Michael hat geschrieben: ↑Sa 27. Nov 2021, 12:02
Zippo hat geschrieben: ↑Sa 27. Nov 2021, 11:20
Das kannst du so nicht sagen. Es sind vielleicht deine Gedanken, aber vielleicht hat dich ja jemand auf diesen Gedanken gebracht.
Das ist ja was ich sagen will. Ich rede seit geraumer Zeit von nichts anderem, als dass uns der HG an Jesu Wort erinnert, wie Jesus lehrt. Wenn mir also Jesu Wort in den Sinn kommt, dann war genau das die Tätigkeit dieses HG. Aber ich kann diese Worte nicht selbst erfinden, diesen an sich logischen Denkschritt musst du einmal nachvollziehen können.
Im Großen und Ganzen gebe ich dir recht. Der Heilige Geist erinnert an Bibelworte. Dazu sollte man sie gelesen haben.
Aber er und die dienstbaren Geister können zusätzlich an alles mögliche erinnern, was du mal gesehen oder gehört hast. Menschen kommen in den Sinn, die für dich beten oder für die du beten sollst. Gespräche, Bücher usw. Mir kam kürzlich ein Beispiel in den Sinn, daß Geschwister gebracht hatten, und anschaulich illustriert, daß Gott nicht einfach vergeben kann, wenn er Strafen festgelegt hat.
Vorgestern beim Spazierengehen dachte ich an den weißen Stein in der Off 2,17, es war mir, als ob man mir diesen Stein in die Hand drückt.
Michael
Zippo hat geschrieben: ↑Sa 27. Nov 2021, 11:20
2 Petr 2,20-21 Getrieben vom Heiligen Geist haben heilige Menschen geredet, steht da.
Ja, und jetzt erfassen wir einmal genauer was Petrus wirklich gemeint hat. Es steht nicht, dass der HG geredet hat, sondern heilige Männer Gottes haben geredet. Und sie wurden dabei angetrieben vom HG.
Diese Propheten konnten nicht anders, sie mußten reden. Das kommt gut in Jer 20,9 zum Ausdruck. Bei uns wird das nicht mehr so stark sein, aber wir können auch gedrängt werden, mit anderen Menschen zu reden und nicht nur Bibelworte, sondern auch Worte, die helfen sollen, mit einer Situation fertig zu werden.
Michael
Auch ich kann zu dir angetrieben vom HG reden wie du zu mir ebenfalls. Wenn ich dich erneut an Johannes 14:26 erinnere, dann habe ich das soeben getrieben vom HG zu dir geredet, denn einen anderen Motivator hätte ich jetzt nicht gehabt. Ich will ja wie jeder andere Prophet das gewollt hätte, dass man Jesu Wort auch annimmt und ins Herz aufnmmt.
Wenn Gott wollte, daß ich an Joh 14,26 denke, dann hat er dich gedrängt. In meine persönliche Situation hat es jetzt nicht hineingesprochen. Das gibt es ja auch, da geben andere Geschwister unmerklich einen Rat, der weiterhilft.
An Joh 14,26 hat mich besonders angesprochen, daß der Heilige Geist auch ein Tröster ist. Diese Gedanken an den weißen Stein waren z. Bsp. auch tröstliche Gedanken.
Michael
Ergo: "Getrieben vom HG" sollten alle Christen reden und das zu allen Menschen, denn heute redet auch der HG zu uns im Sohn (Hebräer 1:2). Wenn alle so reden würden, würde auch alle weissagen (1. Korither 14.31). Das ist aber nicht identisch mit: "Da sprach der HG", wo er selbst (vom Himmel her) geredet hat, ohne zuvor einen Menschen zu konsultieren. Das tat der HG eben nur vereinzelt wie z.B. in Apg. 13:2.
Das prophetische reden oder weissagen in 1 Kor 14 behandelt und aus dem griechischen Wort "propheteuo" übersetzt, kann in verschiedener Hinsicht erfolgen. Einmal ist es das Wort, das dich persönlich sehr anspricht, weil es in deine persönliche Situation spricht und es kann auch sonstwie ein Hinweis sein, der aus dem Munde Gottes kommt und z. Bsp. für die Zukunft wichtig wird, wie in Apg 13,2
Der Evangelist Spurgeon hat hin und wieder auch auf sündiges Verhalten hingewiesen und in die Richtung geschaut, wo diese Menschen waren, die so etwas getan hatten und das hat sie dann zur Umkehr bewegt.
Interessant auch Mt 10,20.
Michael
Wenn die AT-Propheten getrieben vom HG geredet haben, dann hat aber Gott zu den heiligen Männern zuvor geredet. Was hätten sie sonst weitergeben sollen? Es geht also nicht um ihre eigenen Gedanken. Genau das lehrt auch Petrus, dass aus dem eigenen Willen keine Weissagung hervorgebracht werden kann. Merze diesen kategorischen Denkfehler einer sog. "Inspirations-Theologie" bitte endlich einmal aus. Oder erkennst du das immer noch nicht?
Wenn ich an das Wort von Jeremia denke, dann war sein Reden wie ein Vulkanausbruch. Plötzlich schoßen die Gedanken aus ihm heraus. Vielleicht hat Jeremia vorher schon über die generelle Situation Israels nachgedacht, auf jeden Fall hat Gott Jeremia gesagt, wo er reden soll. Jer 19,1-2. Da sollte Jeremia ins Tal Ben Hinnom gehen und die Worte predigen, die Gott ihm sagen würde.
Was versteht du unter dem Denkfehler der Inspirationstheologie ?
Michael
Und diese Botschaft, die Gott zuvor zu den heiligen Männern Gottes gesprochen hatte, der haben sie auch Glauben geschenkt und das trieb sie damit innerlich an, es den anderen Menschen weiterzugeben. Das bedeutet "getrieben vom HG" zu reden.
In Jer 19,1-2 steht: "predige die Worte, die ich dir sagen werde", als ob vorher nichts vorher geprochen worden wäre.
Es könnte höchstens sein, daß Jeremia durch Anregung Gottes über den generell schlimmen Zustand des Volkes Israel nachgedacht hat. Aber im Moment des Sprechens, hat Gott die Worte im Geist des Jeremia formuliert, ohne daß Jeremia willentlich mitgesteuert hat. Petrus sagt ja auch: "nicht aus dem Willen des Menschen" , wurden die Weissagungen hervorgebracht, sondern Gott hat in dem Moment den Geist des Jeremia beherrscht und gesprochen.
Das hat es z. Bsp. auch bei dem Herrn Jesus gegeben, der ja nicht nur König und Priester, sondern auch Prophet war, und so konnte er sagen: "schau mich an, dann siehst du den Vater. " Joh 14,9-10 Für eine gewisse Zeit hat der Geist des göttlichen Vaters den Menschen Jesus beherrscht und er konnte mit recht sagen, daß gerade Gott der Vater in fleischlicher Gestalt vor den Jüngern bzw. Philippus stand. Philippus wollte ja den Vater sehen.
Gruß Thomas