Karma und Reinkarnation in der Bibel

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Bonnie
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Re: Die Unsterblichkeit der Seele

Beitrag von Bonnie »

Faust hat geschrieben: Mi 29. Mai 2019, 08:33 Kann irgendein Gegner der Reinkarnationslehre beweisen, dass es keine Reinkarnation gibt? Falls ihr einen Beweis erbringen könnt, dann werde ich die Idee sofort fallen lassen, denn ich bin ein Wahrheitsforscher.
Ich finde nicht, dass die Beweisführung bei denen liegt, die die Reinkarnation als nicht biblisch fundiert ablehnen, sondern bei denen, die versuchen, der Reinkarnation einen biblischen Anstrich zu verleihen. Außer der Feststellung, dass schließlich nicht das Gegenteil in der Bibel steht und es somit legitim ist, Reinkarnation mit der Bibel zu vereinbaren, habe ich noch keine stichhaltigen Bibelverse hier gelesen.

Wie soll man denn beweisen, dass es etwas, was sich im unsichtbaren Bereich abspielt, nicht gibt? Und was sollen Beweise dafür sein, dass es Reinkarnation gibt? 10 hypnotisierte Menschen, von denen 4 erzählen sie waren mal Napoleon, 2 Kaiserin Sissi, 2 Albert Schweizer, 2 Jeanne d' Arc? Seltsamerweise war dann niemand in seinem Vorleben Hitler, Stalin oder Mao :? .
Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, eine Überzeugung von Tatsachen, die man nicht sieht.
Hebräer 11,1
thomas4
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Re: Die Unsterblichkeit der Seele

Beitrag von thomas4 »

Bonnie hat geschrieben:Außer der Feststellung, dass schließlich nicht das Gegenteil in der Bibel steht...
Würde ich so nicht sagen:
Hebr. 9,2727 Und so gewiss es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht,
Also keine Wiederfleischwerdeng.
Hebr. 10,14 14 Denn mit einem einzigen Opfer hat er die für immer vollendet, welche geheiligt werden.
Niemand muss da noch vollendet werden durch 20 Wiederfleischwerdungen, Jesus hat das ein- für allemal getan.

Aber man könnte alle zutreffenden Bibelstellen angeben - hartnäckige Leugner werden ihre Irrlehren fort und fort verbreiten.
Faust

Re: Die Unsterblichkeit der Seele

Beitrag von Faust »

Opa Klaus hat geschrieben: Mi 29. Mai 2019, 14:53Hirngespinste kann niemand BEWEISEN >> darauf kommt es an > auf Beweise. Dann spinnt mal schön weiter
Für Atheisten ist auch Gott nur ein Hirngespinst und die Bibel ein Buch von und für Spinner :D mit einem derartigen Wortgebrauch wäre ich an deiner Stelle eher vorsichtig, denn das kann jederzeit gegen das Christentum eingesetzt werden. Nur ein gut gemeinter Ratschlag.
Spice hat geschrieben: Mi 29. Mai 2019, 09:31
Faust hat geschrieben: Mi 29. Mai 2019, 09:01
Spice hat geschrieben: Mi 29. Mai 2019, 08:44Dass sich die frühen Christen wenig damit beschäftigten und man schließlich wie selbstverständlich von einem einmaligen Erdenleben in der Kirchengeschichte ausging, liegt zunächst, wie Reichelt schreibt, in der Naherwartung und der Zeitgeschichte, die seit dem Sündenfall immer mehr zum Materialismus, und damit zum Vergessen der geistig-seelischen Zusammenhänge des Kosmos führte
Das macht Sinn :thumbup: ich würde die Reinkarnation allerdings trotzdem nicht mit der Bibel begründen, auch wenn es legitim ist die biblischen Texte nach Hinweisen zu untersuchen. Sinnvoller finde ich den Ansatz von Prof. Dr. Ian Stevenson, der dieses Thema wissenschaftlich erforschte. Er sammelte Berichte von Kindern, die sich an frühere Leben erinnern. Niemand konnte Seelenwanderung bisher widerlegen, aber es gibt viele Indizien, die dafür sprechen.
Ja, selbstverständlich, aber viele Christen haben eine wissenschaftsfeindliche Haltung.
Und da ist es gut, wenn den "Schwachen im Glauben" auch an Hand der Bibel aufgezeigt wird, wie in ihr Reinkarnation und Karma zur Erscheinung kommen. Das ist ja auch faszinierend und sehr befriedigend.

Carl Sagan fragte das mal den Dalai Lama: „Was wäre, wenn die Wissenschaft beweisen würde, dass es keine Reinkarnation gibt?“ - und lächelte Siegesgewiss, weil er dachte, dass er dem gläubigen Buddhisten damit eine Falle stellen könnte. Darauf antwortete der Dalai Lama, seinerseits lächelnd: „Ach, wenn sie das beweisen, dann werde ich den Glauben sofort aufgeben, denn ich bin nur an der Wahrheit interessiert“ - das ist meine Einstellung zu diesem Thema. Allerdings kommen von den Gegnern der Reinkarnationslehre niemals irgendwelche Beweise. Sie haben keinerlei sicheres Wissen darüber, aber sie sind aus reinen Dogmatismus dagegen.
Ams

Re: Die Unsterblichkeit der Seele

Beitrag von Ams »

Hallo Bonnie
Bonnie hat geschrieben: Mi 29. Mai 2019, 17:02 10 hypnotisierte Menschen, von denen 4 erzählen sie waren mal Napoleon, 2 Kaiserin Sissi, 2 Albert Schweizer, 2 Jeanne d' Arc? Seltsamerweise war dann niemand in seinem Vorleben Hitler, Stalin oder Mao :? .
Die seriöse Reinkarnationsforschung untersucht vorzugsweise die Erinnerungen von Kindern.
(Grund: Kinder haben keine Agenda... wollen niemanden etwas beweisen...)

Keins davon wird Hypnotisiert... Nicht nötig... da die Erinnerung bei diesen noch lebendig im Bewustsein vorhanden ist.

Keins davon behauptet eine bekannte Person gewesen zu sein.

Es sind alles ganz reguläre Erinnerungen an Vorleben von ganz normalen Menschen wie Du und ich gewesen.

lg Ams
Ams

Re: Die Unsterblichkeit der Seele

Beitrag von Ams »

Faust hat geschrieben: Mi 29. Mai 2019, 17:22 Carl Sagan fragte das mal den Dalai Lama: „Was wäre, wenn die Wissenschaft beweisen würde, dass es keine Reinkarnation gibt?“ - und lächelte Siegesgewiss, weil er dachte, dass er dem gläubigen Buddhisten damit eine Falle stellen könnte. Darauf antwortete der Dalai Lama, seinerseits lächelnd: „Ach, wenn sie das beweisen, dann werde ich den Glauben sofort aufgeben, denn ich bin nur an der Wahrheit interessiert
Jahre danach kam Carl Sagan (ich bin ein großer Fan von ihm :-) ) zu folgendem Fazit.. daß die Untersuchung von Reinkarnation ernsthafte Studien verdiene... denn:
“that young children sometimes report details of a previous life, which upon checking turn out to be accurate and which they could not have known about in any other way than reincarnation.”
(Zitat C. Sagan)

Deutsche Übersetzung: "dass kleine Kinder manchmal von Details eines früheren Lebens berichten, die sich beim Überprüfen als genau herausstellen und von denen sie durch nichts anderes als über Reinkarnation hätten wissen können."
(Quelle: https://www.collective-evolution.com/20 ... ts-are-in/ )


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lovetrail
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Re: Die Unsterblichkeit der Seele

Beitrag von lovetrail »

Spice hat geschrieben: Mi 29. Mai 2019, 15:19
Das ist natürlich richtig. So, wie sich die Hoffnung eines Hindu oder Buddhisten auch auf die Erlösung von allem Leid richtet und nicht auf die Wiedergeburt.
Und wenn Christen heute immer mehr die Wahrheit von Reinkarnation und Karma erkennen, dann ändert sich auch nicht ihre Hoffnung, sondern sie bleibt ebenfalls auf die Auferstehung gerichtet.
Nur haben sie jetzt die Möglichkeit das Schicksal der Menschen, und damit auch ihr eigenes, besser zu verstehen. Sie "glauben" nun nicht nur an die Sünde, sondern sie sehen sie in ihrer ganzen Furchtbarkeit. Jede Krankheit, jedes Gebrechen, jeder Geburtsfehler, jedes schwere Schicksal hat ihren tiefsten Grund in den Verfehlungen früherer Erdenleben. Da bekommt man erst den richtigen Antrieb von der Sünde frei werden zu wollen, und da ergreift man in großer Dankbarkeit die Möglichkeit (Gnade) durch die pneumatische Wiedergeburt (also die Identifikation mit dem Ewigen) im Geist zu wandeln (Gal. 5,5) um einst Unsterblichkeit anzuziehen (d.h. zu erleben, 1. Kor. 15,53). Da man aber sieht, dass keiner in der kurzen Zeit eines Erdenlebens dem "Bild Christi" gleichgestaltet wurde (Rö. 8,29), kann die Heiligung (Hebr. 12,14) nicht damit angeschlossen sein. Der physische Tod macht aber auch nicht vollkommen. Also muss auch der Christusnachfolger wieder hier auf die Erde kommen, um alle Unvollkommenheiten auszumerzen.
Also ich finde schon, dass diese Lehre den Fokus von Jesus bzw dem ewigen Leben weglenken kann.
Du sagst ja selbst, dass man nicht in einem Leben vollkommen werden könne.

Das NT sagt dies aber schon an verschiedenen Stellen. Also die ganze Lehre ist darauf ausgerichtet, dass man Vergebung und Heiligung in diesem Leben empfängt. Dies auf mehrere Leben ausdehnen zu wollen, geht dann schon in Richtung Unglauben, finde ich.

LG
Zuletzt geändert von lovetrail am Mi 29. Mai 2019, 18:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Faust

Re: Die Unsterblichkeit der Seele

Beitrag von Faust »

Ja, ich schätze Carl Sagan ebenfalls sehr. Jeder sollte seine eigene Wahrheit suchen, ein Wahrheitsforscher sein. Ein wirklich authentischer spiritueller Lehrer würde diesen Prozess mit seinem Rat unterstützen, aber niemals blinden Glauben an irgendwelche Dogmen einfordern. Es gab in der modernen Zeit übrigens einen großartigen christlichen Mystiker und Heiler mit dem Namen Daskalos. Er glaubte an die Reinkarnation und hat darüber sehr offen gesprochen.
Weltweit bekannt geworden ist er Ende der achtziger Jahre durch die drei Bücher des amerikanischen Soziologen zypriotischer Abstammung Kyriacos C. Markides. Sein erstes Buch "Der Magus von Strovolos" (deutsch: Knaur Tb 4174), in dem die Fähigkeiten, Taten und Lehren von Daskalos aus eigenem Miterleben des Autors dargestellt sind, wurde von Daskalos ausdrücklich gebilligt. Das zweite und dritte Buch lehnte er ebenso deutlich ab. Daskalos, ein tief religiös gesinnter Mensch, war ein Lehrer der bedingungslosen Liebe: der Liebe zu Gott, der Liebe zum Nächsten, der Liebe zu sich selbst (vergleiche Markus 12.29 — 31). Er pflegte ein esoterisches Christentum und legte ausdrücklich Wert darauf Christ zu sein. Dies nicht in einem einengenden Sinn. Er hatte Verständnis und Achtung für alle Religionen. Dennoch kam er durch sein Lehren und Handeln gelegentlich in Konflikt mit der orthodoxen Kirche. Man wollte ihn sogar- als Magier — exkommunizieren, was von Erzbischof Makarios, mit dem er befreundet war, gerade noch verhindert werden konnte."
Quelle
Zuletzt geändert von Faust am Mi 29. Mai 2019, 18:46, insgesamt 1-mal geändert.
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lovetrail
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Re: Die Unsterblichkeit der Seele

Beitrag von lovetrail »

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tod in das Leben übergegangen.(Joh.5,24. Elberfelder)
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Re: Die Unsterblichkeit der Seele

Beitrag von Faust »

Ams hat geschrieben: Mi 29. Mai 2019, 18:16
Faust hat geschrieben: Mi 29. Mai 2019, 17:22 Carl Sagan fragte das mal den Dalai Lama: „Was wäre, wenn die Wissenschaft beweisen würde, dass es keine Reinkarnation gibt?“ - und lächelte Siegesgewiss, weil er dachte, dass er dem gläubigen Buddhisten damit eine Falle stellen könnte. Darauf antwortete der Dalai Lama, seinerseits lächelnd: „Ach, wenn sie das beweisen, dann werde ich den Glauben sofort aufgeben, denn ich bin nur an der Wahrheit interessiert
Jahre danach kam Carl Sagan (ich bin ein großer Fan von ihm :-) ) zu folgendem Fazit.. daß die Untersuchung von Reinkarnation ernsthafte Studien verdiene... denn:
“that young children sometimes report details of a previous life, which upon checking turn out to be accurate and which they could not have known about in any other way than reincarnation.”
(Zitat C. Sagan)

Deutsche Übersetzung: "dass kleine Kinder manchmal von Details eines früheren Lebens berichten, die sich beim Überprüfen als genau herausstellen und von denen sie durch nichts anderes als über Reinkarnation hätten wissen können."
(Quelle: https://www.collective-evolution.com/20 ... ts-are-in/ )


Carl Sagan selbst war meinem Gefühl nach definitiv eine alte Seele :) manche Menschen haben eine Tiefe und Weite, die sehr weit über dieses eine Leben hinaus reicht. Anderen Menschen fehlt das. Möglicherweise liegt das daran, weil sie junge Seelen sind, die tatsächlich kaum oder gar keine früheren Leben erlebt haben.
Zuletzt geändert von Faust am Mi 29. Mai 2019, 18:55, insgesamt 1-mal geändert.
Ams

Re: Die Unsterblichkeit der Seele

Beitrag von Ams »

Faust hat geschrieben: Mi 29. Mai 2019, 18:42
Er pflegte ein esoterisches Christentum und legte ausdrücklich Wert darauf Christ zu sein. Dies nicht in einem einengenden Sinn. Er hatte Verständnis und Achtung für alle Religionen. Dennoch kam er durch sein Lehren und Handeln gelegentlich in Konflikt mit der orthodoxen Kirche. Man wollte ihn sogar- als Magier — exkommunizieren, was von Erzbischof Makarios, mit dem er befreundet war, gerade noch verhindert werden konnte."
Quelle
Danke Faust für den Hinweis. Muss ich mir merken den Namen.


"Dennoch kam er durch sein Lehren und Handeln gelegentlich in Konflikt mit der orthodoxen Kirche." ...

Ja :-) So wirklich wundern tut mich das nicht :-)

lg Ams :-)
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