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Re: Vorentrückung?

Verfasst: So 7. Mär 2021, 19:30
von lovetrail
Erich hat geschrieben: So 7. Mär 2021, 10:50
Jesus sagt: Mt 24,40-42
40 Dann werden zwei auf dem Felde sein; der eine wird angenommen, der andere wird preisgegeben.
41 Zwei Frauen werden mahlen mit der Mühle; die eine wird angenommen, die andere wird preisgegeben.
42 Darum wachet; denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt.


2. Hier sind nicht zwei verschiedene Menschen gemeint, sondern der innere und der äußere Mensch, denn den äußeren Menschen, unsere Hütte, unseren vergänglichen irdischen natürlichen Leib, müssen wir verlassen (der wird Erde, Staub und Asche) und dann werden wir bei dem Herrn daheim sein allezeit!
Das ist eine kühne Interpretation, muss ich sagen.

Naheliegender wäre mE schon, dass die einen den Zorn Gottes erleben, (so wie die Leute zu Noahs und Lots Zeiten) und die anderen davor zu Jesus in die Lüfte gebracht werden.

LG

Re: Vorentrückung?

Verfasst: Mo 8. Mär 2021, 01:05
von Oleander
lovetrail hat geschrieben: So 7. Mär 2021, 19:30 Das ist eine kühne Interpretation, muss ich sagen.
Ich hab jetzt den letzen Beitrag von Erich gelesen und bin baff! :shock:
Er ist der erste mir bekannte Christ, der es ähnlich versteht wie ich

Re: Vorentrückung?

Verfasst: Mo 8. Mär 2021, 07:36
von Travis
Oleander hat geschrieben: Mo 8. Mär 2021, 01:05 Ich hab jetzt den letzen Beitrag von Erich gelesen und bin baff!
Er ist der erste mir bekannte Christ, der es ähnlich versteht wie ich
Das Problem ist halt, dass er zwei verschiedene Bereiche vermischt. Matth. 16 und Matth. 26 handeln nicht von identischen Ereignissen. Entsprechend ist alles was er darauf aufbaut mehr als wackelig. Dazu: In Matth. 16 steht nichts von den Wolken, da es dort nicht um den Inhalt aus Matth. 26 geht. Die Schlussfolgerung, etliche hätten Jesus bereits in den Wolken kommen sehen, ist daher nicht weniger Mutmaßung als das, was er weiter oben in seinem Beitrag kritisierte.

Seit 2.000 Jahren werden Menschen dem Reich Christi hinzugefügt. In diesem Reich ist Christus durch den Heiligen Geist anwesend (Matth. 28,20; Joh 14,23-26). Darunter waren auch etliche derer, die Jesus in Matth. 16 angesprochen hat. Das ist die Situation aus Matth. 16. Dieses Reich ist damals und es ist hier und jetzt (Kol 1,13). Es endet, wenn Jesus ein zweites Mal wiederkommt und Gericht geübt hat (1Kor 15). Das ist die Situation aus Matth. 26.

Es gibt nur ein zeitlich begrenztes Reich Gottes / Christi. In diesem Reich findet Sammlung und Erlösung des Volkes Gottes statt. Heiden und Juden. Am Ende dieses Reiches wird Gericht gehalten und der Sohn übergibt dieses Reich an den Vater. Mission erfolgreich abgeschlossen.

Re: Vorentrückung?

Verfasst: Mo 8. Mär 2021, 12:00
von Oleander
Travis hat geschrieben: Mo 8. Mär 2021, 07:36 Die Schlussfolgerung, etliche hätten Jesus bereits in den Wolken kommen sehen, ist daher nicht weniger Mutmaßung als das
Erich schrieb:
Erich hat geschrieben: So 7. Mär 2021, 10:50 Doch sage ich euch: Von nun an werdet ihr sehen den Menschensohn sitzen zur Rechten der Kraft und kommen auf den Wolken des Himmels.
Wer war die Zielgruppe, die er da ansprach und was verstehst du unter: Von nun an?
Weiters: auf den Wolken.
Du nimmst wohl an, es handle sich um die Wolken am Himmel.
Aber wir wissen, die Bibel ist eine Bildsprache und ich denke, es handelt sich hierbei nicht um Materie

Re: Vorentrückung?

Verfasst: Mo 8. Mär 2021, 12:09
von Travis
Oleander hat geschrieben: Mo 8. Mär 2021, 12:00 Wer war die Zielgruppe, die er da ansprach und was verstehst du unter: Von nun an?
Alle Christen seit dem Zeitpunkt, da sich Jesus zur Rechten der Majestät gesetzt hat.
Oleander hat geschrieben: Mo 8. Mär 2021, 12:00 Du nimmst wohl an, es handle sich um die Wolken am Himmel.
Sagt Apg 1,11 etwas von Wolken die keine Wolken sind? Womit rechtfertigst Du die Annahme, dass die Jünger damals keine Wolke gesehen haben oder es sich nicht um eine reale Emporhebung gehandelt haben könnte?

Re: Vorentrückung?

Verfasst: Mo 8. Mär 2021, 12:19
von Oleander
Travis hat geschrieben: Mo 8. Mär 2021, 12:09 Womit rechtfertigst Du die Annahme, dass die Jünger damals keine Wolke gesehen haben oder es sich nicht um eine reale Emporhebung gehandelt haben könnte?
Es geht doch um das Wiederkommen aus den Wolken, oder?

Lesen wir und achte auf das fettgedruckte:
6 Die nun zusammengekommen waren, fragten ihn und sprachen: Herr, wirst du in dieser Zeit wieder aufrichten das Reich für Israel?
7 Er sprach aber zu ihnen: Es gebührt euch nicht, Zeit oder Stunde zu wissen, die der Vater in seiner Macht bestimmt hat;
8 aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.

9 Und als er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf, weg vor ihren Augen.
10 Und als sie ihm nachsahen, wie er gen Himmel fuhr, siehe, da standen bei ihnen zwei Männer in weißen Gewändern.
11 Die sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht gen Himmel?
Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen.
https://www.bibleserver.com/LUT/Apostelgeschichte1

Und nun: Weltweit sind die Christen verstreut, in aller Länder...und nun erkläre mir, wie diese Menge Jesus zeitgleich aus den Wolken kommend sehen sollten.
Damals war das ne kleine Gruppe, die das beobachtet haben...

Anderes Beispiel aus Johannes 1
Johannes 1
…50Jesus antwortete und sprach zu ihm: Du glaubst, weil ich dir gesagt habe, daß ich dich gesehen habe unter dem Feigenbaum; du wirst noch Größeres denn das sehen.
51Und spricht zu ihm: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Von nun an werdet ihr den Himmel offen sehen und die Engel Gottes hinauf und herab fahren auf des Menschen Sohn.
https://bibeltext.com/john/1-51.htm
Haben sie dann auf den Himmel gesehn und da Engel auf und ab fliegen?

Re: Vorentrückung?

Verfasst: Mo 8. Mär 2021, 13:05
von Travis
Danke für Deine Antwort. Hatte schon befürchtet, meine Wortwahl bei der Fragestellung wäre zu aggressiv gewesen.

Re: Vorentrückung?

Verfasst: Mo 8. Mär 2021, 14:32
von ProfDrVonUndZu
Magdalena61 hat geschrieben: So 7. Mär 2021, 17:40 In der GNB lautet der Vers:
Mt. 16, 28 (GNB): Ich versichere euch: Einige von euch, die jetzt hier stehen, werden noch zu ihren Lebzeiten sehen, wie der Menschensohn seine Herrschaft antritt.
In der Elberfelder ist eine Fußnote: "Reich" könnte auch mit "Königsherrschaft" wiedergegeben werden.

Mt. 17 könnte die Antwort sein.

Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes sahen den Menschensohn in Herrlichkeit- verklärt. Anders wird Er wohl auch nicht aussehen, wenn Er mit den Wolken des Himmels erscheint.

Die Jünger hatten einen Blick "in den Himmel"- in die unsichtbare Welt getan.

Vielleicht war das notwendig. Um sie zu stärken für die schwere Zeit, die allen bevorstand.
Ich vermute mal stark, dass in Matthäus 16,28 kein kommendes Ereignis der Wiederkunft Jesu gemeint ist, sondern Jesus hier selber sagt, dass die etliche der Anwesenden generell Jesus als den Kommenden König erkennen werden. Sehen meint hier auch begreifen, und der kommende König, das ist kein Zukünftiger, sondern ein Gegenwärtiger. Ein jetzt gerade Kommender, und nicht ein noch später Kommender.

Re: Vorentrückung?

Verfasst: Mo 8. Mär 2021, 15:11
von Oleander
ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mo 8. Mär 2021, 14:32 Ich vermute mal stark, dass in Matthäus 16,28 kein kommendes Ereignis der Wiederkunft Jesu gemeint ist, sondern Jesus hier selber sagt, dass die etliche der Anwesenden generell Jesus als den Kommenden König erkennen werden.
Er war eigentlich nie weg, er kam nur in einer anderen Form, nämlich in der Kraft des HG (Wolke, Taube, Feuer) und so baute er sein Reich auf und ist immer mitten unter denen und durch die , die an ihn glauben anwesend und somit ist er durch die jenigen auch Materiel anwesend...
"Nicht mehr ich lebe(zwar noch im Fleisch) sondern Christus in mir..."

Re: Vorentrückung?

Verfasst: Mo 8. Mär 2021, 15:56
von R.F.
Magdalena61 hat geschrieben: So 7. Mär 2021, 16:14 - - -
Wie man diesen Gedanken mit 1. Thess. 4,16 und mit Joh. 5, 28-29 in Einklang bringen kann, darüber müsste ich allerdings noch etwas länger grübeln.
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Jesus fasst hier die Ereignisse des letzten “Tages” zusammen, die anderen Schriftstellen zufolge tausend Jahre auseinander liegen, nämlich die erste und die zweite Auferstehung. 1. Thessalonicher 4,16 handelt selbstverständlich von der ersten Auferstehung. Die daran Teilhabenden werden zusammen mit den übrigen “Entrückten” kurz darauf zur Erde zurückkehren (Offenbarung 17,14).