Travis hat geschrieben: ↑Di 4. Mai 2021, 16:17
Die Schriften zeugen von Christus. Dies hat er offenbart. Jesus erklärt uns auch, weshalb dem so ist, auch das hat er uns offenbart. Er war also tatsächlich dort, wenn Gott sich im AT zeigte, sprach und handelte. Darauf wollte ich hinaus.
Wenn man Jesus trinitarisch versteht, ist das in der Tat so (und entspricht auch meiner Haltung).
Travis hat geschrieben: ↑Di 4. Mai 2021, 16:17
Allerdings löse ich es nicht in eine generelle Chiffre-Betrachtung auf, da ich dazu biblisch keinen Anlaß sehe.
"Chiffre" ist nichts Gefährliches, sondern weist nur darauf hin, dass Geschriebenes nichts als ein Haufen Buchstaben ist, wenn es nicht per Geist zu Sinn erweckt wird.
Travis hat geschrieben: ↑Di 4. Mai 2021, 16:17
Die letzte Aussage bezog sich lediglich auf Deinen Beitrag, in dem Du meintest ich hätte kein "Normalo-Umfeld".
Das hat im Grunde niemand, der in einer Spezial-Sprache spricht, da unsere allgemeine gesellschaftliche Lage nicht als vertieft christlich bezeichnet werden kann.
Michael hat geschrieben: ↑Di 4. Mai 2021, 16:43
Das Verständnis ist nach meiner Auffassung eine Frucht deines eigenen Geistes und nicht der HG.
Das ist genau meine Aussage. Und dies heißt AUCH, dass jegliches Bibelwort im Sinne des eigenen Geistes interpretiert werden kann, in dem es plötzlich nicht mehr HG-kompatibel sein kann. Mit anderen Worten: Es nützt nichts, Bibel-Zitate gleichsam als selbstsprechend zu bezeichnen, wo sie doch meistens dazu verwendet werden, den eigenen Geist und den Geist Gottes nach außen als kompatibel darzustellen -ob zu recht oder zu unrecht.
Was aber "zu recht" ist und was "zu unrecht", entscheidet nicht ein Bibelzitat, weil es dieses de facto immer nur in der Interpretation eines Menschen gibt - hier beißt sich also die Katze in den Schwanz.
Michael hat geschrieben: ↑Di 4. Mai 2021, 16:43
Was wir hier unter uns austauschen, also was ich gerade schreibe ist NICHT der HG sondern das kommt klar aus dem Geist des Helmuth.
Genau das meine ich. - Das heißt: Sowohl Helmuth als auch Hiob werben dafür, dass das Verständnis des eigenen Geistes dem Geist Gottes entspricht. - Kann ja sein - das ist sogar das Ziel. --- Aber wir wissen nicht, wer recht hat. -- Wäre ich undiszipliniert, würde ich sagen, dass ICH recht habe (und ich meine das wirklich, sonst würde ich es ja nicht sagen) - da man aber als Betroffener nicht neutral sein kann, kann ich nicht objektiv vertreten, wie Gott es meint. Das kann NIEMAND.
Mit anderen Worten: Der Satz "Hier spricht der HG" ist zwar objektiv richtig, aber de facto nützt das nicht so sehr viel, weil wir ja nicht hören, was der Geist sagt, sondern was UNSER Geist sagt, was er sagt.
Michael hat geschrieben: ↑Di 4. Mai 2021, 16:43
Um aber etwas zu verstehen, dazu gibt es das Herz.
Mir würde "ebenbildlicher Geist" reichen, da Gott Geist ist und Liebe ist, also wahrer Geist und Liebe dasselbe sind. - Aber auch hier gilt: Nicht alles, was wir uns an "Herz" zusprechen, muss authentisch zu dem sein, was Gott damit meint. - Es gilt immer wieder ein Satz von Goethe, der eine Figur, die Gott sein könnte, sagen lässt: "Du gleichst dem Geist, den Du begreifst - nicht mir".