.
Ich habe allerdings schon seit langer Zeit keine Lust mehr, mich deswegen zu rechtfertigen.
Wenn Christen das heute nicht mehr erkennen und glauben können, dann ist das eben so.
Wer schweigt, stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

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Re: Zungenrede - biblisch betrachtet

Beitrag von Aslan »

Helmuth hat geschrieben: Di 4. Mär 2025, 09:04
Aslan hat geschrieben: Di 4. Mär 2025, 08:44 Ja, korrekt, das stimmt. Und genau diese Sprache ist, die zum Zeugnis da ist.
Es freut mich, dass wir darin übereinstimmen. Dann können wird das mal abhaken. Aber weiß du, was ich mit der dritten Form der Sprachenrede meine? Es liegt auf der Hand, bloß kaum einer beachtet es. Dann hätten wir die Grundlagen durch.

Und dann können wir uns noch über gute Praktiken unterhalten, was das Zungenbeten anbelangt. Das wieder macht eh nur Sinn unter denen, die nicht sofort etwas verteufeln, nur weil sie von falschen Praktiken voreingenommen sind, die also das Kinde mit dem Bade ausschütten.
Das geht mir auch so!
Endlich mal ein Thema, wo man verstanden wird und nicht alles kleinlich erklären muss.
Aber führe ruhig mal aus, was du darüber denkst. Lerne immer noch gerne dazu.
In diesem Thread hast du ja bereits schon viele Beispiele angeführt und biblisch gut begründet.
Wer schweigt, stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

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