Die Zeugen Jehovas

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Otto
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Re: Die Zeugen Jehovas

Beitrag von Otto »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben:Was meinst du, würde passieren, wenn man einen zum Ewigen Leben Auferstandenen mit einem Hackebeil in Stücke haut ?
Ist das dein ernst oder möchtest nur dagegen reden? Was wäre wenn ein erwachsener Asteroid mit der Erde kollidiert? :roll:
LGrüße von Otto
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Ziska
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Re: Die Zeugen Jehovas

Beitrag von Ziska »

Ewig leben heißt nicht unsterblich zu sein.

Engel können ewig im Himmel leben. Sie mußten niemals sterben.

Doch ungehorsame Engel werden einmal aus ihrem Dasein ausgelöscht.
Sie werden sterben, sind dann für immer tot. Das heißt nichtexistent!

Wer unsterblich ist, kann einfach nicht sterben. Der allmächtige Gott allein ist unsterblich.
Nachdem Jesus wieder in den Himmel zurückkehrte bekam auch er von seinem Vater die Unsterblichkeit.

Adam und Eva und alle ihre Nachkommen hätten ewig auf der Erde leben können…
Doch sie waren nicht unsterblich. Denn sie mußten sterben, weil sie ungehorsam waren.

Wären sie unsterblich, hätten sie nicht sterben können…
Das geht einfach nicht…

Wenn einige auferweckte Menschen sich gegen die Anweisungen Gottes stellen,
die laut Offenbarung in den neuen Buchrollen aufgeschrieben sind, wird sterben.

Er hat seine zweite Chance verwirkt.
Er wird für immer aus dem Dasein ausgelöscht.

Denn jeder wird mit seiner Persönlichkeit, mit seinen vorlieben, mit seinem Charakter auferweckt.
Ein dominanter Herrscher wie z.B. ein König von Assyrien oder König Nebukadnezar wird sich gewaltig umtun müssen.

Er wird sich dem von Jehova eingesetzten König Jesus Christus unterwerfen müssen!!!
Macht er das nicht, hat er seine Chance zu leben verwirkt!

Er wird aus dem Leben ausgelöscht, ist dann nicht mehr existent.
Er ist dann im zweiten ewigen Tod, aus dem es keine Auferstehung gibt!
Liebe Grüße von Ziska
Wie Kriegen und Konflikten ein Ende gemacht wird!
Was sagt die Bibel?

Neugierig geworden? Schreib mir bitte PN! :wave:
Petra
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Re: Die Zeugen Jehovas

Beitrag von Petra »

Guten Morgen,

Philippus hat geschrieben:
Das kann doch gar nicht so gemeint sein, dann wären doch Hitler und Stalin die gerechtesten Menschen der Welt, weil die sind doch beide schon gestorben. Wäre das denn gerecht?
(Ich weiß, ich hab jetzt extra mal ein wenig überspitzt um das Problem klar zu machen)


Oder dieses Bsp.: Ein Kinderschänder hat mehrere Kinder missbraucht, vielleicht sogar schlimmstenfalls danach eines oder mehrere getötet. Dieser Verbrecher stirbt jetzt einige Zeit später ( vor Harmagedon ) , ohne seine Sünden/ Taten wirklich bereut zu haben. Außerdem hat er nie Sühne bzw. Wiedergutmachung geleistet ( wenn man hier überhaupt von Wiedergutmachung sprechen kann). Dieser Mensch soll also nach der jw-org. - Lehre mit seinem Tod von diesen bösen, grausamen Taten und allen seinen anderen Sünden freigesprochen worden sein. Er hätte also auf jeden fall Anrecht auf eine Auferstehung und könnte dann im Paradies, wenn er dort nicht mehr sündigt, ewig leben.

Das soll mit der Gerechtigkeit Gottes im Einklang sein ???
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Weitere „Analysen“ zu der Behauptung „Der Tod lösche alle Sünden aus“

E.F. ein Ex-Ältester analysierte die Behauptung der Tod lösche alle Sünden aus und kam zu diesem Schluss:
Frei von Sünde(n)?

In Gesprächen mit Jehovas Zeugen wurde mir immer wieder mitgeteilt, daß Menschen, die gestorben sind, von ihren Sünden freigesprochen seien, das heißt, sie hätten gleichsam ihre Schuld bezahlt und kämen deswegen nicht mehr ins Gericht. Vielmehr würden sie in der Auferstehung eine neue Chance erhalten und würden dann, am Ende der Tausendjahrherrschaft Christi, nach den Taten gerichtet, die sie dann, nach der Auferstehung, begehen würden. Da dieser Grundsatz ja alle Verstorbenen umfasse, gälte er sogar für Menschen wie Hitler, Stalin oder ähnliche, das heißt, auch diese wären von allen Sünden freigesprochen. Da nach der Lehre der Zeugen die Menschen, die in Harmagedon umkommen, keine Auferstehung zu erwarten haben, waren manche meiner Gesprächspartner sogar froh darüber, daß ihre ungläubigen Verwandten noch vor Harmagedon gestorben sind, weil sie dadurch die Garantie einer neuen Chance hätten.
Als Begründung für ihre Ansicht wurde stets Römer 6:7 angeführt: ‚Denn wer gestorben ist, ist freigesprochen von der Sünde‘. Die Neue-Welt-Übersetzung gibt den Text wie folgt wieder: ‚Denn wer gestorben ist, ist von [seiner] Sünde freigesprochen‘. Durch die Klammer zeigen die Übersetzer an, daß das Wort ‚seiner‘ nicht im griechischen Text steht; das ist auch aus der Zwischenzeilenlesart der Kingdom-Interlinear-Übersetzung (englisch) der Zeugen Jehovas zu ersehen. Doch gerade durch diesen Zusatz wird das richtige Verständnis des Textes erschwert.
Die der Deutung der Zeugen widersprechenden Texte wie zum Beispiel Matthäus 12:36 (Ich sage euch aber, daß die Menschen von jedem unnützen Wort, das sie reden werden, Rechenschaft geben müssen am Tag des Gerichts), Johannes 3:36 (... wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm), Hebräer 9:27 (Und wie es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht), und 2.Korinther 5:10 (Denn wir müssen alle vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden, damit jeder empfange, was er durch den Leib (vollbracht), dementsprechend, was er getan hat, es sei Gutes oder Böses) sowie einige Gleichnisse Jesu, die alle von einem Gericht über unser jetziges Leben wie auch vom Zorn Gottes sprechen, werden dabei zur Seite geschoben oder ins Millenium verlagert.
Was sagt der Text im Römer 6:7 in seinem Zusammenhang für Christen wirklich aus?
Römer 6:1-7 lautet nach der Elberfelder revidierten Übersetzung:
Was sollen wir nun sagen? Sollten wir in der Sünde verharren, damit die Gnade zunehme? Das sei ferne! Wir, die wir der Sünde gestorben sind, wie werden wir noch in ihr leben? Oder wißt ihr nicht, daß wir, so viele auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind?
So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in der Neuheit des Lebens wandeln. Denn wenn wir verwachsen sind mit der Gleichheit seines Todes, so werden wir es auch mit der (seiner) Auferstehung sein, da wir dies erkennen, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde abgetan sei, daß wir der Sünde nicht mehr dienen.
Denn wer gestorben ist, ist freigesprochen von der Sünde.
Zuerst einmal müssen wir beachten, daß die Bibel manchmal von d e r S ü n d e und manchmal von d e n S ü n d e n spricht. Spricht sie im Plural, dann bezieht sie sich auf die Taten der Menschen, wie zum Beispiel in Römer 3:25, 1.Johannes 2:2+12 und viele andere, also auf das, was Menschen getan haben.
Spricht Gottes Wort jedoch wie im Brief an die Römer durch Paulus von d e r S ü n d e, dann spricht sie von der Sünde als eine über a l l e Menschen herrschende Macht; die Sünde wird gleichsam als Herrscherin personifiziert, die durch den Tod über alle Menschen geherrscht hat und noch herrscht (Römer 5:12-14). Die Menschen wurden nicht gefragt, ob sie wie Sklaven unter die Herrschaft des Todes kommen wollten; sie wurden hineingeboren! Deshalb treffen die Worte aus Römer 5 auch auf Säuglinge und Kleinkinder zu, die selbst weder Gutes noch Böses getan haben noch tun können. Wir alle sind als Sklaven der Sünde geboren.
Paulus hatte schon im dritten Kapitel des Römerbriefs gezeigt, daß Gott durch das Opfer Jesu Christi ein Lösegeld zum Freikauf dieser Sklaven aus der Macht der Sünde beschafft hat, und zwar für alle, die dieses Lösegeld freiwillig und im Glauben annehmen würden. Hier haben Menschen die Wahl; hier gibt es keine Automatik. Aber Menschen können durch die Annahme des Opfers Jesu im Glauben von der Macht d e r S ü n d e, von ihrem Herrschaftsanspruch, freigemacht werden (nicht von ihren S ü n d e n, die sie verübt hatten; dafür nahm Jesus am Kreuz die Strafe auf sich!), und die Briefempfänger in Rom waren als getaufte Christen solche, die das Geschenk Gottes in Christus, den Loskauf von der Macht der Sünde, angenommen hatten.
Paulus geht der Frage nach, ob Menschen, die durch Gottes Gnade von der Sünde freigekauft waren, nun noch leben sollten, als wären sie noch Knechte der Sünde. Und er sagt: ‚Das sei ferne!‘.
Er sagt nicht, daß wir nun keine Sünder mehr seien; das zeigt auch Johannes (1.Johannes 2:1) Aber bestimmt möchten wir nicht mehr freiwillig und absichtlich der Sünde dienen, nachdem wir von der Herrschaftsmacht der Sünde befreit und unter die Herrschaft Jesu, unter die Herrschaft der Gerechtigkeit gestellt wurden! E r ist nun unser Herr, dem wir dienen wollen! Welche Art von Leben wir nun führen sollen, das schildert Paulus später in Römer, Kapitel 12-16.
Paulus gebraucht in Römer 6 nun ein Bild. Er sagt in Vers 2, daß wir (w i r, also lebende Christen, Paulus und die Christen in Rom, keine physisch Verstorbenen!) der Sünde gestorben sind! Ein Sklave gehörte seinem Besitzer lebenslang; er hatte keinerlei Ansprüche, er mußte seinem Herrn gehorchen. Doch wenn er starb, hatte sein Herr (hier die Sünde) keinerlei Rechtsansprüche mehr an ihn. Wir alle kennen das Sprichwort: ‚wo nichts ist, hat der Kaiser das Recht verloren! Wo der Sklave gestorben ist, hat sein Herr das Recht verloren. Nun sagt Paulus: durch die Taufe in Christi Tod seid ihr eurer alten Herrin, der Sünde, gleichsam gestorben; ihr seid für sie tot und lebt jetzt ein neues Leben einem neuen Herrn (Verse 3-4). Wenn wir aber ein neues Leben für einen neuen Herrn leben, wie sollten wir uns noch nach den Weisungen der alten Herrin richten? (Vers 6; siehe auch 2.Korinther 5:15).
Und nun schreibt Paulus dieses von Jehovas Zeugen gebrauchte Wort: ‚denn wer gestorben ist, ist freigesprochen von der Sünde! Hier handelt es sich nicht um den physischen Tod eines Menschen, sondern um den ‚Tod‘ gegenüber der Sünde; denn Paulus spricht ja zu physisch lebendigen Christen, wenn er in den Versen 11+18 sagt: ‚So auch ihr: Haltet euch der Sünde für tot, Gott aber lebend in Christus Jesus ..... Frei gemacht aber von der Sünde,, seid ihr Sklaven der Gerechtigkeit geworden‘. (Natürlich steht auch ein physisch gestorbener Mensch nicht mehr unter der Macht der Sünde, so wenig wie ein gestorbener Sklave seinem irdischen Herrn; er ist ja gestorben; aber das hat nichts mit Römer 6:7 und auch nichts mit der Vergebung seiner im Leben verübten Sünden zu tun!
Und wer geistig ‚gestorben‘ ist, der ist der Knechtschaft seiner bisherigen Herrin, der Sünde, entronnen, von ihr frei geworden).

Wir sehen: Tod ist nicht einfach ein Auslöschen der Existenz, sondern wird auch als Bild von Trennung betrachtet; so leben zum Beispiel geistig Tote getrennt von Gott (Epheser 2:1+12), vom Leben in und mit Christus. Paulus will mit den Worten im Römerbrief auch nicht sagen, daß Christus, weil sie das Lösegeld und den Freikauf von der Sünde angenommen haben, keine sündige Natur mehr hätten (Römer 7:18-21; siehe auch 1.Johannes 1:8 ). Wenn wir sagen würden, wir könnten nicht sündigen, dann würden wir uns selbst betrügen. Die Schrift lehrt keine sündlose Vollkommenheit, auch nicht für gläubige Christen, und unsere täglichen Erfahrungen bestätigen, daß die Sünde immer noch real ist. Aber Christen stehen nicht mehr unter der Herrschaftsgewalt der Sünde; sie haben einen neuen Herrn: Christus! Und deshalb wird ein Christ die Sünde hassen, auch wenn er immer wieder straucheln mag. Aber er kann nicht mehr leichtfertig oder gar absichtlich der Sünde dienen!


( Blauschrift zur Hervorhebung von mir hinzugefügt )

Fortsetzung folgt ( wegen zu vieler Zeichen )

LG Petra
Zuletzt geändert von Petra am Mi 15. Nov 2023, 09:56, insgesamt 1-mal geändert.
"Es ist leichter die Menschen zu täuschen, als sie zu überzeugen, dass sie getäuscht worden sind."

- Mark Twain, amerikanischer Schriftsteller; eigentl. Samuel Langhorne Clemens
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Petra
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Re: Die Zeugen Jehovas

Beitrag von Petra »

Hallo,

hier die Fortsetzung:
Durch unsere Taufe, so zeigt Römer 6, identifizieren wir uns mit Christus Jesus, was seinen Tod betrifft (‚mit ihm begraben‘), wir starben in Bezug auf den Herrschaftsanspruch der Sünde, in Bezug auf ihre Macht über uns. Für Christus war der Tod real, körperlich; nicht so für den Gläubigen, doch ist diese Verbindung zu Christus in den Augen Gottes genauso real. Es geht bei der Taufe um Christus: man bekennt ihn als Herrn, wir bekennen unsere Verbundenheit mit ihm! So hat die Taufe zwei Auswirkungen: wir starben gegenüber der Macht der Sünde, und wir wandeln in der Neuheit des Lebens, des Lebens von Gott in Christus dem Herrn. Was bedeutet das in Vers 6 erwähnte Wort ‚mitgekreuzigt‘? Die Kreuzigung Jesu fand auf Golgatha statt; bei seiner Bekehrung nimmt ein Christ diese Kreuzigung für sich in Anspruch; er anerkennt, daß sein alter Mensch, das böse Prinzip, das in jedem Nachkommen Adams existiert, nicht bewahrt bleibt, sondern daß dieser alte Mensch am Kreuz sein Ende fand. Wenn ein Christ auf Golgatha blickt, dann sieht er auch seinen alten Menschen; er weiß: dort starb ich mit Christus.
Darum, wenn Du an Christus glaubst, betrachte Dich als der Sünde und ihrer Macht gegenüber für tot! Sei Dir bewußt, daß Du dem Herrn gehörst und daß die Sünde keinen Rechtsanspruch oder irgend einen anderen Anspruch mehr auf Dich hat. Du bist von der Sünde getrennt, auch wenn uns unsere adamische Natur immer wieder zur Wachsamkeit hinsichtlich unserer Schwachheiten zwingt. Denn gerade weil wir freigekauft sind von der Herrschaft der Sünde, sind wir als Christen verantwortlich für unser Tun. Vielleicht müssen wir gegen jahrelange Gewohnheiten angehen. Der einzige Weg, dies tun zu können, ist, immer wieder den Weg zu wählen, der im Gehorsam gegenüber unserem n e u e n Herrn besteht. Unsere alten Gewohnheiten mögen uns oft geneigt machen, der alten Herrin, der Sünde, nachzugeben; Doch wenn wir immer wieder die Wahl treffen in Richtung auf unseren neuen Herrn, dann werden uns richtige Entscheidungen für das Gute künftig immer leichter fallen.
Freue Dich, denn Du bist der Sünde gestorben; Du bist gerechtfertigt worden (2.Korinther 5:21).
Gott sieht Dich als vereint mit Christus, dem Einen, der das Problem der Sünde auf Golgatha gelöst hat. Durch ihn sind alle rechtlichen Konsequenzen wegen der Sünde gegen Dich aufgehoben, sie können nicht mehr eingefordert werden. Denn die Macht der Sünde ist wirkungslos, weil Du ja in Bezug auf sie ‚gestorben‘ bist. Nochmals, es geht hier um die Rechtfertigung von d e r S ü n d e, nicht um die von   d e n S ü n d e n. Für die Sünden der Gläubigen ist Jesus gestorben; hier geht es um das Wurzelprinzip, in welchem die Sünde als Herrscherin, und zwar als eine Tyrannin gesehen wird. Doch auch ihr Fall wurde rechtmäßig auf Golgatha abgeschlossen. Das Kreuz Christi ist Gottes Antwort auf die Notlage der versklavten Menschen. Und er gibt uns nicht nur Weisungen bezüglich unseres Lebens (Römer 12-16), sondern er offenbart uns auch unsere Stellung zu ihm und zu Christus dem Herrn (Römer 8 ).
Wir können mit Paulus uns an Gott wenden: Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn!
(Römer 7:25).
( Blauschrift zur Hervorhebung von mir hinzugefügt )

LG Petra
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Petra
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Re: Die Zeugen Jehovas

Beitrag von Petra »

Hallo,

hier eine weitere „Analyse“ zur Röm. 6,7 – Auslegung der jw -org.

https://www.bruderinfo-aktuell.org/glossar/
Zur Röm 6,7-Falschauslegung der WTG

Zur Röm 6,7-Falschauslegung der WTG Betreffs Röm 6,7 ("Wer gestorben ist, ist freigesprochen von der Sünde") behauptet die WTG, dies beziehe sich auf den "Adamischen Tod" und die Tatsache, dass "mit dem Tod sämtliche Sünden – egal wie schwer oder gering – gesühnt" seien und man deshalb nicht "noch ein zweites Mal bestraft werden könne, wie es z. B. durch eine ewige Höllenfeuerstrafe der Fall wäre". Eine solche Auslegung von Röm 6,7 reißt diesen Vers jedoch komplett aus seinem Kontext heraus, auf den vermittels der einleitenden Konjunktion γάρ gár, "denn" verwiesen wird: Im Kontext vom Röm 6,7 geht es nicht um den "Adamischen Tod", sondern um das Ende eines gottentfremdeten Lebens vermittels des Eingetretenseins in ein Vater-Kind-Verhältnis mit dem Schöpfer durch Jesus Christus – siehe Verse 2.4-6 laut NEÜ – Großschreibung zur Hervorhebung hinzugefügt: "Für die Sünde sind wir doch schon gestorben, wie können wir da noch in ihr leben? … DURCH DIE TAUFE sind wir also MIT CHRISTUS IN DEN TOD HINEIN BEGRABEN worden, damit so, wie Christus durch die herrliche Macht des Vaters von den Toten auferweckt wurde, wir nun ebenfalls in dieser neuen Wirklichkeit leben. Denn wenn wir MIT SEINEM TOD VEREINIGT WORDEN SIND, werden wir auch eins mit seiner Auferstehung sein. Wir sollen also begreifen, DASS UNSER ALTER MENSCH MIT CHRISTUS GEKREUZIGT WORDEN IST, damit unser sündiges Wesen unwirksam gemacht wird und wir der Sünde nicht mehr sklavisch dienen." Sowie die nachfolgenden Verse 8-14: "Wenn wir aber MIT CHRISTO GESTORBEN sind, so glauben wir, daß wir auch mit ihm leben werden, da wir wissen, daß Christus, aus den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt; der Tod herrscht nicht mehr über ihn. Denn was er gestorben ist, ist er ein für allemal der Sünde gestorben; was er aber lebt, lebt er Gott. Also auch ihr, HALTET EUCH DER SÜNDE FÜR TOT, Gott aber lebend in Christo Jesu. SO HERRSCHE DENN NICHT DIE SÜNDE IN EUREM STERBLICHEN LEIBE, um seinen Lüsten zu gehorchen; STELLET AUCH NICHT EURE GLIEDER DER SÜNDE DAR ZU WERKZEUGEN DER UNGERECHTIGKEIT, sondern STELLET EUCH SELBST GOTT DAR ALS LEBENDE AUS DEN TOTEN, und eure Glieder Gott zu Werkzeugen der Gerechtigkeit. Denn DIE SÜNDE WIRD NICHT ÜBER EUCH HERRSCHEN, denn ihr seid nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade." Diese Darlegungen betreffs "Tod" bedingen die Bedeutung und das korrekte Verständnis des Begriffes "Tod" in V. 7. Wollte man "Tod" in V. 7 als buchstäblich gemeint verstehen, so müsste dies auch betreffs der V. 2-6 geschehen, was bedeuten würde, man hätte BUCHSTÄBLICH MIT JESUS CHRISTUS ANLÄSSLICH SEINES TODES AM STAUROS STERBEN müssen. Dies wäre völliger Unsinn. Es liegt auf der Hand, dass V. 7 nicht vom BUCHSTÄBLICHEN Sterben – vom "Adamischen Tod" – , sondern von einen ALLEGORISCH/SINNBILDLICHEN "Tod" redet, der mit dem Getauftwerden in Christus einhergeht und für jeden Christen, der ein Kind Gottes und ein Glied des Leibes Christi geworden ist, bereits geschehen ist. Es geht um das Ende – den "Tod" – eines früheren Lebensabschnittes; HIERAUF (nicht auf den in Röm 6,23 angeführten "Adamischen Tod") bezieht sich "Wer gestorben ist, ist freigesprochen von der Sünde", vgl. Gal 2,19.20 "Ich bin durchs Gesetz dem Gesetz gestorben, damit ich Gott lebe; ich bin mit Christus gekreuzigt, und nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir; was ich aber jetzt im Fleisch lebe, lebe ich im Glauben, und zwar im Glauben an den Sohn Gottes "; Kol 2,20 laut NEÜ "ihr [seid] zusammen mit Christus den Grundprinzipien dieser Welt weggestorben"; 1Pet 2,24 "auf daß wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben"; 4,1.2 "Wer im Fleische gelitten hat, ruht von der Sünde um die im Fleische noch übrige Zeit nicht mehr den Lüsten der Menschen, sondern dem Willen Gottes zu leben."


( Blauschrift zur Hervorhebung von mir hinzugefügt )

Fortsetzung folgt ( wegen zu vieler Zeichen )

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Petra
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Re: Die Zeugen Jehovas

Beitrag von Petra »

Hallo,

die Fortsetzung:
In diesem Sinne kommentieren Bibelgelehrte wie z. B. Dr. Johannes Cochlovius wie folgt: (Zu Röm 6,4) "Paulus nimmt die Tatsache des Mit-Christus-Gestorbenseins jetzt mit dem Stichwort des Mitihm-Begrabenseins auf und schließt daran eine für das neue Leben fundamentale Schlussfolgerung an. Eis ton thanaton, «in den Tod» in 4a ist adnominal zu baptisma», «Taufe» zu ziehen. Oun, «nun» hat hier begründende Bedeutung. «Wir sind nun aber deswegen mit ihm zusammen begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit wir, genauso wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters (Bildwort für die Kraft des Heiligen Geistes) von den Toten auferweckt worden ist, in der neuen Wirklichkeit des göttlichen Lebens wandeln.» Christus zieht unseren alten Menschen deswegen in den Tod, damit der neue Mensch im neuen Sein leben kann. En kainoteti zoäs ist ein Semitismus: «im neuen Leben». Peripateo, «wandeln» meint die Gestaltung des praktischen, sozialen Lebens. 4b ist die eigentliche Antwort auf die böse Unterstellung von V. 1. Christus hat uns die Wirklichkeit eines neuen, von Gott erschaffenen Seins erschlossen. In diesem neuen Sein dürfen wir uns jetzt bewähren." (Zu Röm 6,5) "Die Verse 5-8 gehören zusammen und geben die Begründung für die Aussage in 4b. «Denn wenn wir verbunden sind (wörtlich: zusammengewachsen) mit der ‘Gestalt seines Todes’, d. h. mit dem toten Christus, dann sind wir auch verbunden (logisches Futur) mit seiner Auferstehung, d. h. mit dem Auferstandenen.» 5b ist logisch, nicht eschatologisch zu verstehen. Eine eschatologische Interpretation, die unser Mitauferstanden-Sein erst am Tage der Wiederkunft erwartet, zerstört den Argumentationsgang des ganzen Abschnitts. Paulus will ja gerade unser Verpflanztsein in das Auferstehungsleben Christi als die Voraussetzung für ein neues, am Glauben und an der Liebe orientiertes Verhalten herausstellen." (Zu Röm 6,6) "«Wir wissen dies.» Paulus erinnert an bekannte Tatsachen. «Unser alter Mensch ist mit (sc. Christus) gekreuzigt worden, damit unsere von der Sünde beherrschte Existenz (to soma tes hamartias wörtlich: der Leib der Sünde) ausgelöscht wird und wir nicht mehr als Sklaven der Sünde dienen müssen.» Der «alte Mensch» von V. 6a ist der Mensch, der unter die Herrschaft der Sünde gestellt ist. Er vermag diese Herrschaft nicht abzuschütteln. Die Sünde umstellt und durchdringt ihn und macht ihn zum Feind Gottes. Der alte Mensch hasst Gott. Er ist sich selbst der Nächste. Er lebt im Selbstbezug. Er ist weder willens, Gott die Ehre zu geben, noch willens, das Beste für seine Nächsten zu suchen. Dieser alte Mensch wird von Jesus Christus ausgelöscht, wenn jemand in die Glaubensgemeinschaft mit dem Auferstandenen eintritt. Der alte Mensch hat ein soma tes hamartias, d. h. sein Leib mit allen Funktionen des Denkens, des Fühlens, des Wollens, der Sinne und der Gliedmaßen ist unter die Herrschaft der: Sünde gestellt. Durch die «MitKreuzigung» des alten Menschen wird dieser «Leib der Sünde» außer Kraft gesetzt. Der Leib des Christen ist kein «Leib der Sünde» mehr, er ist der Herrschaft der Sünde entrissen. Er ist zwar noch «sterblich» und «vergänglich» (V. 12), aber die Sünde hat keine Macht mehr, ihn zum Sündigen zu zwingen. «Wir müssen fortan der Sünde nicht mehr dienen» (6b). Man spürt den Jubelklang in dieser Aussage. Die Zwangsherrschaft der Sünde ist überwunden. Auch in V. 6b ist es wichtig, die Feststellung herauszuhören und keine Ermahnung hineinzuinterpretieren." (Zu Röm 6,7) "«Wer gestorben ist (nämlich mit Christus), der ist endgültig von der Sünde (d. h. von der Herrschaft der Sünde) frei.» Dedikaiotai apo tes bedeutet «frei sein von allen Macht- und Rechtsansprüchen»."

(Zu Röm 6,8) "«Wenn wir aber zusammen mit Christus gestorben sind, dann glauben wir auch, dann gehen wir im Glauben davon aus, dass wir mit ihm auch leben» (wieder logisches Futur). Der Glaube verbindet mit Christus. Er verbindet mit dem gestorbenen und auferstandenen Christus. Diese Tatsache ist dem Glaubenden gewiss. Der Glaubende geht davon aus, dass er, so wie er mit dem gestorbenen Jesus Christus zusammengewachsen ist, auch mit dem Auferstandenen verbunden ist und zusammenlebt." Angesichts dessen müssen die WTG-Behauptung "Die Auferstandenen können nicht für ihre vergangenen Sünden haftbar gemacht werden, da sie durch ihren (buchstäblich/'adamischen') Tod von diesen freigesprochen wurden" und ihre hierauf fußenden Joh 5,29- sowie Offb 20,12.13-Eisegesen als auf einer falschen Prämisse beruhende Irrlehren abgelehnt werden, wodurch sich gleichzeitig das andernfalls existierende Problem einer krassen Ungerechtigkeit Gottes im Gleichbehandeln solch menschlicher Monster wie Hitler, Stalin, Pol Pot, Mengele et al. mit "Allerweltssündern wie du und ich" gegenstandslos wird. Die natürliche Lesart und das naheliegende und unmittelbare Verständnis ('Ockhams Rasiermesser') sowohl von Joh 5,28.29 "Es kommt DIE STUNDE [relativ kurzer Augenblick, ein Zeit-PUNKT], in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören und hervorkommen werden; [das nun Nachfolgende schließt sich unmittelbar an und erfolgt innerhalb des gleichen Zeitrahmes von 'einer Stunde'] die das Gute getan haben zur Auferstehung des Lebens, die aber das Böse verübt haben zur Auferstehung des Gerichts" als auch von Offb 20,12.13 "Die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben war, … ein jeder nach seinen Werken" ist: (1) Die Toten werden auferweckt; (2) SODANN – gleich nach ihrer Auferstehung, IN DER "STUNDE" ihrer Auferstehung – findet ihr "Gericht", ihr Beurteilung statt. Hieran ändert auch Röm 6,23a "Der Lohn der Sünde ist der Tod" nichts, denn hier geht es einzig um den Aspekt der Kausalität, d. h. um die LOGISCHE KONSEQUENZ der ererbten Unvollkommenheit, der "sündigen Natur" – nicht aber um "Sündenauslöschung": "Die FOLGE/die KONSEQUENZ der Sünde ist der Tod" im Sinne von Hes 18,4.20 "Die Seele, die sündigt, sie soll sterben" und Gal 6,7.8 "Was ein Mensch sät, das wird er auch ernten. Denn wer auf sein Fleisch sät, wird vom Fleisch Verderben ernten …".
( Blauschrift zur Hervorhebung von mir hinzugefügt )

Fortsetzung folgt ( wegen zu vieler Zeichen )

LG Petra
"Es ist leichter die Menschen zu täuschen, als sie zu überzeugen, dass sie getäuscht worden sind."

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30.11.1835 – 21.04.1910
Petra
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Registriert: Sa 28. Okt 2023, 10:27

Re: Die Zeugen Jehovas

Beitrag von Petra »

Hallo,

die Fortsetzung:
Hierzu vgl. "Neue Buchrollen". Das WTG-"Neulicht" von 2021 betreffs Joh 5,29 und Dan 12,1-3 Joh 5,29 Die in offenkundigem Widerspruch zur Bibel stehende und deshalb sogar von vielen WTG-"Treuen" "Zeugen Jehovas" als problematisch und abwegig empfundene WTG-Auslegung von Joh 5,29b im Verbund mit ihrem o. a. Röm 6,7-Verständnis ("Mit dem adamischenTod sind alle Sünden ausgelöscht, weshalb die Auferstandenen für ihre früheren Sünden nicht mehr zur Rechenschaft gezogen werden können") als auf die NACH der Auferstehung in der "Neuen Welt" verübten "Sünden" in Form von "Rebellion" gegen die "Himmlische Regierung" und "Weigerung, das in der 'Neuen Welt' Gelernte anzuwenden" bezogen, wurde anlässlich der WTG-"Jahresversammlung" vom Oktober 2021 zu obsoletem "Altmüll" und damit zu "Falscher Lehre" erklärt. Hieß es gemäß dem "alten Licht" wie z. B. im "Wachtturm" vom 1.7.1982 S. 24 Abs. 18 präsentiert (Großschreibung zur Hervorhebung hinzugefügt) … "Jesu Worte aus Johannes, Kapitel 5 müssen im Lichte der Offenbarung verstanden werden, die er später Johannes gab (Offb. 1:1). Sowohl „die, welche Gutes getan haben“, als auch „die, welche Schlechtes getrieben haben“, werden zu jenen „Toten“ gehören, die „als einzelne gerichtet [werden] gemäß ihren TATEN“, die sie NACH IHRER AUFERSTEHUNG verrichten (Offb. 20:13). Als Jesus die „Auferstehung des Lebens“ der „Auferstehung des Gerichts [griechisch: anástasis kríseos]“ gegenüberstellte, hob er das ERGEBNIS DIESER AUFERSTEHUNGEN hervor." … so wurde dieses Verständnis in für die WTG typischer Weise mit einem Federstrich in sein genaues Gegenteil verkehrt, siehe "JW Broadcasting Januar 2022: Jahresversammlung 2021 (Teil 1)" ab 1:06:53 – Anmerkungen in eckigen Klammern und Normalschrift hier und in nachfolgenden Zitaten eingefügt: "Bis jetzt haben wir diesen Text immer so verstanden: All die, die auferstehen, würden entweder Gutes tun, oder einige auch Schlechtes, und zwar NACH der Auferstehung. Aber schaut noch mal in Vers 29. Jesus hat nicht gesagt 'sie WERDEN Gutes tun', und andererseits auch nicht 'sie WERDEN Schlechtes tun'. Er bezieht sich auf die Vergangenheit, denn er sagt hier 'die Gutes GETAN HABEN', oder 'die Schlechtes GETRIEBEN HABEN'. Was können wir daraus ableiten? Der Text muss sich auf Taten der Auferstandenen in der VERGANGENHEIT beziehen, also VOR ihrem Tod, d. h. auch vor ihrer Auferstehung. Und das ist doch auch irgendwie logisch – oder? [Dies war und ist es bereits seit 2000 Jahren, und Christen aller Couleur haben dies gewusst, doch bei der 'um-jeden-Preis-anders-seinWollen-als-alle-Anderen'-WTG dauerte es bis 2021, bis auch sie dies schließlich erkannte und ihre Neuerkenntnis mit großem Pomp und als DIE Entdeckung des Jahrhunderts verkündete.] In der neuen Welt wird niemand irgend etwas Schlechtes tun dürfen. … Es stimmt: In Römer 6 Vers 7 steht, dass jemand, der stirbt, von Sünde freigesprochen ist. ABER: Das bedeutet nicht, dass die guten Taten eines Menschen mitausgelöscht werden. D. h. die Gerechten werden in der neuen Welt auferstehen, und ihre Namen stehen weiterhin im Buch des Lebens. Aber natürlich müssen sie bis zum Ende der Tausend Jahre treu [WTG-ideologiekonform] bleiben, damit sie endgültig eingetragen werden. Aber wie ist es bei den Ungerechten? … Wenn sie auferstehen, stehen ihre Namen noch nicht im Buch des Lebens; es ist ja keine Auferstehung zum Leben. Es ist eine Auferstehung zum GERICHT. Aber warum sind wir uns da so sicher? Na ja, was ist denn in diesem Text mit 'Gericht' gemeint? Es bezieht sich nicht auf eine VERURTEILUNG. Das Wort 'Gericht' hat hier keine ausschließlich negative Bedeutung, obwohl wir es natürlich oft mit etwas Negativem in Verbindung bringen. Aber in DIESEM Zusammenhang hier gebraucht Jesus das Wort 'Gericht' ganz offensichtlich in einem neutraleren Sinn. [Auch dies ist bereits lange bekannt. Wenn dies so 'offensichtlich' ist, warum wird diese Tatsache erst jetzt von der WTG so gelehrt?] Er spricht hier von einer Evaluierung, ein Zeitraum, in dem man beurteit wird. Für die Ungerechten heißt das, sie haben in dieser Zeit die Möglichkeit, positiv auf das wunderbare Bildungsprogramm in der neuen Welt [WTG-Phantasiekonstrukt, siehe daselbst] zu reagieren. Und während dieser Zeit werden sie beurteilt. Und wenn sie sich Jehova schließlich hingeben [sich der totalitären Diktatur der WTG als willenlose Befehlsempfänger unterwerfen], dann werden ihre Namen auch ins Buch des Lebens eingetragen." Reiteriert und "Wachtturm"-"Studienartikel"-mäßig festgezurrt wurde dieses "Neue Licht" im "Wachtturm" vom September 2022 "Studienartikel" Nr. 39 S. 18 Unterthema "Auferstehung zum Leben oder zum Gericht", siehe hier, sowie unter "Fragen von Lesern" auf S. 26, siehe hier. Abgesehen von den hier präsentierten, im Rahmen der irrigen prämillennialistischen Millenniumslehre zu verortenden WTG-Phantasiekonstrukten "Neue Welt", "Bildungsprogramm in der neuen Welt" sowie "Evaluierung früherer böser Menschen in der 'Neuen Welt' " muss man angesichts dieser mit schulmeisterlich weise erhobenen Lehrzeigefinger dargebotenen Auslassungen fragen "Wirklich?" Die Aussage in Joh 5,29 als auf VOR – nicht nach – dem Tod verübten Taten bezogen (Vergangenheit, nicht Zukunft, wie der Redner Herr Jackson durchaus nicht scharfsinnig feststellt) war und ist schon immer derart klar, dass von jeglichen sektiererischen Bibelverdrehungen unbelastete Bibelleser (aber auch viele "Zeugen Jehovas" insgeheim) diese SCHON IMMER genau so verstanden haben, wie es die WTG nun als DIE Entdeckung des Jahrhunderts theatralisch und wissend verkündet. Dass es bis zum Jahr 2021 gedauert hat, dass die angeblich über "Die WAHRHEIT" (!) und "GENAUE (!) Erkenntnis" verfügende WTG, die vorgeblich unter der Führung eines "VERSTÄNDIGEN" (!) Zentralkomitees steht, diese "revolutionäre Entdeckung" gemacht hat, zeigt, wie es um die Qualität ihrer Lehraussagen und um die Güte ihrer Theologie wirklich steht. Darüberhinaus negieren die in den o. a. "Wachtturm"-Darlegungen präsentierten Auslassungen "Die Auferstandenen müssen bis zum Ende der Tausend Jahre treu bleiben" sowie "Sie erwartet eine Zeit der Beurteilung, das heißt, sie müssen sich erst noch bewähren. In dieser Zeit haben sie die Gelegenheit, Jehova kennenzulernen und so zu leben, dass ihre Namen ins Buch des Lebens aufgenommen werden können" die von Jesus Christus erwirkte Erlösung und bedienen die krass unbiblische Selbsterrettungs-/Werkheiligungstheologie, gemäß welcher sich das "Ewige Leben" durch EIGENE Werke SELBST (V)ERDIENT werden muss und die durch Christus erwirkte Erlösung keinerlei Rolle spielt; ein fundamentaler Irrtum und eine flagrante Irrlehre, die bereits vor 500 Jahren von Martin Luther als falsch und nichtchristlich entlarvt wurde. Mehr hierzu siehe "Belohnung". Offensichtlich betrachtete die WTG die "Neuoffenbarung" "Wenn 'Ungerechte' auferstehen, stehen ihre Namen noch nicht im Buch des Lebens; es ist ja keine Auferstehung zum Leben" als Gelegenheit, die Daumenschrauben für "Abgefallene" "Abtrünnige" noch fester anzuziehen und eines ihrer früher veröffentlichten "JW Broadcasting"- Indoktrinationsvideos nachtäglich zu verändern – de facto zu fälschen –, um es mit tagesaktueller Organisationsideologie in Einklang zu bringen, wie in der Videoanalyse 'Watchtower editing out Clips Ken Flodin from the JW broadcasting' gezeigt. Zwischen 2:07 und 3:00 wurde das auf der "alten" Joh 5,29-WTG-Eisegese basierende Postulat "Ob ein verstorbener Mensch zuvor ein treuer Zeuge war oder nicht – ALLE können die Hoffnung auf eine Auferstehung hegen" durch Herauseditieren aus dem Originalvideo stillschweigend unterschlagen, so als habe es dieses nie gegeben, da es dem o. a., als gegen "abscheuliche Abtrünnige" geschwungene Drohkeule "Diejenigen jedoch, die so böse werden, dass sie nicht mehr reformiert werden können, werden nicht auferstehen" - Lehrsatz diametral widerspricht – ein weiteres Beispiel für die unbekümmert/"rotzfreche", WTG-seitig betriebene "Verdummung" ihres naivgläubigen "Zeugen Jehovas"-Vertriebspersonals, neben der als krass blasphemisch abzulehnenden, anmaßenden Vermessenheit, gegen alle Personen, die es wagen, der WTG die Stirn zu bieten, da sie betreffs "der Wahrheit hinter der falschen WTG-'Wahrheit' " erwacht sind, eigenmächtig das Urteil "Ewiger Vernichtung" zu verhängen – etwas, das einzig und allein Gott zusteht.

Zitat Ende

( Blauschrift zur Hervorhebung von mir hinzugefügt )

LG Petra
"Es ist leichter die Menschen zu täuschen, als sie zu überzeugen, dass sie getäuscht worden sind."

- Mark Twain, amerikanischer Schriftsteller; eigentl. Samuel Langhorne Clemens
30.11.1835 – 21.04.1910
Petra
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Re: Die Zeugen Jehovas

Beitrag von Petra »

Guten Morgen liebe Leser,

ich finde es bemerkenswert, dass die hier anwesenden ZJ ( Reinhold und Ziska, von Otto weiß ich nicht, ob er ein ZJ oder nur ein Sympathisant der JZ ist ), die sich doch selbst als Bibellehrer bezeichnen, zu meinen Kommentaren zur „Behauptung der Tod lösche alle Sünden“, nur schweigen!

Sie als Bibellehrer, die sagen, "sie seien in der Wahrheit", "sie hätten die Wahrheit", müssten doch Erwiderungen, Widerlegungen bringen.

Warum schweigen sie so beharrlich ??

Eine Frage an die ZJ:
Werden die Menschen die in Sodom und Gomorra und in der Sintflut umgekommen sind auferstehen ?


LG Petra
"Es ist leichter die Menschen zu täuschen, als sie zu überzeugen, dass sie getäuscht worden sind."

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Re: Die Zeugen Jehovas

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Otto hat geschrieben: Mi 15. Nov 2023, 07:31
ProfDrVonUndZu hat geschrieben:Was meinst du, würde passieren, wenn man einen zum Ewigen Leben Auferstandenen mit einem Hackebeil in Stücke haut ?
Ist das dein ernst oder möchtest nur dagegen reden? Was wäre wenn ein erwachsener Asteroid mit der Erde kollidiert? :roll:
Warum soll man sich diese Frage nicht ernsthaft stellen ? Was spricht denn dagegen ? Dass es keine Äxte mehr geben wird ? Dass es einfach keiner mehr tun würde ? Dass Äxte am Auferstehungsleib abprallen, zerscheppern oder ohne Schaden anzurichten hindurch gleiten ?
Offenbarung 1,3 Glückselig, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was in ihr geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe!
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Re: Die Zeugen Jehovas

Beitrag von Ziska »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mi 15. Nov 2023, 12:28
Otto hat geschrieben: Mi 15. Nov 2023, 07:31
ProfDrVonUndZu hat geschrieben:Was meinst du, würde passieren, wenn man einen zum Ewigen Leben Auferstandenen mit einem Hackebeil in Stücke haut ?
Ist das dein ernst oder möchtest nur dagegen reden? Was wäre wenn ein erwachsener Asteroid mit der Erde kollidiert? :roll:
Warum soll man sich diese Frage nicht ernsthaft stellen ? Was spricht denn dagegen ? Dass es keine Äxte mehr geben wird ? Dass es einfach keiner mehr tun würde ? Dass Äxte am Auferstehungsleib abprallen, zerscheppern oder ohne Schaden anzurichten hindurch gleiten ?
Bist du jetzt albern und versuchst das Thema „Auferstehung“ ins lächerliche zu ziehen? :thumbdown:
Liebe Grüße von Ziska
Wie Kriegen und Konflikten ein Ende gemacht wird!
Was sagt die Bibel?

Neugierig geworden? Schreib mir bitte PN! :wave:
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