Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Politik und Weltgeschehen
jsc
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von jsc »

Johncom hat geschrieben: Sa 13. Apr 2024, 03:37
CoolLesterSmooth hat geschrieben: Sa 13. Apr 2024, 02:47
Man muss solchen Slogans nicht positiv gegenüberstehen, aber der entscheidende Unterschied ist, dass keiner davon eine SA-Parole ist. Daher ist der Vorwurf, das wäre "plötzlich 'rechts-extrem'" auch komplett daneben, da Verwendung dieser Parole aufgrund ihrer Historie bereits strafbar war, da gab's die AfD noch nicht einmal.
Hättest du das gewusst, vorher?
Das ist meiner Meinung nach gar nicht der springende Punkt. Der Kontext ist ja, dass Höcke es vermutlich gewusst und bewusst in dem Bedeutungszusammenhang benutzt hat. Aber selbst wenn nicht, dann ist ja seine Verteidigung nicht, dass er es nicht gewusst hat. Er hat ja im Gegenteil eher nachgelegt und deutlich gemacht, dass er möchte, das genau dieser Geist Deutschland wieder durchsetzt. (Die genaue Formulierung kann man googeln)
Ich bezweifle, dass es zufällig so formuliert war...
Ich könnte diesen Satz ständig sagen und niemand käme auf die Idee, dass ich diesen Kontext meinen könnte bzw. wenn ihn mir jemand unterstellen will kann ich problemlos mich davon distanzieren 🤷🏼‍♂️
Die Telekom warb mal mit "Jedem das Seine" ...
Weidel sieht das mittlerweile anders 🙈
Achtung! Jeder hat ein Recht auf eine eigene Meinung, niemand aber hat das Recht auf eigene Fakten.

Und diese Faktenchecker von den sie immer reden... sind die jetzt bei uns hier im Raum und sie können sie sehen und hören?
CoolLesterSmooth
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von CoolLesterSmooth »

Johncom hat geschrieben: Sa 13. Apr 2024, 03:37 Hättest du das gewusst, vorher?
Ja, aber das ist egal. Ich kann damit leben, wenn die nächstbeste Person, würde ich sie beim Spaziergang darauf ansprechen, das nicht wüsste. Aber ich glaube einem Geschichtslehrer, speziell diesem Geschichtsleherer nicht, dass er das nicht wusste. Daher zieht für mich der Vergleich zur Telekom-Werbung auch nicht wirklich, einem was-weiß-ich wie alten Werbetexter glaube ich eher, dass er nicht um die Verwendung von "Jedem das Seine" durch die Nationalsozialisten wusste, als ich es einem ü50-Geschichtslehrer glauben würde. Zumal, darin besteht ein weiterer Unterschied, die Verwendung von "Jedem das Seine" ganz allgemein gar nicht strafbar ist.
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Hiob
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von Hiob »

Sunbeam hat geschrieben: Sa 13. Apr 2024, 10:13 Ich denke, der entscheidende Motor für das große "Umwerten" oder die "Umwertung" in dieser Welt, das wird das Endspiel nach dem Endspiel in der Ukraine sein.
Gut möglich. Aber da wird es europaweit sehr unterschiedliche Antworten geben. Und falls nicht, wird die Antwort eher "rechts" als "links" sein, was wiederum keine Bedrohung für die EU sein muss. Denn selbst Leute wie Le Pen oder Meloni stellen nicht die EU als solche in Frage, sondern wollen sie lediglich modifizieren. Dasselbe gälte auch für Leute wie Alice Weidel.

Es ist juristisch wahnsinnig schwierig, das jahrzehntelange EU-Gesetzeswerk zu revidieren. Das wird keiner wollen, der weiß, was es bedeutet. Und wer es nicht weiß, wird als Tiger springen und als Bettvorleger landen.
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Sunbeam
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von Sunbeam »

Hiob hat geschrieben: Sa 13. Apr 2024, 13:51
Es ist juristisch wahnsinnig schwierig, das jahrzehntelange EU-Gesetzeswerk zu revidieren.
Sicherlich.

Aber dafür feiert in Deutschland der tägliche politische Irrsinn dann fröhliche Urständ.
(Denn wenn die Deutschen erst einmal ihrem Irrsinn so richtig Zucker gaben, dann hat sie der Rest der Welt wenig gekümmert.)

Nehmen wir dieses gerade beschlossene und mehr als bizarre Selbstbestimmungsgesetz, wer weiß, was da eigentlich wirklich verzapft wurde?
Nehmen wir nur einmal das hier, nur das:

Derjenige wird mit einem Bußgeld von bis zu 10.000 Euro bestraft, der einen biologischen Mann weiterhin als Mann bezeichnet, wenn dieser sich selbst als soziales weibliches Wesen bezeichnet, oder bei einer biologischen Frau, die sich selbst als Mann sieht. Das selbst ernannte soziale Geschlecht kann jedes Jahr aufs Neue verändert werden.

Oder nehmen wir das Gesetz zur "Unterstützung" von Minderjährigen, mit vollendetem 14. Lebensjahr, ohne Zustimmung der Eltern, mit Hilfe des Familiengerichts ihren Personenstand (soziale Transition) zu ändern, ohne vorherige verpflichtende Beratung von Ärzten oder Psychologen.

(Wessen Gesundheit und Fruchtbarkeit hier eventuell dauerhaft und weitgehend irreversibel ruiniert wird, danach fragt schon keiner mehr.)

WAS IST DAS? WO HÖRT DAS AUF?

Und genau das alles ist es, was meine oben formulierten Bedenken immer wieder neue Nahrung gibt, denn wohin führt das, wo endet das, wenn sich dieser Wahnsinn immer weiter mit und an diesem Wahnsinn selbst potenziert?
CoolLesterSmooth
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von CoolLesterSmooth »

Sunbeam hat geschrieben: Sa 13. Apr 2024, 14:20 Nehmen wir nur einmal das hier, nur das:

Derjenige wird mit einem Bußgeld von bis zu 10.000 Euro bestraft, der einen biologischen Mann weiterhin als Mann bezeichnet, wenn dieser sich selbst als soziales weibliches Wesen bezeichnet, oder bei einer biologischen Frau, die sich selbst als Mann sieht. Das selbst ernannte soziale Geschlecht kann jedes Jahr aufs Neue verändert werden.
Schön von Tickys Einblick kopiert, aber ist es auch wahr?
Wird künftig auch das sogenannte "Deadnaming" oder "Misgendern" mit Geldbuße belegt sein - also jede Ansprache mit dem früheren Geschlechtseintrag oder einem früheren Vornamen?

Ein generelles Verbot des "Misgenderns" oder "Deadnamings" gibt es im SBGG nicht. Ein wiederholtes oder besonders intensives Verhalten ("Mobbing") kann bereits von bestehenden Strafvorschriften erfasst sein. So kann im Einzelfall der Straftatbestand der Beleidigung (§ 185 Strafgesetzbuch) sowie in Einzelfällen der Straftatbestand der Körperverletzung (§ 223 Strafgesetzbuch) oder der Nachstellung (§ 238 Strafgesetzbuch) erfüllt sein.

https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/gle ... gg--199332
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von Sunbeam »

CoolLesterSmooth hat geschrieben: Sa 13. Apr 2024, 14:58
Sunbeam hat geschrieben: Sa 13. Apr 2024, 14:20 Nehmen wir nur einmal das hier, nur das:

Derjenige wird mit einem Bußgeld von bis zu 10.000 Euro bestraft, der einen biologischen Mann weiterhin als Mann bezeichnet, wenn dieser sich selbst als soziales weibliches Wesen bezeichnet, oder bei einer biologischen Frau, die sich selbst als Mann sieht. Das selbst ernannte soziale Geschlecht kann jedes Jahr aufs Neue verändert werden.
Schön von Tickys Einblick kopiert, aber ist es auch wahr?
Wird künftig auch das sogenannte "Deadnaming" oder "Misgendern" mit Geldbuße belegt sein - also jede Ansprache mit dem früheren Geschlechtseintrag oder einem früheren Vornamen?

Ein generelles Verbot des "Misgenderns" oder "Deadnamings" gibt es im SBGG nicht. Ein wiederholtes oder besonders intensives Verhalten ("Mobbing") kann bereits von bestehenden Strafvorschriften erfasst sein. So kann im Einzelfall der Straftatbestand der Beleidigung (§ 185 Strafgesetzbuch) sowie in Einzelfällen der Straftatbestand der Körperverletzung (§ 223 Strafgesetzbuch) oder der Nachstellung (§ 238 Strafgesetzbuch) erfüllt sein.

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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von CoolLesterSmooth »

Sunbeam hat geschrieben: Sa 13. Apr 2024, 15:08 Wenn deine Füße trocken sind, dann -> Follow the White Rabbit
Führt mich das in die Dünnschisspfützen?
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Sunbeam
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von Sunbeam »

CoolLesterSmooth hat geschrieben: Sa 13. Apr 2024, 15:12
Sunbeam hat geschrieben: Sa 13. Apr 2024, 15:08 Wenn deine Füße trocken sind, dann -> Follow the White Rabbit
Führt mich das in die Dünnschisspfützen?
Und was willst du Kotzbarde mit deinem schizoiden Affektkino nun erreichen?
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von Hiob »

Sunbeam hat geschrieben: Sa 13. Apr 2024, 14:20 Und genau das alles ist es, was meine oben formulierten Bedenken immer wieder neue Nahrung gibt, denn wohin führt das, wo endet das, wenn sich dieser Wahnsinn immer weiter mit und an diesem Wahnsinn selbst potenziert?
Es wird ein inneres Verfaulen an bestimmten Stellen geben, aber nicht den Rahmen der EU sprengen. Das von Dir zitierte Gesetz betrifft maximal 0,5% der Bevölkerung, ist also volkswirtschaftlich nicht relevant. Dass es aus traditionell-ethischer und vor allem geistiger Sicht eine Katastrophe ist, steht auf einem anderen Blatt.

Da muss unsere Gesellschaft durch. Als in der Nachkriegszeit Sartres Existenzialismus gepredigt wurde ("Erfinde Dich selbst"/"Mensch als letzter Maßstab"), tat er dies in einem Umfeld, das noch weitgehend metaphysisch, also vorwiegend christlich geprägt war. 4 Generationen später ist dies anders, denn heute ist der Existenzialismus die Grundlage der Alltagskultur, ohne dass dies vom Volk, egal ob es sich woke nennt oder nicht, bewusst reflektiert werden würde. Man kennt es nicht anders. Daraus ergeben sich Konsequenzen wie etwa das von Dir zitierte Gesetz.

Sobald eine Not kommt, die größer ist als etwa die Corona-Krise, werden sich solche Entwicklungen umkehren, weil Not üblicherweise dazu führt, dass die Überlebenden eher zu den Grundlagen geistiger Dinge finden. Aber das kann dauern.
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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite II

Beitrag von Oleander »

Sunbeam hat geschrieben: Sa 13. Apr 2024, 15:14 Und was willst du Kotzbarde mit deinem schizoiden Affektkino nun erreichen?
Redest du im realen Leben mit deinem Gegenüber auch immer so?

Oder nutzt du diese Plattform ab und wann nur dafür, um so richtig mal "die Sau" rauslassen zu können?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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