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Re: Mose schlug den Felsen

Verfasst: Di 24. Jun 2025, 17:16
von Abischai
Magdalena61 hat geschrieben: Di 24. Jun 2025, 15:00 Denn an anderer Stelle sagt Jesus, jede Sünde könne vergeben werden, nur nicht die "Sünde gegen den Heiligen Geist".
Wenn jemand In Christus ist und Christus in ihm, genau so wie der Herr das beim Gleichnis mit dem Weinstock und den Reben klarstellt, dann ist es exakt der Heilige Geist, der da in uns ist, also der Herr Jesus und der Vater "machen Wohnung" in uns, und das geschieht durch den Heiligen Geist.

Wenn einem ein "Patzer" unterläuft, man im Fleisch und im Zorn handelt, dann richtet sich das nicht gegen den Heiligen Geist, sondern gegen Fleisch und Blut.
Wenn man aber ganz bewußt den Weg beschreitet, daß man doch lieber ganz und gar den Weg dieser Welt gehen will, um die (vermeintlichen) Vorzüge dieses Weltlebens zu beanspruchen, dann muß man ganz klar dem Herrn Jesus und dem Vater im eigenen Leben eine Absage erteilen. Und dann wird einem noch mal total klar was das bedeutet, aber man überwindet, man besiegt diese Mahnung und hofft, daß diese Nötigung zur Umkehr bald vorbei ist, dann schmeißt man den Mittler, den Stellvertreter, den Heiligen Geist ganz bewußt raus.
Und wer das wirklich fertigbringt, für den ist es auch wirklich vorbei.

Man sündigt nicht aus Versehen gegen den Heiligen Geist, sondern das ist eine bewußte Anti-Weihe, eine bewußte Selbstverfluchung und bewußte Unterwerfung unter den Satan. Man hat Gott seines Eigentums beraubt.

Im Fleisch zu leben und zu handeln ist minderwertig, aber das ist eben so, und da dauert es oft sehr lange, ehe Gottes ziehen und rufen und mahnen Erfolg zeigt. Wohl dem, bei dem "der Groschen fällt" und er diagnostiziert, was wirklich ist, wem der Geist Gottes diese Wahrheit tiefgründig offenbart. So jemand weiß dann genau was er tut und will auch gar nie wieder zurück.

Re: Mose schlug den Felsen

Verfasst: Mi 25. Jun 2025, 09:09
von Zippo
Magdalena61 hat geschrieben: Di 24. Jun 2025, 15:00
Zippo hat geschrieben: Fr 20. Jun 2025, 19:38Soll man denn irgendwann denken, daß es keinen Sinn mehr macht, Gott um Vergebung und Gnade zu bitten ?
Du kennst die Stelle im Hebräerbrief, die besagt, wenn jemand "mutwillig sündigt", nachdem er "die Erkenntnis der Wahrheit empfangen hat", ist er verloren. Hebr. 10,26.
Wenn die Einsicht da ist, würde ich es trotzdem versuchen. Mutwillig sündigen, tun das nicht auch Christen schon mal ?
Vielleicht im Zorn, wie bei Mose, oder es gibt doch auch viele Unterlassungssünden. Man weiß zwar, daß es angebracht wäre etwas zu tun, aber man hat keine Lust bzw. was anderes vor.
Auch unter Druck haben manche Menschen mitgespielt, was ihnen später leidtat.
Magdalena

Der Knackpunkt ist die (Qualität der) Erkenntnis. Ich denke nicht, dass damit Namenschristen gemeint sind.
...Es muss schon jemand sein, der eine gewisse Nähe hatte zu Jesus Christus. Denn an anderer Stelle sagt Jesus, jede Sünde könne vergeben werden, nur nicht die "Sünde gegen den Heiligen Geist".
Mit dem Hebräerbrief werden gläubige Hebräer angesprochen, denen eine größere Tiefe zum Wort Gottes vermittelt werden soll. Sie sollen in dem Evangelium keinen Freibrief zur Sünde sehen. Auch nicht zurückweichen.
Als Sünde gegen den Heiligen Geist wird die hartnäckige Weigerung verstanden, die Vergebung durch Reue anzunehmen. google KI Mt 12,31-32
Was bedeutet wohl die Sünde des Mose, wenn er zweimal den Felsen schlägt ? War das auch schon die Sünde gegen den Heiligen Geist ? Es war wohl eher Ungehorsam, so, wie manche Juden dem Herrn Jesus Christus, also auch dem Heiligen Geist nicht gehorsam sein wollten. Es gab wohl jüdische Gelehrte, die hätten ihn am liebsten totgeschlagen.
Magdalena

Also sollten wir gewissenhaft sein und nicht leichtfertig mit der Gnade umgehen. Ich möchte niemandem Angst machen, der einmal "eine Weile lang weg war vom Glauben" und dann wieder zurückkommen will zu dem Gott, den er nicht vergessen kann. Da gibt es ja auch noch das Gleichnis vom verlorenen Sohn. Entscheidend ist halt die Ernsthaftigkeit. Wer berechnend vorgeht "ach, jetzt will ich aber... ich kann ja später um Vergebung bitten..." -- der begibt sich auf ein sehr dünnes Eis.

Denn es kann wirklich passieren, dass jemand den point of no return erreicht hat:
Hebr. 12, 16.17 (LUT): dass nicht jemand sei ein Hurer oder Gottloser wie Esau, der um der einen Speise willen sein Erstgeburtsrecht verkaufte. Ihr wisst ja, dass er hernach, als er den Segen ererben wollte, verworfen wurde, denn er fand keinen Raum zur Buße, obwohl er sie mit Tränen suchte.
Man kann den Anschluß verlieren. Die Welt lockt mit ihren Versuchungen.

Esau fand keinen Raum zur Buße, als er den Erstgeburtssegen verkauft hat. Aber er war trotzdem gesegnet, in weltlicher Hinsicht hat es ihm an nichts gefehlt. 1 Mo 33,...9....

Gruß Thomas