Gilt das Sabbath-Gebot für Christen?

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Elli

Re: Gilt das Sabbath-Gebot für Christen?

Beitrag von Elli »

Corona hat geschrieben: Mo 30. Aug 2021, 13:30
Wenn du dir Kapitel vor Jes 53 durchliest, wirst du bemerken, dass Gott seinen Knecht benannt.

Jes 41.8
Du aber, Israel, mein Knecht, Jakob

Jes 44.1

So höre nun, mein Knecht Jakob, und Israel, den ich erwählt habe!

etc. etc.

So zieht sich das hin, und über diesen Knecht wird auch in Jes 53 gesprochen.
Wo wird der Knecht Israel angesprochen? Wo liest du Israel? Hat Israel, unsere Schmerzen und Krankheiten auf sich genommen? Wurde Israel stellvertretend für uns durchbohrt?
Jesaja 53 ( Schlachter )
1 Wer hat unserer Verkündigung geglaubt,[1] und der Arm des Herrn, wem ist er geoffenbart worden? 2 Er wuchs auf vor ihm wie ein Schößling, wie ein Wurzelsproß aus dürrem Erdreich. Er hatte keine Gestalt und keine Pracht; wir sahen ihn, aber sein Anblick gefiel uns nicht. 3 Verachtet war er und verlassen von den Menschen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden[2] vertraut; wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt, so verachtet war er, und wir achteten ihn nicht.

4 Fürwahr, er hat unsere Krankheit[3] getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen; wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. 5 Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden. 6 Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der Herr warf unser aller Schuld auf ihn.

7 Er wurde mißhandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer und seinen Mund nicht auftut. 8 Infolge von Drangsal und Gericht wurde er weggenommen; wer will aber sein Geschlecht beschreiben? Denn er wurde aus dem Land der Lebendigen weggerissen; wegen der Übertretung meines Volkes hat ihn Strafe[4] getroffen. 9 Und man bestimmte sein Grab bei Gottlosen, aber bei einem Reichen [war er] in seinem Tod, weil er kein Unrecht getan hatte und kein Betrug in seinem Mund gewesen war.

10 Aber dem Herrn gefiel es, ihn zu zerschlagen; er ließ ihn leiden. Wenn er sein Leben[5] zum Schuldopfer gegeben hat, so wird er Nachkommen[6] sehen und seine Tage verlängern; und das Vorhaben des Herrn wird in seiner Hand gelingen. 11 Nachdem seine Seele Mühsal erlitten hat, wird er seine Lust sehen und die Fülle haben; durch seine Erkenntnis wird mein Knecht, der Gerechte, viele gerecht machen[7], und ihre Sünden wird er tragen.
12 Darum will ich ihm die Vielen zum Anteil geben, und er wird Starke zum Raub erhalten,[8] dafür, daß er seine Seele dem Tod preisgegeben hat[9] und sich unter die Übeltäter zählen ließ und die Sünde vieler getragen und für die Übeltäter gebetet hat.
LG
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Oleander
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Re: Gilt das Sabbath-Gebot für Christen?

Beitrag von Oleander »

Elli hat geschrieben: Mo 30. Aug 2021, 14:06 Wo wird der Knecht Israel angesprochen? Wo liest du Israel?
Hat Israel, unsere Schmerzen und Krankheiten auf sich genommen?
Hat Jesus die Schmerzen und Krankheiten AUF SICH genommen?
Welche Krankheiten hatte er?
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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Corona
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Re: Gilt das Sabbath-Gebot für Christen?

Beitrag von Corona »

Elli hat geschrieben: Mo 30. Aug 2021, 14:06
Corona hat geschrieben: Mo 30. Aug 2021, 13:30
Wenn du dir Kapitel vor Jes 53 durchliest, wirst du bemerken, dass Gott seinen Knecht benannt.

Jes 41.8
Du aber, Israel, mein Knecht, Jakob

Jes 44.1

So höre nun, mein Knecht Jakob, und Israel, den ich erwählt habe!

etc. etc.

So zieht sich das hin, und über diesen Knecht wird auch in Jes 53 gesprochen.
Wo wird der Knecht Israel angesprochen? Wo liest du Israel? Hat Israel, unsere Schmerzen und Krankheiten auf sich genommen? Wurde Israel stellvertretend für uns durchbohrt?
Jesaja 53 ( Schlachter )
1 Wer hat unserer Verkündigung geglaubt,[1] und der Arm des Herrn, wem ist er geoffenbart worden? 2 Er wuchs auf vor ihm wie ein Schößling, wie ein Wurzelsproß aus dürrem Erdreich. Er hatte keine Gestalt und keine Pracht; wir sahen ihn, aber sein Anblick gefiel uns nicht. 3 Verachtet war er und verlassen von den Menschen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden[2] vertraut; wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt, so verachtet war er, und wir achteten ihn nicht.

4 Fürwahr, er hat unsere Krankheit[3] getragen und unsere Schmerzen auf sich geladen; wir aber hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt. 5 Doch er wurde um unserer Übertretungen willen durchbohrt, wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden. 6 Wir alle gingen in die Irre wie Schafe, jeder wandte sich auf seinen Weg; aber der Herr warf unser aller Schuld auf ihn.

7 Er wurde mißhandelt, aber er beugte sich und tat seinen Mund nicht auf, wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer und seinen Mund nicht auftut. 8 Infolge von Drangsal und Gericht wurde er weggenommen; wer will aber sein Geschlecht beschreiben? Denn er wurde aus dem Land der Lebendigen weggerissen; wegen der Übertretung meines Volkes hat ihn Strafe[4] getroffen. 9 Und man bestimmte sein Grab bei Gottlosen, aber bei einem Reichen [war er] in seinem Tod, weil er kein Unrecht getan hatte und kein Betrug in seinem Mund gewesen war.

10 Aber dem Herrn gefiel es, ihn zu zerschlagen; er ließ ihn leiden. Wenn er sein Leben[5] zum Schuldopfer gegeben hat, so wird er Nachkommen[6] sehen und seine Tage verlängern; und das Vorhaben des Herrn wird in seiner Hand gelingen. 11 Nachdem seine Seele Mühsal erlitten hat, wird er seine Lust sehen und die Fülle haben; durch seine Erkenntnis wird mein Knecht, der Gerechte, viele gerecht machen[7], und ihre Sünden wird er tragen.
12 Darum will ich ihm die Vielen zum Anteil geben, und er wird Starke zum Raub erhalten,[8] dafür, daß er seine Seele dem Tod preisgegeben hat[9] und sich unter die Übeltäter zählen ließ und die Sünde vieler getragen und für die Übeltäter gebetet hat.
LG
Na wenn du nicht weisst, wer Jakob ist. Vielleicht würde es sich lohnen Jesaja mal ab Kap 40 zu lesen, und nicht nur Kap 53.
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Lena
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Re: Gilt das Sabbath-Gebot für Christen?

Beitrag von Lena »

Lass mich dir so antworten, lieber Stefan:

Du kannst am Samstag ruhen, ihn als deinen Ruhetag aussuchen und gleichzeitig Christus in dir leben lassen.
Da widerspricht sich kein alter und neuer Bund. Doch das halten dieses Tages ist nicht dein Gesetz und dein Gebot.
Es ist der HERR selbst. Er hat dich zur Freiheit berufen. So wirst du arbeiten und ruhen wie es für dich gut ist.
Ihn mit deinem Leben heiligen.
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ProfDrVonUndZu
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Re: Gilt das Sabbath-Gebot für Christen?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Elli hat geschrieben: So 29. Aug 2021, 20:15 Das ist ein sehr großes Thema. Hier habe ich eine kleine Zusammenfassung

https://www.evangelium21.net/media/335/ ... suehnopfer
Der Text basiert auf der Argumentation, dass ein "für" im Sinne von "anstelle" steht. Das ist aber in keinem Falle gemeint. Das "für" meint "zum Zwecke für". Einige Male wird auf den Hebräerbrief verwiesen, aber eine der wichtigsten Stellen überhaupt wird unterschlagen :
Hebräer 10,3 Aber in jenen Opfern ist alljährlich ein Erinnern an die Sünden; 4 denn unmöglich kann Blut von Stieren und Böcken Sünden hinwegnehmen.
Diese Aussage ist nicht einfach nur eine Ergänzung zum Kapitel 9, sondern die wesentliche Schlussfolgerung aus der sich das einmalige Opfer Jesu ergibt.
Die Opfer sollen das Gewissen des Sünders reinigen. Nicht Gott ist es, der durch das Opfer befriedigt werden muss, sondern der Sünder. Nicht Gott ist des Sünders Feind, sonder der Sünder hadert mit Gott.
Elli

Re: Gilt das Sabbath-Gebot für Christen?

Beitrag von Elli »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mo 30. Aug 2021, 15:43
Elli hat geschrieben: So 29. Aug 2021, 20:15 Das ist ein sehr großes Thema. Hier habe ich eine kleine Zusammenfassung

https://www.evangelium21.net/media/335/ ... suehnopfer
Der Text basiert auf der Argumentation, dass ein "für" im Sinne von "anstelle" steht. Das ist aber in keinem Falle gemeint. Das "für" meint "zum Zwecke für". Einige Male wird auf den Hebräerbrief verwiesen, aber eine der wichtigsten Stellen überhaupt wird unterschlagen :
Ich verstehe dich hier nicht ganz, meinst du, selbst: Das "für" meint "zum Zwecke für", oder glaubst du, dass der Text Falsches wiedergibt?
Hebräer 10,3 Aber in jenen Opfern ist alljährlich ein Erinnern an die Sünden; 4 denn unmöglich kann Blut von Stieren und Böcken Sünden hinwegnehmen.
Diese Aussage ist nicht einfach nur eine Ergänzung zum Kapitel 9, sondern die wesentliche Schlussfolgerung aus der sich das einmalige Opfer Jesu ergibt.
Die Opfer sollen das Gewissen des Sünders reinigen. Nicht Gott ist es, der durch das Opfer befriedigt werden muss, sondern der Sünder. Nicht Gott ist des Sünders Feind, sonder der Sünder hadert mit Gott.
Wir dürfen das Passahlamm nicht mit den Opfertieren in der Stiftshütte zusammen in einen Topf werfen.
Das Passahlamm sühnte mit seinem Blut alle, die unter dem Blut des Lammes stehen. Das Passahlamm starb stellvertretend.

Die Stiftshütte wurde für die bereits Gläubigen errichtet, die immer wieder in ihren Sünden zurückfielen und erneut geschenkte Gnade benötigten. Dasselbe gilt für uns. Der Hebräerbrief legt den Fokus auf die Heiligung eines bereits Gläubigen.

Nur über das Passahlamm, bekommt der Mensch Zutritt, zur Familie Gottes. Wir können in unserer Heiligung frei von schlechtem Gewissen werden, weil wir wissen, dass Jesus uns bereits reinigte. Unser Tempel wird immer wieder durch die Gnade Gottes gereinigt. Auch das geschah am Kreuz.

Die Stiftshütte wurde eingeweiht und immer wieder gereinigt ( Wiedergeburt-Heiligung)
Yom Kippur, war der jährliche große Versöhnungstag. Wir sind bereits am Kreuz versöhnt und gereinigt worden.. Wir können jeden Tag Buße tun und uns wieder versöhnen lassen. Die Voraussetzung ist die notwendige Reue. Ohne Reue gabs noch nie eine Versöhnung.

Niemand mag den Begriff "Rachsüchtiger Gott". Egal wie man was nennt, man muss nur schauen, überall sehen wir das Gericht Gottes.

Ich habe auf viele Fragen noch keine Antwort bekommen. Eine Antwort habe ich von Gott, die muss wohl aus seiner Sicht ausreichen. Unser Herr Jesus starb stellvertretend meinen Tod, er trug alles stellvertretend für mich, ebenso für alle anderen Menschen.

Das Gericht Gottes, welches wir überall sehen, wäre nicht nötig, wenn die Menschen in Jesus leben würden. Entweder nehmen wir die Stellvertretung an oder nicht. Wenn nicht, bekommen wir Gottes Gericht zu spüren.

Was trug denn Jesus alles, stellvertretend für uns? Aus meiner Sicht jede Menge. .

Wie sieht denn die Theologie unserer "Heiligung" aus, wenn es um den Kampf gegen die Sünde geht? Die Stiftshütte will uns aufklären.

LG
Isai
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Re: Gilt das Sabbath-Gebot für Christen?

Beitrag von Isai »

lovetrail hat geschrieben: Mo 30. Aug 2021, 12:38 Die Gesetzlichkeit kann sich viele Wege suchen: Für die einen sind es Speisegebote, für den anderen bestimmte Kleiderordungen, für den dritten das Alkoholverbot usw bis schliesslich auch der Sabbat.[...]

Frelich wäre der Schluss, dass Sünde nun erlaubt sei, weil wir unter der Gnade stünden, verkehrt. (Hypergrace)
Wobei man jemanden, der aus Gewissensgründen im neuen Bund - weil es so in seinem Herzen ist - manche Dinge meidet (Schweinefleisch, Alkohol) oder Dinge für ihn im neuen Bund plötzlich "natürlich" geworden sind (bestimmte Kleider nicht mehr zu tragen bzw. zu tragen; die Söhne aus hyg./körp. Gründen beschneiden zu lassen usw.) und diese dann auch noch "zufällig" im Gesetz stehen, nicht als gesetzlich betiteln darf (sollte sowieso nie sein, da man das Motiv nicht kennt) solange er (dabei und auch sonst) nicht Herr über den Glauben anderer ist.

Lieben Gruß,

Isai
Sinnet um, und lasset euch auf den Namen Jesu Christi zur Erlassung eurer Sünden taufen, so werdet ihr das Geschenk des heiligen Geistes erhalten.
Apg 2:38

Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er in Gott.
1. Joh 4:15
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lovetrail
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Re: Gilt das Sabbath-Gebot für Christen?

Beitrag von lovetrail »

Isai hat geschrieben: Mo 30. Aug 2021, 16:48
Wobei man jemanden, der aus Gewissensgründen im neuen Bund - weil es so in seinem Herzen ist - manche Dinge meidet (Schweinefleisch, Alkohol) oder Dinge für ihn im neuen Bund plötzlich "natürlich" geworden sind (bestimmte Kleider nicht mehr zu tragen bzw. zu tragen; die Söhne aus hyg./körp. Gründen beschneiden zu lassen usw.) und diese dann auch noch "zufällig" im Gesetz stehen, nicht als gesetzlich betiteln darf (sollte sowieso nie sein, da man das Motiv nicht kennt) solange er (dabei und auch sonst) nicht Herr über den Glauben anderer ist.
Da bin ich absolut bei dir. Jeder soll diese Dinge halten wie er will. Ich möchte niemanden zu Alkohol oder Schweinefleisch bekehren ;-) (Auch nicht zu hässlicher/frivoler Kleidung oder ungepflegtem Äusseren :-D )

Ich feiere ja auch lieber am Samstag und mache gerne die Feste Israels mit.

Aber ich möchte dies niemanden (theologisch) aufzwingen.

LG
Zuletzt geändert von lovetrail am Mo 30. Aug 2021, 17:54, insgesamt 1-mal geändert.
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!
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ProfDrVonUndZu
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Re: Gilt das Sabbath-Gebot für Christen?

Beitrag von ProfDrVonUndZu »

Elli hat geschrieben: Mo 30. Aug 2021, 16:34 Ich verstehe dich hier nicht ganz, meinst du, selbst: Das "für" meint "zum Zwecke für", oder glaubst du, dass der Text Falsches wiedergibt?
Ich widerspreche den Argumenten des Artikels in Bezug auf seine Hauptthese des Stellvertretertodes mit der Behauptung, dass "für" nicht "anstelle von" meint, sondern "zum Zwecke für" oder "im Interesse (des Volkes)".
Elli hat geschrieben: Mo 30. Aug 2021, 16:34 Wir dürfen das Passahlamm nicht mit den Opfertieren in der Stiftshütte zusammen in einen Topf werfen.
Natürlich nicht pauschal, aber auch das Ritual des Passahlammes diente nur der Erinnerung und als Vorschatten. Kein Opfertier diente der Aussetzung eines der Sünde wegen verdienten Todes des Sünders. Das Opfer sollte die Sünde des Sünders vor Augen führen. Die Sünde des Sünders führt in letzter Konsequenz zum Tode, aber nicht primär des eigenes Todes, sondern den eines anderen, der durch die Sünde übervorteilt wird. Das Ritual demonstriert ledigich, wohin die Sünde führt, weil die Auswirkungen der Sünde oftmals auch zeitlich oder örtlich weit entfernt und quasi verborgen vor den Augen des Sünders stattfinden.
Elli hat geschrieben: Mo 30. Aug 2021, 16:34 Nur über das Passahlamm, bekommt der Mensch Zutritt, zur Familie Gottes.
Ja, im Neuen Bund, aber nicht nach dem Alten. Deswegen legt der Hebräerbrief doch klar, welche Rolle das alte Priestertum hatte und wie und warum Jesus an dessen Stelle getreten ist.
Elli hat geschrieben: Mo 30. Aug 2021, 16:34 Unser Herr Jesus starb stellvertretend meinen Tod, er trug alles stellvertretend für mich, ebenso für alle anderen Menschen.
Nein, das kann nicht sein, denn wenn es um eine bloße Schuldverschiebungsfrage gehen würde, hätte Jesus für alle Zeit tod bleiben müssen. Seine Auferstehung würde dieses Stellvertreterkonzept sabotieren. Die Auferstehung ist aber im Gnadekonzept kein Fehler oder Nebeneffekt, sondern wesentlich für das Brechen der Knechtschaft der Sünde, die ja wesentlich auf der Todesfurcht beruht (Hebräer 2,15). Es gibt hier demnach also sogar eine gewisse Empathie mit dem Sünder, Gott kommt dem Menschen mit der Auferstehung des Christus entgegen, statt einfach bloße Forderungen "lass das Sündigen doch einfach sein".
Elli hat geschrieben: Mo 30. Aug 2021, 16:34Was trug denn Jesus alles, stellvertretend für uns? Aus meiner Sicht jede Menge.
Das mag schon sein, aber das bezieht sich weniger auf dieses Leben, sondern auf die Gefahr des Ewigen Gerichts. Für dieses Leben sind wir sogar dazu aufgefordert unser Kreuz gleich Christi zu tragen.
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Re: Gilt das Sabbath-Gebot für Christen?

Beitrag von Isai »

ProfDrVonUndZu hat geschrieben: Mo 30. Aug 2021, 17:53
Elli, Mo 30. Aug 2021, 16:34 hat geschrieben: Unser Herr Jesus starb stellvertretend meinen Tod, er trug alles stellvertretend für mich, ebenso für alle anderen Menschen.
Nein, das kann nicht sein, denn wenn es um eine bloße Schuldverschiebungsfrage gehen würde, hätte Jesus für alle Zeit tod bleiben müssen. Seine Auferstehung würde dieses Stellvertreterkonzept sabotieren.
Jesus Christus wurde ja zur Sünde gemacht (2. Korinther 5:21), "verflucht wer am Holz hängt" (Galater 3:13).
Siehe auch die Vorschatten-Schlange am Holz bei Moses (4. Mose 21:6-9, Johannes 3:14, 15).
Und dieser wurde am Holz der Prozess gemacht auf dass sie nicht mehr über uns herrsche (Römer 8:3, NeÜ, Römer 6:14).

Und somit können wir in Ihm neues Leben haben, von der Schlange (gegen die am Holz prozessiert wurde) hin zum zweiten Adam, Jesus Christus (1. Korinther 15:45).

So etwa?
Sinnet um, und lasset euch auf den Namen Jesu Christi zur Erlassung eurer Sünden taufen, so werdet ihr das Geschenk des heiligen Geistes erhalten.
Apg 2:38

Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott und er in Gott.
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