Jeder vernünftige Mensch ist gegen rechts.

[Aslan]

Ach was. Unsere abweichenden Positionen genügen. Meine ist eben anders als deine. Wer hat nun recht ?
Über die letzten Jahre hast du sicher andere Vorstellungen als ich. Ob bessere, bezweifle ich.

Na, zu Putin nur vage Zugeständnisse, aber über Fehler des Westens genau informiert ?

Das wäre dann-Retourkutsche-ein doppeltes Spiel.

Es geht nicht um meine Vorstellung.
Es geht darum, was in den Jahrzehnten nach dem Krieg tatsächlich passiert ist.
Darüber dürfte es eigentlich keine zwei Meinungen geben, weil es sich um geschichtliche Fakten handelt, die jeder kennen müsste.
Darüberhinaus sollte es bekannt sein, dass die USA (außer Trump) und Israel seitens der Medien und der Politik in Deutschland nicht in der Weise kritisiert werden dürfen, wie andere Staaten.
Und Putin ist ja wohl zweifelsfrei ein Autokrat und Kommunist, der an seiner Macht klebt.

[Hiob]

Es gibt ausreichend Verdachtsmomente, dass er die Wohnhäuser in Moskau hoch gejagt hatte, um danach seinen ersten großen Krieg machen zu können.

Glaube ich genauso - so ist es bei den großen Jungs. So arbeiten mehr oder weniger alle Dienste in der Welt. Wenn nationale Interessen betroffen sind, greift man in die Grausamkeiten-Kiste. Die USA hätten 1962 ohne mit der Wimper zu zucken Atombomben auf Kuba geworfen, wären die Russen nicht abgerückt. Israel hat bisher ca. 7.000 Tote und Verletzte im momentanen Krieg zu beklagen, bei Palästina sind es knapp 150.000. Europa incl. NATO haben Anfang der 1990er ohne UN-Mandat, also völkerrechtswidrig Serbien in Schutt und Asche gebombt.

Empörung bringt hier nichts. So war die Welt immer. Russland kann man ruhig halten, wenn man deren roten Linien nicht provoziert und Handel mit ihnen treibt. Insofern war diesbezüglich die Merkel-Politik gut. Man darf nie vergessen, dass es eine grundlegende Doktrin der USA ist, ein einiges Pan-Europa zu verhindern, weil dies mit einem eigenen Einflussverlust verbunden wäre. Deshalb wurden Ländern wie Rumänien und Bulgarien so schnell in EU und NATO aufgenommen, deshalb hat die USA rund 5 Milliarden Euro in der Ukraine zwecks Umsturz 2014 investiert. Ich nehme dies den USA nicht übel, weil sie halt ihre Interessen haben, die nicht unsrige sein müssen - aber es waren halt nicht die unsrigen.

[oTp]

Naja, ein Spielchen läuft ja auch in Belarus. Die müssen sich streng an die Wünsche Putins halten. Putin lässt es nicht geschehen, dass er den Machteinfluss auf die Ukraine verliert.

Deinem Beitrag kann ich in weiten Bereichen zustimmen, Hiob.

[Hiob]

Die wirklich Schlauen haben schon zu Beginn des Krieges darauf hingewiesen, dass am Ende die Ukraine geteilt sein wird (in etwa nach der jetzigen Frontlinie) und es allenfalls darum geht, ob die Ukraine in die NATO darf - das könnte Verhandlungsmasse sein. Allerdings haben die Schlauen ebenfalls gesagt, dass solche Verhandlungsergebnisse erst zustande kommen, nachdem 500.000 bis 1.000.000 Menschen umgekommen sind. Umgekehrt: Das, was da anfangs des Kriegs in Istanbul (?) auf den Tisch gelegt wurde, war realistisch.

Insofern halte ich solche Friedenskonferenzen-Gags, die Selenskiy in der SChweiz veranstaltet hat, für ziemlich unseriös. Friedensgrundlage sei, dass Russland sich von allen Gebieten incl. Krim zurückziehe und Kompensation zahle - also quasi ein Versailles. Völlig unrealistisch.

[Philippus]

Die wirklich Schlauen haben schon zu Beginn des Krieges darauf hingewiesen, dass am Ende die Ukraine geteilt sein wird (in etwa nach der jetzigen Frontlinie) und es allenfalls darum geht, ob die Ukraine in die NATO darf - das könnte Verhandlungsmasse sein. Allerdings haben die Schlauen ebenfalls gesagt, dass solche Verhandlungsergebnisse erst zustande kommen, nachdem 500.000 bis 1.000.000 Menschen umgekommen sind. Umgekehrt: Das, was da anfangs des Kriegs in Istanbul (?) auf den Tisch gelegt wurde, war realistisch.

Insofern halte ich solche Friedenskonferenzen-Gags, die Selenskiy in der SChweiz veranstaltet hat, für ziemlich unseriös. Friedensgrundlage sei, dass Russland sich von allen Gebieten incl. Krim zurückziehe und Kompensation zahle - also quasi ein Versailles. Völlig unrealistisch.

Wenn wir Frieden für die Ukraine haben wollen, bleibt uns nichts anderes übrig als BSW zu wählen. Nicht von ungefähr sind die von Null gleich auf 16 Prozemt gesprungen....da dachten wohl noch Andere genau so....

[Hiob]

Wenn wir Frieden für die Ukraine haben wollen, bleibt uns nichts anderes übrig als BSW zu wählen.

Das ist ein inner-deutsches Zeichen - mehr nicht. Entschieden muss dies werden in den USA, der EU und der NATO. Aber es schadet natürlich nicht, wenn Druck aus einigen Ländern kommt.

[Johncom]

Wenn wir Frieden für die Ukraine haben wollen, bleibt uns nichts anderes übrig als BSW zu wählen. Nicht von ungefähr sind die von Null gleich auf 16 Prozemt gesprungen....da dachten wohl noch Andere genau so....

Alles was gewählt wird, wird korrumpiert, unter Druck gesetzt.
BSW konnte wahrscheinlich nur starten, damit so der AfD ein Batzen Stimmen weg genommen werden.
und schon wieder wurde Trennung erreicht: Teile und herrsche.

Mit wählen, ein Kreuzchen machen, erreicht man nicht viel. Sich selber dem Krieg und den noch folgenden Krisenplänen verweigern. Die eigene Stimme hörbar machen, das wirkt viel mehr.

[Johncom]

Wenn wir Frieden für die Ukraine haben wollen, bleibt uns nichts anderes übrig als BSW zu wählen.

Das ist ein inner-deutsches Zeichen - mehr nicht. Entschieden muss dies werden in den USA, der EU und der NATO. Aber es schadet natürlich nicht, wenn Druck aus einigen Ländern kommt.

Auch aus den Dörfern. Man denkt immer, man kann nichts machen. Der Einzelne hätte nichts zu sagen. Das ist verkehrt, und es wird einem eingeredet. Jeder Einzelne kann seine Forderungen veröffentlichen. Und man wird erfahren, da wo sich Einzelne öffentlich machen, da schließen sich viele an. Petitionen, Mahnwachen, Demos .... das geht dann wie von selbst.

Man sollte wissen: der Frieden für die Ukraine ist auch unsere Sicherheit.
Sich aus der irrsinnigen Feind-Propaganda lösen, einfach erkennen und äußern: Europa will diesen Krieg nicht. Denn wenn wir uns weiter herein ziehen lassen, wenn also Raketen von NATO-Ländern aus gezündet werden, wird Russland sofort antworten, dann ist auch hier Wüste.

Und den Russen fällt es nicht leicht. Das sind keine Unmenschen, sie haben immerhin seit 3 Jahrzehnten friedliche Zusammenarbeit angeboten.

[Johncom]

Empörung bringt hier nichts. So war die Welt immer. Russland kann man ruhig halten, wenn man deren roten Linien nicht provoziert und Handel mit ihnen treibt. Insofern war diesbezüglich die Merkel-Politik gut. Man darf nie vergessen, dass es eine grundlegende Doktrin der USA ist, ein einiges Pan-Europa zu verhindern, weil dies mit einem eigenen Einflussverlust verbunden wäre. Deshalb wurden Ländern wie Rumänien und Bulgarien so schnell in EU und NATO aufgenommen, deshalb hat die USA rund 5 Milliarden Euro in der Ukraine zwecks Umsturz 2014 investiert. Ich nehme dies den USA nicht übel, weil sie halt ihre Interessen haben, die nicht unsrige sein müssen - aber es waren halt nicht die unsrigen.

Warum Europäer, besonders die Deutschen, ihre Interessen verleugnen, das fragen sich auch manche Amerikaner.
Und man sollte sich klar werden: das was unsere Medien erzählen, holen sie von den amerikanischen Medien. Aber auch die erzählen nur, was die britisch-amerikanische Geld-Kaste hören will.

Der Durchschnitts-Ami will sein friedliches Leben genauso wie der normale Russe oder Deutsche.
Die Demokratie könnte alles regeln: fremde Interessen raus und Frieden mit allen Nachbarn. Warum das oft lange dauert?
Weil die fremden Interessen viel Geld einbringen und die gekauften Medien mit gezielter Feindbild-Propaganda ausrüsten?