Leben wir in der Endzeit? Was kommt dann?

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Helmuth
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Re: Leben wir in der Endzeit? Was kommt dann?

Beitrag von Helmuth »

Kingdom hat geschrieben: Di 14. Okt 2025, 12:53 Es muss niemand herumspekulieren Helmuth, man kann einfach beobachten was für Gesetze sie erlassen und wie gemäss Ihnen die NWO aussehen wird/soll und wie sie alle Ihre Hoffung auf gewisse abkommen setzen in denen Jesus Christus der Erlöser nicht vorkommt!
Die heutigen politischen Ereignisse geben keinen konkreten Anhaltspunkt, sie in der Offenbarung abgedeckt zu sehen. Aber wir finden den gegenwärtigen Zustand in Jesu sog. "Endzeitreden". Diese haben konkreten Weissagungscharakter, sind aber allgemeiner Natur. Jesus warnt uns daher vor falschen Naheerwartungen:
Lk 21,8-9 hat geschrieben: Er aber sprach: Gebt acht, dass ihr nicht verführt werdet! Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: „Ich bin es; und die Zeit ist nahe gekommen.“ Geht ihnen nicht nach. Wenn ihr aber von Kriegen und Empörungen hören werdet, so erschreckt nicht; denn dies muss zuvor geschehen, aber das Ende ist nicht sogleich da.
Wie viele falsche Propheten haben sich schon vegriffen das Ende der Welt anzukündigen! Bekannt sind die Montanisten aus dem 2. Jh., die RKK um das Jahr 1000 (!), und in der Neuzeit die Adventisten und ZJ.

Weiters reihe ich darin viele Ausleger der Offenbarung ein, oder was immer modern ist, die Bilder aus der Offenbarung anhand poltischer oder kirchlicher Vorgänge zu deuten. Bekannte Beispiele für Fehldeuterei sind die Hure Babylon, das Malzeichen und der Name des Tieres samt der ominösen Zahl 666. Zu jeder Zeit gibt es dazu eine neue "Lehre", gemeint Irreführung.

Dazu sage ich wie Jesus: "Geht ihnen nicht nach", d.h. man kann all das Zeugs verwerfen, das dazu im Umlauf ist. Jesus ermutigt schon, die Zeichen der Zeit zu deuten. Aber dazu ist mein Ergebnis: Wir leben noch am "Anfang der Wehen", dessen Wortlaut aus den parallelen Berichten hervorgeht. Das Lk-Ev und das Mk-Ev liefern dazu diese wichtige Ergänzung aus Jesu Mund:

1) Erschreckt nicht, denn dies muss zuvor geschehen.
2) Aber das Ende ist nicht sogleich da.
quote=Kingdom hat geschrieben: Di 14. Okt 2025, 12:53 Die Endzeiterwartung ist wohl in jedem vorhanden, wenn er weiss das er nur Pilger ist hier auf Erden.
So ist es und das macht auch aus, was ich dazu meine. Ich habe nur Übersicht über das eigene Leben. Ich habe noch, wenn's gut geht, 20-30 Jahre, oder auch weniger. An sich bin ich froh meinen Todestag nicht zu kennen. Alles andere über Bevorstehendes muss ich dem Wort Gottes entnehmen. Für meinen Alltag leitet mich der Heilige Geiste durchs Leben.

Eines kann ich dabei geleitet vom Geist sagen. Mein Todestag ist nicht das Ende meines Leben, sondern der Beginn eines neuen und das gilt für alle aus ihrer Sünde erlösten Menschen. Ich glaube an die Auferstehung und ewiges Leben durch Jesus. Darum darf ich auch diese Worte Jesu in Anspruch nehmen:
Joh 5,24 hat geschrieben: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tod in das Leben übergegangen.
Joh 11,25-26 hat geschrieben: Jesus sprach zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt; und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit. Glaubst du dies?
Durch das Wort Jesu redet somit der Heilige Geist zu uns und fragt uns: "Glaubst du dies?" Meine Antwort ist: "Ja, Herr!" Das prägt daher meine sog. Endzeiterwartung: Der Herr kommt bald! In weniger als 40 Jahren bin ich daheim. PTL! :D
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Zippo
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Re: Leben wir in der Endzeit? Was kommt dann?

Beitrag von Zippo »

Hoger hat geschrieben: Mo 13. Okt 2025, 19:45
Zippo hat geschrieben: Mo 13. Okt 2025, 18:39 In der Endzeit wirkt vieles noch ganz normal, Menschen gewöhnen sich an das Unmoralische und die Ungerechtigkeit, die ja auch hierzulande weit verbreitet ist. Sie leben, wie in der Zeit, bevor Noah in die Arche ging, sie essen und trinken, sie heiraten, aber bei der Wiederkunft Jesu wird einer genommen und der andere hier gelassen.
Vielleicht einfach mal ein paar Biografien aus vergangenen Jahrhunderten lesen und sich mit den unterschiedlichen Phasen von Kirchengründungen und -spaltungen beschäftigen.

Du findest deine Wahrnehmung deiner Jetztzeit immer wieder in Briefen, Büchern und Predigten, mit der gleichen Behauptung, dass genau "jetzt" die Endzeit hereingebrochen sei = Jahrhundert für Jahrhundert. Ob es die Zeiten der Pest, der Kriege, der Kälteperiode Mitteleuropas, oder einfach dem Machtmissbrauch der Fürsten zuzuschulden war.
Du würdest erstaunt sein wie diese Endzeiterwartungen auch immer so erlebt wurde.
Hast du dich schon mal mit dem 12. Jahrhundert beschäftigt? - Gruselig
Oder dem 16.?

Nur weil der Wahrnehmungraum (Internet und Erde) größer geworden ist, heist das nicht, dass sich da etwas geändert hat
Du hast schon recht, die in Mt 24 angesprochenen Probleme gab es immer schon und unsere Wahrnehmung ist durch das Internet und andere Informations- bzw. Kommunikationsmedien erweitert worden. Die Probleme sind aber auch globaler geworden und verdichten sich.
Warum meinst du, hat der Herr Jesus zu seiner Endzeitrede angehoben, als er den Tempel betrachtete ? Hier spricht er doch von der Vollendung des Zeitalters und der damit verbundenen Wiederkehr Jesu.
[ELB-CSV: Mt. 24,3] Als er aber auf dem Ölberg saß, traten die Jünger für sich allein zu ihm und sagten: Sage uns, wann wird das sein, und was ist das Zeichen deiner Ankunft und der Vollendung des Zeitalters?
Dann werden eine Reihe von Dingen aufgezählt, die sein werden, bis das Ende gekommen ist.
[ELB-CSV: Mt. 24,14] Und dieses Evangelium des Reiches wird auf dem ganzen Erdkreis gepredigt werden, allen Nationen zum Zeugnis, und dann wird das Ende kommen.
Und dann kommt ja noch ein ganz besonderer Hinweis, der sich offensichtlich auf Israel, Jerusalem bzw. den Tempelplatz bezieht:
[ELB-CSV: Mt. 24,15] Wenn ihr nun den Gräuel der Verwüstung, von dem durch Daniel, den Propheten, geredet ist, stehen seht an heiligem Ort – wer es liest, beachte es –,
[ELB-CSV: Mt. 24,16] dann sollen die, die in Judäa sind, in die Berge fliehen;
Die Wiederkehr Jesu wird doch in Jerusalem passieren, sagt Apg 1,11. Das Volk Israel findet noch einmal Gottes besonderes Interesse, das wird doch auch Kennzeichen der Wiederkehr Jesu sein. Mt 24,30 Und das finden wir auch derzeit in Vorbereitung. Denn die Juden arbeiten fleißig an dem Tempelbau bzw. sie bereiten alles vor.

Gruß Thomas
2 Kor 13,13 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.
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Hoger
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Re: Leben wir in der Endzeit? Was kommt dann?

Beitrag von Hoger »

Zippo hat geschrieben: Mi 15. Okt 2025, 10:44 Warum meinst du, hat der Herr Jesus zu seiner Endzeitrede angehoben, als er den Tempel betrachtete ? Hier spricht er doch von der Vollendung des Zeitalters und der damit verbundenen Wiederkehr Jesu.
Die Tempelära endete im Jahre 70 nach Christus, das Zeitalter des Gesetzes wurde erfüllt und die Wiederkehr Jesu erfolgt durch Seinen Geist in die Seelen derer, die der Tempel dieses Seines Geistes sind. In der Gesamtheit bilden diese "Tempel des Heiligen Geistes" Seinen Leib (Kirche) und somit ist ER auch wiedergekommen.

Warum sollen wir uns an Prophetien binden, die gar nicht für uns gelten?

Der Leib Christi hat eine völlig eigene Entwicklung, die mit der Bibel doch gar nichts mehr zu tun hat.
Wenn du diesen Leib am Neuen Testament vergleichen willst, dann wäre das so, als wenn du einen Säugling und dessen Bedürfnisse und Äußerungen (NT) mit dem Kinde, Jugendlichen und Erwachsenen der er wurde (Kirche) messen würdest.

Gewiss ist das Kind, der Jugendliche und Erwachsene durch das Grundmuster entstanden, dass im Säugling vorhanden ist und deswegen wird auch im katholischen Denken immer die Bibel zu Grunde gelegt = es muss mit der Bibel konform sein - aber die Kirche kann im Neuen Testament nicht stehen und auch die Propezeiungen aus dem AT die nur bis zum "Ende des Zeitalters" gelten, habe für diese keine Aussage.

Das "wahre Israel" ist verbunden mit dem fleischlischen Israel - aber dennoch, da dadurch ein neues Zeitalter entstand kann man das eine nicht am anderen messen
"Nächstenliebe ist der Maßstab, nach dem der Herr uns richten wird"
Pater Pio von Pietrelcina
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