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Eine wichtige Aussage aus dem zitierten Fokus Artikel:

Bei der AfD gäbe es genug zu klären - doch es geschieht einfach nicht
Wie man die Mentalität im deutschen Osten auch einschätzt, klar sollte sein, dass der betrübte Blick in die neuen Bundesländer allein nicht weiterhilft. Denn wenngleich die AfD dort überall den ersten Platz in der Wählergunst einnehmen könnte, ist sie kein rein ostdeutsches Phänomen. Auch im Bundesdurchschnitt stand sie am 17. August wieder bei 19 Prozent.

Eigentlich könnte man erwarten, dass angesichts dieses Desasters die Stunde berufener Analysten schlüge. Fragen gibt es schließlich genug. Wie kann es sein, dass eine Partei, die der Fantasie eines ethno-nationalistischen Bullerbü anhängt und die eigene Wirtschaft durch Abschottung vor globaler Konkurrenz ruinieren würde, so populär ist?

Eine Partei, in der es zweifellos Menschen mit rechtsradikaler und menschenverachtender Einstellung sowie Verbindungen zu dumpf-faschistoiden Kreisen gibt? In der eine fundamentale USA-Feindlichkeit und eine ebenso manifeste Zuneigung zu Russland inklusive seines derzeitigen Potentaten kultiviert wird?

oTp hat geschrieben: ↑Mo 26. Aug 2024, 18:19Wie kann es sein,

Tja... vermutlich hat man zu wenig Transen und Einwanderer in Führungspüositionen. Das ist schließlich das wichtigste Anliegen jedes Menschen... Mehr Heterogenität. DAS brauchen wir - und klimagerechte, inklusive Fahrradwege in Peru.

stereotyp hat geschrieben: ↑Mo 26. Aug 2024, 19:54

oTp hat geschrieben: ↑Mo 26. Aug 2024, 18:19Wie kann es sein,

Tja... vermutlich hat man zu wenig Transen und Einwanderer in Führungspüositionen. Das ist schließlich das wichtigste Anliegen jedes Menschen... Mehr Heterogenität. DAS brauchen wir - und klimagerechte, inklusive Fahrradwege in Peru.

Wir brauchen Putin, Trump, "freie Medien", Impfverbort, Euroverbot, das Verbot sich gegen Putin wehren zu können, und was nicht noch alles.

Ehrlich, für mich ist das Irre.

oTp hat geschrieben: ↑Mo 26. Aug 2024, 18:19 Eine wichtige Aussage aus dem zitierten Fokus Artikel:

Die Autorin Susanne Schröter hat ihre Frage ja beantwortet:

Es gäbe genug zu erklären, doch dafür müsste man sich einerseits inhaltlich mit ihren politischen Positionen sowie andererseits mit den Bedingungen auseinandersetzen, die sie als Alternative zu den anderen Parteien erscheinen lassen.
Das geschieht allerdings nicht.

Stattdessen werden von Medien, Politik und nicht-staatlichen Politakteuren Worthülsen aneinandergereiht, die niemanden überzeugen können, der nicht ohnehin der Ansicht ist, hier sei der leibhaftige Antichrist erschienen.
https://www.focus.de/politik/meinung/ko ... 40488.html

Wenn die Altparteien die existenziellen Probleme unseres Landes nicht ständig relativieren und wegreden, sondern den Bürgern zuhören und engagiert die Marschrichtung ändern würden, hätte sich das Phänomen AfD recht bald erledigt.
LG

Magdalena61 hat geschrieben: ↑Di 27. Aug 2024, 00:19 Wenn die Altparteien die existenziellen Probleme unseres Landes nicht ständig relativieren und wegreden, sondern den Bürgern zuhören und engagiert die Marschrichtung ändern würden, hätte sich das Phänomen AfD recht bald erledigt.

Als die AfD damals auf der Bildfläche erschien .. ich erinnere mich noch an Olaf Henkel, dem ganz liberalen Industrie-Kapitän, wurde die Partei schon gejagt. Und in die rechte Ecke geframed. Denn für das Establishment ist es eine unverzeihliche Sünde, den Prozess der europäischen Vereinigung aufzuhalten, oder auch nur zu kritisieren. "Europa" also die EU ist das goldene Kalb. Henkel wollte wenigstens einen Süd- und einen Nord-Euro. Das war schon schlimm genug.

Du sprichst das Eigentliche an, Magdalena: Dieses Land und alle west-europäischen stecken in einer dicken Krise. Überall braucht es nur ein Streichholz und Aufstände können aufflammen. Ausgenommen wohl die baltischen Kleinstaaten, Polen, die Tschechien, Ungarn. Nach Polen und in die Balten fließen Milliarden, da ist jeder Stein von der EU bezahlt. Und die werden ja gebraucht als Front-Staaten "gegen Russland".

Wer kontrolliert die meisten polnischen Medien? Der deutsche Springer-Verlag. Springer verpflichtet alle schreibenden Mitarbeiter, nett zu sein zu den USA. Steht schon im Arbeitsvertrag.

Und die EU, das wäre ein anderes Thema, ist das Projekt der USA von Anfang an. Also nicht der amerikanischen Bürger, das sind auch nur nette Menschen wie wir. Sondern der amerikanischen Geld-Elite. Für die scheint ein Trump, der wieder kommt ein Schreck. Auch wenn Trump zu dem Milliardären gehört. Aber er will dem Land dienen und die Konzerne und die Gewinne im Land halten.

So wie er auch die AfD heraus geschält hat: Germany first. Deutschland will allen helfen, so denkt auch der AfD-ler, aber die Aufsicht behalten im eigenen Haus. Eine Brüsseler EU, die nationale Politik übergeht, wäre das Ende der Demokratien.

oTp hat geschrieben: ↑Mo 26. Aug 2024, 20:28 Wir brauchen Putin, Trump, "freie Medien", Impfverbort, Euroverbot, das Verbot sich gegen Putin wehren zu können, und was nicht noch alles.

Ehrlich, für mich ist das Irre.

Alles scheint irre, es sei denn man nimmt sich selber mal ernst und kommt auf den Boden und beschäftigt sich ganz nüchtern mit den Themen, zu denen man sich äußern will.

stereotyp hat geschrieben: ↑Mo 26. Aug 2024, 19:54 Tja... vermutlich hat man zu wenig Transen und Einwanderer in Führungspüositionen. Das ist schließlich das wichtigste Anliegen jedes Menschen... Mehr Heterogenität. DAS brauchen wir - und klimagerechte, inklusive Fahrradwege in Peru.

Die Welt versteht Deutschland nicht mehr.
Überall war unser Land geachtet für unsere wirtschaftliche Kreativität und Qualität. Für wissenschaftliche Leistung, Erfinder-Reichtum genauso wie für Kultur, die klassische Musik, die Philosophie. Auch die Reformation geht von hier aus: Luther, Calvin und Zwingli, wenn man die Schweizer mit einbezieht.

... und Deutschland war nicht mal eine Kollonialmacht, und in den wenigen deutschen "Schutzgebiete" erinnert man sich noch gerne an unsere Vorfahren. Aber auch viele Deutsche verstehen diese Regierung nicht. Und der Regierung graut es kritisch denkenden Menschen, denen ein Mindest-Wohlstand der Normalbürger mehr am Herzen liegt als die Einrichtung von m/w/d Toiletten.

Johncom hat geschrieben: ↑Di 27. Aug 2024, 02:28 ... und Deutschland war nicht mal eine Kollonialmacht, und in den wenigen deutschen "Schutzgebiete" erinnert man sich noch gerne an unsere Vorfahren.

Na klar, was ist schon ein kleiner Völkermord unter Freunden.

CoolLesterSmooth hat geschrieben: ↑Di 27. Aug 2024, 02:50 Na klar, was ist schon ein kleiner Völkermord unter Freunden.

Thema: Jeder vernünftige Mensch ist gegen rechts.

Ich weiß nicht, ob man in China rechts oder links denkt, aber die Chinesen haben die britischen Opium-Kriege in Erinnerung. Indien, die "größte Demokratie der Welt" haben die britische Imperial-Herrschaft nicht vergessen. Sogar auf den Philippinen sind die amerikanischen Massaker nicht vergessen. In Latein-Amerika haben die Gringos keine Freunde mehr.

Aber ausgerechnet die Deutschen wollen sich schuldig erklären für frühere Unterdrückung westlicher Wirtschaften? Die extrem Rechten meinen, uns wir ein Schuld-Kult aufgedrückt. Es kann sein, da ist was dran. Ist ja auch der ur-katholische Trick: Wer Schuld empfindet, zahlt gerne. So was wie Ablasshandel.

Johncom hat geschrieben: ↑Di 27. Aug 2024, 03:28 Ich weiß nicht, ob man in China rechts oder links denkt, aber die Chinesen haben die britischen Opium-Kriege in Erinnerung. Indien, die "größte Demokratie der Welt" haben die britische Imperial-Herrschaft nicht vergessen. Sogar auf den Philippinen sind die amerikanischen Massaker nicht vergessen. In Latein-Amerika haben die Gringos keine Freunde mehr.

Ist ja auch verständlich. Nur wieso sollte das in den afrikanischen Ländern und in diesem Fall speziell in den Ländern, die deutsche Kolonien waren, plötzlich anders sein?
Es geht ja auch nicht darum, dass sich lange danach geborene Deutsche heute als an damals Begangenem schuldig erklären. Auf dem Spektrum der Möglichkeiten, wie man mit diesen Gräueltaten umgehen kann ist zwischen "Schuld-Kult" und 'Das war so toll damals, die erinnern sich heute noch gerne zurück' noch eine ganze Menge Platz.