Die EKD entwickelt sich zu einer Kirche ohne Gott

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Travis
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Re: Die EKD entwickelt sich zu einer Kirche ohne Gott

Beitrag von Travis »

Hiob hat geschrieben: Fr 4. Sep 2020, 15:52 Aber nicht in ihrer Arbeitsweise an sich (die ist ok), sondern mit ihren unbewussten (?) Setzungen.
Die Setzungen der HKM sind nicht unbewusst, sondern deutlich formuliert. Von daher ist ihre Arbeitsweise an sich das Problem.
Hiob hat geschrieben: Fr 4. Sep 2020, 15:52 Im engen Kreis hat sie schon (meistens) recht - aber nicht im Gesamtblick.
Nein, auch in dem Kreis nicht. Es gibt genug Thelogen und Historiker die ohne HKM arbeiten und mindestens gleichwertige Ergebnisse erziehlen, nur eben ohne die Bibel grundsätzlich zu diskreditieren.
Hiob hat geschrieben: Fr 4. Sep 2020, 15:52 Sie hat auch in Deutschland längst ihren Zenit überschritten. - Bevor ich in Foren kam, habe ich von Theologen gehört, dass die HKM längst abgehakt ist. - Spätestens seit den Äußerungen der Bibelkommission in 1993 ist dieses Thema abgearbeitet.
Die Tatsache, dass sie trotzdem noch gelehrt wird, ist ein Armutszeugnis für die Theologie... und das Gruppen wie "Worthaus" der HKM nun nacheifern lässt auch nicht hoffen, dass es bald besser werden würde.
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Hiob
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Re: Die EKD entwickelt sich zu einer Kirche ohne Gott

Beitrag von Hiob »

Travis hat geschrieben: Fr 4. Sep 2020, 16:07 Die Setzungen der HKM sind nicht unbewusst, sondern deutlich formuliert.
Das Problem ist anders: Ein HKMler würde Dir sagen: "Was? ICH? - Ich habe KEINE Setzungen - wir sind Wissenschaftler". :lol: - Man erkennt nicht, dass Aussagen wie "Nur Falsifizierbares kann relevant sein" bereits Setzungen sind.
Travis hat geschrieben: Fr 4. Sep 2020, 16:07 Es gibt genug Thelogen und Historiker die ohne HKM arbeiten und mindestens gleichwertige Ergebnisse erziehlen
Weil sie geistlich arbeiten. - Deshalb habe ich "ENGER Kreis" (= im Rahmen des wissenschaftlich definierten Systems) gesagt.
Travis hat geschrieben: Fr 4. Sep 2020, 16:07 Die Tatsache, dass sie trotzdem noch gelehrt wird, ist ein Armutszeugnis für die Theologie
Es wird als Fortschritt verstanden - als Einzug der Aufklärung in die Theologie. --- Da stehen komplett unterschiedliche Weltanschauungen gegenüber - UND (das ist das Armutszeugnis) immer mehr Theologen schließen sich diesem Irr-GLAUBEN (!) an.
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Travis
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Re: Die EKD entwickelt sich zu einer Kirche ohne Gott

Beitrag von Travis »

Hiob hat geschrieben: Fr 4. Sep 2020, 16:29 Weil sie geistlich arbeiten. - Deshalb habe ich "ENGER Kreis" (= im Rahmen des wissenschaftlich definierten Systems) gesagt.
Vor allem haben sie keine atheistische Grundannahme in ihrer Forschung. Das ist schon viel wert.
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PeB
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Re: Die EKD entwickelt sich zu einer Kirche ohne Gott

Beitrag von PeB »

Hiob hat geschrieben: Fr 4. Sep 2020, 15:52 Das problem: WAS ist die Herde? - Wenn jeder meint, recht zu haben, hält er SEINE Gruppierung für "die Herde".
Kein Problem: die Herde ist DAS GANZE. Das muss die Orientierung sein.
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Re: Die EKD entwickelt sich zu einer Kirche ohne Gott

Beitrag von Hiob »

PeB hat geschrieben: Fr 4. Sep 2020, 16:58 Kein Problem: die Herde ist DAS GANZE.
Tja - dann wären wir ja wieder beim Thema "Allversöhnung".
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Helmuth
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Re: Die EKD entwickelt sich zu einer Kirche ohne Gott

Beitrag von Helmuth »

PeB hat geschrieben: Fr 4. Sep 2020, 09:55 Ich sehe es gehörig schlingern und daher nicht auf Kurs. Man könnte meinen, Kapitäne und Steuerleute seien vom Kelch der Hure Babylon besoffen. ;)
Das Bild passt zu jeder Großkirche. Sie erstarren mit der Zeit. Ein menschliches Phänomen, daher bedarf es immer wieder der Ausgießung des HG. Etwas was die EKD warhscheinlich nicht einmal mehr begirfflich kennt.
PeB hat geschrieben: Fr 4. Sep 2020, 09:55 wer führt die Gemeinde Christi (rhetorische Frage)?
Menschen. Im Idelafall von Gott beauftragt, im Realfall betreibt auch die EK nur mehr noch Tradition, solange sie über Budgetmittel verfügt. Geht as Geld aus ist die Kirche tot.
PeB hat geschrieben: Fr 4. Sep 2020, 09:55 Wo steht Jesus hier? Sitzt er in allen Booten zugleich?
Gott überwacht das Geschehen vom Himmel. Sein HG sollte alle Boote leiten. Aber viel sind irgendwo gestrandet, wenn man das Bild vom Wasser dazu anwendet.
PeB hat geschrieben: Fr 4. Sep 2020, 09:55 Der Hirte geht sicherlich jedem einzelnen Schaf nach. Aber doch nicht, um es jeweils EINZELN zum Ziel zu bringen!!!
Sondern um es zurück zur Herde zu bringen.
Beides ist die Aufgabe. Wie auch die verlorenen der Welt einzusammeln. Nur das wird das die EKD in ihrem Zustan nicht mehr tun. Du kannst bestenfall Systemerhaltung betrieben.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Travis
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Re: Die EKD entwickelt sich zu einer Kirche ohne Gott

Beitrag von Travis »

Hiob hat geschrieben: Fr 4. Sep 2020, 18:15 Tja - dann wären wir ja wieder beim Thema "Allversöhnung".
Würde ja passen, wäre angeischts der vielen Threads in denen es so (schon) transportiert wird, allerdings auch irgendwann thematisch einseitig.

Da wir, zumindest in der Nordkirche, einen hohen Anteil an AV-Prdigern haben und hatten, blieb das nicht ohne Wirkung. Die EKD hat sich durch die AV irrelevant gemacht. Es sind ja nicht nur die Kirchenaustritte, die eine deutliche Aussage machen. Man schaut generell in fragende Gesichter wenn man Menschen bezüglich der Notwendigkeit anspricht, ein Leben im Sinne der ntl. Lehrbriefe zu führen, wenn ihnen der AV-Pastor zuvor predigte, sie kämen früher oder später sowieso in den Himmel. Die meisten Menschen hören diese AV-Predigt eh nur einmal, nämliche zur Konfirmation. Das genügt ihnen vollkommen. Das kann man natürlich auch positiv sehen, da die EKD damit ihren Zweck wohl erfüllt hätte und eine Metamorphose in etwas neues durchmachen könnte.

VIelleicht einen Immobilienverwaltern mit rest-philosophischem Touch. Oder eine post-evangelische Anstalt für religionswissenschatliche Altertümer. Universitär könnte man die Theologie aufteilen zwischen Philosophie, Soziologie und Religionswissenschaften. Von den Historikern weiß ich, dass die hyperkritische Textforschung der evangelischen Theologie nicht gern gesehen ist. Das entspräche nicht dem Vorgehen, welches man antiken Texten gegenüber generell wählen sollte. Daher wird sich dieser Zweick gegen eine Integration der Theologen wohl wehren. Das könnte natürlich auch allen anderen Bereichen so gehen. Dann bliebe eine schlichte Auflösung der Theologie.

Eine eigene Fakultät benötigt evangelische Theologie jedenfalls seit Jahrzehnten nicht mehr.
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Helmuth
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Re: Die EKD entwickelt sich zu einer Kirche ohne Gott

Beitrag von Helmuth »

Hiob hat geschrieben: Fr 4. Sep 2020, 18:15
PeB hat geschrieben: Fr 4. Sep 2020, 16:58 Kein Problem: die Herde ist DAS GANZE.
Tja - dann wären wir ja wieder beim Thema "Allversöhnung".
Unfug. Die Herde ist und war immer klein, und damit meint man NIE alle Menschen. Aber bitte unterlasse das Thema hier tunlichst. Toprediere nicht auch diuese Thread damit. Und wenn, dann teile das mit den EKD-lern. Eines kann man aber sagen, die Mitglieder der EKD bilden NICHT diese Herde, auch nicht die der RKK.

Dieses Prinzip ist universal. Ein kleiner Teil der EKD gehört zur Herde, ein kleiner Teil der RKK und ein kleiner Teil der Freikrichen, eben immer nur ein kleiner Teil, weil ja die Herde an sich immer nur eine kleine Herde ist:
Lk 12:32 hat geschrieben: Fürchte dich nicht, du kleine Herde; denn es hat eurem Vater gefallen, euch das Reich zu geben.
Wenn Gott gnädig ist, dann sind wir, also du und ich dabei. Die Gesamtheit der Kirche(n) mit Sicherheit nicht, diese Welt ohnehin nicht. Und was die gegenwärtige Welt betrifft, so ist es auch hier Gott allein vorbehalten, wenn er dazurechnet. Denn Welt ist auch nicht immer Welt.

Diese Begriffe "Welt" und "Herde" sind im biblishe Kontext streng geistliche Begriffe. In dieser Begrifflichkeit gehört kein Angehöriger der Herde der Welt an und umgekehrt. Es wird hier geisltich unterschieden und darf nicht mit der realen Kirchenherde bzw. der sichtbaren Weltherde verglichen werden.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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PeB
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Re: Die EKD entwickelt sich zu einer Kirche ohne Gott

Beitrag von PeB »

Hiob hat geschrieben: Fr 4. Sep 2020, 18:15
PeB hat geschrieben: Fr 4. Sep 2020, 16:58 Kein Problem: die Herde ist DAS GANZE.
Tja - dann wären wir ja wieder beim Thema "Allversöhnung".
Nicht zwingend.
Wir sind aber beim Thema, dass wir aufgefordert sind, eine Gemeinschaft zu bilden - wohlgemerkt EINE Gemeinschaft - um in der Heilsgeschichte voranzuschreiten.
Unzählige konkurrierende Gruppierungen waren nicht Inhalt des Auftrags.
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PeB
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Re: Die EKD entwickelt sich zu einer Kirche ohne Gott

Beitrag von PeB »

Michael hat geschrieben: Sa 5. Sep 2020, 07:16
PeB hat geschrieben: Fr 4. Sep 2020, 09:55 wer führt die Gemeinde Christi (rhetorische Frage)?
Menschen. Im Idelafall von Gott beauftragt, im Realfall betreibt auch die EK nur mehr noch Tradition, solange sie über Budgetmittel verfügt. Geht as Geld aus ist die Kirche tot.
Ich weiß, wie du es meinst, wollte aber auf etwas anderes hinaus: Jesus ist der Hohepriester und damit Führer der Gemeinde. Dem muss Rechnung getragen werden.
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