Weltkrieg?

Politik und Weltgeschehen
oTp
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Re: Weltkrieg?

Beitrag von oTp »

Ja, das ist die andere Möglichkeit. Putin zu sagen
" Nimm dir alle Staaten, die du möchtest."

Putin will die Ukraine, was soll den daran besänftigt werden ?

Putin agiert gemeingefährlich. Er hat ohne bedroht zu werden einen Krieg begonnen. Aber das ist ja Politik.

Dagegen harmlose Terroristen, gefährliche Schizophrene oder Mörder sperrt man ein. :roll:

Wer nicht zu besänftigen ist, dem muss man zwangsläufig und folgerichtig etwas entgegensetzen.

Putin hat zwar sein Volk so verängstigt, dass sie nicht mal protestieren, aber die Sanktionen werden den Widerstand gegen ihn stärken.
Zwar wird er alles tun, um sein Volk zu belügen, aber das wird ihm hoffentlich nicht wirklich gelingen.
Zuletzt geändert von oTp am Mi 2. Mär 2022, 08:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Andy
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Re: Weltkrieg?

Beitrag von Andy »

Magdalena61 hat geschrieben: Mi 2. Mär 2022, 04:06 Am späten Abend habe ich "hart aber fair" angesehen, das ich Montagabend aufgezeichnet hatte,
Diese und ähnliche Sendungen wie es sie auch zum Thema Covid gibt mit dem Schein von kontroverser Diskussion schaffe ich schon lange nicht mehr anzusehen..... :sick:
Dies hier zum Thema
ist zwar auch keine Kontroverse, aber eine aktuelle Analyse die mir zeigt, dass es noch Menschen gibt die etwas Verstand bewahrt haben.....das beruhigt mich dann immer ein wenig, daher ziehe ich so etwas vorgeblichen Debatten von ARD und ZDF in jedem Fall vor.
Sobald wir den rechten Blick für die Liebe Gottes besitzen, werden wir keine Neigung mehr verspüren, sie zu missbrauchen. Ellen W. Fg1
Spice
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Re: Weltkrieg?

Beitrag von Spice »

oTp hat geschrieben: Mi 2. Mär 2022, 08:44 Putin hat zwar sein Volk so verängstigt, dass sie nicht mal protestieren, aber die Sanktionen werden den Widerstand gegen ihn stärken.
Zwar wird er alles tun, um sein Volk zu belügen, aber das wird ihm hoffentlich nicht wirklich gelingen.
Ja, hoffentlich wacht das russische Volk auf und wird mutig, um seinem Ver - Führer die Stirn zu bieten!
Hiob
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Re: Weltkrieg?

Beitrag von Hiob »

Johncom hat geschrieben: Mi 2. Mär 2022, 02:33 Hätte die USA nur den Teil Vietnams angreifen sollen, in dem Amerikaner wohnen?
Nur so als Scherz.
Überhaupt kein SCherz - Analogie ist gar nicht schlecht.
Johncom hat geschrieben: Mi 2. Mär 2022, 02:33 Man braucht immer die Massen, die sollen ein Feindbild akzeptieren.
Klar - aber wenn Du Dir die Wut anguckst, die die Ukrainer haben, ist das echt und nicht per Narrativ eingefüttert.
Johncom hat geschrieben: Mi 2. Mär 2022, 02:33 Irgendeinen Grund gibt es, dass Russland jetzt die ganze Ukraine erstmal "entmilitarisiert".
Klar - es ist die Folge von einigen Verarschungen des Westens seit 1991. Aber das rechtfertigt es nicht, sondern es erklärt es nur.
Johncom hat geschrieben: Mi 2. Mär 2022, 02:33 Die eigentliche Prüfung wird nach der Machtübernahme erwartet: demokratische Wahlen ohne fremde Einmischung.
Das wird es nicht geben. - Gäbe es diese, müsste bei freier Presse und freien Bewegungsmöglichkeiten ein Nawalny in Russland und ein Selenskyj in der Ukraine antreten dürfen. Das würde in diesem Fall nicht geschehen.

Wie sehr ich den Umgang des Westens seit 1991 mit Russland verurteile, haben diejenigen trotzdem recht, die "Selbstbestimmung der Völker" fordern.
Johncom hat geschrieben: Mi 2. Mär 2022, 03:34 Putin drehte geschickt eine Wende und machte sein Land zu einem fast Schulden-freien.
Stimmt - das ist ja das Tragische. Der Putin der ersten zwei Legislaturperioden war super - ich habe ihn sehr gemocht, weil er die russische identität geschützt hat. Aber jetzt ist er halt persönlich gekränkt.
Johncom hat geschrieben: Mi 2. Mär 2022, 03:34 Durch extremen Nazismus gehalten und EU-NATO Aufbauhilfen, die wiederum von den alles besitzenden Mega-Oligarchen kassiert werden.
"Extremer Nazismus" ist ein Propaganda-Narrativ. - Das Oligarchen-Problem ist sicherlich vorhanden - das wird ganz sicher NICHT besser, wenn die Ukraine unter russischer Flagge läuft.
Johncom hat geschrieben: Mi 2. Mär 2022, 03:34 Es zeigt, dass die EU-Interessen rein wirtschaftlich materialistisch motiviert sind.
Wenn überall der gleiche Konsum angeboten wird, zerfallen Religion, Kultur und Identität.
So sieht man sich nicht Brüssel. - Persönlich finde ich es durchaus gut, dass es bei den gesellschaftlichen Narrativen Gegenwind aus den östlichen Ländern gibt.
Johncom hat geschrieben: Mi 2. Mär 2022, 03:34 Russland, im Grunde christlich, aber die anderen Religionen schützend.
Und westlich Russlands nur noch Dekadenz und LGTB und Gender-Agenda?
Da will man zuhause sein?
Das erkennt man doch vorab nicht. Das ist wie im 19./20. Jh., als die USA das Gelobte Land für die Europäer waren.
oTp
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Re: Weltkrieg?

Beitrag von oTp »

Ich war etwa 5x in den USA.
Ich könnte nicht sagen, dass sie für mich ein Vorbild sind. Und nach Trump erst recht nicht.

Kleinigkeiten eher sind die amerikanische "Fresskultur", sie sind Vorreiter des Übergewichts und das Fracking.

Ich bin gegenüber der USA einfach nur vorsichtig kritisch eingestellt. Das heisst auch, ich versuche zu ergründen, was nicht gut an Ihrem Staat ist.

Aber du redest oft von den Fehlern der westlichen Politik nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion.
In das Thema werde ich mich mal näher vertiefen.
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Re: Weltkrieg?

Beitrag von Hiob »

oTp hat geschrieben: Mi 2. Mär 2022, 10:51 Fehlern der westlichen Politik nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion.
In das Thema werde ich mich mal näher vertiefen.
Gute Idee. - Abischai hat dazu ein Spitzen-Video von Frau Krone-Schmalz eingestellt. - Wenn Du bei Youtube einfach "Krone-Schmalz" eingibst, sollte auch was kommen. - Das ist DIE unabhängige Russland-Spezialistin.
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Magdalena61
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Re: Weltkrieg?

Beitrag von Magdalena61 »

Andy hat geschrieben: Mi 2. Mär 2022, 08:50
Magdalena61 hat geschrieben: Mi 2. Mär 2022, 04:06 Am späten Abend habe ich "hart aber fair" angesehen, das ich Montagabend aufgezeichnet hatte,
Diese und ähnliche Sendungen wie es sie auch zum Thema Covid gibt mit dem Schein von kontroverser Diskussion schaffe ich schon lange nicht mehr anzusehen..... :sick:
Ich brauchte einen Tag, um das zu tun-- Lust dazu hatte ich auch keine. Warum ich es dennoch tue: Weil ich beide Seiten beobachten und verstehen will.
Eine "Lösung" erwarte ich schon lange nicht mehr von diesen Polit- Werbeveranstaltungen. Wenn ich die Nasen vor mir sehe, werde ich auch in geistlicher Hinsicht tätig. Verbale Stellungnahmen sind für mich aufschlußreicher als die gedruckten Auszüge daraus am Tag danach.

Dies hier zum Thema
ist zwar auch keine Kontroverse, aber eine aktuelle Analyse die mir zeigt, dass es noch Menschen gibt die etwas Verstand bewahrt haben....
:D Ja.
Erfrischend direkt. Gilt wahrscheinlich als "Verschwörungsseite".

Wer Meinungen und Medien verbietet, der muss es ja nötig haben...
Die von ihm befohlene "Wahrheit" ist offenbar nicht sehr streßbeständig.
LG
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Re: Weltkrieg?

Beitrag von Magdalena61 »

oTp hat geschrieben: Mi 2. Mär 2022, 08:44 Ja, das ist die andere Möglichkeit. Putin zu sagen
" Nimm dir alle Staaten, die du möchtest."
Kannst du eigentlich auch weniger extremistisch denken und reden?

Welchen Vorschlag hättest du denn zur Lösung der Problems östlich der Demarkationslinie in der Ostukraine?

Sollen die russischen Staatsbürger in den relativ kleinen Gebieten dazu gezwungen werden, ukrainische Staatsbürger zu werden? Laut Statement von russischer Seite hatte die Ukraine mehr als 800 000 Menschen in diesen Provinzen eine Verlängerung ihres Passes verweigert oder gar keinen ausgestellt... warum, das hat mir noch keiner beantwortet, und da ein Mensch eine Staatsangehörigkeit braucht, beantragten sie ihre Pässe dann in Putins Reich, wo ihrem Antrag stattgegeben wurde. Das ist doch Konfliktpotenzial erster Güte, seit mehr als acht Jahren, warum hat die Weltgemeinschaft das so schludern lassen und nicht auf eine Klärung gedrängt?

Mein Gedanke wäre also, die Provinzen entlang der Demarkationslinie abzutrennen.
Eine Demarkationslinie ist eine "zwischen Staaten vereinbarte, vorläufige Grenzlinie" (Wörterbuch)

Und wenn die Parteien damit nicht einverstanden sind, dann muss weiter diskutiert und verhandelt werden, das betrifft auch die Krim und den Zugang zu dieser. Das Pulverfass so zu belassen, wie es ist... hat nichts gebracht und bringt nichts außer Leid ohne Ende und immer wieder neu aufflackernde Kämpfe und Schuldzuweisungen.

Alternativ könnte ich mir vorstellen, die pro-russischen Anwohner der Provinzen wandern nach Rußland aus und werden für das, was sie zurücklassen müssen, angemessen entschädigt.
Putin will die Ukraine,
Meine Informationen lauten: Putin will nicht die Herrschaft der NATO in der Ukraine, sondern eine "neutrale" Ukraine mit einer russenfreundlichen Staatsführung.
Er hat ohne bedroht zu werden einen Krieg begonnen.
Das halte ich ebenfalls für falsch. Die Betroffenen werden es ihm nicht verzeihen, warum sollten sie auch-- sie hatten ihm nichts getan.

Den Angriff befohlen hatte er, nachdem NATO- Länder u.a. die Ukraine massiv aufgerüstet hatten, das sollte man nicht unerwähnt lassen.
Wir wissen nur, was wir darüber wissen dürfen. Aber die Aufrüstung erfolgte mindestens seit Monaten, darauf wiesen "unangepasste" Politiker und Nischenmedien bei uns immer wieder hin. Aus der Erinnerung wiedergegeben unterstellten sie eine Ablenkung der Bevölkerung durch die übertrieben zelebrierte "Bedrohung durch Corona" und die Drangsalierung der Bevölkerung mit wirren Verordnungen, während, von der Masse unbemerkt, im Hintergrund massive militärische Umstrukturierungen stattfanden.
Dagegen harmlose Terroristen, gefährliche Schizophrene oder Mörder sperrt man ein. :roll:
Da sollten noch einige mehr vor den Europäischen Gerichtshof zitiert werden-- ich poste dir gleich eine Liste, die dich vermutlich nicht sonderlich beeindruckten wird--
Putin hat zwar sein Volk so verängstigt, dass sie nicht mal protestieren, aber die Sanktionen werden den Widerstand gegen ihn stärken.
Oder auch nicht.
Der Westen bedient gerade reichlich ein althergebrachtes Feindbild (des korrupten, skrupellosen und verlogenen Westens), welches ihm in der russischen Bevölkerung keine Massen an Fans generieren dürfte.
LG
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Re: Weltkrieg?

Beitrag von oTp »

Hab schon mal ein Video gesehen.
Und nichts einzuwenden gegen ihre bisherigen prinzipiellen Ansichten zur Annäherung.
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Magdalena61
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Re: Weltkrieg?

Beitrag von Magdalena61 »

Der "...Verteidigung von Demokratie und Menschenrechten im eigenen Land und im Ausland sowie zur gemeinsamen Abwehr der größten Gefahren, denen Demokratien sich heute gegenübersehen“, einmal anders gesehen.
Was in die DNA der Vereinigten Staaten eingeschrieben ist, zeigen schätzungsweise einhundert Eroberungskriege, die die US-Geschichte charakterisieren.
Laut einer dokumentierten Studie von James Lucas (s. il manifesto vom 20. November 2018) führte allein die Serie von Kriegen und Staatsstreichen der Vereinigten Staaten zwischen 1945 und heute in mehr als 30 asiatischen, afrikanischen, europäischen und lateinamerikanischen Ländern zu 20 bis 30 Millionen Toten, dazu zu Hunderten Millionen Verletzten – viele von ihnen mit bleibender Behinderung – dazu wahrscheinlich Hunderten Millionen von Toten aufgrund der indirekten Kriegsfolgen: Hungersnöte, Epidemien, Zwangsmigration, Sklaverei und Ausbeutung, Umweltzerstörung, und der Abzug von Ressourcen für die Befriedigung lebenswichtiger Bedürfnisse zur Deckung der Militärausgaben.

In den blutigsten Kriegen – dem Korea-, Vietnam- und Irakkrieg – war das US-Militär direkt für den Tod von 10 bis 15 Millionen Menschen verantwortlich. Den blutigsten Coup hat die CIA 1965 in Indonesien organisiert: Sie hat den indonesischen Todesschwadronen die Liste mit den ersten 5.000 Kommunisten und anderen zu tötenden Menschen gegeben. Die Zahl der getöteten Menschen wird auf zwischen eine halbe und drei Millionen Menschen geschätzt.

Joe Biden selbst, der für den „Demokratie-Gipfel“ wirbt, spielte in dem Teil der Geschichte eine führende Rolle. 2001 unterstützte er als Vorsitzender der Senats-Kommission für auswärtige Angelegenheiten Präsident Bushs Entscheidung, Afghanistan anzugreifen und in Afghanistan einzumarschieren, und 2002 setzte er sich für eine parteiübergreifende Resolution ein, die Präsident Bush dazu ermächtigte, den Irak anzugreifen und in das Land einzumarschieren.
2007 verabschiedete er einen Plan zur Aufteilung des Irak in drei Regionen – eine kurdische, eine sunnitische und eine schiitische – was der US-Strategie entgegenkam. Zwischen 2009 und 2017 nahm er an Planung und Ausführung der Kriege gegen Libyen und Syrien und am Putsch in der Ukraine teil, in dem Biden wiederum eine direkte und entscheidende Rolle spielte.

Mit Blick auf die Demokratie im Inneren reicht es, sich vor Augen zu führen, dass die Polizei laut offizieller Statistik jährlich rund 1.000 wehrlose Bürger in den USA tötet, vor allem Schwarze und Menschen hispano-amerikanischer Herkunft. Es reicht auch aus, daran zu erinnern, dass die Vereinigten Staaten den Journalisten Julian Assange zu 175 Jahren Haft verurteilen wollen, weil er ihre Kriegsverbrechen ans Licht gebracht hat.
nachdenkseiten 9. Dezember 2021
Keinen Deut besser.
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